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Klerikale zugegen, die beiden Petenten auf seinem Bureau waren vom Hemde" gelesen sie sich gegen eine Man sieht, daß Herr Bitter noch immer derselbe geblieben sträuben? ist, daß unsere Holsteinischen Parteifreunde durchaus sein Scheiden nicht zu beklagen haben.

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- Der Wortlaut des Rescripts, welches, ausgehend von und wer will ihnen da verargen, wenn derartige Beglückung von oben herab der Oberpostdirektion in Bromberg  , die Spionage nach den Briefen Ledochowski's angeordnet hat, war: Bromberg  , 16. September 1876. Was ein preußischer Staatsmann von den Berliner   Die Kaiserl. Postanstalt erhält anliegend ein Exemplar Wenn man nun noch bedenkt, daß die Versammlungen gerade Richtern hält. Graf Arnim äußerte vor kurzem: Es sei ihm des autographischen Abzuges der vom Grafen Ledochowski He dicht vor den Urwahlen zum preußischen Abgeordnetenhause vollständig gleichgiltig, ob einige Personen sich in einem eigenhändig geschriebenen an den Pfarrer Brenk in Piaski  stattfinden sollten, so liegt eine flagrante Verlegung der staats- dunkeln Zimmer vereinigten, um zu erklären, daß er ein Ver­gerichteten Briefaufschrift mit der Anweisung, dergleichen von Gesetz- räther i bürgerlichen Rechte der Betheiligten in Bezug auf die Gesetz- räther sei. Es sei ihm leid, nicht in der Heimath leben zu der Hand des Grafen Ledochowski herrührende Briefe anzu­halten und der zuständigen Königl. Staatsanwaltschaft des de gebung vor. Wir wissen zwar, daß unsere Parteigenossen sich können, aber die Annehmlichkeit seiner Eristenz im Auslande betreffenden Kreises zum weiteren Verfahren zu übersenden, te nicht um die Abgeordnetenwahlen zum preußischen Landtage be- werde durch die Monologe der Gerichte nicht gestört." b kümmern, aber dies wußte die Behörde nicht, und ebenso störend fürchten, das Gefühl vollständiger Gleichgültigkeit", oder, um auch gleichzeitig mir vom Geschehenen Anzeige zu machen. Der Kaiserliche Ober- Postdirektor: v. Jahn. wird sie vielleicht in das Recht des Bürgers bei den Reichstags- uns des eleganten Ausdrucks unseres Herrn Reichskanzlers zu bedienen, das Gefühl vollständiger Wurstigkeit", welches Graf An wahlen einzugreifen suchen. die Kaiserliche Postanstalt." Unsere Parteigenossen werden gut thun, alle derartigen poli- Arnim hier zur Schau trägt, wird auch von vielen nichtgräf it zeilichen Uebergriffe während der Zeit, wenn die Reichstags- lichen Menschenkindern getheilt. nwahlen ausgeschrieben sind, bis zur Reichstagswahl selbst, ganz

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Wir

Darunter die Nachahmung der Briefaufschrift an den Cu­ratus Brenk: frco.

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Monsieur

Mr. l'Ab. Brenk Curé

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Piaski Kruschwitz ( Kruswicz.)

Prusse Grand Duché de Posen.

besonders zu vermerken, damit sie bei den Wahlprüfungen oder fortwährend! Man mag ein noch so großer Preußenhaffer Von der preußischen Polizei lernt die bayerische bei irgend einer anderen Gelegenheit im Reichstage zur Sprache sein, so muß man das Eine doch zugestehen, daß alle die Poli­gebracht werden können. Jm Uebrigen brauchen die Polizeibehörden nicht zu glauben, zeimanöver, welche wir in den Mittel- und Kleinstaaten sehen daß wir ihr Treiben nicht durchschauten. Das Mittel, die Wirthe und die man Preußen abgelauscht hat, viel plumper sind, als direkt und durch Drohungen zu beeinflussen, keine Volksversamm die in Preußen selbst. Jeder Abklatsch ist eben weniger werth, lungen in ihren Lokalen zu dulden, ist zu plump und zu ge- als das Original. Die preußische Polizei entwickelt wenigstens fährlich, deshalb finden sich nur wenige Polizeibeamte, die der zumeist ein gewisses Raffinement, welches auch einer längeren Se. Vortrefflichkeit der Herr Generalpostmeister Stephan artige Machinationen versuchen. Doch denkt man, wenn dem Uebung entspricht, während z. B. die bayerische Polizei in ihrer nehmen uns doch die kleine Indiskretion nicht übel? Wirthe einige Versammlungen aufgelöst werden, so hat er direkten Angriffsweise gegen mißliebige Parteien manchmal äußerst plump Die Stadt Breslau   hat den Hirsch- Dunder'schen e Schaden und wird so am Besten mürbe gemacht und veranlaßt, ist. So lesen wir im Nürnb. Anzeiger":" Der Polizei zu München  , o mit den Sozialdemokraten abzubrechen. Unsere Parteigenossen ist gelegentlich einer Verhandlung beim Bezirksgerichte München   für ihr löbliches Thun und Treiben im Dienste des Kapitalis­thun deshalb immer gut, Wirthe, welche durch die Polizeibehörde. d. I. nachgewiesen worden, daß sie sozialdemokratische Ver- mus 300 Reichsmark geschenkt. Die Thatsache berichtet der irgendwie geschädigt werden, auf irgend eine andere Weise zu ſammlungen dadurch zu hintertreiben suchte, daß sie den Wirthen," Gewerkverein" selbst jedem Arbeiter gebührt sein Lohn und irgendwie geschädigt werden, auf irgend eine andere Weise zu welche zu solchen Versammlungen ihre Lokale zur Verfügung wer für den Kapitalismus arbeitet, erhält Kapital. Die Tentschädigen. Dann erreicht die Polizei ihren Zweck nicht, sie erhält an stellten, mit Verweigerung der Erlaubniß zu Musikproduktionen 300 Mart sollen zur Vergrößerung des einmal wöchentlich It dem Wirthe einen Gegiter und wir einen Freund. drohte, oder solchen Wirthen, welche ihre Lokale trotzdem zu ge erscheinenden urlangweiligen Käseblättchens, des Gewerkverein", Wir wissen wohl, daß es schwer ist, alle Verfolgungen, welche nannten Versammlungen hergaben, die Musikerlaubniß wirklich verwendet und neben dem berühmten Nathan," Errabbiner, der über die Parteigenossen hereinbrechen, leichthin zu erdulden; die verweigerte!"- Das war start, sehr stark. Das Allerſtärkste gleichfalls berühmte Apostel Bruder Mierite als Redakteur an­Arbeiter haben so schon Noth und Entbehrungen die Hülle und aber war die Thatsache, daß in der appellationsgerichtlichen Ver- gestellt werden. Da wird endlich einmal Leben in die Bude Fülle, daß ihnen gewiß polizeiliche Belästigungen nicht erwünscht handlung der als Zeuge vernommene Polizeirath Pfister die der kommen und die von den Lesern des Blattes so vielfach ver­kommen werden, aber für eine hohe, heilige Idee darf kein Polizeidirektion zur Last gelegte Beeinflussung der Wirthe nicht mißte pikante Schreibweise erzielt werden. Der große Nathan nur zugab, sondern sogar zu rechtfertigen versuchte. Den de hat die Vergrößerung beantragt; ob er auch zugleich den Bruder Opfer zu groß sein. Und wenn unsere Parteigenossen aller Orts recht fest zu- struktiven Tendenzen der sozialdemokratischen Partei gegenüber, Mierife als Cumpan vorgeschlagen hat, wissen wir nicht, nur Und wenn unsere Parteigenossen aller Orts recht fest zu sammenhalten, nicht immer den Einzelnen vorschieben und dulden meinte er, sei eben diese Beeinflussung( das heißt mit anderen das ist gewiß, daß Herr Mierike vom 1. November an wohlbe­lassen, dann ist es auch nicht schwer, alle Angriffe, sie mögen der Himmel in Cosel origineller; er bestrafte die Tanzwirthe lassen, dann ist es auch nicht schwer, alle Angriffe, sie mögen Worten: der Amtsmißbrauch) nothwendig! Da war ja selbst stallter Mitredakteur des Gewerkverein" wird. kommen, von welcher Seite sie wollen, zu pariren.

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- Unser Breslauer Parteiblatt, die Wahrheit", macht uns

Unsern zahlreichen Genossen im Regierungsbezirk Düsseldorf   und zugleich die Tänzer, weil der Kreis( und in demselben ein aber bemerken wir, daß die braven Schleswig- Holsteiner den oder der andere Tänzer) ultramontan gewählt hatte; hier aber darauf aufmerksam, daß wir dem Hirsch- Dunder'schen Ge­ bittern" Kelch der Verfolgungen ganz und voll geleert haben, werden die Wirthe allein bestraft, weil sie ihrem Gewerbe nach- werkvereins- Congreß ein großes Unrecht zugefügt hätten, ohne nur das Gesicht zu verziehen höchstens zum spöttischen gehen. Die destruktiven Tendenzen der sozialdemokratischen indem wir die Zahl der Anwesenden auf 23 angegeben haben. Lächeln; deshalb glauben wir, daß auch an den Rheinländern Partei" werden aber nicht bestraft durch den Erlaß der Mün- Wir machen dies Unrecht wieder gut und berichtigen die Zahr chener Polizei, weil durch derartige überaus plumpe Verfol- dahin, daß nicht 23, sondern nur 20 Delegirte anwesend waren. i der bittere" Kelch schadlos vorübergehen wird.

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Nach den Reichstagswahlen aber, wenn für die mit Gewalt gungen diese destruktiven Tendenzen" immer größere Verbrei­Wenn zum Krieg geordnete Finanzen gehörten, zu Weichsfeinden" gestempelten Parteien die Majorität der fung finden. Im Uebrigen brauchen die Ultramontanen eine Wähler sich erhoben haben wird, dann werden die Essener Par- Anzahl solcher Coseler Himmel; und wir freuen uns, wenn sich und bankerotte Staaten keinen Krieg führen könnten, wäre der teigenossen nochmals zu dem Regierungspräsidenten Bitter gehen auch in Bayern   die Sozialistentödter unter der Polizei ver- Weltfriede, soweit Rußland   und die Türkei   im Spiele sind, voll­ständig gesichert, denn die beiden Genannten sind so bankerott, und an ihn vergnügten Gesichts die Gegenfrage richten: Sind mehren. Sie reichsfreundlich oder reichsfeindlich? Die Hungersnoth steht drohend vor der Thüre. In wie ein Staat es überhaupt sein kann. Von der Türkei   weiß Dank dem Rubel auf Reisen"; von Rußland  den Provinzen Preußen und Schlesien   sind in verschiedenen es jedes Kind, Zweigen der Landwirthschaft Mißernten gewesen, so daß eine aber wissen es sehr Wenige, ebenfalls Dank dem Rubel auf Theuerung der nothwendigsten Lebensbedürfnisse bevorsteht. An- Reisen". Wie's um die russischen Finanzen steht, erhellt aus det zirvesionigreit, angesichts des drohenden Krieges Cheuerungen umsche being hun een lunaren tyre perio­mittheilung, die von zuverlässigster Seite stammt: ber nöthigen Lebensmittel- was bedeutet das? Hungersnoth, dischen garantirten Zinszahlungen an die russischen Ei­Hungertyphus, Hungerwahnsinn! senbahnen suspendirt. Jede einzelne Direktion erhielt davon eine Privatmittheilung, aber unter beigefügtem Befehl, nichts

Sozialpolitische Uebersicht.

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führung des Unterrichts für weibliche Arbeiten begegnet in Preußisch- Schlesien   einem hartnäckigen Widerstande. In einem niederschlesischen Dorfe haben die Bauern die Arbeitslehrerin gezwungen, das Dorf zu verlassen, indem sie ihr selbst gegen Der Typhus   ist unter den Mannschaften des Eisenbahn  - darüber verlauten zu lassen. Was solch ein Befehl in Rußland Baarzahlung keine Lebensmittel verabfolgten. Dieser Widerstand Regiments, welche in der Frobenstraße in Berlin   einquartiert sagen will, weiß Jeder, der die Leidensgeschichte der in den sibi­ist durch die Befürchtung zu erklären, durch die Heranbildung sind, mit solcher Heftigkeit aufgetreten, daß die Gebäude sofort rischen Bergwerken Lebendigbegrabenen kennt. Nichtsdestowe­der Mädchen zu Nätherinnen" werde zu Ungunsten der Grund- geräumt werden mußten. Die Mannschaften des Eisenbahnregi- niger kam die Kunde von dem Thatbestand an die Telegramm­befizer die Taglohnarbeit auf dem Felde vertheitert." Zum ments haben bekanntlich einen sehr schweren Dienst, der die Agentur von Reuter in London  , das Hauptglied der europäi Theil mag der Widerstand sich auf diese Weise erklären lassen, Körper der Soldaten ungemein angreift. Die Ernährungsweise schen Telegraphen- Dreieinigkeit Reuter, Havas und Wolff; auf und auf den, unsere heutige Gesellschaft beherrschenden Eigennutz der deutschen   Soldaten ist keineswegs eine gute; man kann sie spezielles Verlangen der russischen Gesandtschaft in London   hat E schmutzigster Art zurückzuführen sein, aber auch nur zum Theil. nur genügend nennen bei den Soldaten, die einen ganz gelinden aber der brave Mann die Kunde unterdrückt." Jedenfalls ist es den oberschlesischen Bauern nicht unbekannt, Garnisondienst haben. Für diejenigen Truppen schon, welche England kann dieser thatsächliche Bankerott Rußlands   nicht ver­Namentlich in wie erbärmlich die weiblichen Arbeiten" bezahlt werden und in den Festungen zu öfterem Wachdienst herangezogen werden, fehlen, den größten Eindruck zu machen; denn John Bull   hat welches namenlose Elend durch Weißnäherei, Spizenklöppelei genügen die Rationen nicht die Quantität ist wohl vorhanden, das meiste Geld für die russischen Eisenbahnen geliefert, und i. u. s. w. über die betreffenden Arbeiterinnen und deren Angehö- aber nicht die Qualität. Daraus geht hervor, daß bei den so was die Türkei   ihm schuldet, ist nichts, verglichen mit den rie­rrige gebracht wird; jedenfalls haben sie davon gehört, daß im sehr angestrengten Mannschaften des Eisenbahnregiments der sigen Summen, um die der Russe ihn erleichtert hat, und für sächsischen Erzgebirge   schon die fünfjährigen Kinder für diese Typhus durch die nicht genügende Ernährungsweise wahrschein welche der Rubel auf Reisen", so freigebig er sich auch in der eit weiblichen Arbeiten" gepreßt und körperlich und geistig zu lich hervorgerufen sein wird. Hungertyphus also in der Armee? jüngsten Entrüstungs"-Epidemie bewiesen hat, doch nur einen Grunde gerichtet werden; vielleicht haben sie auch das Lied Das wäre allerdings sehr stark! sehr, sehr schwachen Ersatz bieten kann.

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Zur Affaire Leo Frankel's

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schreibt die Budapester Arbeiterwochenchronit" vom 22. d. Mts.: Wir haben unsern Lesern vor vierzehn Tagen bereits die n Einstellung der gegen unseren Genossen Leo Frankel geführten Untersuchung wegen der angeblichen Verbrechen des Mordes und der Brandstiftung bekannt gegeben.

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Falle es noch Aufgabe dieses Gerichtshofes wäre, die Be­weise selbständig zusammenzustellen und der Beurtheilung zu unterziehen;

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eine Lampe, wie dies nur bei Mördern angewendet wird, die Nächte hindurch brennen mußte); diese ließ ihn in Ketten nach Best führen; diese allein trifft daher die ganze Schmach des Ver­fahrens, was um so greller hervortritt, wenn man weiß, daß sie einzelnen Führern der Carlistischen Bewegung, die von der spani­ schen   Regierung des Mordes und der Brandstiftung angeklagt waren, ihren Schutz verlieh. Der Unterschied liegt allerdings darin und daher wahrscheinlich die ungetheilte Gunst daß die Carlisten für Gott und König, während die Anhänger der Commune nur für Freiheit und Gleichheit kämpften.

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In Anbetracht ferner, daß im Urtheile weder solche Be­weise, noch aber Hinweise auf dieselben enthalten sind und somit auch diesem Gerichtshof keine Modalität zur Ver­fügung steht, vermöge deren er in den Besitz solcher Be­70 Derselbe erhielt nun vor Kurzem durch seinen Rechtsbeistand weise gelangen könnte; in Anbetracht all dieser Gründe o Hrn. Dr. Kornel Emmer den hierauf bezüglichen Bescheid von der Criminal- Sektion des Budapester königl. Gerichtshofes zu­abgesehen davon, daß die Qualifikation der angeblichen Ver­brechen noch zu besprechen bliebe- geschickt, und geben wir im Folgendem die Gründe" dieses mußte der obige Ein­Einstellungsbeschlusses: stellungsbeschluß gefaßt werden." Es darf aber andererseits auch keinen Augenblick dem Ge­Aus all diesen Gründen leuchtet als Hauptgrund, um nicht danken Raum gegeben werden, als wäre die Nichteinschickung der Leo Frankel, Goldarbeiter, wurde angeklagt, daß er, zu sagen als einziger Grund der hervor, daß die französische verlangten Attenstücke einer etwa menschlichen Regung der fran­indem er zu Anfang des Jahres 1871 an dem Pariser   Regierung auf das von unserem Justizministerium gestellte Anzösischen Regierung entsprungen, denn dies hieße sie falsch be­Commune Aufstand hervorragenden Antheil nahm, daselbst suchen, die auf die Anklage bezüglichen Aktenstücke einzusenden, urtheilen. Man darf hierin nichts andres suchen, kann in diesem bewaffnete aufständige Truppen commandirt, an der Hin blos das Contumaz- Urtheil und zwar ohne Motivirung desselben, Vorgehen auch nichts andres als die Ohnmacht, die Unmöglich­richtung der Dominikaner   von Arceuil, sowie an der ge- sowie ohne Darlegung des Thatbestandes einschickte. waltsamen Niederbrennung der Gobelinfabrik theilgenommen feit finden, in welcher sie sich befand, dem Ansuchen unserer Re­Das der Darlegung" hinzugefügte Eigenschaftswort prä- gierung Folge zu leisten. Es sind, waren und werden keine zu haben. zise", welches der Vermuthung Raum läßt, als hätte überhaupt Attenstücke, es sind, waren und werden nie Beweise existiren, die Betreffs dieser im Auslande angeblich durch ihn ver- eine Darlegung des Thatbestandes stattgehabt was nicht der das Todesurtheil, welches das Kriegsgericht am 2. November übten Verbrechen wurde Leo Frankel  , als ungarischer Fall ist sowie all' die folgenden Anbetrachts mit ihren wenn" 1872 über Frankel zu verhängen für gut befand, rechtfertigen Staatsbürger, mit Hinsicht auf dessen persönliche Zuständig und abgesehen" sind nichts als unnöthiger Ballast. Was in könnten. Diese Nichtbeweise beweisen, wie die französischen   Kriegs­keit durch den competenten Budapester königl. Gerichtshof die Wagschale fiel, was den Ausschlag gab, war die Thatsache, gerichte vorgingen, beweisen, daß sie die Todesurtheile nur so in Straffachen in Untersuchung gezogen, dessen erste Auf- daß die französische Regierung, die nicht um die Verhaftung leichthin fällten, weil sie sie fällen wollten; sie waren eben Kläger gabe es war, die Constatirung des objektiven Thatbestandes Frankel's anhielt, auch keine Aktenstücke einschickte. Es wäre un- und Richter zugleich. Ser Anklage zu untersuchen. serer Ansicht nach correcter gewesen, wenn der Gerichtshof/ gleich Zu diesem Zwecke wurde an das hohe königliche Justiz von vornherein untersucht hätte, ob die angeblichen Verbrechen ministerium das Ansuchen gestellt, es wolle die Beschaffung als politisch oder gemein zu betrachten seien, als daß es hinter­Französische Unwissenheit" in Bezug auf alles Nicht­der Akten des von dem Versailler Kriegsgericht gegen den her erklärt, nachdem Frankel zehn Monate in Untersuchung stand, französische, bildet eine stehende Rubrik unserer chauvinistischen Presse. Angeklagten geführten Strafprozesses erwirken. In Folge wovon er drei Monate im Gefängniß zubrachte es wäre ihm Daß die Masse unserer deutschen   Zeitungsschreiber im Durchschnitt mit dessen hat die Pariser Regierung blos das den Aften bei dies auch noch dann, wenn er in dem Besitz solcher Beweise ge- die Masse der französischen, ist Jedem bekannt, der mit den journa­- der Wissenschaft mindestens auf ebenso gespannten Fuße steht, wie geschlossene Contumaz- Urtheil übersendet, demgemäß Leo wesen wäre, zu besprechen geblieben. Frankel, wegen der erwähnten Verbrechen zum Tode ver- Was England, Holland  , die Schweiz  , Deutschland   2c. was alle deutschen Presse Intelligengblüthen hervor, die sich mit dem General listischen Zuständen irgend vertraut ist, und jeder Tag bringt in der urtheilt wurde. In diesem Urtheil ist jedoch weder Mo- diese Länder, in welchen Frankel seit dem Falle der Commune Stab" u. 1. w. sehr wohl messen können. Und folgendes deutsche tivirung, noch aber die präzise Darlegung des Thatbestandes gelebt, und in welchen viele seiner Mitschuldigen" heute noch Geschichtchen reiht sich dem Besten an, was je in Frankreich   auf diesem leben und zum Theil an öffentlichen Anstalten wirken, nicht ge- Gebiet vorgekommen ist. Die Neue Berliner Börsenzeitung" erzählt In Anbetracht dessen aber, daß dies Urtheil diesem Ge- than haben, nämlich die an der Pariser Commune betheiligten( unter Verbürgung der Wahrheit): Ein hiesiges( Berliner  ) Bankhaus richtshofe keineswegs als Richtschnur hatte dienen können, Personen zu verhaften und in Untersuchung zu ziehen, blieb der schem Tert geschriebenen Wechsel zum Discont ein, bei welchem die auf reichte bei der deutschen   Reichsbank dieser Tage einen in französi und auch dann nicht gedient hätte, wenn in seiner Motivi österreichisch- ungarischen Regierung vorbehalten. Es trifft dieser den Bezogenen bezügliche Stelle lautete: Mr...... Hambourg  , rung der Thatbestand klar entwickelt und die erhobenen Vorwurf allerdings mehr die österreichische Regierung, denn diese Ville Libre( Freie Stadt). Diesen Wechsel refüjirte die Reichsbank Beweise gesezmäßig aufgeführt wären, da auch in diesem ließ ihn verhaften; diese ihn in den Kerker werfen( in welchem mit einem Zettel folgenden Inhalts: Drt des Verfalls zweifelhaft"

enthalten.

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