-

gesetzes und bei Berathung der indirekten Steuern schloß Memminger vereinen über den Kopf wuchs, auf England, so finde man, wie die Fah daß auch der Mittel- und Bauernstand in eine immer gebrüftere Lage unter allgemeinem nicht endenwollenden Beifall. Nachdem hierauf vereine mit dem Wachsthum der modernen Produktionsmittel Schritt gerathen und durch die Entwicklung der Großproduktion bald voll­ein ehemaliges Mitglied des Gewerkvereins der Metallarbeiter eine gehalten. Zuerst habe es Hülfsgesellschaften, mit beschränkter Aufgabe ständig in das Proletariat hinabgedrän it würden. Nachdem bittere Klage wegen Vorenthaltung der statutenmäßigen Unterstüßung gegeben. Nach und nach aber, besonders in den Jahren von 1825- er noch einiges über Confessionen gesprochen, forderte er die Anwesenden geführt, und derfelbe von einem Borstandsmitglied zum Schein wider 50, entstanden die Ortsfachvereine, bie bald zu großen, viele Orte auf, der sozialdemokratischen Arbeiter- Partei beizutreten. Nach Donges legt worden war, sprach nochmal Herr Dr. Hirsch gegen die ihm ge- umfassenden Gewerkvereinen sich ausdehnten. Sie gewährten Unter- sprach Herr Ehrhart über die social- politische Lage des Arbiter­machten Vorwürfe, wurde dabei aber mehrmals von dem Hohnge stüßung für Verlust an Werkzeugen, für Mitglieder außer Arbeit, für standes, erwähnte der Bauernkriege und bezeichnete die damaligen For­lächter und von Entrüstungsrufen der Versammlung unterbrochen; Stritende, für Krante, für Auswandernbe, für Begräbniß; babei er- derungen der Bauern als gerecht. Auch über die Concurrenz, welche und als er auf die ,, Greuelthaten" der Kommune hinwies, ließen sich strebten ste kürzere Arbeitszeit und gefeßliche Regelung derselben, Be- dem Arbeiter durch die Zucht- und Arbeitshäuser, sowie durch die in der höchlichst erschreckten Versammlung Ausrufe des Entsezens ver- schränkung der Frauen und Kinderarbeit, sowie Lohnerhöhung. Ihre Frauen und Kinderarbeit geschaffen werde, sprach sich Herr Ehrhart nehmen. Mitgliederzahl sei jetzt schon auf 850,000 angeschwollen. Dies spreche aus und betonte namentlich, daß dem Arbeiter nie durch die Vorschläge Nachdem noch Löwenstein, Baumann, Hagenbauer und für ihre Erfolge und ermuntere an einer, der ihrigen gleichen Organi- des Herrn Schulze- Delitsch geholfen werden könne. Memminger gesprochen, und die Uhr bereits über 12 Uhr zeigte, fation der Arbeiter. Daß in Deutschland   hierfür Berständniß herrsche, Nach nochmaliger Aufforderung, der Partei beizutreten, wurde bie ftieg bei dem letzten Hirsch- Dunker'schen die Aufregung und die Unruhe so ersehe man aus dem Umsichgreifen der erit jungen Gerwertschafts- Versammlung von Herrn Donges, welcher als Vorsitzender gewählt start, daß der anwesende Kommissar die Versammlung für geschlossen erklärte. bewegung. Die Fachvereine mehrten sich und jeder neue Strike weise war, geich offen. Herr Doktor Mar Hirsch aber wird es sich vergehen lassen, so schnell die Arbeiter auf deren Nutzen hin. Zwar liege in den Gewerkvereinen Bensheim   ad. Bergstr., 26. August. Auch hier hat sich ein wieder nach Nürnberg  , feinem Centralagitationspunkt für Bayern  , zu nicht die Lösung der socialen Frage, aber für die Arbeiter Schulung social- demokratische Arbeiter- Berein gebildet und hielt dieser gestern die Was fommen, um die Arbeiter zu beschwindeln; denn die gestrige Versamm zu derselben. Der einzelne Arbeiter erhalte durch dieselben Sicherung erste Volksversammlung ab. Auf der Tagesordnung stand: lung muß ihm gezeigt haben, daß er hier den Boden verloren hat. gegen Noth, selbstbewußte Stellung dem Arbeitgeber gegenüber, Schuß fehlt dem Arbeiter und dem Mittelstand." Vorsigender wurde Berlin  , 31. Auguft. In Sachen des Pflug'schen Maschinen- vor lan ger   Arbeitszeit, Besserstellung der Familie und Gelegenheit zur Herr Unger( Vertrauensmann für Heppenheim  ), Schriftführer Unter­bauarbeiterst rites wurde von den am Mittwoch, den 28. d. ver- Fortbildung. Das sei nicht wenig und wohl der Opfer werth, welche zeichneter. Die Herren Donges, Ehrhart und Bingert aus Sammelt gewesenen Maschinenbaufabrikanten folgende Resolution einstim- in diesem System gemeinschaftlicher Hülfe liegen. Der Vortrag fand Darmstadt   waren anwesend. Herr Donges erflärte in ausführlicher mig angenommen: Die Versammlung erklärt nach genauer Prüfung der beifällige Aufnahme." Weise das Programm der social- demokratischen Arbeiter- Partei. Sodann Sachlage den Strike in der ehemals Pflug'schen Fabrit für vollständig München  , 28. August. Am 24. August war unser Freund Scheil sprach Herr Ehrhart über das Lohn- und Ausbeutungssystem, und ungerecht fertigt." Diese Erklärung war vorauszusehen. Wie sollte man in Landshut  , wo eine Versammlung abgehalten wurde. Sheil er verbreitete sich über die Entstehung des Kapitals. Durch öfteren Bei­auch erwarten, daß die Fabrikanten nach genauer Prüfung der örterte die ökonomische Lage der Arbeiter. Dabei kam er auch auf fall unterbrochen, beleuchtete er die politische Lage des Arbeiterstandes Sachlage" den Strife der Arbeiter für gerecht erklärt fönnten, und die stehenden Heere zu sprechen, welche er eine Versicherungsanstalt und forderte schließlich auf, der Partei keizutreten. Zuletzt sprach Herr das Christenthum und erntete zwar vollends, nachdem der Direktor der besagten Fabrit, der Land- nannte, die sich die Fürsten   errichtet hätten und die das Volt bezahlen Bingert über allgemeinen und Reichstagsabgeordnete v. Unruh, die Unmöglichkeit einer müsse. Darauf hin fchloß der Vertreter der Polizei, ein Magistrats- Beifall. Sodann wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Schmälerung der Dividende gegenüber den Forderungen der Arbeiter rath, die Versammlung. Es fällt mir nun eine Nummer des Nürn  - Die heutige Versammlung erklärt sich mit den Prinzipien der social­betont hatte. Als ein weiteres Resultat der genauen Prüfung der berger Anzeiger" in die Hand, worin ich eine äußerst gehässige demokratischen Arbeiter- Partei einverstanden und versichert, dieselben mit Sachlage ist die unter dem Vorsiz des Herrn v. Unruh beschlossene Correspondenz über diesen Vorfall finde. Das Blatt nennt sich, neben- allen Kräften zur Geltung bringen zu helf en." Die Versammlung, welche Gründung eines Vereins von Vertretern der Metall- Industrie Berlins   bei gesagt. Organ für Vertretung aller freiheitlichen Volksinteressen", bis jetzt die zahlreichst besuchte war, verlief ruhig. Ueberhaupt ift und Umgegend" zu betrachten. Zwecke des Vereins sind u. A.: 1) aber auch Handelszeitung". Der Correspondent schreibt: der die Bergstraße   ein guter Boden für die Partei und wäre es sehr Die Wahrung der Interessen der Fabrikherren gegenüber den Arbeitern. Vorfißende habe den Schlossergesellen Scheil oder Scheible aus wünschenswerth, wenn die Frankfurter  , Wainzer und Mannheimer 2) Jedes Mitglied verpflichtet sich bei einer Konventionalstrafe von Breslau   zum Vortrag eines Referates" eingeladen das will Parteigenossen die Sache wie die Darmstädter   zu fördern bemüht wären. 50 Thalern feinen Lehrling oder Arbeiter ohne ein ordnungsmäßiges den Geldsackspfaffen nicht in den Kopf, daß Arbeiter auch referiren Mit jozial- demokratischem Gruß Attest von seinem letzten Arbeitsherrn in Arbeit zu nehmen. 3) Bei können worauf der Inhalt des Vortrags folgen soll. Die Redaktion Georg Draubt. Ausbruch irgend eines Strikes ist der Vorstand verpflichtet, sogleich des Nürnberger Anz." hat aber den Inhalt des Vortrages aus der eine Kommiffion zu ernennen, die zu untersuchen hat, ob der Strife Correspondenz gestrichen und bemerkt dazu: gerechtfertigt ist.

"

Hiermit waren die Unterhandlungen resultatlos abgebrochen. Mögen die Arbeiter hieraus die Lehre ziehen, daß gegnerische In­tereffen niemals zu vereinbaren sind und nur durch Kampf zum Aus­trag gebracht werden.

A

"

"

-

"

"

"

"

"

-

"

"

"

Mit sozial- demokratischem Gruß

A. Müller, Buchbinder. Mannheim  , 28. August. Sonnabend, den 24. d., hatten wir eine Boltsversammlung mit folgender Tagesordnung einberufen: 1. Die Bestrebungen der Sozial- demokratischen Arbeiterpartei. 2. ,, Ge werkgenossenschaften. Für den ersten Bunft war Herr Opificius und für den zweiten Herr Ellner, beide aus Frankfurt  , als Refe renten erschienen.

"

Bensheim   an der Bergstr., 27. August. An das Präsidium des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins  . In einem Wir find Ihnen für die mühsame Arbeit dankbar, können uns Schreiben des Präsidiums des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins  Welches Urtheil die ,, untersuchende" Fabrikantenkommission bei indeß nicht entschließen, den Raum unseres Blattes mit einem Con- vom 19. August wird der Wunsch ausgesprochen, daß ich, als ver­zukünftigen Strifes fällen wird, ist nicht nur aus den ad 1 angege- glomerat wesentlich falscher oder tendenziös zugeschnittener national- muthlich jetziger Leiter der Mitglieder von Bensheim  - Lorsch  , nach Frank­benen Zwecken des Fabrikantenvereins zu entnehmen, sondern es er- ökonomischer Theorien des Herrn Scheible auszufüllen." furt tommen möge, um der am 25. August stattfindenden Konferenz giebt sich auch aus den Unterhandlungen, die in Folge ergangener Darauf schämt sich aber diese ,, Redaktion  " nicht, die von Scheil der Delegirten des Maingaues und der angrenzenden Orte Einladung des Herrn v. Unruh zwischen den Deputirten der strikenden aufgestellten Forderungen zu veröffentlichen, welche gleiches direktes behufs Besprechung über die Agitation in dem genannten Bezirk bei­Arbeiter Stäge, Schmidt und Winkler und der Kommission der Wahlrecht, Beseitigung der Diätenlosigkeit und direkte zuwohnen. Dieser Einladung gegenüber habe ich zu erklären: Da mir Fabrikanten, bestehend aus Borsig, Siemens und Wöhlert, ge- Gesetzgebung durch das Volk verlangten. Wenn ein Organ bie Prinzipien der sozial- demokratischen Partei völlig flar geworden pflogen wurden. Ueber die Verhandlungen schreibt die ,, Dem.- 3tg.": für Vertretung aller freiheit ichen Volksinteressen" seine Aufgabe in find und ich solche jetzt für die radikalste halte, so erkläre ich hiermit Die Arbeiterdeputirten wurden, nachdem die Kommission der Fa- der Schmähung ehrlicher Arbeiter und Agitatoren findet, so ist sein meinen Austritt aus dem Allgemeinen deutschen Arbeiterverein. brikanten   die Bücher der Aktiengesellschaft für Fabrikation von Eisen- Titel eine erbärmliche Lüge. Man sollte wirklich glauben, in dem Worte Die Vorkommnisse auf der lezten Generalversammlung, ferner bahnbedarf geprüft hatten, befragt, ob sie die vorgelegten Bücher der Anzeiger" liege ein denunziatorischer Sinn. Wir kennen den Rebat- der Umstand, daß der Neue Sozialdemokrat" auf die prinzipiell Fabrik anerkennen. Auf diese von Herrn Kommerzienrath Borsig ge- teur ganz wohl, diesen Steindruckergesellen Monninger, der gerechten Angriffe des Voltsstaat" in der Hauptsache nicht nur nicht richtete Frage antwortete die Arbeiterbeputation mit" Ja"; selbstredend, sich anmaßt, von andern hochmüthig als, Schlossergesellen" zu sprechen. geantwortet, sonder statt dessen durch Austischen neuer Lügen die Kluft da sie nicht glaubten, daß die Fabrik falsche Bücher vorlegen würde. Es eristirt ein Büchlein von einem gewissen Lommel  , der als preu- zwischen den beiden Fraktionen immer mehr zu erweitern suchte, waren Auf weitere Borstellung des 2c. Borsig, daß sie unter diesen Umständen ßischer Spion mit Recht zur Zeit des großen Gottfried Meyer aus Veranlassung mit, meinen Austritt aus genanntem Verein zu erklären. doch wohl nicht verlangen könnten, daß die Fabrit, falls ihre Wünsche dem Nürnb. Anzeiger" entlassen wurde. Er hat aber diesem Meyer Hoffentlich werden die Mitglieder des Allgemeinen deutschen Ar­erfüllt werden sollen, mit Schaden arbeiten solle, erwiderte die Arbeiter- und Monninger ein Denkmal gefeßt, indem er erzählt, daß Monninger beitervereins bald zu derselben Einsicht gelangen und mit aller Energie deputation, daß die Arbeiter lange genug unter den härtesten Ent- als früherer Lo falreporter des Anzeiger" und" Correspondenten von auf die Einigung mit der gesammter sozial- demokratischen Arbeiter­behrungen für die Arbeitgeber ihre Kräfte geopfert hätten, und wenigstens und für Deutschland  " seine Artikel nach den Würsten einge- partei bringen. jetzt soviel verdienen wollten, daß fie in Anbetracht der furchtbaren richtet habe, die man ihm zu diesem Zwecke offerirte. Also Theuerung das Leben fristen könnten, demzufolge fie auf der Lohner- blos um eine Wurst! Das Büchlein enthält noch viele solche interessante höhung von 20 Prozent bestehen müßten. Dinge, die wir alle erzählen werden, falls dieser ,, Redakteur" Monninger noch einmal seinen Mund aufthut, um ehrliche Sozialdemokraten zu beschimpfen. Der Mensch kann nicht orthographisch schreiben und ist Chefredakteur eines großen Journals. Gut, daß die dortigen Seßer bie Orthographie fennen. Dennoch hat das Bürschchen einen Hochmuth Berlin  , den 30. Auguft. Die Postunterbeamten versammelten und schon mehrere Journalisten, die im Anzeiger" mitarbeiteten, sind sich am Mittwoch, den 28. August, um über eine Petition behufe ausgetreten, weil sie den Hochmuth eines solchen geistigen Knirpses Es war dies bie erste von ben Mitgliedern der sozialdemokratischen Erhöhung des Tagelohnes von 22% resp. 25 Sgr. auf einen Thaler nicht ertragen und auch für seine journalistischen, orthographischen und Partei in Mannheim   einberufene Boltsversamlung, daher brachte dieselbe zu berathen. Es tam zur Sprache, daß verschiedene Beamte bereits andern Böcke, die unzählich sind, nicht mitverantwortlich sein wollten. Schau die Mitglieder des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins   in allgemeinen Bernehmungen hatten, um auszusagen, von wem die Agitation unter mir auch einer den ,, Anzeiger" an; faum ein Blatt in Deutschland   wird Aufruhr. Präcis 8 Uhr waren fie auf dem Plaz und kaum ließ sich den Postunterbeamten ausgeht. Es wurde ferner bekannt gegeben, sich finden, das so schülerhaft, so schlecht, so principienlos und so lang- der Einberufer zur Eröffnung der Versammlung blicken, so ging bec daß seitens der General Postdirektion den Beamten das Recht beftriten weilig redigirt ist, als dieser einst angesehene Nürnberger Anzeiger". Sturmn los wird, Bersammlungen abzuhalten und Betitionen ohne vorherige Wenn dieser Monninger sich noch einmal untersteht, nach irgend einem Ein hier sehr bekannter Herr Sanders trat auf und behauptete, Erlaubniß einzureichen; fünftig würden alle derartige Massengesuche unserer Parteigenossen mit Steinen zu werfen, so will ich ihm einen er habe sich zum Vorsitzenden vorschlagen hören und darüber sei sofort einfach in den Papierkorb wandern. Trozdem wurde eine Petition Denkzettel anbeften, daß er sein Lebtag daran genug haben soll. abzustimmen, was ihm von unserer Seite bereit villig gestattet wurde. an das General- Postamt, in welcher um die Erhöhung des Gehaltes München  , 27. August.*) Wie der Harmonie"-Doktor Er erhielt auch den Vorstz. Es entspann sich zunächst eine hißige De­auf einen Thaler vom 1. September an oder wenigstens um die Er- agitirt. Für Montag, den 26. d., hatte Herr Mar Hirsch durch batte zur Geschäftsordnung. Man kenne ja die Einberufer gar nicht; laubniß, sich an den Reichskanzler resp. Reichstag   wenden zu dürfen, feinen Adjutanten Feierabend einen populären Vortrag" ankündigen es sei keine Unterschrift auf dem Plakate und die Polizei verlange gebeten wird, einstimmig angenommen. Es ward beschlossen, dieselbe lassen und zwar über das Thema: Die soziale Frage und die Gewerk diese, auch sei die Versammlung gar nicht der Polizei angezeigt;(!!!) Surch eine Deputation von 5 Personen überreichen zu lassen, welche vereine." Eingeladen waren ,, Arbeiter und Arbeiterfreunde". Der diese und ähnliche Ausrufe shwirrten wild durcheinander. Nach vielem Hin- und Herreden gelang es endlich Herrn fich auch sofort freiwillig dazu meldeten, was gewiß, bemerkt hierzu Saal war gebrüdt voll, so daß viele Hunderte wieder umkehren mußten. bie Dem. 3tg.", als ein Beweis für die verzweifelte Lage diejer um 8 Uhr Abends wurde die Versammlung von dem Einberufer er- Opificius, das Wort zum Referate zu erhalten. Opificius wußte fich Leute, die ihr Brot auf's Spiel feßen, betrachtet werden darf. öffnet, der Herrn Hirsch ohne Weiteres das Wort ertheilen wollte. burch seinen fernigen und klaren Vortrag auch sofort die nöthige Ruhe Hamburg  . Der hiesige Fachverein für Maschinenstepper Das alte Manöver, die Opposition nicht zur Geltung gelangen zu und Aufmerksamkeit zu verschaffen und führte bis zum legten Punkte hielt am 24. August unter Vorsitz des Herrn Köhler in Eberhanhn's lassen, sollte also auch hier in Anwendung kommen. Kaum hatte aber des Programms sein Referat zu Ende. Jest folgte wieder eine stürmische Clublokal eine Bersammlung ab, worin Geib über Zwed und der Einberufer die Worte gesprochen, Herr Hirsch hat das Wort", Debatte über die Pause und Beschränkung der Redezeit, auch wurde zur Nutzen der Fachgewertvereine referirte. Der Vortragende führte aus als von allen Seiten die Wahl eines Bureau's auf das Nachdrücklichite Interpellation aufgefordert, wozu sich aber außer Herrn Stegerle, berichtet die Hamburgische Börsenhalle"- daß der unvermittelte verlangt wurde; alles Sträuben half den Jüngern der Harmonielehre füherer Bevollmächtigter des Algemeinen deutschen Arbeitervereins, Gegensaz zwischen Capital und Arbeit als der Sauerteig der socialen nichts, fie mußten sich bequemen, ein Bureau einzuseßen. Gewählt Niemand meldete. Siegerle mußte zugeben, daß das Thema erschöpfend Frage der Schöpfer und Träger der Gewerkvereine sei. Da sich dieser wurden Scheil, Grüneberg und Klessinger. Doch das Schickjal behandelt sei, und daß nach seinem Dafürhalten nichts mehr hinzuzufügen Gegensaß erstrecke auf Bildung und geistige Verkümmerung, auf Wohl- erbarmte fich des Herrn Dottor in Gestalt des die Versammlung über- sei. Herr Ellner faßte sich der vorgerückten Zeit und der vorherge stand und Vermögenslosigkeit, so falle den Gewerkvereinen die Aufgabe wachenden Polizei- Kommissärs, der auf Grund der Anzeige darauf be- gangenen stürmischen Debatten halber sehr furz über den zweiten Bankt zu, die vereinzelten benachtheiligten und schwachen Glieder der heutigen stand, daß nur Herr Hirsch und Niemand sonst sprechen solle. Als der Tagesordnung. Nach Eüner trat Herr Hohle, jeziger Bevoll Gesellschaft durch Vereinigung zu kräftigen, sie ihre Lage erfennen zu diesem Anfinnen Scheil als Vorsigender nicht Folge leisten wollte und mächtigter des Allgemeinen deutschen   Arbeitervereins als Redner auf lassen und ihr Verlangen nach Verbesserung auf festen Boden zu auch nicht leisten fonnte, betrat der Mann des Gesezes die Tribüne stellen. Was früher in gewissem Sinne die Zünfte für den Hand- und erklärte die Versammlung für geschlossen. Der größte Theil werker überhaupt( Meister und Gesellen) gewesen, seien nun Fach- der Anwesenden begab sich nunmehr nach dem Lokal der sozialdemo­vereine für den Lohnarbeiter, ob lepterer in der Fabrik oder Werkstatt kratischen Partei, wo der übrige Abend unter Singen und Deklamiren thätig. Sie stellten das gewerkliche Interesse für die Betheiligten, die in der heitersten Weise verlief. zugleich Sachverständige seien, in den Vordergrund der Berathung Seit langer Zeit hat unter den Arbeitern Münchens   feine solch und eröffneten so die Möglichkeit, von unten herauf die Wucht des allgemeine Freude geherrscht, wie an jenem Abend. Gegensatzes zwischen Capital und Arbeit für die Arbeiter minde: ge= Ein Mitglied des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins  ", von fährlich zu machen. Redner ging nun zu einer Stizze des alten dem Viele anwesend waren, bestieg eine Bank und gab dieser Freude Handwerks über, zeigte dessen allmälige Auflösung in der modernen in herzlichen Worten Ausdruck. Ausschließlich wegen seiner agita­Produktionsweise, angebahnt durch Entdeckung der Dampffraft, durch torischen Thätigkeit ist heute Parteigenosse Scheil gemaßregelt worden. Erfindung der Maschinen, und durch die mit Anwendung der lezteren Die Bourgeoisie hat sich gerächt. stetig wachsende Arbeitstheilung. Er erläutert diesen Proceß an der Frankfurt   a. D., 27. August. Am Sonntag, den 25. August Schuhmacherei. Früher habe dieselbe in einer Hand geruht, jest gäbe hielten wir hier eine öffentliche Schneiderversammlung ab, es Bodenmacher und Stepper; beide Branchen der Schuhmacherei ar- zu der die Herren Reimann und Kleinide aus Berlin   erschienen beiteten schon mit Maschinen, zwar die Stepper nur mit der Näh  - waren. Herr Reimann sprach zunächst über die Arbeiterbewegung im maschine, bas Fertigmachen der Schuhe geschähe aber mit solchen Allgemeinen und ging dann über zu unserm Geschäft. Er wies zu: Maschinen, wovon eine z. B. mit Hülfe von 25 Mann täglich 800 Paar nächst nach, wie schädlich das Confektionswesen seit den letzten Jahren Souhe fertig lieferte. Diese 25 Mann konnten bisher täglich nur in unserm Geschäft geworden sei. Ferner erstattete Reiminn einen f, wie höchstens 40 Baar anfertigen, thre Arbeit sei also jest mit Hülfe der Bericht über den Leipziger Congceß. Herr Kleinicke zeigte, Maschinen 20 Mal produttiver, jedoch für sie selbst nicht lohnender human" die Geschäfts- Inhaber auf den Schneidertag am 9. August geworden. Wie in diesem Falle, so sei das Handwerk überhaupt gründ- vorgegangen find mit ihren Statuten- Berathungen und auf welche lich umgestaltet worden. Die schlimmste Concurrenz erwachse den Art und Weise sie die soziale Frage zu lösen gedenken. Arbeitern gerade aus den zerstreuten Ueberresten des Handwerks, be- Dann trat ein Schneider Becker auf, der uns eines Besseren be­Köln. Die Arbeiter in der Seilspinnerei des Herrn Schwei sonders aus der Hausindustrie. Hier müßten Mann, Frau und Kinder lehren wollte. Dieser Herr war nämlich auch in der 1- thaler übermäßig lange arbeiten, um den Familienunterhalt zu erlangen. Entree- Versammlung. Ich glaube aber, er wird es bleiben nem haben die Arbeit eingestellt, weil ihren in dieser Fabrit eine Die Löhne würden durch dieses System der Isolirung außergewöhnlich lassen, uns ein zweites Mal zu belehren. Zum Schluß wurde folgende Lohnerhöhung nicht bewilligt wurde, während in den andern Fabriken herabgedrückt und die Organisation der Fachvereine am meisten er Resolution angenommen: In Anbetracht, daß die heutigen Zustände eine fol he von 30-33%, pet eintrat. Mannheim  . Die Schmiedegehilfen striken. Die Forderu ig schwert. Beispiele zu dieser Behauptung fanden sich unter den Steppern für die Arbeiter ganz unerträglich sind, verpflichten sich die heute hier felbst. Wenn die Fachvereine nicht rechtzeitig die Arbeiter zu gemein- Versammelten, nicht eher vom Kampf für die Rechte der Arbeiter aller der Arbeiter geht auf Feststellung einer Arbeitszeit von Morgens 6 schaftlichem Streben vereinigten, so werde der Lohn sich noch mehr Berufsklassen abzulassen, bis die heutigen faulen Zustände vollständig bis Abends 7 Uhr, an Sams agen von 6-6 Uhr. Ein kleiner Theil verringern und selbst in den Fabriken ein Vortheil nach dem andern beseitigt sind. Die Versammelten erklären ferner, daß nur die Arbeit der Meister hat die Berechtigung dieser Forderungen anerkannt und diese bewilligt. den Arbeitern entzogen. Beweis hiervon sei, daß die Fabrikanten früher allein Werthe schafft und das alles Kapital unbezahlte Arbeit ist." Effen. den Steppern die Nähmaschinen geliefert, jetzt aber die Maschine auf zur Unterstützung der strifenden Berglente Abzahlung den Steppern überwiesen hätten, wodurch ein Drucksystem Heppenheim a/ d. Bergstr., 18. August. Heute fand hier n Essen sind eingekommen. Aus Witten  : Eisengießecei Berger neuester Art sich bilde. Uebergebend zur Thätigkeit der Gewerfoer- eine zahlreich besuchte Volksversammlung statt. Herr Donges& Comp. 10 Thlr. I Gr. 6 Pf. Bersammlung des Arbeiter- Bildungs­eine, zeigte Redner auf deren Vorläufer, die früheren Gesellenvereine, aus Darmstadt   referirte zuerst über die indirekte Steuer. Sodann vereins 28 Thlr. 6 Gr. Vergütet an Reisekosten 6 Thlr. Aus der hin. Die Gesellenvereine seien nur lokaler Natur gewesen und hätten sprach er über die Strikes und hob hervor, daß die Arbeiter die Strikes Fabrik Berger& Comp. 25 Thlr. Gesellschaft in Hörde 3 Thlr. 18 Werth gehabt in dem Lande ber alten Heerstraßen und Fahrwege. so viel als möglich vermeiden sollten, da dieselben meistens doch zum Gr. Durch Johann Euler   aus Annen   bi Witten   19 Thlr. Durch Auch sie fämpften gegen Uebergriffe der Arbeitsgeber an, entbehrten Nutzen des Kapitalisten aussielen, indem dieselben die Strifes zum Herrn Musifdirektor Suchsland 169 Thlr. 5 Gr. Durch Herrn Theo­jedoch meistens gefeßlicher Basis und hätten ein für früher nicht zu Vorwand höherer Waarenpreise machten. Namentlich hob er hervor, der Trouee 81 Thlr. 5 Gr. 6 Pf. Durch Concert   bei Herrn Joh. Martoni 140 Thlr. 10 Gr. 6 Pf. Durch die Union   Formerei A6­unterschätzendes Versöhnungselements in dem Zusammenleben des Ge fellen mit der Familie des Meisters gehabt. Blicke man auf dasjenige*) Das Folgende ist aus brei Berichten, die uns gleichzeitig zugegangen theilung I 28 Thlr. 17 Gr. 6 Pf. Durch die Union   Schreinerei 2 R. d. V. Land, dessen Jndustrie sich zuerst entwickelte und den alten Gesellen- find, zusammengestellt. Thlr. 12 Gr. 6 Pf. Durch die Union   der Dreherei Abtheilung I 11

-

"

-

-

-

Blaudo w.

und nimmte das län gst verklungene Loblieb auf die unfehlbare" Dr­ganisation des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins   an. Bei einem Ausfall gegen die sozialdemokratische Arbeiterpartei, der er nachsagte, daß fi: es sei, die die Arbeiter zersplittere und sie auf die Barrikaden führen wolle, zog er sich den Unwillen seiner eigenen Leute in hohem Grade zu. Opificius bezeichnete Hohler's Ausführungen als infame Denunziation und die Versammlung stimmte ihm bei. Die Versamm­lung, die ungünstig für uns begann, endete entschieden zu unserem A. Schimmels. Vortheile. Es sei noch bemerkt, daß das Badische Gesez nur die Anmeldung einer Versammlung unter freiem Himmel verlangt; troßdem die Ver= sammlung nicht unter freiem Himmel stattfand, war sie doch durch midj auf dem Bezirksamte angezeigt.

Dresden  , 30. August. Die Nr. 53 des ,, Dresdner Volksboten" vom 6. März wurde heute Bormittag wegen des Artikels Der Hochver rathsproceß" confiscirt. Das heißt, wenn Eremplare dieser Nummer noch vorhanden gewesen wären, hätte man diese in Beschlag ( ,, Dresd  . Volksbote.") genommen. ander'sche Cigarrenfabrik haben die Arbeit eingestellt. Briefe Brieg  . Sämmtliche Arbeiter und Wickelmacher der Fried u. f. w. sind zu senden an P. Spinde, Kl. Kasernenplatz 7. Danzig. Die Arbeitseinstellungen greifen immer mehr um sih. Ein großer Theil der Speicherarbeiter und die Arbeiter der che= mischen Fabrit haben die Arbeit eingestellt.