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Die Katastrophe in Paris  . Der alte Freiligrath  

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aufgepaẞt!

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Königlicher Stil. An der Königin( von Württem=

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gegengehen, warnt das großh. Ministerium nachdrücklich, wie Man hat in Berlin   an maßgebender Stelle die Frage aufgeworfen, es dies schon bei früherer Veranlassung gethan, vor diesem woher die gegenwärtige soziale Bewegung in Deutschland  , die in so seltsamer Weise mit dem Pariser Aufstand parallel läuft, nicht der Empfänger der Dota­tion, noch der nationalliberale Sänger des Hurrah Germania" neuen Unternehmen, indem es zugleich den großh. Kreisämtern wohl die bedeutenden Geldmittel nehme, die ihr der wenig bemittelte sondern der bekannte revolutionäre Dichter nannte die Berhaltungsmaßregeln gegen dasselbe ertheilt und sie auffordert, deutsche Arbeiterstand nicht liefern tönne, und die sie doch zweifellos Man will nun gefunden haben, Kämpfer der Junischlacht von 1848 siegende Geschlagene". ihren Kreisangehörigen, welche nach Brasilien   auszuwandern zur Verfügung habe und verwende. In den Februartagen war es, wo sich der Sozialismus zuerst beabsichtigen sollten, von diesem Vorhaben abzurathen. Wie daß diese Gelder englischen Ursprungs find, aber nicht von einem Lon­In den Februartagen war es, wo sich der Sozialismus zuerst wir hören, steht die Errichtung eines Konsulats der bra  - Gesellschaft herrühren, sondern, einfach von englischen Fabrikan­doner sozialistischen Geheimbund, einer mysteriösen, revolutionären im Mutterschoße geregt hatte. Vier Monate später kam er filianischen Regierung für das Großherzogthum Hessen ten und Händlern. Die französische   und deutsche   Induſtrie wuchs zur Welt. Seither ist der Kleine zum derben Jungen heran- mit dem Size in Darmstadt   in Aussicht und hat die gedachte den englischen Industriellen über den Kopf und sie wußten daher auf gewachsen. Man nannte ihn früh schon einen Wühler" Er Regierung Anfrage an den hiesigen Handelsverein ergehen unterstügen sie doch da, wo schon die Elemente dazu vorhanden waren, geschickte Weise Strikes zur Lohnerhöung in's Leben zu rufen, oder aber wußte gleich zu antworten. Dem Bourgeois- Gesindel, lassen, welche Produkte und Fabrikate sich vorzugsweise zum um durch die Lohnerhöhung auch eine Vertheuerung der Fabrikate her­das seine Wiege umstand, gab er den rechten Titel: er nannte Export nach Brasilien   eignen würden." beizuführen und sich auf diese Weise selber konkurrenzfähig zu erhalten." fie Heuler". Nachdem er nun die Schuljahre ehrenhaft be= Die Behauptung, das Import- Geschäft in Menschenfleisch Getroffen, ihr Schlaumeier! standen, sich besonders fleißig in Philosophie, National- Defo- gehe nicht für Rechnung der Brasilianischen   Regierung, ist nomie und Politik umgefehen, ist der Hoffnungsvolle bis zu insofern dem Buchstaben nach richtig, als die Käufer de berg) Majestät und Liebden" ist Seitens des Königs von den Flegeljahren gekommen. Wenn er jetzt dem Uebermaß zu liefernden Artikels Privatpersonen find, allein die Brasilianische zu liefernden Artikels Privatpersonen sind, allein die Brasilianische seiner Kräfte in lebenslustigen Sprüngen Luft macht, und einen Regierung steht trotzdem an der Spize des Unternehmens, dessen Würtemberg( ihres Mannes) ein Dankschreiben ergangen, in zerstörungsluftigen Muth an der erbärmlichen Welt seiner Ge- Gelingen für sie eine Lebensfrage ist. Ohne Sklaverei fann welchem der durchlauchtigsten, großmächtigsten Fürstin, vatterschaft ausläßt, dann steht der Verſtand der Heuler in das Kaiserreich nämlich nicht fortexistiren, und da die Neger- freundlich viel geliebtesten Gemahlin" die königliche An­seinem trägen Gange gänzlich still. Jesus  , Maria und Jo sklaverei in Folge der Wendung der Dinge in den Vereinigten erkennung ausgesprochen wird für die Hingebung", mit welcher seph, die Bendomesäule fällt! Herr! Herr! er hat unser Staaten nicht mehr zu erhalten ist, so muß für Weiße Skla  - sich Dieselben der schwierigen Leitung" des würtembergischen Petroleum im Hotel de ville verſchüttet! Du lieber Gott  ! Die ven gesorgt werden, und Deutschland   soll sie liefern! Also Sanitätsvereins gewidmet habe. Gleichzeitig wird die Königin Tuilerien   und das Louvre brennen! Alle liebe Heiligen! Der vom König( ihrem Manne) ersucht, den andern beim Sama­Bengel zerstört Kunst und Wissenschaft!" Der Junge selbst riterdienst betheiligten Personen ,, Meine volle Anerkennung und aber freut sich unendlich darüber, daß ihm die Kräfte endlich In der Berliner ,, Volkszeitung" vom 26. d. lesen wir: Meinen gnädigen Dank für ihre Leistungen zu erkennen zu soweit gewachsen sind, die schulmeisterliche Weisheit seiner Züch= Von 31 Delegirten zum Schweizer'schen Allgemeinen deutschen geben". ter, wenn auch nur momentan einmal, in Angst und Schrecken Arbeiterverein geht uns die nachstehende Erklärung zu: Die unter­sezen zu können. Habe Geduld, hausbackener Philister, Du zeichneten sämmtlichen Delegirten der Generalversammlung des Pro und contra Freiligrath  . In Nr. 19. des ,, Volksstaat" stand ein mit W. unterzeichnetes Gedicht treuer Wächter verdorbener Sitten, Du ehrbarer Hüter verstor- allgemeinen deutschen   Arbeitervereins zeigen der Redaktion der ,, Bolts­bener Heiligthümer, Du standhafter Schußpatron ,, ehrlich er- richt lediglich aus unwahrheiten und Entstellungen besteht; insbeson- fürstliche Pension von 300 Thirn. ausgeschlagen habe, jetzt aber mit den er- eitung" an, daß der in der Nummer vom Mittwoch enthaltene Be- Sonst und jetzt", des Inhalts, daß Freiligrath   wohl im Jahre 1843 die worbenen" Eigenthums! Habe Geduld, die Zeiten bessern sich. dere, daß die Kassenverhältnisse durch einstimmigen Beschluß als voll- Wölfen heule, nachdem man ihm 40,000 Thlr. auf einem Brett be­Es ist diesmal nur der kleine Anfang vom großen Liede, das ständig geordnet befunden wurden, daß nicht die geringsten Thätlichkeiten scheert." Voll Entrüstung darüber hat Herr August Lange in Blasew it später viel träftiger durch die Länder brausen wird. Wir er= stattfanden und daß das Märchen von der Bestechung Schweizer's   bei Dresden   einen Offenen Brief  " an den Verfasser jenes( Gedichtes ge= selbstverständlich eine böswillige Verläumdung ist.*) richtet( nicht aber an die Redaktion des Voltsstaat" wie es in innern dabei an Schillers Wort: Gleichzeitig erhalten wir von Hrn. Aurin die nachstehende Erz Nr. 37 d. Bl. irrthümlich hieß), worin er hervorhebt, daß zu jener Gönne dem Knaben, zu spielen, in wilder Begierde zu toben; flärung, welche den Lesern zeigen mag, was es mit der ,, vollständigen Freiligrath  'schen Ehrengabe ,, weder ein Fürst noch ein Junter einen Nur die gesättigte Kraft kehrt zur Anmuth zurück." Ordnung der Kassenverhältnisse auf sich hat: Pfennig beigetragen." Letzteres hat aber auch Niemand behauptet, und Ich war seiner Zeit Ausschußmitglied des Allgemeinen Deutschen wenn Herr Lange frühere Nummern des Volksstaat"( z. B. Nr. 26 Doch der Verstand unserer Heuler iſt vernagelt und ver- Unterstüßungs- Verbands und Revisor der Kasse genannten Vereins. Jahrgang 70, Seite 1, Anmerkung) nachschlägt, so wird er finden, rostet. Weder den pariser, noch den Gang der Dinge über- Bei einer Revision, welche ich vornahm, fehlten allerdings 1000 Tha- daß wir nicht Freiligrath vorwerfen, er sei von Fürsten und Juntern" haupt, können sie begreifen, sondern nur dabei kannegie- ler, bei einer späteren wieder einige Hundert Thaler. Ich machte zur angeworben, sondern daß er, der ehemalige Dichter des Proletariats, Bern  . Die Phrasen von Freiheit, Recht, Bildung, Kunst und Zeit die Anzeige beim Sekretär Hasenclever und beim Ausschuß laut nun der Bourgeoisie Spießbürgergedichte vorsinge. Zur Bour Wissenschaft sind ihnen so zur andern gedankenlosen Natur den SS 2, 29, 30, 31 des Vereins; was geschehen, ist bekannt: man geoisie ist Freiligrath   übergegangen; das begreift Herr Lange nicht, geworden, wie das Bater- Unser; das Schöne, Hohe oder Heilige waltstreiches ſuchte ich meine Mitgliederrechte am Arbeiterverein zu Wir verweisen ersteren daher auf die Gedichte: Requiefcar", Brot", Heiligeuchte mich in Folge der Opposition zu beseitigen. Troß dieses Ge- weil er Freiligraths soziale und politische Gedichte" nicht fennt. ist ihnen so unzertrennlich von der Kirche, dem Museum, der wahren, und als ich in Nr. 141 vom 2. Dezember 1870 des ,, Sozial- ,, Vor zwei und zwanzig Jahren" ,,, Die Republik ,,, Die Revolution", Universität, dem Geldsack, wie die Menschenfreundlichkeit oder Demokrat" verleumdet wurde, verlangte ich die Aufnahme einer Gegen- Die Tooten an die Lebenden", u. a. m., Gedichte, deren Abdruck Menschlichkeit ihnen verwachsen ist mit Komplimenten und erklärung im Sozial- Demokrat", welche trop wiederholter Aufforde- jetzt nach 22 Jahren als Belastungsmoment gegen den Redakteur rung an die Redaktion nicht aufgenommen wurde. Ich wandte mich des Volksstaat" im Hochverrathsprozeß seitens der Staatsanwaltschaft Krazfüßen. in Folge dessen an die Redaktion des Botschafters", Organ des All- geltend gemacht wird. Kann das mit normalen Dingen zugehen, Was hat das arbeitende Volk viel Ursache, sich um den gemeinen Deutschen   Gigarrenarbeiter- Vereins, welche denn auch in Nr. daß dieselbe Bourgeoisie, welche Jeden, der für das Proletariat schreib: Untergang Eurer Paläste, Bibliotheken und Bilderchen zu füm- 41 vom 17. Dezember 1870, wie in Nr. 2 vom 14. Januar 1871 und spricht, als Klaffenheter verfolgt und ächtet, dem hervor= mern, da Ihr doch so sehr wenig Euch darum fümmert, ob meine Gegenerklärungen aufgenommen hat( s. die Nrn. des Bot- tagendsten Dichter des Proletariats 40,000 Thir. als Ehrengabe" schafters"). Unwahr ist überhaupt, daß Schweizer   wie Hasenclever zuweist? Wann hat die deutsche Bourgeoisie jemals einem lebenden oder ob nicht seine Alten und kleinen im Eleno verderben und Geld oder Geldscheine in der Generalversammlung gezeigt haben. Auch Dichter solche Ovationen gebracht? Von wannen datirt bei ihr dieses sterben, ob oder ob nicht ihm Alles fehlt, was das Leben er- habe ich nur die Zettel, welche ich bei der Revision vorfand und die Dantgefühl? Wir erinnern uns feines einzigen derartigen Falles, am träglich macht. Die Parlamentarier in Versailles   haben mir vom Kassirer v. Mizel vorgelegt wurden, als Wische bezeichnet, allerwenigsten in Bezug auf ,, Klassenhezer", zumal eines solchen, welcher alle die Noth des Volkes feiner Erwägung gewürdigt, fin meil selbige auch nichts weiter waren; ein Schein von einem Bant- französischen Revolutionen besungen hat, die Junischlacht cheque über 500 Thaler war nicht vorhanden. Betreffs des Berichts nicht ausgenommen. Oder sollte auch das bloßer Zufall sein, über seine Forderungen zur Tagesordnung übergegangen; und überhaupt muß ich der Wahrheit die Ehre geben, daß im Allgemeinen daß die Fortschrittspartei, welche ausgesprochenermaßen monarchiſch ge­das Proletariat sollte fort und fort noch Euren luxuriösen der Bericht Ihres Blattes auf groben unwahrheiten beruht. Zum sinnt ist, den weiland rothen Republikaner  " Freiligrath   vor einigen Gößen Ehrfurcht erweisen? Die Schrift, welche mit Flammen- Schluß habe ich noch zu bemerken, daß ich weder zur Partei Bebel: Jahren als Reichstagskandidaten in Berlin   aufzustellen bereit war, sie, zügen am Pariser Himmel geschrieben steht, spricht eine inter  - Liebknechts, noch zu einer andern Partei übergegangen bin und daß welche sich offen von Johann Jacoby   lossagte, sobald er für das nationale Sprache, die, wenn nicht von Euch, desto flarer von ich das Lassalle  'sche Prinzip vor wie nach anerkenne. In aller Ach Proletariat Partei zu ergreifen begann? Nein, 10 unüberlegt handelt tung unterzeichnet sich F. Aurin." die fortschrittliche Bourgeoisie nicht. Sie weiß vielmehr den ganzen der arbeitenden Klasse aller Länder verstanden wird. Ihr Der Schluß des vorstehenden Briefes bezieht sich auf die Unterschied zu würdigen, welcher zwischen dem ,, Brot"-Gedicht( 1851) nennt sie jetzt ,, Gesindel" mud erinnert Euch nicht mehr der Mittheilung der Boltszeitung", 1) daß Schweitzer, als er und dem Widmungsliede an das Berliner   ,, Asyl für Obdachlose"( 1870) Zeit, wo man ebenso treffend von der ,, bürgerlichen Ka- wegen der vom Unterstützungsverbande entliehenen 1000 Thlr. ipießbürgerliches Gedicht und im Gegensatz beider manifeſtirt sich aufs besteht benn das erstere iſt ein revolutionäres, bas zweite ein höchst naille" sprach. Der vierte Stand tritt heute an die Stelle interpellirt wurde, Quittungen vorgezeigt, welche Aurin als augenscheinlichste die Wahrheit, daß der heutige Freiligraty nicht der des dritten. Ihr glaubt ihn in Paris   erschlagen zu haben. Wische" bezeichnet habe, und 2) daß Aurin ,, aus einem Schweizer  - alte ist. Doch wie ein Phönix geht er aus Schutt und Asche immer schen Saulus ein Bebel- Liebtnecht'scher Paulus geworden" sei. das nicht glauben und wundert sich, wie man es Freiligrath   verübeln Herr Lange freilich, weil er von Freiligrath   wenig gelesen, will Lebensfräftiger wieder hervor. Die Thatsache, daß unsere Er- Bei dieser Gelegenheit wollen wir übrigens nicht verschwei- fann, daßer den Erfolgen unserer Heere und seiner Führer zugejauchzt." hebungen, wenn auch fort und fort unterdrückt, immer doch in gen, daß die ,, Volkszeitung" sich die Gemeinheit hat zu Aus diesem Grunde wollen wir Herrn Lange zwei Proben aus Freilig größeren Dimensionen erstehen, giebt uns die Versicherung, daß Schulden kommen lassen, den Brief Aurins mit allen stylisti- rath'schen 48er Liedern vorlegen, damit er sich überzeugen kann, inwie­der Tag kommt, wo Eure Bataillone wanken. Indessen tröstet schen und orthographischen Fehlern des Originals abzudrucken, weit seine in dem Flugblatt gegen unsre Partei ausgesprochenen Bor­Ihr Euch, daß der Vandalismus" die Sozialisten bei allen um den Verfasser- ist's ja doch ein Sozialdemokrat dem würfe begründet fin berlin be ,, Gutgesinnten" in Mißkredit bringe. Wir aber wissen, daß die Gespötte ihrer spießbürgerlichen Leser preiszugeben. Eine Ent­,, Gutgesinnten" zu den Gutfituirten zählen, und rechnen schuldigung, daß der betreffende Redakteur, den Brief ungele­deshalb umgekehrt auf die täglich wachsende Masse der Mise- fen in den Druck gegeben habe, ist hier schon dadurch ausge­rabelen", die Kunst und Wissenschaft noch nicht in zerstörbare Formen gegossen, sondern sie lebendig mit sich herumtragen und deshalb auch nicht ,, heulen", wenn Eure Heiligen von den Säu­len herabstürzen und Eure Städte in Rauch aufgehen.

J. D.

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schlossen, daß der Inhalt desselben in der ihm vorangehenden Einleitung resumirt ist, und eine Ausrede, der Redakteur oder Correktor habe die Fehler beim Lesen übersehen, unzulässig, weil die Fehler so zahlreich sind, daß ein Hinwegstolpern da= rüber absolut unmöglich ist. Es ist eben die Orthographie eines Mannes, welcher in seiner Jugend, gleich neun Zehnteln Wieder der Brasilianische Menschenschacher. Man unfres ,, gebildetsten Bolts", keines ordentlichen Schulunterrichts wird sich erinnern, daß die Auswandrung nach Brasilien   in theilhaftig ward, weil ihn die Armuth zwang, mit der Volks den 60er Jahren den Gegenstand einer heftigen Zeitungspolemit schule vorlieb zu nehmen, und lange vor der Zeit, wo die bildete. Der brave Brasilianische   Generalkonsul Sturz, welcher pädagogische Erziehung des Menschen schließt, ein Handwerk wußte, daß die deutschen   Auswandrer bloß als Erst für Neger zu erlernen; also eines Mannes, der durch unsre soziale und gebraucht, und schlechter als diese behandelt werden, deckte den politische Misère vollständig entschuldigt ist. Wohl aber hätte infamen Schwindel auf, obgleich er damit auf seine Stellung er Ursache, Diejenigen anzuflagen, welche direkt und indirekt und sein Einkommen verzichtete. Bezahlte Federn suchten den an diesen Wißverhältnissen schuld sind, nämlich den Staat Ehrenmann anzuschwärzen und seine Glaubwürdigkeit zu er an sich und die Bourgeoisie insbesondere. Wenn Herr schüttern, allein das Publitum war diesmal ein gerechter Richter Steinitz orthographisch schreiben kann nun das hat ja auch und die Auswandrung nach Brasilien   tam so in Mißtredit, Geld und Beit genug getoftet, tausendmal soviel, als ein armer Arbei­daß sie vollständig aufhörte. Jetzt scheint die brasilianische ter darauf verwenden kann, und zehntausendmal soviel, als die produkte Regierung sich aber zu einem neuen Versuch im Großen ent- des Volkszeitungsredakteurs werth sind. Hiermit sei dieser Buben­schlossen zu haben, und die Lockpfeife ihrer Seelenverkäufer erstreich vorläufig abgefertigt. Wir erlauben uns bloß noch an den tönt wieder. In der Frankfurter Zeitung  " vom 14. Mai Besizer der ,, Volkszeitung" und Vorsteher des Berliner   Hand­lesen wir: werfervereins, Herrn Franz Dunder, tie Frage, wie viele Wit­Darmstadt, 14. Mai. Nach einem Ausschreiben großh. glieder der letztere zählt, welche ebenfalls nicht orthographisch Ministeriums des Innern an die großh. Kreisämter hat die schreiben tönnen und wie wohl die dem( gleichfalls im Dunder brasilianische Regierung am 17. Dezember v. J. mit J. W. Mackay jchen Verlag erscheinenden) ,, Gewerkverein" zugehenden Briefe Sohn und Comp. und William Hadfield in London  , in orthographischer Hinsicht beschaffen sind. Herr Dunder selbst vorläufig auf die Dauer von 3 Jahren einen Vertrag abge mag darnach wenn er so viel Ergefühl besitzt feinen schlossen, in welchem sich die letzteren verpflichten, jährlich bis Commis instruiren. 5000, mindestens aber 2000 aus dem Bauern- und Landar beiterstand gewählte europäische und zwar vorzugsweise deutsche Colonisten in Brasilien   einzuführen, welche auf den von c. Mackay und ic. Hadfield zu erwerbenden Ländereien ansässig gemacht werden sollen. In den Kontrakten mit den Einwanderen sollen diese, wie das gedachte Ausschreiben weiter *) Obige Berichtigung konnte in der Mittwochsnummer nicht anführt, übrigens ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß mehr aufgenommen werden, weil dieselbe der Pfingstfeiertage wegen fie nicht(?) für Rechnung der Regierung nach Brasilien   gehen schon den vorhergehenden Sonnabend druckfertig gemacht werden mußte. und daher auch zu keiner Zeit irgend etwas an dieselbe zu Wir erklären bei dieser Gelegenheit ausdrücklich, daß uns jeder Ge­reklamiren haben. Im Hinblick auf die traurige Lage, dante fern lag, durch Aufnahme der Volkszeitungsnotiz über die Kusse­in welche in vorderen Jahren viele Auswanderer nach Bra- row'schen 400 Thaler dem allgemeinen Deutschen   Arbeiter verein zu nahe zu treten. Wir haben stets zwischen Herrn filien gerathen sind, und da nicht anzunehmen ist, daß der von Schweizer  , den allein jene Notiz trifft, und dem All­malen die Einwanderer daselbst einem besseren Schicksal ent- gemeinen Deutschen Arbeiterverein unterschieden. D. R.  

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Woher unser Geld tommt. Diese, uns selbst höchst interessante Frage, läßt sich der ,, Dresdener Anzeiger" von Berlin   aus also beantworten:

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sind oder nicht.*)

In dem Gedicht ,, Berlin  " heißt es: ,, Daß Deutschland start und einig sei, Das ist auch unser Dürsten! Doch einig wird es nur, wenn frei Und frei nur ohne Fürsten  :

Volt, ein einz'ger Tag verstrich Und schon von Vivats heiser? Erst gestern ließ er schlachten Dich- Und heute deutscher Kaiser?!"

Schmach! Mit dem Blute, wild versprist Bei jenem freud'gen Sterben,

Mit dem jezt möcht' Er sich verschmitt Den Kaiserpurpur färben! Allein, daß das unmöglich sei, Dafür noch steh'n wir Wache, Dafür bleibt unser Feldgeschrei: Hie Republik und Nache!"

In dem andern, Trotz alledem":

,, Denn ob der Reichstag   sich blamirt Professorhaft, troy alledem! Und ob der Teufel reagirt

Mit Huf und Horn und alledem

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Dent

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wiederholt unsre ganze Partei zu schmähen, das müssen wir troz *) Allerdings hat sich Herr Lange erlaubt, in seinem Flugblatt jeiner Entgegnung vom 11. Mai hier wiederholen. Er hat zwar nicht wie ihm in Nr. 37 d. Bl. mit Unrecht vorgeworfen wurde damals in Haft befindlichen Bebel und Liebknecht die Veröffentlichung nachgeplapperten Schimpfreden( B. ,, Liebbebelfnecht") nicht fehlen des Gedichtes in die Schuhe geschoben, aber er hat es an albernen, lassen. Herr Lange verwahrt sich ferner gegen unsere( in Nr. 37 aus­gesprochene) Bermuthung, daß ein freireligiöser Sprecher aus Blajewis der geistige Autor jenes Flugblatts ſei; Wislicenus wohne beiläufig ändlich lassen wir in Folge dieser Erklärung des Herrn Lange unsere nicht in Blasewig, sondern in Dresden  , Blasewißer straße. Selbstver= frühere Vermuthung fallen; lepterer irrt aber sehr, wenn er meint, wir hätten seinen Namen deshalb für einen unterschobenen gehalten, weil wir einen Arbeiter nicht befähigt hielten, eine Broschüre zu schreiben. Herr Lange sollte wissen, daß die Mitarbeiter des Boltsstaat" zum weitaus größten Theile Arbeiter find. Wir hätten, auch wenn jenes Flugblátt ungleich beijer geschrieben wäre, als es ist, feine Ursache gehabt, aus dem uns infinuicten Grunde die Autorschaft seitens eines Arbeiters zu bezweifeln. Unfre Zweifel entsprangen lediglich aus dem durchaus spießbürgerlichen Inhalt der Broschüre, dem sie beiläufig die Ehre verdankt, von der Deutschen Allgemeinen Zeitung", dem Haupt­orgau der sächsischen Bourgeoisie, für den Nationalliberalismus und gegen die Arbeiterpartei zitirt zu werden( f. Nr. 123 der Deutschen allgemeinen Zeitung"). Schließlich möchten wir Herrn lange noch ben Raib geben, sich doch ja in gebührender Entfernung von Johann Philipp Becker  ( nicht Johann Becker  ") zu halten. Der greise Sozial­republikaner durfte troß seines Alters ein paar rüstige Fußtritte für Den haben, der ihn dem deutschen   Philisterpublitum als Genossen der Biedermann, Miquel, Hans Blum und Konsorten zupräsentiren die Stirn hat.