Majestät

zeigt Mitgefühl

Sterbende als Reklamepuppen

Volksschule oder Kriegsschule?

Land ohne Geist

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die hinter uns liegen... In breiten Schichten, die man früher nach ihrem Hauptkennzeichen die» gebildeten Schich­ten« nannte, ist die Anschauung empor­gewachsen, daß unsere geschichtliche Stunde wieder einmal vom Menschen größere Vertrautheit mit dem Schwert als mit dem Federkiel verlange und daß ein gesunder Leib den vor uns liegenden Auf­als gaben besser gewachsen sei ein ge­schulter und gefüllter Kopf.<

Wer entsinnt sich nicht gewisser rühren­der Frieden eine Bedrohung der Zeitungsgeschichten aus dem Weltkrieg, In Pasing   bei München   ist die erste natio- Der Mittelpunkt ist also das> Bekennt­die in irgendeinem Lazarett, in irgendeiner Und was ist der Mittelpunkt des Be­Schwerverwundeten- Baracke spielten und in nalsozialistische> Hochschule für Leh- nis<. Daß sie kenntnisses? rerbildung« eröffnet worden. Das verrät denen es etwa hieß:» Er liegt im Sterben, uns ein anderer > Hans- Schemm  - Schule< heißt, ist ihr Glück, Artikelschreiber, ein Dr. A. H., der am sel­Königliche Hoheit!<< flüsterte der Arzt. Da neigte sich die Prinzessin über das bleiche denn Schemm ist tot, und so wird dem neuen ben Tag, da die Lehrerschule sich auftat, in Haupt, legte ihre königliche Hand auf die Institut eine baldige Umtaufe erspart wer- verschiedenen Jugendzeitungen einen Aufsatz vom Tode gezeichnete Stirn und das Ver- den, wie sie sich z. B. die zahlreichen Heines- veröffentlichte:» In soldatischer Be­Ein wichtiges Kapi­dienstkreuz auf die bebende Brust. Noch ein- und Röhm- Schulen, die Strasser- und Berück- reitschaft. mal schlug der Held die Augen auf:» Hoheit, nerhäuser gefallen lassen mußten. Man ist tel: Schule und Wehrfähigkeit.<< Und nun wirft der Verfasser die entschei­dies ist die schönste Stunde meines Lebens!<< also in diesem Punkte vorsichtiger geworden, Hier wird dargelegt, was die in Pasing   aus­nicht aber in der Ausposaunung trauriger gebildeten Lehrer ihren Schülern eigentlich dende Frage auf: was soll geschehen, wenn Wahrheiten, die besser verschwiegen würden. beizubringen haben, hier wird der deutschen einmal wieder Frieden wird? Es So ging nach der Eröffnung jener Pasinger   Schule eindeutig die Aufgabe zugewiesen, gebe ja doch keinen» dauernden Kampf<, es Hochschule durch die deutschen Zeitungen deren Erfüllung den Beherrschern des Drit- seien nach» steilen, kurzen Bergen« immer ein Aufsatz mit dem Thema:» Völlige ten Reiches in der gegenwärtigen Vorkriegs- wieder Täler und» lange glatte Strecken des Kursänderung aller pädagogi- zeit als einzig erstrebenswert gilt: Lebens« zu durchschreiten. Was dann?

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und verschied unter nicht unbeträchtlichen Schmerzen, die er strahlenden Angesichts ertrug.

>> Es fällt der deutschen Schule die große Aufgabe zu, den Wehrgedanken weltan­schaulich zu untermauern.<

So ähnlich war es doch, nicht? Wir be­kamen's in der Schule vorgelesen und tausch­ten währenddessen unter der Bank papierene schen Grundsätzex. Daraus erfährt Taschentücher mit Kaiserbild gegen schwarz­weiß- rote Bleistifte oder Marmeladenbrote man, wie die Ausbildung von Volksschulleh­rern im Dritten Reich   gehandhabt wird und gegen Walfischspeck. kann sich ein ungefähres Bild von der Quali- Darauf und auf nichts anderes kommt es an, tät der künftigen Jugenderziehung machen: und weil es den Kriegsanstiftern von morgen ,, Das Studium der Lehrerstudenten<, so um dummes, aber gehorsames Kanonenfutter heißt es da,» wird in Zukunft vier un- zu tun ist vor allem in der Volksschul­mittelbar aufeinanderfolgende schicht muß die nationalsozialistische Halbjahre umfassen, in deren Verlauf die wissenschaftliche und praktische Aus- Schule, Der bildung vor sich gehen wird. plan umfaßt vornehmlich systematische und historische Erziehungswissenschaft, völkische Psychologie und Jugendkunde, Biologie als Erb- und Rassenlehre Deutschtumskunde.<<

Im zweiten Reich vergaß man die hunds­gemeine Verlogenheit der Oeldruck- Schmie­rer, vergaß man die Königliche Hoheit am Bett des Schwerverwundeten jetzt taucht sie in andrer Gestalt wieder auf. Wir lesen im deutschen Pressebericht über die Reinsdor­fer Katastrophe:

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>> Im Laufe des Freitagnachmittag traf auch der Reichsminister für Volksaufklä­rung und Propaganda, Dr. Göbbels  , in Reins­ dorf   ein... Die bisher geborgenen Toten, die in einem zur Totenhalle umgewandel­ten Schuppen auf dem Werkgelände pro­visorisch aufgebahrt sind, ehrte Dr. Göb­ bels   durch stummen Gruß.

Dann begab er sich in das Paul- Ger­hardt- Stift, um jedem einzelnen der 86 Schwerverletzten persönlich die Hand zu drücken. Es war erschütternd und erhe­bend zugleich zu sehen, wie diese Männer und Frauen, die zum Teil furchtbare Schmerzen zu erdulden haben, als deutsche  

Arbeiter heldenhaft ihr Schicksal ertragen

und ausnahmslos mit dankbar blickenden Augen den Besuch des Ministers begrüß­ten.<

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Lehr­

und

Sogar dem Propagandaministerium, das wohl für den Artikel verantwortlich zeichnet, ist es aufgefallen, daß» die geringe Anzahl der Hochschulsemester zunächst etwas ver­wunderlich erscheint und die Frage aufkom­men läßt, ob die für die Ausbildung fest­gesetzte Zeit denn auch genügen wird?<< Diese Frage dürfte in der Tat um so mehr aufkommen<, als jedes Kind in Deutschland  

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> Barbaren und Kulturvölker unter­scheiden sich während des Krieges sehr wenig voneinander, wenn man einmal von äußerlichen Unterscheidungsmerkmalen ab­zusehen versucht und hauptsächlich die psy­chologische Struktur im Auge behält. Sie fal­len jedoch in zwei grundverschiedene Lager auseinander, wenn Friede und Ruhe und Gleichmäßigkeit wieder eingekehrt sind, WO dann das höher kultivierte Volk und der höher kultivierte Mensch mit dieser seiner nunmehr freigewordenen Zeit auch in höherem Maße etwas anzufangen weiß.. Ueberhaupt läßt sich wohl der Satz auf­stellen, daß frühere Völker und Kulturen weniger an den fremden Bildungswelten, mit denen sie in Berührung kommen, als an einer fehlenden eigenen Bil­dungswelt zugrundegehen.<<

> wenn sie ihrer Aufgabe als Staatsschule gerecht werden will, die innere Bereit­schaft zur Unterordnung wecken... Was die Staatsjugend anstrebt, muß auch in der Schule Schule offenbar werden. und Wehrmacht   stehen in einem Zusammenhang: die allgemeinen Fähigkeiten eines guten Soldaten, die kör­Wenn den Barbarenführern des Haken­perlichen, geistigen und moralischen, wach­sen in der strengen Zucht der Schule her- kreuzes genügend Zeit bleibt, so werden sie an... Der intellektuelle Typ, der wichtig- das, was sie den> deutschen Geist« nennen, tuerisch über seine Kameraden lächelt,

wenn sie sich turnerisch und sportlich ab- so lange pflegen, bis von der deutschen Gei­mühen, hat in Zukunft auf der Schule kei- steskultur nichts mehr übrig ist, sie, die sich nen Platz mehr. Turnen steht im Dienst selbst als» Wahrer des Deutschtums< be­des deutschen Volkes, das sich wehrbereit zeichnen, werden das wahre Deutschtum so

halten muß.<

und im Ausland weiß, daß ein großer Auch die anderen Fächer, so liest man wei­Teil der erteilten Lehrstunden dem Exerzie- ter, können» ungezwungen in den Dienst der ren gewidmet ist.> Gründliche körperliche Wehrfähigkeit gestellt werden<. Es wird die Die dankbar blickenden Augen der in den Ertüchtigung der Lehrstudenten< nennt es Absicht deutlich, nah der Verkündung der Tod gehetzten Opfer da sind sie wieder! der Verfasser des zitierten Lobgesanges, und allgemeinen Dienstpflicht, nach dem offiziel­Noch angesichts des tiefsten Grauens, das sie er weiß ein Tröstchen für die Kritikaster len Eingeständnis der deutschen Aufrüstung, selbst durch ihre maßlose Kriegstreiberei her- und Miesmacher, denen eine Schulung sol- auch in den Schulen die Tarnkappe fallen zu aufbeschworen haben, wagen es die Majestä- cher Art mangelhaft erscheint. Er betont lassen und den deutschen Lehranstalten amt­ten, ihr eignes, gesalbtes Ich zu beweihräu- nämlich, die liberalistische Zeit, da der> er- lich den Charakter zu bestätigen, den sie in lernte Wissensstoff ausschlaggebend ge- Wahrheit seit Bestehen des Dritten Reiches wesen   sei<, dürfe nunmehr als überwunden angenommen haben: den Charakter der gelten, Kriegsschule.

chern, sich eitel wie Pfauen vor den Ster­benden zu blähen und neben geöffneten Grüf­ten die Huldigungen ihrer Schranzen entge­genzunehmen.

Die Diskreten

zugrunderichten, daß es endlich, seiner gei­stigen Eigenart beraubt, von fremden, stär­keren Einflüssen vollends erstickt wird.

Ausgewanderte Aerzte

Nach dem» Deutschen Aerzteblatte sind in den letzten zwei Jahren 1307 Aerzte aus Deutschland   ausgewandert, d. h. 2.4 Prozent der deutschen Aerzteschaft. Bei einem Ge­samtanteil

von 6.85 Prozent Aerztinnen  stellte das weibliche Geschlecht 16 Prozent der Auswanderer.

Allein aus Berlin   sind 572 Aerzte ausge

> es kommt dem Nationalsozialismus vor Es ist vielleicht nicht zufällig und be­allem darauf an, die charakteristische( er stimmt nicht uninteressant, daß gerade zu wandert, 58 aus Hamburg  , 59 aus Frankfurt  meint: charakterliche. D. Red.) Ausbildung diesem Zeitpunkt die erste warnende Stimme am Main   und 375 aus den übrigen deutschen  zu pflegen<. zu hören ist. In einer viel beachteten litera- Großstädten. Worin diese» charakteristische Ausbildung rischen Zeitschrift, die in Stuttgart  besteht, erfährt man ein Stück weiter unten:

er­

584 sind ins Ausland ohne weitere Angabe ,, Im Mittelpunkt der Ausbildung des kom- scheint, veröffentlicht Joachim Günther, Ber  - abgemeldet, von den übrigen 723 statistisch menden neuen deutschen   Volksschullehrers lin,» Gedanken um das Problem des erfaßten Aerzten sind 33.6 Prozent nach Pa­wird das Bekenntnis zum Führer Bildungshasses<. Er stellt zunächst lästina gegangen, 45 Prozent sind in Europa  und zum Nationalsozialismus stehen.< geblieben, z. B. 7.7 Prozent in Frankreich  ,

Aus der Frankfurter Zeitung  : > Unvollendete Symphonie. Unter diesem hohen und beziehungsvollen Titel sind jetzt ausgewählte Verse, Prosagedichte, Essays, Kritiken und Tagebuchblätter des vor Jahresfrist verstorbenen Willi Schmid   zu einem Buche vereinigt worden«. Und um das zu erzielen, genügt in der Tat Wie diskret! Vor> Jahresfrist<< umge- eine Lehrzeit, die weder für Bäcker, noch für bracht, nämlich» aus Versehen« füsiliert beim Fleischer, weder für Klempner noch für Blutrausch des 30. Juni 1934. Wahrlich, sehr Schuster oder Schneider als ausreichend er­> beziehungsvoll<! achtet wird.

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Kunst und Diktatur Kriege von 1870/71 kam für das junge neu­

( Aus Schillers Briefen über die äs­thetische Erziehung des Menschen.)

Seit zwei Jahren ist die deutsche   Kunst

für das Ausland tot. Nicht ein Theaterstück, das den Weg über die Grenzen gefunden, nicht ein Roman, von dessen Uebersetzung man gehört hätte. Wer sich im Ausland für neuere deutsche Literatur interessiert, greift

eine gegründete deutsche   Reich

neuen

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unerhörte

fest:

> Es ist mit ziemlicher Sicher- 7.6 Prozent in England, 5.8 Prozent in der heit anzunehmen. daß eine Ge- Schweiz  , 2.4 Prozent in der Tschechoslowakei  . neration heraufkommen wird, Nach Amerika   sind 13 Prozent, nach Afrika  die von Bildung und Gelehrsam- 2.9 Prozent und nach Asien   5.5 Prozent ab­keit im großen ganzen gerin­

ger denkt als die Generationen, gemeldet.

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theore

in

In Hitlerdeutschland   könnte heute nicht tischen Ideologie müßte einmal ein patriotischer Verherrlicher des tisch gesprochen der stärkste Dichter zu­Der politische Gesetzgeber kann den Blütezeit, aber die Kunst blieb nahezu 20 Soldatentums wie Heinrich Kleist   schanden werden. Und damit rührt man an Wahrheitsfreund ächten, aber die Wahr­Erst mit Arno Holz   und Ger  - schaffen. Sein> Zerbrochener Krug  « ist eine einen anderen Kern Jahre steril. des Kunststerbens heit besteht; er kann den Künstler er­niedrigen, aber die Kunst kann er nicht hart Hauptmann tauchen die Vertreter einer Satyre auf eine verbonzte allgewaltige Büro- Gangsterien: Welchen Stoff, welches Thema verfälschen. stärkeren Literatur auf befruch- kratie und sein Michael Kohlhaas   wird im außer der bekömmlichen Erotik darf sich tet vom Ausland, vom französischen   und Kampfe ums Recht zum Verbrecher. Beide, denn dort der Dichter etwa noch wählen? skandinavischen Naturalismus. Das offizielle Kohlhaas wie sein Dichter, würden heute im Verherrlichung des Krieges? Dazu will Deutschland   boykottierte diese jungen Neu- KZ landen. In diesem Gangsterien herrscht sich ja der Oberbonze nicht einmal mehr be­töner, denn sie kamen nicht als Verherr- noch weniger Geistesfreiheit als in den kennen! Verklärung der Nation? Das hat licher des Bestehenden, sondern als Gesell- Despotien des Vormärz, unter deren Fuchtel der Emanzipationskampf des Bürgertums seit schaftskritiker. ein Glassbrenner immerhin in satirischen einem Jahrhundert in allen Formen besorgt, Verkleidungen sprechen konnte. In diesem und dazu ist Europa   außerdem zu eng ge­Und damit ist etwas Wesentliches aller Hitlerdeutschland ist der Geist geknebelter worden. Die kapitalistische Volksge­zu den Werken der emigrierten Federn. Der geistigen wie aller künstlerischen Entwick­als ehedem im zaristischen Rußland  . Dort meinschaft? Das endete seit je im Kitsch Bankrott ist nicht zu verhehlen, darum hat| lung berührt: Ihre Blüteperioden liegen ent- konnten Satiriker wie Gogol  , Turgenjeff und der Wohltätigkeit: Direktors Grete steigt Göbbels   jüngst in einer Rede den fulminan- weder in Zersetzungszeiten, sofern diese ein Tschechow schaffen, konnte ein Tolstoi seine mit einem gebratenen Täubchen ins Souterrain ten Satz geprägt:» Die Regierung ist der Minimum Meinungsfreiheit ermöglichen( und Anklagen gegen die Gewalt hinausschleu- der kranken Hausmannsfrau hinab. Bleibt Ueberzeugung, daß, wie bisher in der Ge- sei es im Exil), oder auf der Höhe staats­dern, konnte Gorki allegorische Skizzen für das Kernstück der Nazi- Ideologie: Rassen­schichte großer politischer Blütezeit, bürgerlicher Freiheit. Es soll hier nicht zum die Freiheit schreiben. Sie alle wären unterm wahn,» Erberinnnern«, Blubo  . Das war bis auch große geistige und kulturelle Blüte- soundsovielten Male dargetan werden, warum Faschismus undenkbar. Der vergreisende heute hoffnungsloser Mist. Es gibt nir­zeiten folgen werden,<< weshalb man in Zu- Freiheit des Denkens eine Grundbedingung Kapitalismus   geht mit seinem totalen Staat gends ein Kunstwerk der Rasse stärkere kunft auf nationalsozialistische schöpferischer geistiger Leistungen bleibt, aus Angst vor dem Geiste hinter das Herr- dazu der Rasse eines Landes weil Rasse Dichter hoffen dürfe. Auf der Hamburger es soll dem Geschwafel von der braunen Zu­schaftssystem zurück, unter dem dieser wandelbar und ein zu lächerlich verschwom­Reichstheaterwoche wurde dieser Unsinn kunftskunst nur das Wort Schillers entgegen­Kapitalismus entstand: Den feudalistischen mener Begriff ist. Es gibt auch kein anti­prompt wiederholt und es lohnt sich, diesen gestellt werden:» Der Künstler ist zwar der Absolutismus  . Ein Fall ist möglich, daß semitisches Kunstwerk, wohl aber einen faulen Wechsel auf die Zukunft näher zu be- Sohn seiner Zeit, aber schlimm für ihn, wenn auch unter Diktatur neue Kunst mit neuen> Nathan der Weise von Lessing. Es gibt nur er ihr Zögling oder gar ihr Günstling Zielen sich durchringen kann: Wenn mit große Dichtungen gegen die Rassenhetze, Was sind denn überhaupt große politi- ist... Alles, was geistigen und künstleri- dieser Diktatur die Fundamente einer neuen weil Menschlichkeit das Größere ist und über sche Blütezeiten<? Bestehen sie in Erobe- schen Blüteperioden einen Stempel aufdrück- höheren Gesellschaftsform gesichert wer- die Größe der Kunst nicht nur die Gestal­rungen, oder in der Sicherung von> Ruhe und te, kam im Kampfe gegen herrschende den sollen. So wurde in Rußland   die feudale tung, sondern das Ethos der inneren Gesin­oder in der dauernden Nieder- Gewalten: Die französischen   Aufklärer von Knechtschaft zerschlagen, die Arbeit befreit, nung entscheidet. Ordnung, knüppelung aller Oppositionellen? Aber neh- Molière bis Diderot  , der deutsche Sturm und neue Freiheit in Qualen vorbereitet. Mit die­( Goethes men wir einmal an, unter politischer Blüte- Drang von Lessing   bis Schiller  sen Zielvorstellungen rang sich Hier ruht, wie gesagt, der Hauptfluch; dort eine das zeit sei ganz allgemein irgendwelche politi- Weltbürgertum nicht ausgenommen!), neue Literatur, eine starke Filmkunst durch. hier ist die schwächste Stelle des Gequakes zu ver- junge Deutschland   der Gutzkow, Heine, Bör­über» nationalsozialistische Kunst<. Selbst sche Neuordnung und Festigung Alte Tyrannis war zerschlagen worden. um wiederum nur bei neueren» Blüte­stehen, so zeigt die Geschichte, daß dies für ne wenn eine große Dichtung unter Herrschaft Immer waren sie ver­Nichts von alledem im Dritten Reich  . zensurierender Feldwebel denkbar wäre: kann. Um bei der näheren, leicht kontrollier- bunden mit dem oppositionellen Kampfe um Herrschaft der Reaktion, der Phrase und Wo ist im Dritten Reiche das erlaubte strah­baren Vergangenheit zu bleiben: Nach dem eine neue höhere Menschlichkeit. Lüge. An der Armseligkeit der nazio- lende, wegweisende Thema?? Es gibt Ge­

leuchten.

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die Kunst gleichzeitig Stagnation bedeuten zeiten zu bleiben.

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noch