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Fristlichen Vereinshaus über die Promenade nach Hause gehen wollten, von einem Soldaten überfallen und ohne jede Veranlassung durch Schläge auf den Kopf mit einem Seiten gewehr erheblich verlegt.

Nach einer anderen Meldung war Lieutenant Eunst am Duell gemessen verteilt. 52 Ruhetage einzuräumen, wovon jeden nicht beteiligt; Lieutenant Kißlig ist danach der Mörder von falls 17 auf den Sonntag fallen jolleit. Die Suthe Schlabiz, mit dem er vorher eng befreundet war. tage follen mindestens 32 Eumden umfassen. Sie müffent jeweilen mit einer Nachtruhe endigen und sollen am Wohnorte zus Ter dritte Band. Betreffs des dritten Bandes von gebracht werden können. In Berücksichtigung der vorausgegangenen Salle a.., 28. Dezember. Zum Militärboyfott. Wie wir Bismards Memoiren verbreitet der Verleger die folgende und der nachfolgenden Arbeitszeit fann eine angemessene erab schon gestern berichteten, sind die bürgerlichen Geschäftsleute sehr Darstellung Von einer Inhibierung oder von einem Einspruch fegung der 32stündigen Ruhezeit bewilligt werden. Das Lokomotie aufgeregt und ungehalten über das Vorgehen der Militäröchörde gegen den Druck kann schon deshalb keine Rede sein, weil das und Jugpersonal der Hauptbahnen, sowie das mit dem Zugs­und man schimpft sich weidlich aus über die militärischen Herrich Manuskript des dritten Bandes der Memoiren sich in den Händen Erpeditionsdienst und dem Rangierdienst betrante Personal in Bahn­gelüfte und das rückgratlose Benchmen der Brauereibefizer und der der Erben des Fürsten Bismard befindet. Ebenso ist unzutreffend. höfen solcher Bahnen hat fiberbies von Beginn des sechsten Dien Stadtverwaltung. Jest liegt uns ein Verzeichnis verbotener Lokale wenn von einem Vertrag der Verlagshandlung von J. G. Cottas jahres an, das übrige Berional vom elften Dienstjahre an Anspruch der Garnison   Halle   a. S. mit 66 Geschäftslokalen, Restaurants, Nachfolger mit dem Fürsten   Bismarck und von einem bevorstehenden auf acht Tage Urlaub im Jahre. Sämtliche, sonstigen Beamten, An Cigarrengeschäften. Bortofthandlungen sc. vor, welches den beur Prozeß gegen die Söhne Bismards wegen Nichtinnehaltung dieses gestellten und Arbeiter der Transportanstalten haben Anspruc laubten Militärpersonen mit, der Weisung. sich streng danach zu Bertrages gesprochen worden ist. Die Sache liegt fo, daß das Er darauf, daß ihnen von den 52 jährlichen Ruhetagen mindestens richten, eingehändigt wurde. Das Verzeichnis ist in der Druckerei scheinen des dritten Bandes der Memoiren so lange nicht vor sich acht Tage als zusammenhängender Urlaub gewährt werden. Das der Halleschen konservativen Zeitung angefertigt worden und die gehen kann, als die Erben, denen das Verfügungsrecht zusteht, die Gesez, das nun auch noch den Ständerat zu passieren hat, der darau Soldaten mußten einen Reichopfennig für die Einhändigung erausgabe für ungeitgemäß halten. aber wahrscheinlich feine wesentliche Abänderung vornehmen wird. entrichten. Der Bolizei- Inspektor Weydemann beantragte cinmal in Die Erben werden die Veröffentlichung so lange für unzeit- bringt den Versonal der Transportanstalten einige, schon längst einer ähnlichen Angelegenheit sechsmal sechs Wochen Haft, damals gemäß halten, als der dritte Band ihnen ein Unterpfand für die geforderte Verbesserungen, aber den Zehnstundentag und eine e ef allerdings gegen Socialdemokraten. Men versteckt sich dahinier, daß Hofgunst ist, mag diese nun aufrichtig oder nur notgedrungen heblich fürzere Dauer der Bereitschaft enthält es noch nicht, so daß die Militärbehörde den Boykott nicht öffentlich proklamiert. fein. es auch ferner noch verbesserungsbedürftig bleibt. Die bisherige zwölf­Der Boykott wird aber dadurch öffentlich, daß er weite Kreije, Kronenorden vierter Klasse. Seine Majestät der Kaiser hat stündige Dienstzeit des Lokomotiv  - ac. Bersonals iſt auf elf Stunden die nicht unter militärischer Kontrolle ſtehen, ergreift. Es wird be- dem Ober- Boſtaſſiſtenten Gustav Stod mann, dem rührigen und reduziert, eine fünftige gigt bestehende Ruhetagsgesek. wie es des Gesetzes führt banit vielleicht absichtigt, gegen die Militärbehörde strafrechtlich vorzugehen. Er­beiternd ist es, daß einige Lotale, die früher von Socialdemokraten verdienstvollen Vorfizenden des Deutschen Bürgervereins Kreuzberg, zur Zehnstundentag. Das jett beftehende Ruhetagsgefes. wie es bewirtschaftet wurden und sich jetzt in dem Vesig tönigstrener Männer aus Anlaß seiner langjährigen eriprießlichen Thätigkeit in öffentlichen der Kürze wegen genannt wird, datiert aus dem Jahre 1890. Zur vejinden, hente ebenfalls itoch boykottiert sind. Angelegenheiten, den Königlichen Kronenorden   vierter leberwachung des Gefeges besteht bereits ein Juspektorat mit zwei Klasie verlichen." Game Beamten, init dessen Thätigkeit die Eisenbahner nicht recht zufrieden Schreckensbilder aus dem Kajernenleben. Ueber den Her­So meldet dierenz- Zeitung". dindaod simb find. Das neue Gesetz führt nun eine weitere: Kontrolle in Gestalt Der also beglidte Ober- Postaisistent ist Herr Stochmann, der von Tagebüchern ein, die das Personal selbst zu führen hat, indem gang eines blutigen Streites, deffen Schauplas vor einigen Tagen bei den Reichstagswahlen von 1898 im zweiten Berliner   jeder einzelne in sein Buch seine tägliche Arbeits- und Ruhezeit ein die neue Zufanterie- Kaserne in Saargemünd   in Lothringen   Reichstags- Wahlkreise als Kandidat der konser trägt. Diese neue Art von Kontrolle ist ein Berjuch, von dem erst war, hat die angestellte Untersuchung das folgende ergeben: Eine vativen Partei ausgestellt war, bei der Nachwahl allerdings die Braris zeigen muß, ob er zum Ziele führt. Anzahl im zweiten Dienstjahre stehender Mannschaften hatte infolge nicht mehr, da er den höheren Beamten fonfervativen Glaubens in Die Motion Joos auf Einführung einer Bundesteuer, die der bekannten Reibereien, wie sie fast bei allen Truppenteilen zwischen der Potsdamer Borstadt als Staatswürdenträger zu gering erschien. nach dessen Berechnung 6 400 000 Fr. jährlich ergeben sollte, wurde vom alten Leuten" und dent jüngsten Jahrgang vorzukommen pflegen, Aus der in der renz- Zeitung" mitgeteilten Begründung der Finanzminister Bundesrat Hauser vetämpft und mit allen gegen gwei einen nächtlichen leberfall auf einen Rekruten geplant, um den Ordensverleihung ersicht man, daß der Regierung, die die Ordens- Stimmenabgelehnt.- Ein hübsches Geschenkmachte die Bundesveriamm felben einmal gehörig durchzuprügeln. Der Bedrohte hatte jedoch verleihung empfohlen hat, sehr viel an der Gunft der Berliner   lung den Bundesräten, indem sie deren Jahresgehälter von 12 000 auf Konservativ- Antisemiten, welcher Richtung etwa Stodmann angehört, 15 000 Frs. und das Gehalt des Bundespräsidenten von 18 300 auf von dem Anschlag rechtzeitig Kenntnis erhalten und deshalb beim gelegen ist. Das ist angesichts der Bebeutungs- und Kraftlosigkeit 16 500 Fre. erhöhte. Durch diese Besoldungserhöhungen hofft man Schlafengehen scint Seitengewehr mit ins Bett genommen. Dieser Richtung zu verwundern. der Flucht der Bundesräte wegen zu geringer Gehälter einigermaßen Als nun die Angreifer des Nachts in die Stube traten und über den vorgebengt zit haben. Mit dem Alt Bundesrat Droz ist jungen Mann herfielen, riß dieser seine Waffe aus der Scheide und der Bater der Bundesanwaltschaft und der politischen Polizei jotie stieß sie in der Dunkelheit dem ihm zunächst Stehenden in die Brust, der Urheber der Ausweisung der vier Hottinger Genoffen so day dieser tödlich getroffen zufammenbrach. Bei dem sich darauf gestorben. Er man dabei von sehr patriotischen Beweggründen ge­Icitet worden sein, allein Bismard jegte bekanntlich später, die eittwickelnden Handgemenge würden noch mehrere der Beteiligten Schweizer   haben sich damals zu viel geforchten". teils schwerer teils leicht verivundet. Der Fall gleicht in allen seinen Einzelheiten einer ebenso blutigen Affaire, die sich vor einiger Zeit in der Kaiser Wilhelms- Kaserne zu Mülhausen   i. E. abspielte, wo ein Gefrciter das Opfer eines unüberlegten nächtlichen Angriffes auf

einen Refruten wurde.

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Solche Vorkommnisse offenbaren die erzieherischen Wirkungen des heutigen Militärsystems.

Die weiteren Maßregelungen fächüscher Eisenbahner, über die wir am Donnerstag nach der Leipziger Volkszeitung" berichteten. crweisen sich, wie die Sachi. Arb.- 3tg." feststellt, als nicht so umfangreich, wie gemeldet wurde. Allerdings wurde eine dem entsprechende Nachricht in Dresden   kolportiert, doch sind in Wirklichkeit nur noch zwei Lente entlassen worden, so daß nun im ganzen sechs Opfer des starken Mannes zu verzeichnen sind.

Ueber drei der Gemaßregelten, Wendler, Steiner und Wirth. teilt die Sächi. Arb.- 3tg." noch mit, daß fie agitatoriich niemals aufgetreten find, daß fie aber als Vertreter ihrer Kollegen in den Versicherungsfassen deren Interessen stets mit Eifer. Geschic und unerschrockenheit wahrgenommen haben. Namentlich Wendler, der 21 Jahre im Staatsbahndienste stand, hat nach dieser Richtung eine bemerkenswerte Thätigkeit entfaltet und besonders

Bolenpolitik. Zer Draht meldet, sämtliche Post- und Ober­Post assistenten polnischer Nationalität in der Provinz Bosen würden am 1. April des nächsten Jahres nach West- und Mittel­deutschland versetzt werden. Schneidig!

Die unfähigen Geheimräte. Die Deutsche Revue" ver öffentlicht Briefe Bismards an den Minister Friedrich Eulenburg. einem beschwert er sich ingrimmig über die Unfähigkeit der

Beamten des Ministers:

Zürich  , 27. Dezember.( Eig. Ber.) Die Zahl der Mitglieder des Züricher   Obergerichts ist von 9 auf 12 erhöht worden und von den drei neuen Stellen beanspruchte die focial. demokratische Partei auch eine für sich. Es wurde hierfür Genosse Bezirksrichter Otto 2ang aufgestellt, allein die Mehrheit des Kantonsrates vermochte sich nicht auf die ühe ihrer Aufgabe zu erheben. sie wählte 3 der ihrigen mit je 96 Stimmen, während Lang nur 74 erhielt. Immerhin ist er damit bereits angemeldet und wird er vielleicht bei ciner nächsten Bafang ins Obergericht gewählt. Der Große Stadtrat von Zürich   stimmte ohne Diskussion einem von socialdemokratischer Seite gestellten Bostulate zu auf Anstellung einer Inspektorin gur leberwachung des Arbeiterinnenschus Gesezes, der gejeglichen Vorschriften zum Suze des weib lichen Wirtschaftsperionals und der Kontrolle der lacierungsbureaus.

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Sie haben von allen Ministern den Vorsprung in der Uufähigkeit der Räte, mit denen Sie arbeiten, wobei allieitig Ihr Vetter, als exceptio, qua firmat regulam( als Ausnahme, die die Regel bestätigt), ausgenommen wird. Der aber muß bald Bräsident werden, wenn er nicht verfümmern soll. Sie haben an der Spize die abfolute Mullität, und es ist meines Erachtens Ihre Pflicht, dafür zu sorgen. daß Sie Urlaub oder Krautheit haben können, ohne daß der Staat unter Ihrer Vertretung leidet. Außerdem bedürfen Sie, und wenn Sie der fleißigste Mann von der Welt wären, in Ihrem Ministerium, für jetzt dem wichtigsten von allen, anderer produktiver Kapazitäten in größerer Auzahl als sie vorhanden sind. Im Publikum begreift niemand, wie ein so linger Minister es aushält, mit solchen vollenden Sie selbst, Frankreich  .

der Play fehlt. Ihr v. B."

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Herr v. Frege würde den Kanzler mit der Vermintung zurecht­weisen, daß er mur objettive Rullität und objektive Un­fähigkeit gemeint hat.

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wurden.

Italien  .

Paris  , 29. Dezember. Nach Beendigung einer gestern abend stattgehabten nationalistisen Beriammlung, in welcher eine Brotesterklärung gegen Die Berurteilung auch in Einzelfällen Interstigungsberechtigtent stets mit Rat und ich nämlich das Drgan des Ariegerverbandes von 9thein und lärmenden Kundgebungen, in deren Verlauf 15 Ruheftörer verhaffet Die ,, Wacht am Rhein hat endlich ausgerungen. So betitelt écoulèbes beschlossen wurde, kam es auf der Straße zu That zur Seite gestanden. Noch vor wenigen Wochen erzwangen die Eisenbahner gegen den Willen der Verwaltung in der General- Muhr", das in der Weihnachts- Nummer ihren Heimgang tiefbewegt versammlung der Pensionskasse unter Führung der drei Gemaß- ankündigt: Wir fallen nicht besiegt durch die Gegner, sondern Bom Papste. Wie nachträglich bekamit wird. äußerte ber regelten eine Erhöhung des Rentenzuschusses um 25 Proz. und des als Träger der geistigen Fahne des Kriegerverbandes von Wittweit und Waisengeldes um 50 Broz. Man versuchte furz Rhein   und Ruhr, durch die allzu schwache Unterstützung Bapst nach Eröffnung des heiligen Jahres zu seiner Umgebung die zuvor noch auf Wendler privatim cinzuwirken, lateinischen Bibelworte: nunc dimittis servum tuum, domine" der zur Mithilfe und Arbeit zunächst Verpflichteten." 11111 diesen Beschluß zu verhindern, doch vergebens. Das Schicksal der Wacht am Rhein" zeigt im fleinen, wie es( Herr, mun lässeft Du Deinen Diener in Frieden fahren"). Seine Dadurch hat sich im allgemeinen man den neudeutschen Patriotismus bestellt ist. Er Lebensaufgabe sei veendet, und er sei bereit, die Tiara seinem Nach­Wendler bei der Verivaltung fehr unbeliebt gemacht und seit Jahren schon wurde ihm von wohlwollenden Dienst spreizt sich, wo er Geld zu verdienen hofft, er zieht sich aber folger abzutreten, der im Verhältnisse zu ihm noch jung an Jahren vorgesezten zur Vorsicht geraten, da seine Entlassung drohe. Die eilig zurück, wo er Geld zahlen soll. Die Wacht am Rhein ist ici und neue Triumphe der Kirche erleben werde. Dabei nante Sächsische   Arbeiter- Beitung" giebt deshalb der Vermutung Ausdrud, nicht das erste und das letzte vaterländische Unternehmen, das an Baph Leo den Namen des Kardinals Gotti.­Müßten unsere Weltpolitifer die Kosten daß die Verwaltung die Gelegenheit der konservativen Interpellation schnöder Pleite verscheidet. Rußland. beim Schopfe gefaßt hat, mit unbequeme Vertreter der Arbeiter dieser Abenteurerei tragen, Tein einziges Kriegsschiff liefe mehr vom intereffen, los zu werden. Ist diese Darstellung richtig, dann er Stapel. Berhaftungen. In den letzten Tagen wurden in Charlot scheint die Berivaltung der sächsischen Staatsbahnen sicher nicht in Gustav Pfizer  . Der Ulmer Rechtsanwalt, frühere gand- ton der Polizei viele Verhaftungen vorgenommen: Serebojałow und befferm Lichte. gerichtsrat Gustav Pfizer, ist in Ulm   am Herzschleg gestorben. Er Bjelow Studenten), Saitowekli. Aladow, Awdejew, Trutowstaja, ist bekannt geworden durch seine freimütige Stritit der württem- 2 Feldschererinnen Bojanischfows, Schechtmain( Privatlehrer), bergischen Justiz, die er in seiner Broschüre Billibald Jig" geißelte. juba Rabinowitsch( Arbeiterin), 1 Seper, 1 Schlosser, eine Anzahl und durch die Maßregelung, die ihm der Justizminister Faber darauf- Echneider, Schuhmacher, Modiftimmen und Arbeiter der Schachtel hin zu teil werden ließ. fabril. Bei Rabinowitsch und Schechtmani fand man socialistische Litteratur und einen Heftographer...

Wohlthuend sticht von diesem Verfahren das Verhalten der fürttembergischen Staatsbahn- Verwaltung ab. Wie die Schwäb. Tagwacht" berichtet, fand am 26. Dezember in Cannstatt   eine Konferenz der württembergischen Eisenbahnwerkstätten- Arbeiter statt, der außer den Abgeordneten der Socialdemokratic, der Volkspartei und des Centrums auch ein Bertreter der Staatsbahn= Verwaltung beiwohnte. Es wurde über die Verhältnisse in den Eisenbahntverkstätten, besonders über Löhne verhandelt und entsprechende Resolutionen gefaßt. Ein näherer Bericht liegt noch nicht vor. Die württembergische Staatsbahn wird sicher keinen Schaden davon haben, daß sie mit ihren Arbeitern in sachlicher Weise forporativ verhandelt über die Besserung der Arbeits­verhältnisse.

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Ju Warschau wurden Anfang Dezember 3 jüdische Arbeiter Deutsch   englischer Geheimvertrag. Der Reichs Anversaftet. Am 9. Dezember wurden 6 Bolinnen, 1 Jüdin und zeiger erflärt: 2 Jurden verhaftet, bei welchen man illegale Litteratur fand. In Bjelost of wurden zwei jüdische Arbeiter und eine Ar beiterin verhaftet.

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Der Berliner   Lofal Anzeiger" fährt gegenüber dem von W. T. B." verbreiteten Dementi fort, mit feinen Mitteilungen über den angeblichen Inhalt des deutsch   englischen   Vertrages Reklame zu machen. Wir sind zu der Erklärung ermächtigt, daß diese Angaben auf dreifter und ungeschickter Erfindung be ruhen."

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Vollständige Nuffifizierung Finnlande. Helsingfors  , 28. Dezember. Nach einer Meldung des hiesigen Blattes Afton­posten wurde der Generalgouverneur bei dem Kaiser Nikolaus Seit der Ableugnung der Flottenvorlage haben offiziöje dahin vorstellig, daß in der nenen Presverordnung dem General. Dementis niedrigen Sturs. Bak gouverneur das Recht vorbehalten bleibe, eventuell den Chef. redacteur einer Zeitung abzuseßen, statt die Zeitung 4 fufpendieren. Der Kaiser genehmigte das Ansuchen des General­gouverneurs, daß öffentliche Vorträge mid Neden nur nach specieller Erlaubnis, in jedem einzelnen Falle gehalten werden dürfen. Dem Senat wurde der Auftrag erteilt, einen Gesezentwurf zur Festsetzung der betreffenden Strafbestimmungen auszuarbeiten.­

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om more Türkei  . Ronftantinopel, 29. Dezember. In Dibra ist die Rube wieders hergestellt. Der neu errichtete Gerichtshof, welcher infolge der Uns ruhen gebildet worden irar, ist wieder aufgelöst worden. Persien  

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Eisenbahnbauten in Persien  . Dent

" Times" wird aus

Privilegierter Mord. Aus Mülhausen   i. Elf. wird uns zu der Duellaffaire, über die wir bereits berichteten, noch geschrieben: Am Vorabend des Weihnachtsfestes fand hier ein Pistolenduell zwischen Offizieren des 4. badischen Infanterie- Regiments Nr. 112 Ausland. ma statt. Unterlieutenant Sch I a big wurde dabei durch einen Schuß in die Brust auf dem Plage getötet. Der Hergang der Affaire Ceftreich Ungarn.did but ist nach den Berichten der Tagesblätter der folgende: Drei Unter- Wien  , 29. Dezember. Der Neuen Freien Presse" zufolge soll Tieutenants des genannten Regiments, die Herren Schlabiz, die deutsch  - czechische Verständigungskonferenz, wenn die in Stiglig und Ernst, sollen vor einiger Zeit im biesigen Apollo Brag zu führenden Vorbesprechungen giftig ablaufen, in der Theater, einer Variétébühne minderen Rauges, in einen Bortwechsel zweiten Hälfte des Januars zusammentreten. geraten sein, der schließlich in eine Schlägerei ausartete. Nach zweiten Hälfte des Januars zusammentreten. der einen Version war eine Sängerin oder Artistin, nach der Prag  , 29. Dezember. Im Landtage drückte der Oberst- Land­andern eine Spielaffaire die Ursache des Standals. Da die Herren marschall feine Befriedigung über das Erscheinen der dabei in Uniform waren, fam die Sache vor ein militärisches deutschen   Abgeordneten aus und gab der lleberzeugung Ehrengericht, darauf zum Duell zwischen den Beteiligten, Ausdruck, daß dies der erste Schritt zur Beseitigung der damit die verlegte Offiziersehre wieder hergestellt werde. bisherigen Hindernisse sein werde und daß die Möglichkeit Der Beleidigte soll unterlieutenant Schlabiz gewesen sein. fruchtbarer Arbeit der Bertreter beider Stämme nicht ausgeschlossen Dieser stellte folgende Bedingungen: Zweifampf mit Bistolen, sei und so der Beweis geliefert werde, daß es doch möglich sei, daß bis zur vollständigen Stampfümfähigkeit des einen der Duellanten. beide Nationalitäten sich auf dem Gebiete nugbringender Arbeit zum Am Sonnabendnachmittag 2 Uhr wurde dieser Kampf ausge- Vorteil des Landes zusammenfinden. die Fortsetzung der Eisenbahulinie Betrowst- Batu bis Enjeli ans fochten, nach der einen Version im Tannenvald hinter dem Zoologischen Garten, nach der andern auf dem Habsheimer Ererzierplay. Zuerst standen sich Schlabig und Kißlig gegenüber; lezterer wurde Bern  , 27. Dezember.( Eig. Ber.) Die Bundesversammlung gn der fleinen Zehe des rechten Fußes verwundet und war damit hat am Sonnabend ihre dreiwöchige Wintersession gefchloffen und fampfunfähig. Nu kan die Reihe an Schlabis und Ernst. Der sie wird erst wieder am 19. März 1900 zur Frühjahrssession zu Yegtere ist als der beste Schüße seines Regiments bekannt und schoß fammentreten. Aus den Verhandlungen der geschlossenen Seffion denn auch seinen Gegner über den Haufen. Die Kugel traf Schlabiz ist noch einiges Wichtigere, so namentlich die Durchberatung des in die rechte Brustjeite, durchbohrte die Schlagader und blieb dann Gesetzes betreffend die Arbeitszeit bei den Transportanstalten im Störper stecken. Der Getroffene brach sofort bewußtlos gus nachzutragen. Es wurde beschlossen, die Dauer der Dienftbereitschaft fammen und gab schon nach wenigen Minuten seinen Geist auf. für das Lokomotiv  - und Zugspersonal, sowie für das mit der Zugs­Die Leiche wurde nach dem Militärlazarett gebracht und soll von abfertigung und dem Rangierdienst betraute Personal der Hauptbahnen dort aus nach München   oder Landau   überführt werden, wo der und Hauptbahnhöfe, sowie für die Bahnwärterfrauen auf 14 und für Bater des Ermordcten als Rittmeister in Garnison   steht. Obschon alles übrige Personal auf 15 Stunden festzusetzen. Die Nachtzeit von den Details der traurigen Affaire bei der bekannten Ver- wurde auf 11 Uhr abends bis 4 Uhr morgens festgesezt und für schwiegenheit in derartigen militärischen Angelegenheiten nur wenig Frauen, abgefchen von den Telephonistinnen, ganz verboten. Der in die Oeffentlichkeit dringt, so wird der Fall in allen Kreisen der selbe Angestellte darf nur an 14 Tagen innerhalb eines Monats Bevölkerung Mülhausens doch lebhaft diskutiert. Die Verurteilung dazu herangezogen und ferner soll ein Zeitzuschlag von werden. Den des giveikampfes ist angesichts seiner schweren Folgen und des für 25 Broz. in der Diensteinteilung berechnet denselben gewählten Zeitpunkes eine allgemeine. Beamten, Angestellten und Arbeitern sind im Jahre, an­

Schweiz. Teheran  

vom 28. d. M. telegraphiert: Die perstiche Regierung ſteft in Abrede, daß fie Eisenbahntongeiiionen erteilt habe oder erteilen werde; jedoch sind russische   Ingenieure in Astara, die arbeiten; andere arbeiten in Täbris   an dem Projekt einer Bere bindung der Tiflis  - und Kars  - Eisenbahn; möglicherweise wird die Bahnlinie bis Kermanshah   verlängert. Auch in Meschhed find In­genicure thätig, die eine Verbindung mit der Transfaspischen Babn projektieren. In den ersten Tagen des April will der Schah cine Reise nach Europa   unternehmen.

- Amerika  

. Friedensvorschläge zur Beilegung des Krieges auf den Philippinen sollen, wie telegraphisch gemeldet wird, von den Philippinern nach Amerifa gebracht werden. Die Kabeldepejche lautet: New York  

, 29. Dezember. Einer Depesche des Journal" aus Philadelphia   zufolge, befinden sich drei Abgesandte des Kongresses der Filipinos auf dem Wege nach Washington  , um Friedensvorschläge zu überbringen. Wie diese At­gesandten sagen, haben sie ihre Instruktionen erhalten, ohne day Aguinaldo, der keinen Einfluß mehr habe, vorher befragt