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Volkskunde.

gebräunten Gefichter. Das ist so frisch geschildert, der Eindruck des Feuerung für die Lokomotiven der füdpernanischen Eisenbahnen. Lebens mit folcher Kraft wiedergegeben, daß es wirkt, als stünde man 1000 Kilogramm dieser sonderbaren Pflanze kosten heute 24 M.­vor der Scene selbst. Der schwedische Tiermaler Bruno Liljefors  hat eine Wildkate" in seinem vornehmen grauen Ton in der Aus­stellung. Sehr zu beachten find auch die wenigen Bilder der ruffischen Maler, das in der Charakteriſtik vorzügliche und in den Farben geschmackvolle Damenporträt von Valentin Seroff und die Landschaft von Jsaat Levitau, ein einsames Schloß in einer düsteren Abendstimmung.-

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Kleines Feuilleton.

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schichte sprach Dr. Müllenhof in der letzten Sigung des Vereins Ueber die Biene in deutscher Sage und Ges für Volkskunde". Die Biene, so führte er nach einem Referat der Voss. 8tg." aus, hat stets eine bevorzugte Stellung unter den Nutz­tieren eingenommen; sie wird nicht nur als Haustier betrachtet, sondern auch in unmittelbare Veziehungen zum Wohl und Wehe der Familie gebracht, deren Freud und Leid in vielen Gegenden noch heute auch an den Bienenkörben durch Fest- oder Trauerschmuck Ausdruck gegeben wird. Die mannigfachen Formen des Bienensegens", die Be­zeichnung Bienenvater" für den Besizer der Bienen u. a. m., denten Die Gefichtsproportionen alter Bildwerke. Der Lage das gemütlich patriarchalische Verhältnis des Menschen zur Biene an. des Ohres im Verhältnisse zum Schädel widmet der Anatom Moriz Eine überaus reiche Litteratur ist dem Tierchen schon von der Zeit Holl in den Mitteilungen der anthropologischen Gesellschaft" eine Alexanders des Gr.( Pythias von Maffilia) an gewidmet: aber die eingehende Betrachtung. Im Gegensatze zu früheren Feststellungen alten Völker kannten die Natur und namentlich die Art der Fort­führt Holl aus, daß für die Beurteilung der Höhenlage des mensch- pflanzung der Biene schlecht; während die alten Deutschen   damit lichen Ohres einzig und allein die Stelle des Ansatzes des Ohres genau vertraut waren. Unsere sämtlichen das Bienenleben be­am Schädel, somit nur die Lagerung des äußeren Gehörganges treffenden Ausdrücke sind auch rein deutsch  . Entsprechend der Wichtig­maßgebend ist. Früher hatte man angegeben, daß die normale feit, welche die Bienenwirtschaft für unsere Vorfahren spielte, bes Stellung des Ohres die zwischen zwei horizontalen Linien sei, von schäftigten sich auch die deutschen Gesezbücher sehr eingehend mit den welchen die obere die Augenbraue, die untere die Nase berühre, daran sich knüpfenden Rechtsverhältnissen, und noch heute haben sich ziemlich in der Mitte, zwischen Stirn und Hinterkopf. Bei allen die germanischen Rechtsbegriffe inmitten des staatlich geltenden Apollon Bildungen der griechischen Kunst ist die Ohrlage römischen Rechts im Volte hinsichtlich der Bienenzucht lebendig er naturgemäß, die Ohren der Athene   sind jedoch übermäßig halten. Ein Bienenschwarm, der ein anderes Grundstück aufsucht, wird hoch angebracht. Die Aphrodite im Louvre zeigt das Ohr auffallend von dem Besitzer dieses Grundstückes anstandslos dem wieder aus­tief; die Ansatzstelle ist tiefer als bei neugeborenen Kindern, also geliefert, dem er entflohen ist, obgleich unser Gesez diesem keine ganz natürlich. Im allgemeinen hängt jedoch die unnatürliche Ohr Handhabe zur Zurückforderung bietet. Streng verboten war im lage mit den übrigen Gesichtsproportionen alter Bildwerke zu- deutschen Recht das Anloden fremder Bienen durch sogenannte Lock­fammen, bei welchen die Nasengegend viel höher gebildet ist als die stöcke. Der Vortragende schilderte die Zeidelwirtschaft, welche die Mundgegend. Es sind dies Bildungen, die bei Kindern und Neu- Slaven nach Deutschland   brachten, das ist das Halten von Bienen geborenen angetroffen werden. Das leberwiegen des Höhenmaßes in zu diesem Zwed ausgehölten Bäumen ein Beruf, der jahr­der Nafengegend über das der Mundgegend ist eine der ersten hundertelang an den besonderen, genossenschaftlich organisierten und Kindheit eigentümliche Erscheinung; diese ist aber auch an den unter eigener Gerichtsbarkeit stehenden Stand der Zeidler gebunden zahnlosen Greifenschädeln zu beobachten, weshalb das Gesicht der war. Jm 16. Jahrhundert fing es an, mit der früher sehr Greise an findliche Zustände erinnert. Holl zieht den Schluß, blühenden Bienenzucht rückwärts zu gehen. Jufolge der daß die ägyptischen Künstler, indem sie das Gesicht mit an- Reformation fant der Bedarf an Kirchen-( Wachs-) Lichten; nähernd findlichen Proportionen bildeten, bestrebt waren, ihre die Aufhebung vieler geistlichen Stifte beschränkte den Honigs Schöpfungen mit der schönsten Zierde, mit der des Jugendreizes, verbrauch, und die Einführung von indischem Wachs that ein übriges, auszustatten. So gaben sie ihren Göttern und Helden die Merk die Bienenzucht bei uns umlohnend zu machen. Auch trugen die male ewiger Jugend; fie zeigten so die deutliche Intention nach steigenden Holzpreise dazu bei, insofern sie der den Wald schädigenden Idealisierung auf Grund eines Schönheitskanous. Ein wesentlicher Beidelwirtschaft Einhalt geboten. Erst um die Mitte unseres Jahr­Bestandteil des Schönheitskanons ist aber, nach Holl, die richtige hunderts erfolgte ein neuer Aufschwung durch die Einführung der und nicht an ungeeigneten Gestaltungen vorgenommene Anbringung beweglichen Wabe und der Honigschleuder. Die letzte Viehzählung von Gesichts- Proportionen derart, daß an jugendliche Zustände an- im Deutschen Reich ergab einen Bestand von 2 Millionen Bienen­nähernd erinnert wird. Noch folgendes muß bemerkt werden: stöcken und eine Erzeugung von Honig und Wachs im Werte von Wird der obere Gesichtsabschnitt, also die Nasengegend, als Träger 30 Millionen Mark. von Sinnesorganen mäßig gegenüber dem unteren vegetativen Gesichtsabschnitt erhöht, so kann das Tierische im Gesichte zurück­gedrängt werden, umſomehr, wenn in der Mundregion auch noch die Oberlippen- Gegend zart gebildet wird, was alles zu einer Vers edlung und Verschönerung der Gesichtszüge beiträgt.

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Geographisches.

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- Die dänische Pamir   Expedition, die aus dem Oberlieutenant Olufsen als Leiter, dem Physiker A. Hinler und dem Botaniker O. Poulsen bestand, ist nach einer Abwesenheit von 20 Monaten wieder in Kopenhagen   eingetroffen. Wie die vorige Mit der Untersuchung afrikanischer Pfeilgifte, ist das dänische Expedition nach Centralasien  , ist auch diese Reise sehr er Institut für Infektionskrankheiten vom Auswärtigen Amt   betraut gebnisreich verlaufen. Die Expedition hatte sich über Petersburg  , worden. Der Leiter des Instituts, Prof. Brieger, machte darüber in den Kaukasus  , Transkaspien und Turkestan   zur Stadt Osch  , Proving der letzten Sigung der Gesellschaft für öffentliche Gesundheitspflege" Ferghana an der chinesischen Grenze, begeben, wo eine Karawane einige Mitteilungen. Danach find die Pfeilgifte der Afrikaner jämt- zufammengestellt Im Bamir, bei Chorock, über­lich sogenannte Herzgifte, die in ähnlicher Weise wie Digitalis   winterte man in 2000 Fuß Höhe und führte hier im wirken. Es treten Buchungen und Atembeschwerden ein, und das Laufe des Winters eine Reihe Forschungen und Beobachtungen Opfer finkt schließlich mit einem Aufschrei tot zu Boden. Durch aus. Außerordentlich reichhaltig sind die ethnographischen, Abstufung der Dosis hat man genau in der Hand, den Tod botanischen und und zoologischen Sammlungen, die von ber langsamer oder schneller eintreten zu laffen. Das Gift bildet in Ostafrika   einen förmlichen Handelsartikel, der allerdings vor den Augen der Europäer möglichst geheim gehalten wird. Brieger konnte trotzdem zwei handelsmäßig verpackte Pakete dieses Giftes der Ge­sellschaft vorlegen. Was die Aufgabe anlangt, nach Mitteln zu suchen, die die Wirkung des Giftes aufheben, so ist man da zu einem ab­schließenden Resultat noch nicht gelangt. Die aus Ostafrika   über­brachte Angabe, daß die dort wachsende Tamapflanze ein wirksames Gegengift sei, hat sich nicht bewahrheitet. Man will nun versuchen, die Serumtherapie auch hier zur Anwendung zu bringen, und ein Serum herstellen, durch dessen Einimpfung die nach Ostafrika   gehenden Europäer vor den Wirkungen des Giftes schon vorher geschützt

werden.

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Expedition mitgebracht werden. Darunter befinden sich Skeletts der im Pamir   vorkommenden großen Steinböcke, Menschen­schädel, Sammlungen von Fischen aus den Alpenseen Bamirs, ferner Planktonproben aus den Seen Pamirs, Turkestans, Bitcharas, Khiwas und Persiens  . Von sechs größeren und kleineren Alpenseen im Bamir, die in einer Höhe von 13 000 Fuß liegen, wurden Karten aufgenommen, ebenso vom südlichen Bamirgebiet, dessen Karte acht neue Städte aufweisen wird. Außerdem erforschte die Expedition in Wakhan   und Shugnan zwei altpersische Sprachen. Von Vegetationen, Landschaften, Ruinen usw. wurden 600 Photographien, von Mustern in Moscheen und Grabkammern in Tufestan, Buchara   und Khiwa ca. 150. Photographien aufgenommen. Schließlich find noch 300 Gegenstände zu erwähnen, die für das Nationalmuseum in Kopen­ hagen   mitgebracht wurden und in alten Gold, Silber, Kupfer und Messingsachen, Trachten, Waffen, Schmuckstücken u. s. w. bes stehen.

Aus dem Tierleben.

- Rafen als Fenerungsmaterial. Unter dem Namen Ja­reta" ist in Bern   eine Umbellifere bekannt, die bis in die kältesten Regionen der Anden   hinauf wächst und den Boden wie ein Rasen bedeckt. Die Pflanzej wächst außerordentlich langfam, es giebt Orte, wo sie in 20 Jahren nicht mehr als 3 Centimeter gewachsen ist, und ie. Geschmadsverirrungen bei Tieren. In Bezug da sieht sie aus wie Rasen; ist sie aber durch Jahrhunderte auf die meisten Tiere hat man mit ziemlicher Genauigkeit in Er­hindurch zu ihrer vollen Höhe, 1. Meter gelangt. so fahrung gebracht, welche Auswahl fie für sich auf den großen sieht sie in ihrer Gesamtheit aus wie ein Gehölz. Speisezettel der Natur zu treffen pflegen. Es giebt aber Fälle, in In den Anden sind ungeheuere Länderstrecken mit dieser Pflanze denen sich die einzelnen Tiere von so vollkommen anderen Stoffent bedeckt und mehrere Generationen werden den Reichtum nicht ernähren, als es gewöhnlich der Fall ist, daß man dabei gewisser­schöpfen können. Dant ihres kolossalen Harzgehaltes giebt diese maßen von Geschmacksverirrungen sprechen muß, die gewiß nicht Pflanze doppelt so viel Wärme als gewöhnliches Brennholz, man leicht zu erklären find. Beispiele dafür finden sich fast verwendet sie heute vielfach zur Heizung von Kaltöfen und als bei allen Tierklassen. Unter den Säugetieren giebt