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derselben ermöglichten, so glaubten die Leipziger   Genossen es nicht Der Rumpf der Gneisenau" ist infolge des furchtbaren Wellen- bedenklich rechtsgültig. Selbstverständlich müsse jede einzelne verantworten zu können, diese Sezer zum Danke für ihre Hilfeleistung schlags in Stüde   geborsten und unmöglich zu bergen. Die Bollwächter Aufforderung oder Anordnung des Aufsichtsbeamten jegt arbeitslos auf die Straße zu seßen. Soweit dagegen die Stellen am Strande   lasen über 200 angefchwemmte Gegenstände auf, haltung der Ruhe, Ordnung 2c." ergangen fein, wenn der früher beschäftigten Seger burch Aushilfs personal beset barunter drei zertrümmerte Boote der Gneisenau", fieben Flaggen, fie zu Recht bestehen solle. Das sei hier nicht der Fall, sind, sollte dieses entlassen werden und die alten Seger wieder ihre eine mit Vorlegeschloß geschlossene Stifte. Der Strand wird fort- Nach der vom Schußmann Badhaus gegebenen Darstellung und Bes früheren Stellen einnehmen. Nach diesem Vorschlage hätten etwa gesezt scharf überwacht, um Entwendungen zu verhüten. Der Madrider   gründung seiner Maßnahme gegen H. sei anzunehmen, daß Backhaus die Hälfte bis zwei Drittel der abgegangenen Seger ihre Stellen deutsche Militär- Attaché und Botschaftskonful Sprenger befinden sich von einer selbständigen Beurteilung des Falls ganz wieder einnehmen können. Der Beschluß, bei der Entlassung auf in Malaga  , um den dortigen Bestattungen beizuwohnen. Die Wellen abgesehen habe. Er habe nicht die Ruhe und Ordnung die Parteithätigkeit Rücksicht zu nehmen, wurde von den Leipziger haben bislang bloß die Leiche des Kapitäns Kretschmann angeschwemmt. sichern wollen, indem er den Angeklagten wegschickte, sondern Genossen ausdrücklich wieder aufgehoben. Die Beerdigung fand gestern unter großer Beteiligung statt. er habe den Angeklagten fortgeschickt, weil er des Glaubens gewesen sei, den streifenden Tischlern sei unter allen Um it änden der Aufenthalt in der Eichenheimer Anlage verboten, wenigstens für die Stunden des Beginns und Schlusses der Arbeit bei Sprenger. Und ferner sei Backhaus davon ausgegangen, das Verbot gelte auch dann, wenn, wie es hier gewesen, irgend welche Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Ordnung gänzlich fern­lag. Der Anordnung des Schußmanns habe somit die gesetzliche Gültigkeit gefehlt.

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Die organisierten Schuhmacher Spandans wollen gegen die fogenannten Besohlanstalten" vorgehen. Diese zahlten die geringsten Löhne und beuteten die Gehilfen mehr als alle andren Meister aus; nur dadurch sei es ihnen möglich, so billige Preise für ihre Arbeiten zu stellen.

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Diese Vorschläge sind nun von dem Ortsverein der Leipziger  Buchdrucker und den Ausständigen rundweg abgelehnt worden, ohne Ueber die Unglüdsfälle, von denen die preußische resp. daß von ihrer Seite andre Vorschläge gemacht worden wären. deutsche   Marine bisher betroffen worden ist, teilen wir folgende Die Leitung der Leipziger Voltszig." erklärt nun, durch diese Daten mit: Haltung der beteiligten Verbandsseger genötigt zu sein, die Plätze In der preußischen Periode der Flotte fant am 3. September 1860 der Abgegangenen dauernd mit neuen Kräften zu beseßen. Da in der Nähe von Yeddo der Schoner Frauenlob" mit Berlust der Verband die Druckerei der Wolfsztg." gesperrt hat, so konnten von 4 Offizieren, I Arzt und 41 Mann und am 14. November das bei der Neueinstellung nur Nichtverbands- Mitglieder( Gewerkschaftler) Kadettenschulschiff Amazone" mit der ganzen aus 5 Offizieren, in Betracht kommen. 1 Arzt, 19 Kadetten und 120 Mann bestehenden Besatzung. Die Staatsanwaltschaft legte Revision ein und machte geltend, Mit der Vermehrung der Marine unter dem Deutschen Reiche   auf die Absicht des Schußmanns fönne es nicht ankommen. Es hat sich die Zahl dieser ernsten Unfälle auch bedeutend vermehrt. genüge, wenn der Polizeikommissar seinen Bez Ihre Lifte ergiebt sich aus folgendem: Am 31. Mai 1878 wurde der fehl an die Schuyleute zur Erhaltung der Ruhe und Banger Großer Kurfürst" vom König Wilhelm" angefahren. Ordnung habe ergehen lassen. Das wäre aber nicht zu bezweifeln. Dabei fanden im englischen Kanal bei Foltestone die 487 Mann Rechtsanwalt Wolfgang Heine   vertrat den Angeklagten Befagung ausnahmslos den Tod in den Fluten. Am 27. Oftober vor dem Kammergericht und führte u. a. aus: Die Revision über 1884 strandete die Schiffsjungenbrigg Undine" bei Agger sehe die thatsächliche Feststellung, daß hier eine Gefährdung der Zu der Bekanntmachung des Tapezierer- Verbands in der an Nun der dänischen Nordseeküste. Hier verlor wunderbarer öffentlichen Sicherheit und Ordnung vollständig ferulag". gestrigen Nummer unsres Blatts geht uns von Herrn Birnbaumweise nur ein Obermatrose das Leben. Dann folgte im lönne ja die vorgesetzte Dienstbehörde unter Umständen generelle nachstehendes Schreiben zu: Juni 1885 der Untergang der Augusta" mit neun Anordnungen treffen, immer sei aber die Nichtbe­In Nr. 295 Ihres geschäßten Blatts befindet sich unter Gewerk- Offizieren und 214 Mann im Golf von Aden   während eines folgung von Befehlen einzelner Aufsichtsbeamten schaftliches" die Notiz, daß ich zwei Arbeiter wegen ihrer Verbands- Ortans. Am 16. März 1889 scheiterten bei einem Orfan an der nur dann strafbar, wenn sie wirklich zur Erhaltung der thätigkeit entlassen hahe. Küste von Samoa Adler" und" ber" mit einem Verlust von Ruhe und Ordnung ergingen. Da hier das Gegenteil fest­Es ist dies eine riffentliche Unterstellung. Thatsache ist, daß 5 Offizieren 88 Mann, vom Eber"" blieb nur ein einziger am Leben. ft e he, tönne Angeklagter schon darum nicht bestraft werden. Ganz ich vor acht Tagen den Gehilfen Mendel wegen ungenügender Arbeit Am 10. Februar 1894 plagte dann auf dem Panzer Branden  - unzulässig wäre die generelle Anordnung einer Polizeibehörde an und am letzten Sonnabend den Gehilfen Wulff wegen Mangel an burg  " ein Hauptrohr und 41 Menschen verloren im fiebenden die Unterstellten: Ihr habt alle Streikenden wegzuweisen, wenn sie Arbeit entlassen habe. Dampf ihr Leben. Gleich darauf am 2. August 1894 vernichtete die Ruhe und Ordnung auch nicht stören. Denn es stehe doch gar Wie eine derartig unrichtige Notiz von der Verbandsleitung in die rückläufige Explosion einer Mordmaschine auf dem Panzer Baden" nicht fest, ob Schulze oder Müller die Ordnung stören werden. Ihr geschäztes Blatt lanciert werden konnte, ist mir unverständlich. 9 Personen. Am 28. August 1895 tenterte das Torpedo boot S41 in der Der Straffenat des Kammergerichts verwarf die Revision der umsomehr als ich auf Recherchen seitens zweier Herren der Lohn- Jammersucht, drei Mann wurden gerettet, 13 ertranfen. Am Staatsanwaltschaft mit folgender Begründung: Maßgebend sei, fommission in Gegenwart der Werkstattkommission erklärt habe, daß 23. Juli 1897 tommt dann der noch in aller Erinnerung befindliche daß der Schumann seine Anordnung nicht zur Erhaltung der der Gehilfe Wulff wegen Mangels an Arbeit entlassen sei und ich ge- Untergang der Jltis" im chinesischen Meere, von deren Besatzung polizeilichen Ordnung habe ergehen lassen. Diese Feststellung zwungen bin, noch weitere Entlassungen vorzunehmen, da das Ge- nur elf Mann überleben, während an 100 den Tod fanden. Endlich lasse eine Verurteilung nicht zu, wenn auch der Schutz­schäft still steht und ich weitere Orders nicht habe und bei der fenterte in der Elbemündung das Torpedo boot S 26 und mann von seinem Vorgesezten den Auftrag zum Wegweisen jezigen unsicheren Geschäftslage nicht gesonnen bin, auf Lager ar- fordert sieben Opfer. Jezt endlich kommt die Strandung des Schul- der Streitenden erhalten habe und diese Instruktion zur beiten zu lassen. Dies scheint seitens der Lohnkommission der Ver- fchiffs Gneisenau" mit dem Verlust von, soweit wir bis jest wissen. Erhaltung der Ordnung ergangen sein möge. bandsleitungfälschlichals, weiter bevorstehende Maßregelungen" unter- 38 Opfern. Im ganzen sind durch Schiffstatastrophen 1194 Menschen­breitet worden zu sein. leben in unsrer Marine getötet worden. Eine schauerliche Zahl von Opfern!

urteilt.

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Deutsches Reich  .

Ausland.

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Sociales.

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Eine Straßenschlägerei, die höchst traurige Folgen gehabt hat, beschäftigte gestern das Schwurgericht des Landgerichts I  . Der vorsätzlichen Körperverlegung mit tödlichem Ausgang angeklagt, wurde der Schneider Wilhelm Bluhm   aus der Untersuchungshaft vorgeführt. Am 23. September d. J. war der Gefreite Dies nach zweijähriger Dienstzeit beim 3. Garde Feld Artillerie- Re­Er hatte mit mehreren Bes giment zur Referbe entlassen. fannten eine Bierreise gemacht, war aber feineswegs be

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Polizeikampf gegen die Streikposten. Das Solinger Schöffengericht hatte mehrere Arbeiter, die beim Messerschlägerstreit Streitpostendienste geleistet, von Strafen freigesprochen, weil eine Socialpolitik auf preußischen Staatswerken. Die Ver­Störung des Bublifums darin nicht gefunden werden könne. Die waltung ber föniglich preußischen Saline in Schönebed, Ober- Berg­Straffammer in Elberfeld   hat dies Urteil umgestoßen und er- amtsbezirk Halle, hat, wie die Halberstädter Volkszeitung" mitteilt, klärt, daß wenn ein Streifender Streitposten stehe, ihren in Wertshäusern wohnenden Arbeitern mitgeteilt, daß sie vom trunken, als er von dem letzten in der Boyenstraße Abschied nahm. dies strafbar sei. Am vorigen Sonnabend wurde ein Arbeiter 1. April 1901 an monatlich 2 M. mehr Miete zu zahlen haben. Während er noch im Gespräch mit seinem Bekannten war, näherte von der Straffammer aus diesem Grunde zu 5 M. Geldstrafe ver- Diese Maßregel stellt sich nach der beigegebenen Begründung als ein fich der ihnen bis dahin völlig unbekannte Schloffer Chuſt. Dieser Att ausgleichender Gerechtigkeit" dar; es heißt nämlich darin, daß rebete den Soldaten mit den Worten an:" Bollad, schere Dich in Einen Seemanns- alender" für das Jahr 1901 hat der die in Privathäusern wohnenden Arbeiter wesentlich teurer wohnen, die Kaserne!" Diez verbat sich dies, Chust setzte seine groben Be­deutsche Seemannsverband erscheinen laffen. Außer dem üblichen wie die in fiskalischen Häusern, so daß damit den legteren eine un- läftigungen fort und darauf wurden beide handgemein. Dies warf seinen Gegner zu Boden. In diesem Augenblick kam der Angeklagte Kalendarium und Notizblättern enthält das Büchlein manches gerechtfertigt große Bevorzugung" gewährt werde. Wissenswerte für den Seemann  . Eine Reihe von Artikeln sind dem Es entspricht ganz den socialpolitischen Traditionen des preußi- herangelaufen. Ohne weiteres nahm er gegen den Soldaten Partei, den er Wirken und den Aufgaben des Seemannsverbands gewidmet. fchen Staats, Gerechtigkeit dadurch zu üben, daß man dem armen mit Faustschlägen gegen den Kopf bearbeitete. Diez sprang auf und Sodann folgen Auszüge aus den Arbeiterversicherungs- Gesetzen; Teufel, der vielleicht um ein paar Pfennige günstiger gestellt ist, wie wandte fich gegen den neuen Gegner. Da er befürchten mußte, daß besonders wichtig für die Seeleute sind die Verzeichnisse der See- ein andrer, diese abzieht anstatt, wie es wirklich gerecht wäre, dem er sich auch gegen Chust zu wehren haben würde, zog er den Säbel ämter, Schiedsgerichte, Konsulate usw., ferner die Tabelle der schlechter gestellten die paar Pfennige zuzulegen. Aller Phrasen von und hielt sich den auf ihn eindringenden Angeklagten dadurch vom Heuerberechnung und der Entfernungen zwischen den wichtigsten Bevorzugung und dergleichen entkleidet, bedeutet die Maßregel nichts Leibe, daß er mit dem Säbel vor deffen Beinen hin und her­Häfen. Das Büchlein wird den Seeleuten in vieler Beziehung recht weiter, als daß die staatliche Salinenverwaltung sich die Preistreiberei fuchtelte. Hierbei entfiel ihm die Klinge. Schleunigst bückte der Angeklagte sich und ergriff die Waffe, mit der er mun blindlings auf willkommen sein. der Hauspaschas teilweise zu nuge machen will. Die fiskalischen Wohnhäuser sind doch aus allgemeinen Staats- den Soldaten einschlug, bis dieser, aus vielen Wunden blutend, zu Der Streik im Antwerpener Safen ist ein vollständiger; sociale Wohnungspolitik zu treiben, den Arbeitern billige und gute den Angeklagten, ihm doch die Waffe wieder heraus zu geben. mitteln mit der ausdrücklichen Begründung erbaut worden, eine Boden fant. Dieß raffte sich noch einmal wieder auf, er bat nur einige Vorarbeiter find noch in Thätigkeit, aber auch die Mehr Wohnungen zur Verfügung zu stellen, fie vor der übermäßigen Aus- Anstatt der Bitte nachzukommen, versezte der Angeklagte ihm zahl diefer hat mit den Streitenden gemeinsame Sache gemacht. beutung durch die Wohnungswucherer zu schüßen. Der Wert dies von neuem einen furchtbaren hieb mit dem Säbel über den Die Reeder haben Landleute aus der Umgebung heranzuziehen ver- Maßregel wird vollständig illusorisch gemacht, wenn die staatliche Stopf. Lautlos fiel der Getroffene zu Boden, mit dem Kopf schwer sucht, es ist aber den Ausständigen gelungen, die Ankommenden zur Verwaltung der Preissteigerung der privaten Hausbefizer folgt, auch auf das Pflaster aufschlagend. Noch mehrere Wunden brachte der Rückreise zu bewegen, Der Bürgermeister hat den Streikenden neue wenn ihre Wohnungen immer etwas billiger bleiben, wie die privaten. Wüterich dem Wehrlosen bei, bevor er von ihm abließ. In ohn­Vorschläge gemacht. Danach soll die Nachtarbeit von 6 Uhr bis 10 Uhr Wenn die Saline noch nicht in der Lage ist, für alle Arbeiter mächtigem Zustande wurde der Gefreite nach dem Lazarett gebracht, wo abends mit 50 Proz., von dieser Stunde an bis zum Morgen mit Wohnungen zu schaffen, so fann fie die Benachteiligung er nach einigen Stunden verstarb, ohne das Bewußtsein 75 Broz. Aufschlag bezahlt werden. Sonntagsarbeit wäre doppelt zu ber andern ja leicht durch Gewährung einer Wohnungszulage wiedererlangt zu haben. Der Verstorbene soll ein friedliebender Mensch entlohnen. Die Ausständigen haben diese Vorschläge abgelehnt, fie ausgleichen. Und bas könnte sie sehr gut. Gerade die gewesen sein, der sich beim Militär tadellos geführt hat. Der An­beharren auf ihren früheren Forderungen. Die Zahl der streikenden Saline Schönebed macht außerordentlich gute gute Geschäfte. geflagte war geständig, aber trotzdem gelang es seinem Verteidiger, Doders soll gegen 20000 betragen. Wie dem Peuple  " gemeldet Nach dem Verwaltungsbericht für das Etatsjahr 1897/98, der uns Rechtsanwalt Dr. Koch, nicht, ihm bei den Geschworen milderne wird, waren in Antwerpen   Hafenarbeiter von Kiel   angekommen. Als sie vom Stand der Dinge erfuhren, verweigerten sie die Arbeit. gerade zur Hand ist, hat das Werk bei 400 durchschnittlich be- Umstände zu erwirken. Der Gerichtshof erkannte nach dem Antrage schäftigten Arbeitern eine Produktion von 62 600 Tonnen Siedefalz des Staatsanwalts Liebenow auf eine Gefängnisstrafe von Die Glasarbeiter von Charleroi  ( Belgien  ) stehen nun bereits und einen Umsatz von 66 800 Tonnen. Die Einnahmen betrugen drei J fünf Monate im Streit, ohne daß ein Ende abzusehen ist. Die 1 745 886 M., die Ausgaben 1207 555 M., der reine Gewinn Glasarbeiter bilden eine der besten Organisationen in jenem 538 331 M. Sie hatte also an jedem Arbeiter einen Industriegebiet, und die Unternehmer wollten die Arbeiter zwingen, Gewinn von 1345 M. Auch wenn man der Rechnung nur die diese preis zu geben. Darüber fam es zum Streit. Die Organi Produktion zu Grunde legt, so stellt sich der Gewinn nur um rund Tjching und Li- Hung- Tichang gaben dem Gesandten Bichon sation verfügt über gefüllte Kaffen, aber die lange Dauer des Streits 100 000 m. niedriger und es bleiben immer noch über 1000 M. hätte sie doch längst geleert, wenn die Arbeiter nicht besondere Maß- Gewinn an jedem Arbeiter. Der Gewinn, den die Staatskaffe an die Versicherung, daß die Truppenbewegungen an der über welche der Gesandte kürzlich nahmen getroffen hätten. Die Organisation hat nämlich mit den jedem Arbeiter hat, ist somit höher wie der Lohn, den sie Grenze von Indochina  Klage geführt hatte- ohne Bedeutung seien und nur zum Zwede der Kaufleuten, Bäckern 2c. das Abkommen getroffen, daß diese den ihm zahlt, denn die Salinenarbeiter verdienen höchstens 1000 W. Streifenden während der Dauer des Streits die Waren gegen Ab- Der Regierungsentwurf zum Schuße der Frauen- und Unterdrückung des Brigantentums vorgenommen werden. China  gabe von Bons liefern, welche zum größten Teil erst später eingelöst Kinderarbeit in Italien   enthält in dreizehn Artikeln im wesent bente nicht daran, kurz vor der Eröffnung der werden sollen. Auf diese Weise ist die Streiffasse in der Lage ge- lichen folgende Bestimmungen: Kinder dürfen vor Ablauf des neunten Friedensunterhandlungen neue Verwidelungen heraufzubeschwören. wesen, die geringeren Bar Unterstüßungen, die nun noch nötig Jahres nicht in Fabriken, vor dem dreizehnten nicht unter Tage" waren, auf viel längere Zeit zu leisten. Jezt aber ist der Ver: beschäftigt werden. Verbot der Beschäftigung in gefährlichen und band doch am Ende seiner Kraft und geht die Gewerkschaftsverbände ungefunden Gewerben sowie der Nachtarbeit bis zum fünfzehnten um Hilfe an. Jahre. Der Marimalarbeitstag ist für Kinder von 10 bis 12 Jahren auf acht Stunden, für jugendliche Arbeiter von 12 bis 15 Jahren auf elf Stunden festgesetzt.

Zur ,, Gneisenau"-Katastrophe.

Weibliche Arbeiter find während der Minderjährigkeit von der Die eigentümlichen Meldungen über den Untergang des Schiffes Nachtarbeit, Arbeit unter Tage" und in gefährlichen Induſtrien find bis jetzt nicht widerlegt worden. Als authentisch darf wohl ausgeschlossen. Ihr Maximal- Arbeitstag beträgt zwölf Stunden. gelten, daß die Schiffsteffel absichtlich nicht geheizt wurden und daß Die Dauer der Beschäftigung ohne Pause darf bei Kindern und minderjährigen Frauen sechs Stunden nicht überschreiten. Beide in dieser Unterlassung wesentlich die schwere Berfehlung liegt, Kategorien müssen wöchentlich einmal vierundzwanzig Stunden un welche bei dem Sturm das furchtbare Unglüd herbeiführen unterbrochen arbeitsfrei sein. mußte. Eine authentische Aufklärung über die Ursachen der Von dem Schutz der erwachsenen Arbeiterin wie von dem der Katastrophe muß daher dringend im öffentlichen Interesse männlichen Arbeiter über fünfzehn Jahre sieht der Entwurf ab. Nur gefordert werden, und zugleich hat das Marineamt zu die Wöchnerinnen sollen achtundzwanzig Tage von der Fabrifarbeit erklären, об etwa in der Instruierung der Schiffer für ausgeschlossen bleiben. Doch ist ausnahmsweise diese Frist auf vier Fälle, wie die vorliegenden, Mängel vorhanden oder Ver- zehn Tage zu reduzieren. Der Schuh  " ist demnach außerordentlich armselig. besserungen erforderlich sind. Ueber diese Notwendigkeit helfen alle byzantinischen Phrasen über den großartigen Heldentod", den der unglückliche Kapitän Kretschmann neben 37 weiteren Opfern erlitten, nicht im geringsten hinweg.

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Gerichts- Beitung.

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China  .

Chinesische   Beruhigungen.

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Den Daily News" wird aus Shanghai   vom 18. Dezember ge­meldet: Scheng teilte den betreffenden Konsuln mit, er und der neue halten, die Angelegenheit bezüglich der Niedermezelung der Missionare Gouverneur von Tschekiang Yuntsuhi hätten kaiserliche Befehle er­in Ticutan mit den Konsuln schnell zu regeln.

Lehte Nachrichten und Depeschen.

Vom Kriegsschauplah in Transvaal  . meldet: Sierher ist die Nachricht gelangt, daß General Knog die London  , 19. Dezember.  ( W. T. B.) Der Evening Standard" Jagd auf De Wet aufgeben mußte angesichts der Lage, welche die Boeren durch ihren Einbruch in die Kapkolonie geschaffen haben. Es verlautet, daß die Boeren etva 3000 Mann zählen und daß eine beträchtliche Anzahl derselben bereits Philippstown erreicht hat. De Wet hat sich mit noch etwa 4500 Mann zurückgezogen und steht jetzt nordöstlich von Ladybrand. Ein Angriff auf Winburg wird jeden Augenblick erwartet.

London  , 19. Dezember. Das Reutersche Bureau" erfährt, die Meldung, daß 3000 Boeren in die Kapkolonie eingedrungen seien Der Fall, daß ein pflichtbewußt wirkender Streikposten und daß De Wets Truppen 4500 Main betragen haben sollten, freigesprochen wurde, hat sich gestern vor dem Kammergericht werde in amtlichen Kreisen als übertrieben angesehen. Man Ueber die Katastrophe selber schweigt der offiziöse Telegraph ereignet. Gelegentlich des Tischlerstreits in Frankfurt   a. M. glaube nicht, daß De Wet noch mehr als 3000 Mann unter seinem Heute fast vollständig. hatte der Vorsteher( Polizeikommissar) des Polizeireviers, zu dem Befehl habe. Der Meldung, daß die Verfolgung De Wets auf­Die Zahl der beim Untergang des Schulschiffs Gneisenau  " Erbie Eschenheimer Anlage gehört, die ihm untergebenen Schuhmänner gegeben sei, werde ebenfalls fein Glaube beigemessen, es sei trunkenen stellt sich nunmehr, wie gesagt, doch auf 38. Außer den angewiesen, teinen streitenden Tischler in der genannten Anlage aber möglich, so wird erklärt, daß ein Teil der auf der Ver­bereits vorgestern mit Namen genannten 36 Opfern der Katastrophe zu dulden. Dieser Befehl war ergangen, nachdem der Tischler­find, wie sich ergiebt, noch zwei Matrosen ertrunken, die man an- meister Sprenger aus der nahegelegenen Eckenheimer Landstraße folgung De Wets begriffenen Truppen abgeschwenkt hat, um sich scheinend früher für gerettet hielt. Sonst liegen Nachrichten von sich bei dem Kommissar über angebliche Belästigungen seiner gegen die Boeren zu wenden, welche in die Kapkolonie   ein Auf Grund gebrochen seien und deren Bahl 700 nicht überschreiten dürfte. Bedeutung über den Untergang des Schulschiffs nicht vor. arbeitswilligen Leute durch Streifende beschwert hatte. Johannesburg  , 18. Dezember.  ( Meldung des Reuterschen Die Hamburg  - Amerifa- Linie" hat für die Rüdbeförderung der dieses Befehls wies der Schutzmann Backhaus den Tischler Hirning Offiziere und Mannschaften der Gneisenau" dem Reichs- Marine aus der Anlage fort. S. weigerte sich zu gehen und wurde darauf fiftiert. Bureaus".) Eine starke Kavallerietruppe unter General French iſt amt ihren Postdampfer Andalusia" zur freien Verfügung gestellt. Dann gab es eine Antlage wegen Bergehens gegen§ 85 der Frankfurter   am 15. 5. M. in Krügersdorp eingetroffen. Es heißt, Delarey stehe Die Andalusia  " ist auf der Rückfahrt von Ostasien   übermorgen in Straßen- Polizeiverordnung, worauf jedermann den zur Erhaltung dicht bei dem Lager des Generals Elements und ein neuer Kampf der Straße von Gibraltar fällig und Schleppdampfer sind aus der Ruhe und Ordnung auf den Straßen ergehenden Anordnungen sei zu erwarten. gesandt, dem Schiffe die Order zu überbringen, daß es sofort nach und Aufforderungen der Aufsichtsbeamten Folge zu leisten habe.

Malaga   gehen soll.

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Das Schöffengericht verurteilte H. auch zu einer Geld- Wien  , 19. Dezember.  ( W. T. B.) Die Neue Freie Presse" Ein hiesiges Blatt läßt sich aus Madrid   folgendes tele- strafe, das Landgericht sprach ihn jedoch mit folgender meldet, der Reichsrat werde für die ersten Tage des Februar graphieren: Begründung frei: Die Straßen- Polizeiverordnung sei un nächsten Jahres einberufen werden. Berantwortl. Redacteur: Baul John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .

Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.