g

e

3

I

[

-

-

An die Partei- und Gesinnungsgenossen allerorts er geht mit Hinweis auf die lebhafte Wahlbewegung die ernste Mahnung, nach Kräften für Beschaffung der erforderlichen Agitationsgelder Sorge zu tragen und Zahlungen an die Cen­tralkasse( Wahlfonds) schleunigst zu leisten. Hamburg  , 27. November 1876. d

b) Wahlfonds. gestellt waren, besprach Redner noch das Haftpflicht- und Justiz-| Camphausens des Sparsamen, wir meinen die Fabrikanten, die Kempten   v. G. d. Schumacher d. Mückenrieder 4,00; Heidel- gesetz in deutlichen Auseinandersetzungen. Die Thätigkeit der Li- den Lohn um circa 10 Proz., von Ausnahmen abgesehen, die berg d. Nething 10,00; Berge d. B. 1,00; Nienstedten   v. beralen im Reichstage wurde scharf gekennzeichnet. Die immer aber nicht oft vorkommen, kürzten und so den Weg zur Sozial­Schiffsz. d. Groß 25,00; Salzungen d. G. H. Rupprecht 10,90; währende Kriegsgefahr, sowie die stehenden Heere gegenüber demokratie immer mehr ebneten. Nicht umsonst, ihr Herzlosen, Marne   d. Walther 11,60; Brunsbüttel do. 2,00; Schneeberg   der von uns anzustrebenden Volkswehr, bildeten den Schluß regt ihr die Magenfrage von Neuem auf und rascher, als es Liste 1948 d. Poppit 4,35; Glauchau   Liste 2429 d. Schwordtner der Betrachtungen. euch selbst lieb sein wird, dürfte der Typhus, der in letzter Zeit 3,20; Altona   v. Schiffsz. d. Maad 100,00; do. v. Dormann's Vor dem Schlusse der Versammlung wurde folgende, vom in erschreckender Weise auftrat, wiederkehren. Die Ehrlichkeit Fabr. d. D. Geister 56,00; Mannheim   von einem alten 1848er Schriftführer verlesene Resolution einstimmig angenommen: des Arbeiters ist so groß, daß er in den meisten Fällen nicht an 2,00; Steinwärder v. Rabba's Eisengießerei d. Hoffmann 17,10; 1) Da die Bestrebungen der Sozialdemokratie nach den ge- ein böswilliges Verfahren ihm gegenüber, wenn es mit Phrasen Eimsbüttel   v. Rump's Bau d. Mohr 15,80; Büzfleth von hörten Erörterungen auf Gerechtigkeit und Volkswohl ab- verdeckt wird, glaubt; doch Dank unsern Bemühungen schwindet Schulz 4,00; Hohenfelde Liste 59 d. Petersen 4,05; Düsseldorf   zielen, sind sie von dem arbeitenden Volke anzuerkennen dieser Vertrauensdusel mehr und mehr und hat neuerdings noch durch Stinnes 4,50; Altona   Liste 3798 durch Krohn 20,00; und mit allen geseglichen Mitteln zu verfechten. einen argen Stoß erhalten durch das Durchbrennen des Kas­Hechingen d. A. Steinborn 5,00; Wiesbaden   Liste 3522 durch 2) Verspricht die Versammlung für die Wahl unseres Candi- sirers des Kredit- und Vorschußvereins, des befoldeten Stadtraths Th. M. Wieger 3,15; ferner d. Wieger 0,85 aus Minden   i. W.; daten, Herrn W. Liebknecht  , durch rege Agitation Alles Franke, dessen Unterschlagungen, so weit man sie bis jetzt ermit­Hastedt von der Metallarbeiter- Gewerksch. d. F. Krohne 2,10; aufzubieten, sowie für die immer weitere Verbreitung der teln konnte, ca. 150,000 Mart betragen. Es mag an diesem Ernstthal d. Karl Garbe 5,00; Berne   v. Cig.- Arb. d. Chr. Hanser Neuen Offenbacher Zeitung" als das Organ des arbei- Wenigen für diesmal genügen; man wird hieraus schon erkennen, 3,70; Finkenwärder v. Schiffsz. d. Groß 21,00; Leipzig   Liste tenden Volkes zu sorgen. daß wir Grund haben, getrosten Muthes der Reichstagswahl 1034 d. Witt 15,81; do. d. H. Jansen Liste 1031 5,05; ferner Zeulenroda  . Am 20. November hatten wir eine sehr zahl- entgegenzusehen. Zur Wahl haben wir kurz zu bemerken, daß Liste 1044 2,00; Lifte 3979 7,45; Liste 3994 5,70; Liste 3996 reich besuchte Voltsversammlung, in welcher der Reichstagsabge- wir bis jetzt drei Candidaten für unsern Kreis haben. Die 20,95; Liste 4002 3,25; Altona   v. Carl Möller's Cig.- Fabrik ordnete Hasenclever referirte. Die Versammlung wird für Conservativen halten an dem jezigen Abgeordneten Professor Rathhausmarkt 70,00; do. v. R. 3,00; Bremerhaven   v. Ver- die nächste Reichstagswahl von großem Erfolg sein, indem sich Richter fest, während dieser den hiesigen Großindustriellen, die neben brüderungsfest der centralisirten Gewerksch. d. Fellermann 40,15. viele frühere Gegner gegen mich schon ausgesprochen haben: der Lohnreduktion noch den Schußzoll als Mittel zur Fröhnung Aus Hamburg  : von Maurern an Geber's Bau 11,00; vom Hasenclever hat uns die Augen aufgethan!" Dies beweist aber ihrer Mammonsgelüfte eingeführt wissen wollen, seiner ge­Brodträger- V. d. Wulf 32,00; Liste 3965 d. Hoenete 12,30; v. auch der Bericht der Reußischen Blätter", welche sonst zu jeder mäßigten freihändlerischen" Gesinnung wegen nicht genügt. Dafür Steinmeßen und Marmorarb. d. 3oehnisch 10,00; Liste 16 zweite Zeit nur Schimpf und Hohn gegen die Sozialdemokratie brachten. wollen sie nun den nationalliberalen Handelskammersekretär Rühlke K. Daßler. Rate 3,50; v. Soloclub d. Paaichburg 14,00; v. S. d. Garve aus Dresden   aufstellen, mit dessen Gründervergangenheit wir 2,00; Familienfest bei J. Schmidt durch W. Bein 1,20; von Der Bericht der" Reußischen Blätter" lautet: uns demnächst befassen werden. Wir unsrerseits bildeten schon J. L. S. F. B. 5,00; Lifte 3822 d. Eggers 10,10; v. 3int- Zeulenroda  , 21. Nov. Gestern hielt vor einer sehr vor längerer Zeit im Einverständniß mit den Genossen in Meißen  , merervers. in St. Pauli d. Bremer 5,20; Liste 3953 d. Messer zahlreichen Wählerversammlung im Pohland'schen Saale Riesa   und Lommazzsch am hiesigen Orte ein Centralwahlcomité 2,00; Liste 3966 v. Steinhagen's Tischlerv. d. Hartkop 52,00; Herr Reichstagsabgeordneter Hasenclever einen Vortrag über für unsern Wahlkreis und förderten die Agitation wie folgt: v. W. H. 5,00; d. H. Groß 15,36 u. 1 Sixpence; Liste 3963 Reichsfreund und Reichsfeind", und war derselbe von nicht zu Am 24. September fand eine Volksversammlung in dem d. Schiebold 3,70; v. Maurern an Ueberscheer's Bau Osterstr. unterschätzendem Interesse. Mancher strikte Anhänger einer an- zwei Stunden von hier entfernten Dorfe Peritz statt, in welcher d. Sievers 6,20; vom deutschen   Zimmergewerk d. Meyer 1000,00; deren als der sozialdemokratischen Partei wird bei Anführung Genosse Geier über Sozialdemokratie und Reichstagswahl" v. Krumm's Wagenfabrik( Stellmacher u. Tischler) 6,00; v. F. verschiedener Datas die Nase gerümpft haben, allein wenn man referirte; der Erfolg war ein guter und der Gemeindevorstand Schwarz Tischlerei 3,40 u. 4,90; Liste 44 Tischlerw. Saune, sich als Parteiloser, wie wir ja, wenigstens der Deffentlichkeit hob nach vorhergegangenen Auseinandersetzungen ein Verbot der Uhlenhorst, d. Griebel 9,70; Liste 1 d. J. Barschow 8,40; v. gegenüber, in einem so brodneidischen Orte wie Zeulenroda   der Tellersammlung, welches er vorher ankündigte, wieder auf. Am Tischlerw. Grobe& Voigt d. Schultz 10,20; v. Harbeck's Bau, Existenz halber sein müssen, für die Dauer des Vortrags auf 22. Oktober wurden zwei Volksversammlungen mit obiger Brandstwiete, d. Mieriz 15,80: die Seite der Partei schlägt, welche sich den Vortrag halten läßt, Tagesordnung abgehalten. Die eine in Frauenheim, drei so kann man nichts anderes sagen, als daß dieser Herr Stunden von hier, in welcher Geier sprach, nahm einen guten Hasenclever so manches, ja vieles Wahre gesprochen, Verlauf, die andre in Lampertswalde  , ebensoweit von hier, mindestens ebensoviel als Candidaten anderer Parteien bei der nicht minder. Hier war es, wo einige Gewerkvereinler" unserm gleichen Gelegenheiten auftischen. Er beleuchtete so manches Genossen Roscher, der in trefflicher Weise sein Referat abgegeben, Machwerk im deutschen Reiche mit einem Lichte, wie es entgegentraten. Auf die deklamatorisch verworrene Redeweise eben auch einmal beleuchtet werden muß, will man's von des Einen die uns an Bruder Miericke erinnerte antwor beiden Seiten kennen lernen; denn wer fortwährend nur an der tete die kleine Gimpelclique desselben, welche unter die Protektion einen Seite eines von Vielen gerühmten und gepriesenen Pracht- des Schönfelder Bahnhofsinspektors sich begeben hatte, mit Bei­baumes vorübergeht und denselben nur von der einen Seite fallsgeschrei, unser Genosse Roscher dagegen mit niederschmet­sieht und kennen lernt, fann nie wissen und wird nie erfahren, ternden Thatsachen. Dem andern Redekünstler" würden wir ob derselbe auf der anderen Seite, die er eben noch nicht gesehen, rathen, den Demosthenes nachzuahmen, nämlich: Sich eine Zeit faul und brandig oder auch innen hohl ist und daher derselbe in die Einsamkeit zurückzuziehen und während des Sprechens n. Aus Schleswig- Holstein  , 25. November. Ich muß Ihnen nur sein Lob von dieser einen immer gerühmten Seite ernten kleine Steinchen in den Mund zu nehmen, damit sich das Stot­heute von einem Weltwunder berichten. Die Izehoer Zeitung" tann, während er richtig betrachtet weiter keinen Werth hat, als tern verliert und man seinen Unsinn dann wenigstens in reiner läßt, allerdings nach den traurigen Erfahrungen, welche man ein anderes Stück gewöhnlichen Brennholzes. Wie wir bereits Sprache anhören kann, wenn man die Geduld nicht verliert. allgemein in Bezug auf die Betheiligung bei den Klassenwahlen erwähnt, gehören wir an dieser Stelle einer bestimmten Partei Von den übrigen Unanständigkeiten, so unter Anderm wurde dem macht, sich von einem Correspondenten aus Meldorf  , nachdem nicht an, aber fern von uns liegt es, alles zu bekriteln oder zu Vorsitzenden Fälschung der Rednerliste vorgeworfen, was allen derselbe die schwache Betheiligung bei der Stadtverordnetenwahl be- lobhudeln, wie dies letztere von einem anderen Blättchen strikte Grundes entbehrte, wollen wir hier Abstand nehmen. rührt hat, Folgendes schreiben:" Achtzig abgegebene Stimmen sind Gewohnheit zu sein scheint; wir bedauern jedoch lebhaft, daß Judaszeichen aber drücken sich diese Leute dadurch auf die Stirn, von der Zahl der stimmberechtigten Bürger gewiß nur ein wir uns diesen Vortrag wenigstens zum Theil nicht einiger- daß sie den conservativen Prof. Richter aufstellen, den ein großer kleiner nur ein kleiner Prozentsaz, obgleich die erhebliche Zahl maßen skizzirt haben, um womöglich, wenn Candidaten anderer Theil seiner jetzigen Wähler seiner Unfähigkeit wegen, die In­der unteren Steuerklassen, denen man gewöhnlich nicht das rechte Parteien ihr Plaidoyer halten und dieselben einige selbige Punkte tereffen des gesammten Volkes zu vertreten, nicht wieder wählen Interesse an den communalen Angelegenheiten zutraut, von der berühren und besprechen, einen Vergleich der Ansichten der ver- wird. Oder ist es vielleicht keine Verrätherei, wenn man das Mitbetheiligung an den communalen Wahlen ganz ausgeschlossen schiedenen Parteigänger anstellen zu können, müssen uns deshalb arbeitende Volk der reaktionärsten Partei überliefern will? Nun, ist. Vielleicht würde ein günstigerer Prozentsaz sich ergeben, nur auf unser Gedächtniß verlassen, werden aber trotzdem die nur immer zu, uns kann solche That nichts schaden, viel Gimpel wenn der Census ermäßigt würde oder ganz wegfiele. Die Gelegenheit wahrzunehmen wissen." fangt ihr nicht mehr, ihr habt eben abgewebt. Am 5. November Reichstagswahl, wobei kein Unterschied nach dem Vermögen ge- Greiz  , 22. November. Am vergangenen Freitag fand im sprach Geier in einer Volksversammlung in Grödel bei macht wird, ruft immer eine rege Betheiligung hervor und spricht Saale   des Reichsadlers eine von mehr als 1000 Personen be- Riesa  , die ebenfalls von gutem Erfolg war. Hier hatte der also für unsere Vermuthung. Und wenn der Arbeiterstand suchte Volksversammlung statt, in der Reichstagsabgeordneter Gemeindevorstand 75 Pf. für die Bescheinigung der Versamm würdig ist, an der Wahl der Reichsvertreter Theil zu nehmen, Geib aus Hamburg   über den deutschen   Reichstag und die geg- lungsanmeldung verlangt, aber nichts erhalten. Ferner sprach warum sollte er denn nicht auch, unbeschadet des Bürgerwohls, nerische Presse referirte. In nahezu zweistündigem fesselnden Roscher am 19. November in einer Volksversammlung in an der Wahl der communalen Vertretungen, die sein Interesse Vortrage schilderte der Redner die Thätigkeit oder vielmehr Un- Göhra mit gutem Erfolg. Der Vorsitzende des landwirthschaft­viel unmittelbarer berühren, Theil nehmen dürfen?" Ohne thätigkeit der ausschlaggebenden Fraktionen im Reichstage, die lichen Spar- und Vorschußvereins zu Reimersdorf glaubte Roscher der Tante aus Ihehoe" zu nahe treten zu wollen, fällt uns Unterwürfigkeit der liberalen 2c. Majorität unter dem Willen etwas berichtigen zu müssen, jedoch wurde derselbe von bei dieser Gelegenheit das alte Sprichwort ein:" Eine blinde Bismarc's und schilderte die im Gegensatz zu dieser Majorität Roscher eines Besseren belehrt. In all diesen Versammlungen stehenden sogenannten Reichsfeinde, namentlich aber die soziali- tonnte man sich leicht überzeugen, daß der Landmann nicht zu Sau findet auch einmal eine Eichel." s. Alfona, 24. November. Die Fortschrittler und National- tische Partei und ihre Bestrebungen. Nachdem Geib unter all- schwer unseren Prinzipien zugänglich ist, es fehlt nur eine ge­liberalen im hiesigen Kreise sind furchtbar erbost auf einander; gemeinem Beifall seinen Vortrag beendet, nahm nach einer regelte Agitation, die all' das beseitigen muß, womit man von die Fortschrittler deshalb, weil man dem Haupthänel" der Fort viertelstündigen Pause Regierungsassessor Martin das Wort. Er gegnerischer Seite demselben den Kopf verdreht zu machen sucht. schrittspartei bei der Wahl zum zweiten Vicepräsidenten im erklärte sich in vielen Punkten mit den Ausführungen Geib's Der Erfolg unsrer Agitation wird sich bei der Wahl zeigen. Reichstage von Seiten der Nationalliberalen so arg mitgespielt einverstanden, nur in Bezug auf die Stellung der Sozialisten Zum Schluß wollen wir noch bemerken, daß die Amtshaupt­hat, die Nationalliberalen deshalb, weil die Fortschrittler hier zur Religion müsse er diesen entgegentreten. Daß die Liberalen mannschaft zur Erschwerung von Versammlungen von den Ein­in Streife schon seit einigen Monaten auf eigene Faust auf die Schuld seien an den heutigen traurigen Zuständen, sei vollkommen berufern ein Attest verlangt, daß sie auch dispositionsfähig und Candidatensuche gehen. Der Hamburger Correspondent" läßt richtig zc. Geib antwortete darauf kurz, daß die Sozialisten im Besitz der politischen Ehrenrechte" sind. Das Attest des hie­sich von hier einen längeren Bericht schreiben, dessen Schlußsatz den Ausspruch des alten Friz:" Es solle jeder nach seiner figen Genossen, der nun stets mit als Einberufer fungirt, tostete ich zum Ergößen und zur Freude Ihrer Leser hier wiedergeben Facon selig werden" gelten ließen; die Befriedigung des reli- nicht weniger als 2 Mark 83 Pf. Doch uns ist kein Opfer zu will. Derselbe lautet: giösen Bedürfnisses sei Privatsache eines jeden Individuums. groß.

Jus mdmor idaho

Mit Gruß!

August Geib, Rödingsmarkt 12.

Correspondenzen.

" Für unseren Reichstagswahlkreis wird diese, namentlich Herr Martin möge sich übrigens in Betracht dieser Angelegen- Klingenthal  , 20. November. Bei der am 18. d. M. hier mit Rücksicht auf die untergelaufenen Persönlichkeiten beheit mit dem Candidaten des Wahlkreises, Herrn Blos ausein- stattgehabten Gemeinderaths- Ergänzungswahl brachten unsere dauerliche Spaltung die Chancen der sozialistischen   Can- andersetzen. Nachdem Geib noch die Wahl des sozialistischen   Parteigenossen zwei, die Liberalen einen ihrer Candidaten durch. Gener, 25. November.( 19. sächsischer Wahlkreis.) Im Ge­didatur kaum wesentlich verändern, da nach den thatsächlichen Candidaten angelegentlich empfohlen, wird nachstehende Reso­" Die heutige schwindschritt rücken die allgemeinen Wahlen zum Reichstage Verhältnissen, das Obsiegen des sozialdemokratischen lution von der Versammlung angenommen: Candidaten  , trotz aller Einigkeit der liberalen, jezt noch Wählerversammlung erklärt, mit den Ausführungen des Refe- näher, der Tag an dem wir Heerschau" halten werden, wo es mehr gesichert ist als früher. Sollte daher auch, wie es renten vollständig einverstanden zu sein und für die Wahl des gilt, das einfältige Gefasel der Berliner   Entenzüchter vom Rück­wenigstens bis jetzt den Anschein hat, eine Einigung über Arbeitercandidaten Blos mit ganzer Kraft eintreten zu wollen." gang der Sozialdemokratie" mit glänzenden Ziffern zu wider­einen gemeinschaftlichen Candidaten der liberalen Parteien e. Großenhain  . Wie immer und allerwärts, so trugen auch legen. Ferneres Säumen ist nicht mehr am Blaze. Hüten wir nicht zu Stande kommen, so würde das Resultat der Wahl in diesem Jahre, in welchem wir bis dato noch nichts über hie uns vor dem Gefühl der Sicherheit, daß der bereits zweimal dadurch nicht geändert. Ein kleiner Trost, aber doch sige Parteiverhältnisse berichteten, unsre Gegner ihr gutes Theil erfochtene Sieg unter allen Umständen uns nicht wieder entrissen immerhin ein Trost." dazu bei, unser Ansehen zu steigern. In erster Linie verdient werden könne. Das Glück hat eben überall seine Launen und

-

Unsere Parteigenoffen in Altona   und im ganzen Wahlkreise immer wieder Seine stadtväterliche Gediegenheit", unser Bürger- man muß dasselbe corrigiren", wie einer der vollendetsten Real­sind sich zwar auch bewußt, daß der Sieg ihnen sicher ist; aber meister Ludwig Wolf genannt zu werden, dem die sozialisten- politiker sagte. Wir wollen nicht nur siegen, sondern auch glän­sie lassen deshalb in ihrem Eifer nicht nach. Ihr ganzes Stre- mörderischen Gedanken so im Kopfe rumoren, daß er in diesem zend siegen und auf unsern Candidaten W. Liebknecht diesmal ben ist, den liberalen Gegnern bei den nächsten Wahlen eine Frühjahr denselben in einigen Pamphleten, zu deren Ablagerung eine noch größere Stimmenzahl vereinigen. Bereits hat der Niederlage zu bereiten, von welcher sie sich nimmer erholen er das hiesige Amtsblatt benußte, Ausdruck verlieh. Doch diese frühere unvermeidliche Fortschrittler Minkwitz die Candidatur sollen. gerade nicht geistreiche Polemit wurde ihm durch unser Eingreifen abgelehnt, dieselbe als verlorene Liebesmüh" betrachtend. Ob Obertshansen, 23. November. Am Sonntag den 19. d. fand so versalzen, daß jetzt alle Wälder ruhen". Dafür versuchen er oder ein anderer! Keiner soll uns aus der eroberten Position im Saale zur schönen Aussicht" dahier eine gutbesuchte Reichs- seine Schüßlinge einige von der Garde seines Freundes Hirsch verdrängen. Darum thue Jeder seine Schuldigkeit! Jeder sei seine resp. ihre freie" Gesinnungsweise ins rechte Licht zu Agitator" im engeren Kreis. Jeder gehe mit der Werbe­tagswähler Versammlung statt, in welcher der von den Sozial­demokraten aufgestellte Candidat, Herr W. Liebknecht  , seine stellen. Diese Versuche, so ernsthaft sie auch sein mögen, haben trommel von Haus zu Haus. Die Kreis- und Lokalcomités Candidatenrede hielt. stets nur den Erfolg gehabt, im Meere der Lächerlichkeit zu fordern wir hierdurch auf, ungesäumt einen Situations= Beim Eintritt in den Saal wurde derselbe mit einem stür- versinken; der letzte bestand in nichts Geringerem, als in der bericht an uns einzusenden, mit genauer Angabe, wann und mischen Hoch begrüßt, welches er als unserer gerechten Sache Empfehlung des conservativen Professor Richter aus Tharandt   wieviel nach ihrem Ermessen Versammlungen in den resp. Orten geltond annahm. Herr Danz von hier wurde, nachdem derselbe zur Reichstagswahl unserm Candidaten gegenüber. Das war noch nothwendig seien. Als Unterlage für den Versammlungs die Versammlung eröffnet, als Vorsitzender, sowie Ohlig als gewiß der schönste Erfolg für all das Mühen des Schulze- Ham- kalender sind diese Angaben nothwendig. Ebenso sind alle Gelder, Schriftführer gewählt. Liebknecht erhielt zunächst das Wort und macher- Miquel'schen Volksbildungsvereins", daß die ihm an welche nur irgendwie flüssig zu machen sind, ungesäumt an uns entledigte jich, zur Zufriedenheit Aller, in einem stundenlangen hängenden, zum Glück sehr wenigen Arbeiter alle Erwartungen einzusenden. Vortrage seiner Aufgabe. Redner spricht seine Zufriedenheit aus für die Wahl übertreffen, insofern, als sie sagen: Ihr, die ihr über den Stand der Partei in hiesiger Gegend, der Ausfall der soweit rechts in der reaktionären Flanke euch befindet, könnt C. Demmler, Vorsitzender. Ernst Schletter, Schriftführer. Communalwahlen an mehreren Orten zeige am besten die Stärke unbesorgt sein, denn wenn auch Arbeiter, so wissen wir doch, derselben. Es gilt nicht einen Dernburg als Person, sondern daß wir mit zum reaktionären Urbrei gehören." Diese Offen­eine Partei, die sich liberal nennt, aus dem Wahlkreis hinaus heit läßt nichts mehr zu wünschen übrig; sie zeigt nur von zutreiben; die Person sei für ihn Nebensache, weshalb er auch Neuem, welch' zwerghafte Geister sich der Reformation der Neu­dieselbe nicht im Geringsten berühren wolle. zeit entgegenstemmen. Wenn nun noch etwas zu thun übrig Nachdem die liberalen Jasagebrüder in ihr gebührendes Licht blieb zu unserer Stärkung, so thaten es die hiesigen Jünger

Mit sozialdemokratischen Gruß

Für das Central- Comité:

Stollberg  , 27. Nov.( 19. sächsischer Wahlkreis.) Für die Orte: Stollberg  , Riederdorf, Pfaffenhain  , Seifersdorf, Ursprung, Kirchberg  , Erlbach  , Lugau  , Nieder- und Oberwürschnitz, Dels niz, Neuwiese, Mittel- und Oberdorf, Gablenz  , Streitwald, Kühnhaide   und Hoheneck bildete sich gestern Abend in Glaß's Restauration ein sozialdemokratisches Kreis- Wahlcomité bestehend