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amtlichen Schrift, das unsere Auffassung des Kriegs nach| Association( deren Vermittlung sie insgeheim angerufen auch in den großen Kreisen des Publikums das Urtheil des Leipziger allen Richtungen hin bestätigt, gelegentlich ein Näheres. hatten) mit dem Vorstand der Steinhauer und Stein- Gerichtshofes einer sehr scharfen ritit unterworfen wird und man Gute Nachrichten für die Knechts eligen. Am maurer( Masons) in Unterhandlung, und boten ihnen die änderung bedürftig ist. Das Ansehen des Reichstags, sagt man, leide allgemein der Meinung ist, daß das Strafgesetzbuch hierin einer Ab­28. Juli feiert der Herr Reichskanzler seine silberne Hochzeit. 9 stündige Arbeitszeit nebst der Hälfte der geforderten Lohn- darunter." Welch treffliche Gelegenheit, um von Neuem den Beweis zu erhöhung( 8%, Pence die Stunde) an, worauf die masons Im Gegensatz zum Nürnberger Korrespondent" be= führen, daß die Deutschen   in der That ,, bas erste Volt in der auch, ohne die übrigen Ausgeschlossenen zu befragen, nach kurzer kritelt das Organ für Jedermann aus dem Volk" das Welt" sind im Kriechen und Speichellecken. Wir schlagen Berathung eingingen. Darauf hin erklärten die Meister, im Urtheil seines Thüringer   Korrespondenten mit folgender die als passendes Hochzeitspräsent eine goldgerahmte Nachbildung frohen Glauben, nun aus der Sadgaffe entschlüpft zu sein, Freude über den Ausgang des Prozesses schlecht verhehlenden der famosen Photographie" vor, welche den ,, Genialen" in so die Wiedereröffnung ihrer Werkstätten an. Allein Interpretation: verdächtiger Tête à Tête mit der bekannten Lucca   darstellt, sie hatten die Rechnung ohne den Wirth gemacht. Die Bad- Wir erlauben uns hinzuzufügen, daß sich in dem letzten Saz daß er, von einigen fittenftrengen Kreuzzeitunglern gedrängt, fteinmaurer( brick layers, welche, da die Häuser in London   unseres Herrn Referenten eine gewisse Unsicherheit der Ansicht über feierlich jede Schuld ,, abschwören" mußte.­durchweg von Backsteinen gebaut werden, weit zahlreicher sind die bestehende oder über die abzuändernde Gesetzgebung verstedt. Wenn

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Stieber's Korbsammlung ist nun vollständig; die als die masons) und carpinters( 3immerleute) hielten so- man nämlich der Ansicht ist, daß das Urtheil des Gerichtshofes des wegen ungerecht ist, weil es auf Grund eines schlechten Gesetzes ge­Desterreichisch- Ungarische Regierung hat auf Grund ein- fort Versammlungen ab, auf denen einstimmig der Beschluß fält ist, daan trifft den Urtheilsspruch selbst möglicherweise kein Label; gegangener Erkundigungen erklärt, daß der Conferenztag zu gefaßt wurde, den Compromiß nicht anzunehmen, auf den ganzen und umgekehrt, wenn man den Urtheils spruch an sich tabelt, so an stieberisch sei und ein nicht gerade fein geflochtenes Körbchen in Forderungen zu bestehen, und im Weiteren für keinen Meister schließt dies möglicherweise eine Verurtheilung des Gefeßes nicht it die Spree  - Kaiserstadt geschickt. Also auch den Desterreichern ,, sind zu arbeiten, der den Lockout dekredirt hat. In Folge dessen sich. Wir verurtheilen vor Allem das Gesetz, wie es jetzt ist. D. Red." wir zu liberal!" Da aber Fürst Bismard den Sächsischen   und find nachträglich viele masons topffchen geworden, und es andern diminutivstaatlichen would be-( Möchte gern-) Gesell- unterliegt schon keinem Zweifel mehr, daß der perfide Versuch Das Hauptblatt der Nr. 162 der Demokratischen Zei­schaftsretterlein nicht den Lurus" einer internationalen Con- der Meister, die Arbeiterarmee zu sprengen, seinen 3wed tung" wurde wegen des ersten Absatzes der Politischen   Ueber­einer ber ferenz gönnen und sich mit ihnen privatim abfinden wird, so verfehlt hat. ficht", worin die Verfassungsverletzung durch den Kultusminister darf der Conferenzplan getrost in die Rumpelkammer gelegt Neuestes. Nach den letzten Nachrichten haben die Mei einer Kritik unterzogen wurde, konfiszirt. Mit Weglas ster ihre Werkstätten wieder schließen müssen, weil sich Niemand sung der beanstandeten Stelle ist eine neue Ausgabe des Haupt­zur Arbeit gemeldet hat. Nach deme ,, Behive" ist ein baldiges blattes erschienen. Ende des Conflikts zu erwarten. Und zwar unzweifelhaft zu Gunsten der Arbeiter, deren Organisation sich in wirklich groß­artiger Weise bewährt.

werden.

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Au den Besitzer der Gußstahlfabrik  , Herrn Alfred Krupp  .

Neue Besen fegen gut. Darum hat man, wie wei­Land an Stelle des Mühler den Falk zum Cultusminister, so jest an Stelle des Stiehl, schulregulativlicher Berühmtheit, den Schneider zum Geheimen Regierungsrath in Cultus­sachen, und an Stelle des Herrn von Wurmb den Herrn von Türkische Wirthschaft. Auch der Sultan   hat seine Madai zum Polizeipräsidenten von Berlin   ernannnt. Herr Kirchenfrage oder richtiger hat sie nicht der Barbar! Stiehl war alt geworden und Herr von Wurmb hatte gegen- Der Bischof von Antiochien   stellte sich jüngst auf die Hinter- gen, daß Sie, verehrter Herr, sich die große Mühe gegeben haben ,,, an Effen. Es hat uns Arbeitern nicht geringes Staunen abgerun­über dem Gründungsschwindel gewisse Scrupel, die nach füße, wurde zur Ordnung verwiesen, und appellirte dann an bie Arbeiter der Gußstahlfabrit" eine Proklamation, enthaltend ein gerade an einflußreicher Stelle unbequem wurden, weil sie ins den Bapst, der ihm natürlich Recht gab. Aber diese ,, verkom- Stück Ihrer Lebens- und Leidensgeschichte mit Nuzanwendungen von Reich der Gottesfurcht und frommen Sitte" nicht passen. menen" Türken, die keinen Bismard haben, begriffen nicht die diesem Gedankengang, obgleich wir nur von Erstaunen zu Erstaunen Ihrem Standpunkte aus zu erlassen. Wir folgen Ihnen gern in Nur die Zumpe sind bescheiden, denkt der Preußisch: Nothwendigkeit, deshalb einige Centner offizieller Makulatur geführt werden. Deutsche   Oberpostdirektor Stephan und läßt Folgendes in zu reden und zu schreiben: das Regierungsblatt erklärt kurz die Zeitungen rüden: und bündig: ,, Nachdem die Hohe Pforte nach langer und reifer General- Postdirektor Stephan hat unterm 1. b. M. von Dels Prüfung ihren Entschluß fundgegeben hat, steht weder dem eine Postkarte folgenden Inhalts bekommen: Ew. Hochwohlgeboren gestatten mir wohl, daß ich die erste Post- Papste noch dem Kardinal Antonelli noch irgend Jemanden das farte mit Bortoermäßigung dazu verwende, Ihnen, als dem Recht zu, über eine Angelegenheit der inneren Verwaltung der Schöpfer dieser segensreichen Einrichtungen, meinen faiserlichen Regierung weiteren Einspruch zu erheben, und wer Dant auszusprechen. Mögen Sie dem deutschen Reich noch recht das Gegentheil behauptet, dem möge Gott   gefunden Sinn lange erhalten bleiben, damit dasselbe auf dem Postgebiet auch einflößen." ferner ,, an der Spite der Civilisation einherschreitet." 9 m Darauf ist vom General- Postdirektor nachstehende Antwort ergangen Und damit Basta! Benimmt der bischöfliche Krawaller Worten aufs Neue den Satz bestätigt, daß die öffentlichen Ein Gesetz es vorschreibt. Und die Folge ist, daß die ungebildeten Ich danke Ihnen verbindlich, und finde in Ihren trefflichen( 1) sich nicht anständig, so stellt man ihn vor den Richter, wie das richtungen ihre größte Stüße in einem fie intelligent( 1) auffassen Türken, wie schon angedeutet, den Lurus einer Kirchenfrage ent­den und umsichtig benußenden Publikum finden." 130 100 Daß ein Beamter und noch dazu ein so hochgestellter, behren müssen, sintemalen der Bischof sich wohl hüten wird, durch Veröffentlichung derartiger Reklamen und Selbstlobhudeleien eine weltliche Gewalt, die so ganz unlasterisch redet, in Frage mit einem Heff oder Daubitz in Konkurrenz tritt, hätte den zu stellen. alten Tad del vielleicht zur Wiederholung seines famosen: Das schickt sich nicht", bewegen können. Doch de quotibus non est disputandum, und Herr Stephan hat möglicherweise nie Leipzig  . Ueber Bebel's Verurtheilung herrschen das Sprüchwort vom Eigenlob gehört. Die Sache hat aber auch unter den Parteigenossen vielfach irrige Ansichten. Die noch eine andere Seite. Der Herr Oberpostdirektor Stephan hat Aberkennung des Reichstagsmandats bezieht sich ausschließlich sich, wie aus dieser Korrespondenz erhellt, einer Unterschlagung auf das Mandat, welches derselbe jetzt bekleidet und afficirt fchuldig gemacht. Wie Jedermann weiß, der mit der Ge- in feiner Weise die sogenannten, politischen Ehrenrechte" schichte des deutschen   Postwesens nur einigermaßen vertraut ist, Bebel's, der darum, falls das Urtheil bestätigt werden sollte, sind die Groschen Korrespondenzkarten seit Jahren in rechtskräftig wiedergewählt werden kann. Der Wort­Destreich im Gebrauch, wie denn überhaupt Destreich laut des Gesetzes läßt in dieser Beziehung nicht den leiſeſten auf dem Postgebiet, wenigstens in Deutschland  , an der Spitze Bweifel zu. Also keine Verwirrung! Und wenn das Urtheil der Civilisation einherschreitet", während Preußen stets kläglich bestätigt wird: Wiederwahl Bebels mit doppelter Ma­hinterdrein schleicht und fets der Hemmschuh aller Reformen jorität!

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Waren es denn bloß die Schmiede und Schmelzer, die Ihre Er­flärung veranlaßten, oder war es die gesteigerte Kohlennoth, welche Sie bewog, olso ,, An die Arbeiter" Ihre Lohnsflaven, loszuplazen? Ob Sie vor 45 Jahren in den Trümmern des oäterlichen Erbes oder bereits vor einem großartigen, vollendeten Wert gekanden haben, bas dürfe uns sehr gleichgiftig lassen; daß Sie aber damals ,, mit wenigen Arbeitern in einer Reise" gestanden, ist unseres Erachtens gerade weiter nichts, als dasselbe Verdienst, welches auch heute noch Tausende von jungen Anfängern und auch alten Meistern des Handwerks zu­erkannt werden muß. Sie aber heben für sich Diefes ,, in einer Reihe gestanden" rühmend hervor. Was fagen Sie aber tazu, verehitester Kanonen, Schuhwichse und Dampftesseln, Butter und Suhnägeln Herr, wenn wir die Behauptung aufstellen, daß Sie durch Ihre ſonder­baren Einrichtungen hier in Essen, indem Sie gleichzeitig mit Seife, u. f. w. handeln, es hunderten von braven Handwerkern und Ge schäftsleuten, denen die heutige Konkurrenz so wie so hart zu Leibe geht, unmöglich gemacht haben, gleich Ihnen, später von sich es als Verdienst rühmend hervorheben zu können, daß sie zwar ,, mit wenigen Arbeitern in einer Reihe" gestanden, aber nach 45 Jahren großartige und glänzende Geschäfte gemacht haben. Wenn vor 45 Jahren der Tagelohn für Schmiede und Schmelzer auf 18 Stüber stand, so brauchte die damalige Arbeitergeneneration sicherlich eben nicht so viele Steuern zu bezahlen wie heute, wo der Staat sich so enorm mit Gußstahlkanonen versehen muß. Daß Sie heute ein gemachter Mann" sind, das schreiben Sie Ihrem eigenen Verdienste zu. sagen Sie, Herr Krupp, ist Ihre Fabrik wohl an einer der neuen Er­findungen betheiligt, ohne daß die Arbeiter von hier oder von dort, birelt oder indirekt mit Beiträgen zu den Kosten( unter verschiedenen Formen) engagirt wären?

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Diese Beiträge helfen Ihnen den Lohn der Arbeiter auf dem großen Gebiete der menschlichen Bedürfnisse aufzehren. Das gesteigerte Be dürfniß unserer Generation ist der Brunnen, aus dem Sie Ihren Reichthum schöpfen, ist aber auch das naturgemäße Gesez, gewissermaßen der eiserne Zwang, der dem Schmied und dem Schmelzer ganz ohne Ihr Wohlwollen und ebenso unabhängig von Ihrer freiwilligen war. So besteht z. B. das Groschenporto schon seit 1860 Uebrigens findet das jüngste Leipziger   Urtheil in der Regel", in welcher Sie die Löhne erhöht haben wollen, von 18 in Destreich, das also Preußen und dem übrigen Deutschland   ganzen anständigen Presse die schärfste Kritit. So schreibt man Stüber bis auf den heutigen Lohnjayz verholfen hat. Wenn Ihnen um volle acht Jahre voraus war; und noch 1865 auf 3. B. dem nationalliberalen ,, Nürnberger Correspondent" aus wie Sie zwar sagen, was aber zu bezweifelt ist 15 Jahre ei z. gener Arbeit und Sorge nichts weiter eingebracht haben, als soviel, der Karlsruher   Postkonferenz war es Preußen, das Berlin  , wie folgt: um Ihre Arbeiter zu bezahlen, dann ist es Ihnen nicht besser ergan­,, aus fiskalischen Gründen" das heißt, weil es Geld für Selbst der leidenschaftlichste Parteifanatismus wird gen, als ebenfalls tausend Anderen, die, gerabe so wie Sie, die ,, Hoff­den geplanten Krieg gegen Destreich brauchte den von allen über die neueste Verurtheilung Bebels durch ein sächsisches Gericht nung auf beffere Zeiten nicht sinken lassen." Daß aber das Be­teine sonderliche Genugihuung empfinden. Majestätsbewußtsein der Pflicht erfüllung" die moralische Grundlage aller anderen deutschen   Staaten angenommenen Antrag leidigungen sollten nur in den allerdringendsten Fällen, wenn es sich unternehmung sein und bleiben muß, das werden Sie wohl schon da­auf Zurückführung des Groschenportos zurüdwieseibigungen um das Privat- oder Familienleben des Regenten oder unmittelbar mals richtig begriffen haben. und zu Fall brachte. Erst nach glücklichem Gelingen des persönliche Ehrverlegungen handelt, gerichtlich verfolgt werden. In Ein jeder Ihrer Arbeiter kann nicht Krupp" werden, und trot " Bruderkriegs" tam Preußen den Destreichern- nachgehinkt und ie größerer Oeffentlichkeit die Wirksamkeit eines Regenten sich voll- der gesteigerten Bedürfnisse in der Eisenindustrie können nur wenige bewilligte dem ,, deutschen Bolt" gnädigst das Groschenporto, sieht, um so weniger kann derfelbe durch bloße Worte verlegt werden. Fabriken( und zwar minder groß) neben der Ihrigen bestehn.- Gs Die sächsischen Staatsanwälte, zumal der General gewaltige ist flar und begreiflich, daß ein jeder Mensch seine natürlichen Anlagen was von dem nationalliberalen Bedientenchorus pflichtschuldig darunter, Herr Schwarze, follten sich die unempfindlichkeit des anzuwenden und auszunüßen sucht; aber Allen bieten sich nicht die in allen Tonarten als Segnung des Nordbunds" und der Reichstags und seiner einzelnen Abgeordneten gegen Beleidigungen hierzu nothwendigen Mittel. Daß Ihr Lebensweg Sie, Herr Krupp, Bismarck  'schen Ordnung gepriesen ward. von sozial- demokratischer oder klerikaler Seite her mehr zum Muster au Glück und Reichthum geführt, ist wahrlich nicht Ihr alleiniges Daß ein in Knechtseligkeit und in der Bewunderung alles nehmen. Das Urtheil des sächsischen Gerichtshofes fällt um so mehr Berdienst, ober Sie müßten das Ungeheuerliche begehn und fich als auf, als es gegen Bebel auf die für einen Mann seines Bildungs- außerhalb der unendlichen Kette der gesellschaftlichen, also gemeinschaft­Preußischen und der Nichtkenntniß oder Verachtung alles Nicht- grades sehr wenig passende Gefängnißstrafe statt der Festungs- lichen Beziehungen, gemeinschaftlichen Arbeit und Bildung wähnen. preußischen erzogener Philister von diesen Thatsachen keine Ah- haft erkannt hat. Nach den Absichten des Reichstags sollte Es gehört allerdings kein geringer Aufwand von Geistesbegabung nung hat, finden wir bei unserm Respekt vor den Schulregu- Gefängniß nur gegen Bergehen, welche von niedriger, bazu, das Ganze zu überblicken, allein viele tüchtige Beamte und Wert­lativen und dem ,, Schulmeister, der bei Sadowa gesiegt hat", kommt nun noch gar die Aberkennung des Reichstagsmandats durch das Werk volbringen, müssen Sie auch erklärlicher Weise dazu die gemeiner Gesinnung zeugen, angewandt werden. Dazu meister erleichtern Ihnen dieses Geschäft bedeutend und indem Sie sehr natürlich, und wir verargen daher dem Käskrämer von das Strafurtheil. Ein solcher Fall ist noch niemals in Deutschland   Kraft befizen, die Sie aber nicht vom Monde haben, sondern nur Dels feine ,, treffliche" und" intelligente" Epistel nicht im Min- vorgekommen. Die Richter hätten sich um so mehr bedenken sollen, durch das gesellschaftliche Zusammenleben erwerben konnten. desten. Aber wie konnte Hr. Stephan sich unter- von diesem Strafmittel Gebrauch zu machen, je wahrscheinlicher es ist, Genie fällt nicht vom Himmel, es muß erzogen werden. In dieser fangen sie anzunehmen? Er weiß doch besser als irgend daß Bebels Wahlkreis dieses Urtheil durch eine Neu- Weise sind Sie Besitzer eines so riesigen Etablissements geworden, welches nicht so sehr durch Ihr Genie, als durch die große Zahl der ein Anderer, daß der Schreiber von durchaus falscher Voraus- wahl kassiren wird". setzung ausgeht, und daß dessen Komplimente an die falsche Die Berliner ,, Volkszeitung" bringt in ihrer Nummer Arbeiter, welche am Hammer, an der Drehbant, im Walzwert, oder Adresse gerichtet sind? Und weiß er nicht, daß es in Ver- vom 17. Juli über denselben Gegenstand nachstehende Korre- in der Gießerei schweißtriesend Ihren Reichthum vergrößern helfen, so bedeutend geworden ist, während jene selbst jetzt zum übergroßen Theil gehen ist, einen falsch adressirten Brief zu behalten? spondenz: mit Schichtlöhnen von 16 bis 20, 25 und 26 Sgr. durchs Leben Weiß er nicht, daß, wer einen falsch adressirten Brief, wissend, der sich nicht ein einziges Organ der Sozialdemokratie befindet, hat mit Ihrer Erlaubniß oder nicht, ein Berfahren, welches deutlich be Aus Thüringen  , 15. Juli. In der thüringischen Presse, unter laboriren müssen. Außerdem beobachtet man auf Ihrer Fabrit, ob daß die Adresse falsch ist, behält, nach dem Gesetz eine Unter die Verurtheilung Bebels durch das Leipziger   Gericht zum Berlust sei- weist, wie man bestrebt ist, die Konsequenzen der Großproduktion bis schlagung begeht? Wahrhaftig, wenn der oberste Postbeamte ner Weitgliedschaft im Reichstag großes Ansehen erregt und eine sehr zum Aeußersten zur Durchführung zu bringen. Wirklich gelernte Hand­des neuen Reiches" eine solche lare Moral an den Tag legt scharfe Beurtheilung hervorgerufen. Die Thüringer Breffe" in Goth   werker werden, besonders im Baufach, zu allerhand Kleinigkeiten und und einen Brief, der nicht für ihn bestimmt ist, sans gine spricht sich in ihrer letzten Sonntagsnummer vom 14. Juli sehr ent- Reparaturen verwendet und zwar im Schichtlohn zu 20-26 Sgr., schieden gegen diese Bestimmung des Strafgesetzes aus, die das Man- während der Tagelöhner im Accord sich immerhin noch um einige annektirt, dann kann man sich nicht darüber wundern, daß bat eines Wolfsvertreters dem wohlweisen Ermessen jedes Gerichts- Groschen besser steht. Es ist eben Ihre ausgesprochene Absicht, dein so viele Briefe im ,, neuen Reich" nicht an ihre Adresse kommen, follegiums in jedem kleinen Städtchen anheim gebe. Und das in Gera   Handwerk und der kleinen Geschäftswelt den, goldenen Boden" unter oder an eine falsche!- erscheinende ,, Norddeutsche Wochenblatt", ein Blatt von streng natio- den Füßen wegzureißen, den Sie in Ihren feuerfesten Geldschränken naler, aber auch entschieden freisinniger Richtung, schreibt u. A.:,,So umgemünzt wieder finden. Sie errichten nüßliche Einrichtun Blanqui  ", heißt es in Pariser Zeitungskorrespon- wenig sympathisch auch Bebel der großen Mehrheit des Reichstages gen mit äußersler Kraftanstrengung im Interesse der Arbei­denzen ,,, ist in Versailles   nach dem Fort Quelen gebracht wor- ist, so fragt es sich doch, ob dieser Fall nicht dem Reichstag Anlaß ter". Sie heben selbst Ihr Wohlwollen", Ihr Freiwilligkeits- Regal" so den, um dort seine Einschiffung nach Caledonien zu er- geben wird, nach dieser Nichtung hin( nämlich Abänderung des§ 95 rühmend hervor, daß man schon deshalb unwillkürlich an Ihrer Auf­warten." Warum den gebrechlichen Greis, dessen ganzes Ver- des Strafgesetzes) irgend wie Schritte zu thun. Diese Bestimmung richtigkeit zweifeln möchte, selbst dann, wenn wir die Verhältnisse auf fann unter Umständen höchst verhängnißvoll werden. Wir wissen Ihrer Fabrit nicht kennen würden. Durch Ihre Consum- Anstalten berechen es war, daß er am 31. Oktober 1870 die in seiner ja aus den deutschen   Reaktions und Konfliktszeiten, wie spenden Sie eine Wohlthat, die Ihnen um 30, 40 und 50 pt. mehr Gewalt befindliche Regierung schonte, nicht gleich an leicht es war, Jemandem einen Majestätsbeleidigungs- Prozeß an den einbringt, als sie hnen Auslagen gekostet Es wird wohl nicht mehr einen der Pflöcke von Satory binden und niederschießen? Das Hals zu werfen."... Und dann sagt das Blatt weiter: Und dann sagt das Blatt weiter: Jm lange dauern und Sie werden solche ,, nüßliche Einrichtungen" ge­ist ebenso sicher, als die tricene Guillotine und weniger grau- vorliegenden Falle dürfte die Sache zu einem ganz eigenthüm troffen haben, daß das Geld, welches Sie Freitags auszahlen, Samstags fam. Freilich, es macht mehr Lärm! Die Arbeiter von Baris lichen Resultat führen. Bebel wird wahrscheinlich in seinem Wahlbe- sammt und sonders sich schon wieder in Ihren Geldschränken befindet. zirfe wieder gewählt werden. Wird er wieder gewählt, so rehabilirt Ob hier einerseits das Interesse der Arbeiter" die einzige Triebfeder aber werden sich die Lektion merken. ihn das Volt durch diese Wiederwahl. Ob das die Autorität der Ge- gewesen ist, oder überhaupt nur von einem solchen Interesse gesprochen Der Conflikt der Londoner Baumeister mit ihren feße und Richter stärkt, ist eine andere Frage. Den Herren Reichs- werden kann, dies überlassen wir fühn der Aburtheilung der öffent­Arbeitern ist in ein neues Stadium gelangt. Die Bau- tagsabgeordneten aber rathen wir in Zukunft mit der Feder, wie mit der Zunge außerhalb des Reichstags sehr vorsichtig zu sein, damit sie meister traten Ende der vorletzten Woche auf Vorschlag der nicht irgend ein Gerichtsrath ihrer Mitgliedschaft für verlustig er in fleinbürgerlichem Liberalismus machenden Social Ccience tlärt." Soweit das thüringische Blatt. Ich füge noch hinzu, daß

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lichen Meinung. Sprechen wir aber einmal von den in die Tausende gehenden Wohnungen" die Sie errichtet haben. Auch hier posaunen Sie wieder Ihr Verdienst" aus. Uns wundert es nur noch, daß Sie nicht von der Stadt Essen   verlangen, sie solle Ihnen Wohnungen ge­

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