Einzelbild herunterladen
 

Der Streit der Tischler in der Düsseldorfer   Groß­tischlerei Westheider hat mit einem Sieg der Streifenden geendet. Die Firma bewilligte sämtliche Forderungen der Arbeiter, infolge­dessen die Arbeit wieder aufgenommen wurde.

Die Former und Buzzer der Eiſengießerei von H. Geiger in Düsseldorf   sind in den Ausstand getreten. Beteiligt sind

25 Mann.

Zur Lohnbewegung der Schneider. Die Schneider in Bergedorf   beschlossen am 16. März die Arbeit zu kündigen. Die Meister haben beschlossen, die 10 Proz. Lohnerhöhung erst zu bewilligen, wenn gestreift wird.

Die Aussperrung in Bremen   erstreckt sich auf sämtliche Ge­schäfte, die dem Verein vereinigter Herren- Garderobengeschäfte und der Innung angehören.

In Kiel   arbeiten zu den neuen Bedingungen 125 Gehilfen, im Streit befinden sich 166. Ausland.

"

"

"

Arbeit bereit erklärt haben.

Die Gelben" unterhandeln unterdessen weiter mit der Direktion; angeblich sollen sich 1600 dieses Syndikats zur Wiederaufnahme der Dieser Tage wurden zwei Mitglieder des gelben Syndikats" wegen verübter Gewaltthätigkeiten an Mitgliedern des roten Syndikats" und an städtischen Beamten zu je 6 Monaten Gefängnis verurteilt.

Gerichts- Beitung.

der

Der Staatsanwalt

itterung( Regen) 11167 Tage feiern. Leider sind die Ergebnisse land, und deshalb seien die diesbezüglichen Forderungen abzulehnen. I der Hand gehabt, dem Schulz die Verlegungen beigebracht zu haben. nicht in der Bearbeitung so specialisiert wie in den Wintermonaten, Der gemeinsame Ausschuß erflärt sich aber außerdem bereit, mit Gin Revolver ist in der That nicht gefunden worden, ebenso find so daß nur konstatiert werden kann, daß 1988 Maurer den vollen Vertretern sämtlicher bei der Sache intereffierter Fachverbände Ver- die Kugeln, die auf den Verlegten abgefeuert sein sollen, nicht ent­Monat wegen Arbeitsmangel arbeitslos waren. handlungen zu pflegen, um seinen Standpunkt des näheren flar- dedt. Die Anklagebehörde hält dies nicht für auffällig, da der An­Die Erfurter Töpfer baben ihre Kündigung eingereicht. Der zulegen. geklagte den Revolver nach der That beseitigt haben könne und die zwischen den Gehilfen und Meistern vereinbarte Tarif wurde von Der Ausstand in Montceau- les- Mines   dauert fort. In vier Kugeln vielleicht von der Portierfrau, als sie die Blutlache auf­den Gehilfen zum 1. März gekündigt. Eine Antwort der Meister Versammlungen haben die Streifenden über die Wiederaufnahme wischte, bei Seite geschoben sein mögen. follte bis zum 17. März gegeben werden. Da eine solche nicht er- Beschluß gefaßt. Sie wurde einstimmig abgelehnt, weil die Direktion, Rache und Feindschaft. Im September 1900 war ihm zu Ohren folgte, im Gegenteil der Vertrauensmann der Töpfer entlaffen wie bereits mitgeteilt, einige hundert Arbeiter aussperren will, an- gekommen, daß Schulz ihm zum 1. April 1901 tündigen wolle. Der wurde, so faßte man diese Kündigung als eine nicht mißzubverstehende geblich, weil nicht genügend Aufträge vorhanden wären. Das Angeklagte soll daraufhin schon mehrfach Drohungen gegen Schulz Antwort auf. Komitee hat der Direktion die ablehnenden Beschlüsse der Streifenden ausgestoßen haben, so daß Herr Schulz sich vor ihm fürchtete und ihm mit­Die Tapezierer in Offenbach   a. M. sind seit Montag aus- mitgeteilt. Ferner hat das Komitee ein Schreiben an den Kammer- teilen ließ, er werde die Anfang Oktober fällige Miete durch ständig, weil ihre Anfang dieses Monats eingereichten Forderungen präsidenten Deschanel gerichtet, in welchem es ihn um die Er- das Bankhaus S. Jaffé sich erbitten, der Angeklagte solle sie ihm nach einigem Verhandeln abgelehnt wurden. Vor allem war es der laubnis ersucht, daß drei Delegierte der Streifenden in der Kammer nicht persönlich überbringen. Trotzdem tam er am 1. Oftober Neunstundentag und der geforderte Minimallohn von 18 M., welche Butritt erhalten, um die Lage in Montceau   zu schildern. Ein persönlich, um die Miete zu bringen, und als ihm gesagt wurde, die Arbeitgeber nicht bewilligen zu können meinten. Die außer weiterer Beschluß des Komitees geht dahin, den Nationalverband der daß Herr Schulz nicht anwesend sei, soll er mit drohender Miene dem noch gestellten Forderungen in Bezug auf Ueberstunden und Bergleute aufzufordern, den Generalstreit zu beschließen; ge- gesagt haben: Ich werde ihn schon finden!" Auch die Ehefrau des Sonntagsarbeit Bezahlung, die Abschaffung der Accordarbeit und schieht dies nichts, so will das Syndikat von Montceau   aus dem Angeklagten hatte bei einer Gelegenheit gesagt: Wenn ihrem Manne die Freigabe des 1. Mai hatten wenig oder keinen Anstoß erregt. Verbande ausscheiden. gekündigt würde, dann würde wohl etwas passieren und ihr Mann Ganz nach der Art großer Unternehmer glauben aber diese würde fich dann selbst töten. Am 2. Oktober ist Herr Schulz zur fleinen Meister vorgehen zu können, indem fie fich ver­Polizei gegangen und hat dort dem Wachtmeister erklärt, er fürchte, pflichtet haben sollen, ausständig werdende Gehilfen ein daß ihn der Angeklagte eines Tags über den Haufen schießen werde. Jahr lang von ihren Werkstellen fernhalten zu wollen. 20-25 Mann Der Wachtmeister hat sich darauf zu dem Angeklagten begeben und find durch den Ausstand in Mitleidenschaft gezogen. Um die Fern­ihn vor thörichten Schritten gewarnt. Am Tage der That hat eine mit dem Angeklagten auf demselben Korridor haltung des Zuzugs wird dringend ersucht. Frau, die wohnt, gesehen, wie dieser an der nach der Treppe führenden Thür stand, durch das Guckloch blickte und dem Herrn Schulz offenbar auflauerte. Belastend führte die Anklagebehörde ins Feld, daß der Angeklagte am Vormittag des 8. Oktober sein ganzes Geld Der sogenannte" Millionendiebstahl", der in der Nacht zum in Höhe von 11 000 m. zu sich gesteckt und darüber widersprechende 21. September b. J. in der Tiergartenstraße verübt wurde, be- Angaben gemacht habe. Die Anklage steht auf dem Standpunkte, schäftigte gestern die zweite Strafkammer des Landgerichts I  . Der daß der Angeklagte die Flucht nach der That vorbereiten wollte, alfo That beschuldigt sind der Diener Hermann Buß und der Portier mit voller Ueberlegung gehandelt habe. Nach der That fuhr er nach Heinrich Waldschmidt. Ersterer ist bereits wegen Diebstahls und Sadowa und vergrub dort das Geld im Walde. Anfänglich hatte ürfundenfälschung mit vier Monaten Gefängnis vorbestraft, Wald- er behauptet, er sei im Tiergarten gefleddert worden und es sei ihm schmidt ist unbestraft. Im Hause Tiergartenstr. 8c befindet sich die auf diese Weise sein Geld abbanden gekommen. In der sehr umfang­Wohnung des Dr. phil  . Wrede. Die wenigen Häuser dieser Privat- reichen Beweisaufnahme traten zwischen den Sachverständigen ver­straße befizen Vorgärten und sind durch massive Mauern von den schiedene Ansichten über die Natur der Wunden zu Tage, namentlich Nachbar- Grundstücken geschieden. Dies ist auch bei dem Grund- bezweifelt Dr. Poppe, daß die Wunden als Schußwunden aufzufaſſen stück des Dr. Wrede der Fall. In den Jahren 1899 und feien. Der Verteidiger Rechtsanwalt Bobreder hatte einen um­1900 tamen in der Wohnung des Dr. Wrede wieder- fangreichen Entlastungsbeweis angetreten, um die Behauptung zu holt Diebstähle vor, ohne daß es gelang, den Thäter zu er- rechtfertigen, daß der Angeklagte auf Grund epileptischer Basis nicht mitteln. Sylvester. 1900 vermißte er einen Pfandbrief über 1000 m., als zurechnungsfähig anzusehen sei. Es trat eine ganze Reihe von Ueber Streiks und Aussperrungen in Dänemark   in den der ihm aus seinem verschlossenen Geldschrank gestohlen sein mußte. Beugen auf, die eine Anzahl von Vorgängen bekundeten, aus denen Jahren 1897 bis 1899 hat das Staatliche Statistische In der Nacht zum 1. Juni 1900 verschwanden ferner aus dem fie den Schluß zogen, daß der Angeklagte geistes verwirrt sei. Bureau  " eine 150 Drudseiten umfassende sehr interessante Schrift Arbeitszimmer des Dr. Wrede 60 M. bares Geld, die offen auf dem Dem gegenüber bekundeten die medizinischen Sachverständigen, veröffentlicht. Das statistische Material ist durch Fragebogen ge- Schreibtisch gelegen hatten, ebenso eine goldene Brille und noch daß leicht Angeklagte zwar Epileptiker sei und sich Extravaganzen hinreißen laffe, daß aber wonnen worden, die das Statistische Bureau" sowohl an den Ge- mehrere Gegenstände von geringerem Werte. Da alle Thüren und zu feine freie samtverband der Gewerkschaften" als auch an den Arbeitgeberbund" Schlösser in Ordnung waren, so wurde angenommen, daß ein Haus- Willensbestimmung nicht ausgeschlossen war. versendet, sobald es von irgend einem Arbeitskonflikt innerhalb Däne- dieb der Thäter sei. Dann folgte in der Nacht zum 21. September plaidierte auf versuchten Mord, der Verteidiger vertrat dagegen den marts Stenntnis erhält. Diese Centralverbände senden die Frage vorigen Jahres ein Einbruchsdiebstahl, bei dem den Thätern Standpunkt, daß der Angeklagte nicht ins Zuchthaus, sondern in eine bogen wiederum an die Einzelorganisationen, in deren Bereich reiche Beute in die Hände fiel. Dieselben mußten allen Heilanstalt gehöre, da er als unzurechnungsfähig zu gelten habe. der Konflikt stattfindet. Nach Abschluß der Streitigkeiten werden Umständen nach mit den örtlichen Verhältnissen genau ver- Eventuell bestritt der Verteidiger, daß nach der Beweisaufnahme von Auf alle Fälle müsse die Fragebogen wieder durch die Centralverbände an das Bureau traut einem Mordversuch die Rede sein könne. gewesen fein. Kriminalkommissar von Bäckmann, zurückgeschickt. der mit den Ermittelungen betraut wurde, machte folgende Fest- die ruhige Ueberlegung bei dem Angeklagten ausgeschlossen werden; Während der drei Jahre 1897, 1898 und 1899 haben insgesamt stellungen: Der Thäter war, wie die Fußspuren bewiesen, vom es liege aber auch nicht der Versuch eines Totschlages, sondern 356 Arbeitsstreitigkeiten stattgefunden; 111: 1897, 147: 1898 und Nachbargrundstück über die Mauer gestiegen und hatte dann die höchstens Körperverlegung vor. 98: 1899. Auf Kopenhagen   und dessen Nachbargemeinden kommen zum hinteren Treppenaufgang des Wredeschen Hauses führende Thür Der Wahrspruch der Geschworenen lautete auf Schuldig der davon 137, auf die Provinzstädte und Handelsplätze 143, auf die mittels Na chi chlüssels geöffnet. Hier war er auf ein Hindernis schweren Körperverlegung mittels einer Waffe und eines hinter­Landdistrikte 74, und 2 erstreckten sich über das ganze Land. gestoßen, da die Thür wegen der davorgelegten Sicherheitskette liftigen Ueberfalls aber unter Bubilligung von mildernden Um­Den Berufen nach entfallen die meisten Konflikte auf das nicht ganz zu öffnen war. Nun hatte der Chäter seinen Plan ge ständen. Schneiderfach, nämlich 34. Dann folgen die Gruppen:" Verändert. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisstrafe von drei Er war bis zur vorderen Eingangsthür gegangen, hatte schiedene Fabritarbeiter" mit 32, nicht gelernte Arbeiter in Industrie auch diese mittels Nachschlüffels geöffnet und war dann in das Jahren, das zulässig höchste Strafmaß. und Handel mit 30, Schmiede- und Maschinenarbeiter 23, Erd- und Arbeitszimmer des Dr. Wrede, das zu ebener Erde lag, geichlichen. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisstrafe von 2 Jahren, Betonarbeiter 22, Bäder und Konditoren 19, Schuhmacher 16, Der Dieb wovon zwei Monate durch die erlittene Untersuchungshaft für verbüßt mußte gewußt haben, daß Dr. Wrede den Heizer 14, Tischler 13, und dann kommen noch 20 verschiedene Ge- Schlüffel feinem Geldschrank in einem der beiden erachtet wurden. werbe, in denen je 10-1 Arbeitskonflikte stattfanden, außerdem die verschlossenen Schiebkästen seines Schreibtisches aufbewahrte, denn Freiherr Theodor v. Broich, Lieutenant der Garde- Land­große Aussperrung des Jahres 1899, die mehrere Berufe umfaßte. beide Stästen wurden mittels Nachschlüffels geöffnet. Der Schlüssel wehr- Kavallerie hatte sich gestern vor der ersten Strafkammer des Der Art und Ursache nach werden 294 als Streits bezeichnet, zum Geldschrank wurde gefunden und der letztere dann geöffnet. Landgerichts I wegen Betrugs zu verantworten. Es handelte sich 19 als Aussperrungen, während der Charakter der übrigen 43 nicht fest- Der Dieb entnahm demselben 7 Mappen, die Wertpapiere um einen Stellenschacher, bei welchem der praktische Arzt Dr. Gensch gestellt werden konnte. In 241 Fällen handelte es sich um Lohn- um Gesamtbetrage von etwa 20000 Mart und der leidende Teil geblieben ist. Der Freiherr, ein Sohn des Geh. berhältniffe, in 4 um die Arbeitszeit, in 34 um die Arbeitsordnung, außerdem Depotscheine über Papiere von folossalem Ober- Regierungsrats v. Broich, hatte dem Mediziner vorgeschwindelt, in 21 um persönliche Verhältnisse( Entfernung von Streifbrechern, Werte enthielten. Der Thäter hatte den Geldichrant forgfältig daß er ihm eine Stelle als Gefängnisarzt verschaffen wolle, der Chhumaner Borgefegter usw.), in 10 um Organisationsfragen, und wieder verschlossen, den Schlüffel wieder an seinen Aufbewahrungs- Lohn für diese Freundschaftsthat war ein Wechsel auf 2400 W., mit in 46 Fällen waren teils verschiedene Ursachen vorhanden, teils ort gelegt und auch diesen wieder verschlossen, nachdem dem der Freiherr den Arzt belastete. Das Urteil lautete auf 1000 M. tonnten die Ursachen nicht festgestellt werden. fich er das darin Geld aufbewahrte bare etiva Geldstrafe eventuell 100 Tage Gefängnis. 52 188 Arbeiter waren an den Konflikten beteiligt, davon ent- 2500 m. angeeignet. Seine Spur deutete darauf hin, daß fallen aber auf die große Aussperrung 1899 allein 38 025, und in dem Raum ein Einbrecher gebauft. Als Dr. Brebe Lekte Nachrichten und Depelden. 7419 Arbeitgeber tamen dabei in Betracht, davon kommen allein auf am folgenden Morgen feinen Schreibtisch öffnete, um demselben Geld die Aussperrung 1899: 4500. zu entnehmen, entdeckte er den Diebstahl. Später stellte sich beraus, Gotha  , 19. März.( Privat- Telegramm des Vorwärts".) Bei Von der Gesamtzahl der in Industrie und Handwerk beschäftigten daß bei dem vorhergegangenen Diebstahl in der Neujahrsnacht noch der Konstituierung des Landtags wurde die betreu Arbeiter beiderlei Geschlechts waren prozentual berechnet von Streits zwei Pfandbriefe gestohlen worden waren, die Dr. Wrede noch nicht als Präsident, Bock( foc.) als Vizepräsident, Moßler als Schrift: und Aussperrungen betroffen 1897 4 Proz., 1898 3,8 Proz., 1899 vermißt hatte. Am 9. Juli vor. Js. waren nämlich bei der Berliner  20,8 Proz.; von der Gesamtzahl der Arbeitgeber: 1897 2,6 Proz., Bank und bei der Dresdener Bant je ein Pfandbrief über 1000 m. führer gewählt. In den Ausschuß wurde von den Genossen Bock 1898 4 Proz., 1899 14,0 Proz. Die Zahl der verlorenen Arbeitstage unter einem falschen Namen veriezt worden. Diese Pfandbriefe ge- Tillich, in die Verwaltungskommission Schander, Wolf und Denner, in die Finanzkommision Vock, Denner und machte von der Gesamtzahl der von den Arbeitern geleisteten hörten zum Vermögen des Dr. Wrede. Arbeitstage: 1897 0,4 Proz., 1898 0,2 Proz., 1899 5,1 Proz. aus. Den Umständen nach konnte sich der Verdacht der Thäterschaft und Köllner, in die Schulkommission Joos und Spengler, in Diese Zahlen beweisen, daß unter normalen Verhältnissen, wenn nur auf eine Persönlichkeit lenken, die mit den Verhältnissen und die Reichskommission Bock und Hildebrand gewählt. nicht, wie das 1899 der Fall war, die Arbeitgeber einen umfassenden Gepflogenheiten im Wredeschen Hause genau bekannt war. Es wurde Der Streit in Marseille  . Kampf heraufbeschwören, die Hemmung des Erwerbslebens durch der Angeklagte Buß, der vom Frühjahr 1899 bis zum 1. März 1900 Streits nur äußerst gering ist. Der Präsident der beim Dr. Wrede Diener gewesen war, beobachtet, und bald ergaben Paris  , 19. März.( W. T. B.) Handelstammer wurde heute bom Von 200 Arbeitsfonflitten wurde der Verlust an Arbeitslohn fich fo viele verdächtige Umstände, daß zu seiner Verbaftung ge- Marseiller und bom auf 13 Millionen Stronen berechnet, davon fallen auf die 1899 er schritten werden konnte. Verschiedene Thatsachen deuten darauf hin, Ministerpräsidenten Walded- Rousseau Millerand empfangen. Beide Aussperrung 12 Millionen. Die Unterſtügung, die insgesammt an daß der Thäter einen Genossen gebabt und diesen glaubte die Polizei handelsminister ihr Bemühen ſei darauf gerichtet, Streifende und Ausgesperrte ausbezahlt wurde, beträgt in den drei in der Person des zweiten Angeklagten, des Portiers Waldschmidt, Minister erklärten, Jahren 3,4 Millionen Kronen. gefunden zu haben. Beide sind seit Jahren eng befreundet. die Freiheit der Arbeit zu schützen, und sprachen den Wunsch Von der Gesamtzahl der Kämpfe wurden 128 zu Gunsten der Am Morgen des 21. September wurden die gestohlenen Depot- aus, es möge möglichst bald zwischen den Vertretern der ein Ginvernehmen Arbeiter entschieden, 84 schlossen mit einem Stompromiß, 68 endeten scheine, deren Verwertung dem Dieb wohl zu gefähr...) gewesen sein Arbeitgeber und Arbeiter werden. Der Präsident der Handelskammer zu Gunsten der Arbeitgeber und in 81 Fällen konnte das Resultat mochte, in einem Abteil britter Klasse des Vorortzugs gefunden, der erzielt ant die Arbeitgeber müßten ihren im im Auguft nicht festgestellt werden. Es geht daraus hervor, daß die Arbeiter um 6 1hr 50 Min. von Charlottenburg   nach Friedrichsberg gegangen bemerkte, Der Maire doppelt so viel Kämpfe gewonnen haben als die Unternehmer. war. Es wird angenommen, daß Buß sich auf diese Weise der Papiere vorigen Jahrs festgestellten Bedingungen festhalten. Aus der Schweiz  . Die Schneider in St. Gallen   erreichten entledigt hat. Die beiden Pfandbriefe, welche im Juli v. J. unter von Marseille   richtete an Walded- Rousseau ein Telegramm, in durch eine Lohnbewegung die Erfüllung ihrer gestellten Forderungen, falschem Namen begeben wurden, sollen von Waldschmidt umgesetzt welchem er verlangt, die Regierung solle die Arbeit­Noch während Buß sich im Dienst des Dr. Wrede befand, geber zur Nachgiebigkeit veranlassen. ebenso in Winterthur   durch einen turzen Streit in einem Geschäft. sein. Beim Centralfomitee des Schneiderverbands haben 11 Sektionen reifte er mehrmals zu seinem Bruder, der im Dorf Nifer bei Naugard  Bei diesem gab sich plöglich eine auf­Botha will nicht kapitulieren! Mitteilung gemacht, daß fie im Frühjahr in Lohnbewegungen ein- eine kleine Wirtschaft besaß. In der Behausung London  , 19. März.( W. T. B.) Unterhaus. Chamberlain, In Rorschach   haben die Arbeiter der Eiskasten- fallende Vermögensverbesserung zu erkennen. fabrit Müller wegen Lohnreduktion und Maßregelungen die Arbeit des Buß wurden halb fertig gestellte Nachschlüssel gefunden. Aus erklärt, Botha habe Lord Kitchener   brieflich mitgeteilt, er allen diesen verdächtigen Umständen schließt die Anklagebehörde, daß eingestellt. den Auftrag hatte, der ernsten Erwägung seiner Regierung Die Heimarbeit wurde von den Uhren- Emailleuren in Chaux- Buß und Waldschmidt die Thäter sind. Da dieselben ihre Schuld be sei nicht bereit, die Bedingungen, welche Kitchener ihm mitzuteilen Bon ben Gehilfen find 97 Broz. organisiert, ftreiten, so hat ein großer Beugenapparat aufgeboten werden müſſen. zu empfehlen. Botha bemerkte dazu, seine Regierung und defonds abgeschafft. während die restierenden 3 Proz. Heimarbeiter waren, welche sich um Den Vorsiz führt Landgerichtsdirektor Käller, Staatsanwalt feine obersten Offiziere stimmten mit seinen alle Reglements und Vereinbarungen nicht fümmerten und dadurch uhle vertritt die Anklagebehörde, Buß wird vom Rechtsanwalt dieselben illusorisch machten. Auf das Verlangen der Organisation Dr. Schwindt, Waldschmidt vom Rechtsanwalt Dr. Wronker Ansichten überein. Die Schriftstücke, welche sich auf die hin beschlossen die Unternehmer, teine Arbeit mehr hinauszugeben, verteidigt. Der Angeklagte Buß giebt an, daß er verschiedentlich in Angelegenheiten beziehen, werden dem Parlament heute abend zu worauf sich die so talt gestellten disciplinlosen und unsolidarischen der Lotterie gewonnen und daraus seinem Bruder die Zuwendungen gehen. London  , 19. März.( B. H.  ) Gegen De Wet, welcher jeden Heimarbeiter der Organisation anschlossen. Ein neuer Beweis dafür, was eine gute Arbeiterorganisation vermag. Nachdem verschiedene Zeugen gehört waren, die sich nur über Friedensvorschlag ablehnt, wird nächstens eine große Indizien auslassen konnten, wurde die Verhandlung bis Sonnabend- tombinierte Bewegung, welche Kitchener persönlich leitet, durchgeführt werden. vormittag 9 Uhr vertagt.

treten werden.

-

-

zu

gemacht habe.

-

"

-

Dänemark  . Die verschiedenen Gewerkschaften, die der Eisen­industrie angehören, haben, um neue Uebereinkommen mit den Unter­nehmer- Organisationen zu treffen, Verhandlungen eingeleitet. In Unter der Anklage des versuchten Mords stand gestern der Frankfurt   a. M., 19. März.( B. H.  ) Die Frankf. 8tg." folge davon ist von den Unternehmern ein gemeinsamer Ausschuß Schankwirt August König vor dem Schwurgericht des Land­gebildet worden, in dem Vertreter der beiden großen Fabrikanten gerichts I. Es handelte sich um den vielbesprochenen Ueberfall, den meldet aus London  : Dem Bureau Laffan wird aus Peking   von Berbände der Eisenindustrie für Kopenhagen   und für die Provinzen der Angeklagte am 8. Oftober v. J. auf seinen Hauswirt, den heute telegraphiert, daß die Engländer ihre Wachtposten von der Vertreter der Verbände der Schmiedemeister und Mechaniker, der Eigentümer Julius Schulz, Wrangelstr. 1, ausgeführt hat. Als Bahustation bei Tientfiu zurückgezogen. Der Streitfall Wagen- und Hufschmiedemeister und Vertreter der großen Schiffs Herr Schulz am 8. Oftober, nachmittags gegen 21/2 Uhr, von einem gilt als erledigt, soweit die in China   handelnden Behörden werften   und Maschinenbau- Anstalten sigen. Dieser gemeinsame Ausgange zurückkehrend, sein Haus betrat und eben im Begriff war, in Betracht kommen. Wien  , 19. März.( B. H.  ) In der heute mittag zwischen dem Ausschuß hat am Donnerstag voriger Woche den in Betracht kom die zum Erdgeschoß führende Treppe hinauf zu steigen, wurde er von dem Angeklagten, der vor seine Finanzminister und den Vertretern sämtlicher menden Arbeiterorganisationen ein Schreiben zugestellt, in dem mit= nach seiner Behauptung stattgefundenen Parlaments parteien geteilt wird, daß der Ausschuß sich eingehend mit den Corridorthür getreten war, durch zwei Revolverschüsse verwundet. großen Forderungen der Arbeiter beschäftigt habe, aber zu der Ueberzeugung Sr hat zwei Wunden am Kopf davon getragen. Schulz verlor die Beratung erklärten fich letztere gegen jede weitere Erhöhung gekommen sei, daß sowohl eine Erhöhung der geltenden Minimal- Besinnung und stürzte von der Treppe rüdwärts auf den Hausflur, der Branntweinsteuer. er sich Verlegungen an der rechten Schulter und Moskau  , 19. März.( W. T. B.) Auf der nach Wenew bei Löhne, als auch eine weitere Verkürzung der Arbeitszeit die Kon- wobei Seine Wunden sind schnell Tula   führenden Zweigbahn der Linie Mostau- Rjäjau furenzfähigkeit der dänischen Industrie gegenüber dem Auslande ge dem rechten Schienbein zuzog. Der einen Angeklagte bestreitet, Revolver Die jezt geltenden Minimallöhne und Extra- geheilt. fährden würde. be entgleifte gestern abend ein Perfoncuzug, wobei die Lokomotive oder mit einem solchen solchen auf Schulz geschossen zu und 5 Wagen den Eisenbahndamm herabstürzten. 2 Bahnbeamte bergütungen für Außen- und Ueberzeit- Arbeit seien schon bedeutend essen höher als in den konkurrierenden Betrieben im benachbarten Aus- haben, behauptet vielmehr, mit einem Stüd Gasrohr, welches er in und 6 Reisende erlitten zum Teil schwere Verlegungen. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt. Berantwortl. Redacteur: Heinrich Ströbel   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .

-

-