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6 Arien gesungen

1mal in die Luft geflogen

1mal ins Wasser gesprungen 1mal begossen worden.

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1mal Brügel bekommen, mit 2 blauen

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2 Dhrfeigen erhalten 1 Fußtritt erhalten. 3 Berkleidungen.

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worüber dankbarlichst quittiere."

13 Fl. 44 Str.

Dementsprechend war natürlich auch das Gastspielreifen. Noch in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts reiſten ſelbſt die bedeutendsten Künstler mit den primitivsten Lohnfuhrwerken ( Hauderer" genannt), logierten in Gasthöfen zweiten Ranges, bes gnügten sich mit einem Zimmerchen und waren dabei ein harmlos fröhliches Zigeunerböllchen. Wie anders heute!-

Humoristisches.

- Rache. Ein holländischer Provinzler besucht die Groß­stadt und wendet sich dort an einen Polizeidiener mit der Frage: Wie komme ich in die Emmastraat?"

während und seit vielen Jahren erleidet, fönnte man annehmen, I betrug, eine vielbeneidete Gage von je 2 Talern. Schönemann lieg daß mit der Zeit die Wärme der Sonne sich verringern würde, aber sogar Frau Schröder ziehen, weil sie die Kühnheit hatte, eine Zulage das ist in der Tat nicht der Fall. Die Zeit, seit dem man begonnen von wöchentlich 12 Groschen zu verlangen. Die arme große hat, die Sonnenstrahlen systematisch zu beobachten, ist freilich zu Karoline Neuberin hatte von Lessing   so oft das Wort hören müssen: gering, als daß man erwarten dürfte, schon jetzt eine merkliche Die Kunst geht nach Brot. Sie hatte dem genialen Koch eine Abnahme der Sonnenwärme zu fonstatieren; aber wenn man unsere Wochengage von 9 Gulden bewilligt und richtete sich dabei zu Beobachtungen mit Bemerkungen vergleicht, die vor tausenden von Grunde. Friedrich Ludwig Schröder  , der Direktor, Theaterdichter, Jahren gemacht wurden, muß man zu dem Resultat fommen, daß Ballettmeister, Schauspieler, Tänzer und Sänger, alles in einer wenigstens im großen und ganzen die Sonnenstrahlung damals Person war, bezog zufammen mit seiner Frau eine Wochengage von ebenso bedeutend war, wie jetzt, daß also die Sonne damals auch 20 Talern. Und wie erbärmlich wurden der große Komiker Brehauser etwa ebenso warm war, wie in unseren Tagen. Wenn wir in einem und Konsorten unter der Kaiserin Maria Theresia   in Wien   bezahlt! Jahre mehr Wärme empfangen als im anderen, so liegt das nicht Sie durften wöchentlich ihre Rechnungen einreichen, wie etwa die an der Sonne, sondern an der Erde und namentlich an ihrer Handwerker auch und da heißt es denn auf einem alten Blatt, Atmosphäre, die infolge von Bewöllung und ähnlichen Umständen das Karoline Bauer  , die einstmals berühmte Schauspielerin, in ihren einmal mehr Wärme an die Erdoberfläche gelangen läßt als in Lebenserinnerungen berzeichnet hat: anderen Zeiten. Es mögen ja auch wirkliche Unterschiede in der Diese Woche: Ausstrahlungskraft der Sonne vorkommen, aber diese sind jeben falls recht unerheblich und so vorübergehend, daß sie im Vergleich zur dauernden Strahlung der Sonne nicht ins Gewicht fallen tönnen. Beranlagt sind solche vorübergehende Strahlungs­änderungen jedenfalls durch gewaltige Eruptionen und Explosionen auf der Sonne, die zu plöblichen Wärmeproduktionen Anstoß geben. Wenn aber die Sonnenwärme trotz der riesigen Ausstrahlung von Wärme im wesentlichen unverändert bleibt, so muß man sich zu der Annahme entschließen, daß die Sonne von irgend woher neue Wärme bezieht, die imstande ist, den dauernden Verlust auch dauernd zu decken. Werner von Siemens   glaubte eine solche Wärmequelle in den Meteoren gefunden zu haben. Er sagte, es fallen stets sehr viele fleine Geftirne auf die Sonne, und indem sie mit sehr großer Kraft aufprallen, erzeugen fie durch den Stoß so biel Wärme, daß sie genügt, die Sonnentemperatur dauernd auf derselben Höhe zu erhalten. Gegen diefe Theorie möchte man vielleicht den Einwand erheben, daß, um so viel Wärme durch das Aufprallen hervorzubringen, eine solche Menge von Meteoren auf die Sonne auffallen müßten, wie sie im Vergleich mit unferen irdischen Erfahrungen durchaus unmöglich erscheint. Hier ist aber ein großer Fehler enthalten: Man schätzt die Zahl der Meteore, die auf die Erde fallen, viel zu klein. Wir denken bei solcher Schäßung unwillkürlich an die Zahl von Meteoren, die aufgefunden werden; ihre Zahl ist allerdings sehr gering. Aber wir müssen erwägen, daß der größte Teil der Erdoberfläche von Wasser bedeckt ist; Meteore, die in den Ozean fallen, entziehen sich der Beobachtung, und ent­sprechend der Größe der Ozeane muß ihre Zahl größer sein als die Zahl der auf trockenes Land gefallenen. Ferner geraten viele, die wirklich auf Land fallen, an unzugängliche Stellen: in der Nähe des Nord- und Südpols fallende Meteore werden nicht be= merit, ebensowenig solche, die in die heiße, unwegsame Wüste fallen, Der Schußmann will zugreifen. Da sagt der Provinzler oder diejenigen, die an unbetretene Stellen im Hochgebirge geraten. Endlich ist zu beachten, daß die Meteore, bevor sie auf der Erdober- lassen, Sie tönnen aber auch selbst hingehen und sie ein ,, Diese Zigarren tönnen Sie sich im Laden holen fläche anlangen, mit der Atmosphäre in Berührung fommen müssen; taufen und dann gleich mitnehmen. Wenn Sie zu faul find, durch die dabei entstehende Reibung geraten die sonst falten und dunllen kleinen Sterne in eine so hohe Temperatur, daß sie dabei um sie zu tragen, tönnen Sie sich dieselben zuschicken lassen; erglühen, und gerade dadurch werden uns die Sternschnuppen und Sie können sie gleich bezahlen, fönnen dort aber auch Meteore erst bemerkbar. Dabei fönnen viele von ihnen aber so verbrennen, daß sie in Staub zerfallen und als solcher zur Erde sinten; dieser Staub bleibt natürlich unmerklich. Das unbewaffnete menschliche Auge ist nur imstande, die größten der Meteore zu bemerken, die Hauptmenge bleibt unbeobachtet. Wenn man sich mit einem guten Fernrohr ausrüstet, sieht man schon mehr von ihnen. Auf der Licksternwarte in Amerika   hat man sich daran gemacht, die Zahl der vorkommenden Meteore, mit den stärksten Fernrohren festzustellen, und da tam man doch zu ganz anderen Resultaten. In gewöhnlicher Zeit, also nicht beim großen Stern­schnuppenfall im August oder dem, der im November eintritt, be­merkten die Astronomen so viele fallende Sterne, daß, wenn man ihre Zahl als Durchschnittswert betrachtet, in einer einzigen Nacht 1200 Millionen von ihnen auf die Erde fallen müssen. Das ist-In Christ church( Neuseeland  ) wird am 1. November eine eine ganz ungeheuere, über alle Erwartung hinausgehende Zahl, Weltausstellung eröffnet, bei der als Sonderabteilung die Erde muß auf ihrer Bahn stets durch ein förmliches Dickicht von eine Ausstellung aller Zeitungen der Welt eingerichtet ganz fleinen Planeten wandeln. Es ist nun durchaus zulässig, wird. anzunehmen, daß die Sonne mit ihrer gewaltigen Anziehungskraft Die Freie Volksbühne eröffnet am kommenden unverhältnism. Big viel mehr derartige Planeten um sich versammelt Sonntag ihre Spielzeit im Berliner   Theater mit der hat, und man kann sich danach wohl vorstellen, daß sie in solcher Anzengruberschen Bauernkomödie Die Kreuzel Menge auf die Sonne förmlich herabregnen, um durch ihre Stoß­schreiber". Die Neue freie Boltsbühne beginnt ihre avärme unserem Zentralgestirn die durch Ausstrahlung verlorene Borstellungen am gleichen Tage im Deutschen   Theater mit Wärme wieder zu ersetzen. dem Schauspiel Mutter Landstraße" von Wilhelm Schmidt- Bonn.-

Sie können in der Droschte fahren, oder die Elek­trische nehmen, Sie können aber auch gehen," war die salomonische Antwort.

eine

Welchen Weg muß ich einschlagen, um zu Fuß hinzukommen?" Querstraße, damn sind Sie in der Emmastraat." Erst gehen Sie rechts, dann links und über eine Zeit durch

Danfe! Zigarre gefällig?"

zu ihm:

pumpen. Adieu!"

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Notizen.

Mag Stirner soll anläßlich seines auf den 25. Oktober fallenden 100. Geburtstages durch eine an seinem Geburtshause an­zubringende Gedenktafel geehrt werden. Sein Biograph, John Henry Mackay  , fordert auf, etwaige Spenden zu dem genannten Zwecke an den Verlagsbuchhändler Herrn R. Schuster, Berlin  , Bülow­straße 107, zu richten.

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Das Neue Theater bringt am 4. September seine erste Novität in dieser Saison: Frost im Frühling", Drama in 3 Atten von 2. Lenz.

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In Kiel   werden das Stadt Theater und das Schiller Theater unter einer Leitung vereinigt. - Richard Strauß   will nun auch Hugo v. Hofmannsthals Elettra" in Musik setzen.

ki. Schauspieler von ehemals. Als der eigentliche Erfinder der Gastspielreisen ist Ifflands zeitgenössischer Kollege am Mannheimer Hoftheater: Johann Michael Böck  , der erste Darsteller des Franz Moor und Fiesko anzusehen. Er machte schon 1777 die erste Rund reise über Deutschlands   Bühnen. Diese Tatsache erregte so großes Aufsehen, daß man in München   Medaillen auf Böck prägte und ihm für drei Gastrollen 20 Dukaten zahlte. Das war damals ein un­geheures Honorar, wenn man nämlich die Gagenverhältnisse der berufensten Mimen jener Zeit in Betracht zieht. Konrad Eckhof spielte in Hamburg   die ganze Woche für 1 Thaler 16 Groschen,- Das höchstgelegene Dorf der Schweiz   ist Cresta Iffland lange Zeit sogar für 1 Thaler. Ackermann wie feine in Avers  , einem Seitental des Hinterrheins  , das vom Septimerpak spätere Frau, die geniale Schröder und Mutter des großen herabkommt. Cresta liegt in einer Meereshöhe von 1949 Metern Ferdinand Ludwig Schröder, erhielten bei der Schönemannschen und wenige Kilometer von der italienischen Grenze entfernt im Be­Truppe, deren ganzer Wochenetat überhaupt nur 16 Thaler 9 Groschen reich des Kantons Graubünden  .

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Verantw. Redakt.: Carl Wermuth, Berlin  - Rigdorf.- Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.