23 von der
Belgien . folgender Stärte im Anfang der neuen Tagung in das Ab- 1 Unzulässiger Lohnabzug. Wegen angeblicher Fehlerhaftigkeit zwei Monate früher ab Die Wahlrechts- Campagne. Die Kammer ist auf 3 Wochen geordnetenhaus eintreten: 144( beim Beginn der 3. Tagung 138, einer dem Stider M. in Ferien gegangen. Bei ihrem Wiederzusammentritt am 14. Januar beim Schlusse derselben 144) Konservative, 100( beim Beginn genommenen Arbeit wurden M. von seinem Arbeitgebe erwarten ihrer heftige parlamentarische Kämpfe. Sie wird sich nämlich und Schlusse der 3. Tagung 100) vom Centrum; 75 National- Huber 7,70 m. vom Arbeitsverdienst abgezogen. M. tlagte beim Ge sofort mit den verschiedenen Projekten beschäftigen, welche die Ein- liberale( beim Beginn und Schluß 74); 55 Freikonservative werbegericht auf Zahlung des Geldes, indem er bestritt, daß ihn ein Freisimmigen Volks- Verschulden treffe. Auch wäre die Arbeit damals abgenommen führung des gleichen einfachen Wahlrechts für die Kammer und die( 58 beziehungsweise 56); Das Gewerbegericht verurteilte Huber zur partei( 25 bezw. 24); 13 Polen ( 12 bezw. 13); 11 von der frei und bezahlt worden. der Proportionalwahl für Kommunal- und Provinzialvertretungen finnigen Vereinigung( 11 bezw. 18); fraktionslos werden 6( 7 beziv. 7) vorsehen. Die Opposition hat die Regierung gezwungen, diese Anträge auf die Tagesordnung zu setzen; lange genug hat sie sein, und zwar Dr. Hahn( 3. Stade ), Hanssen( 2. Schleswigfich dagegen gefträubt. Wie wird sich nun die Regierung dazu Holstein), Dr. Lohr( 3. Aurich ), Mohr( 8. Schlewig Holstein), stellen? Wie es heißt, will sie ein Opfer bringen, fie will das Schoof( 1. Stade ), Werner( 6. Staffel). Erledigt sind augenKammer- Wahlrecht auch auf die Kommune und die Provinz ausblicklich 5 Mandate. dehnen. Damit würde sie sich der Majorität der parlamentarischen Centralkommission anschließen; Der Boeren- Krieg. ohne Zweifel würde
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dies auch eine Verbesserung des gegenwärtigen WahlDie englischen Verluste bei Tweefontein. rechts zu den Kommunal- und Provinzial Vertvaltungen bedeuten, aber die Wahlrechtsfrage wäre damit nicht erledigt. Das Tweefontein von De Wet bestegten Mannschaften. Danach wurden Das Kriegsamt veröffentlicht soeben die Verlustliste der bei jezige ungerechte System der Kammerwahlen, welches bekanntlich den Besitzenden zwei beziehentlich drei Stimmen giebt, bliebe be- 1 Major, 2 Kapitäne, 4 Lieutenants getötet. 8 Offiziere stehen und würde noch ausgedehnt auf die Provinz. Ein solches Gesetz und 70 Mann wurden verwundet und 4 Offiziere und könnte die endgültige Lösung der Wahlrechtsfrage in Belgien nur 150 Mann werden vermißt. Die letzteren dürften sich wohl in verschleppen und deshalb ist die Opposition, vor allem die social: der Gefangenschaft De Wets befinden. demokratische Partei fest entschlossen, sich damit nicht zufrieden Ein weiteres Telegramm meldet: Die englischen Verluste zu geben, sondern ihre alte Forderung aufrecht zu erhalten. bei dem Angriff De Wets auf die Stellung der Engländer bei Das gleiche einfache Wahlrecht so heißt es im„ Peuple " ift Tweefontein betrugen: 6 Offiziere und 52 Mann tot, die erste Bedingung für das politische Leben eines demokratischen 9 Offiziere verwundet, 4 Offiziere werden vermißt. Meldungen Staates, die große Masse des Volkes verlangt es, seine Einführung über die sonstigen Verluste sind noch nicht eingegangen. ist unausbleiblich.
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Antimilitaristische Kongoneger.
Vom belgischen Kongo erhält der Brüsseler Peuple" eine Korrespondenz von Baul Condeno, wonach wiederum Abschlachtungen von Eingeborenen zu verzeichnen sind. Der Bericht ist aus Matadi vom 20./11. datiert; in demselben wird mitgeteilt: Der Kommandant Gilson wurde nach dem Distrikt von Lakulela ausgesandt, um die dortigen Eingeborenen zu bestrafen. Die Bestrafung sollte erfolgen, weil die Eingeborenen sich weigerten, das ihnen auf erlegte Kontingent von Refruten zum Heeresdienst zu leisten. Gilson erhielt. den Auftrag, diesen antimilitaristischen Barbaren" eine Lektion zu erteilen. Mit nur 100 Soldaten gelang es ihm leicht, die mit Steingewehren bewaffneten Eingeborenen zu besiegen und deren Dörfer zu erobern. Und nun kam die Nache der„ militaristischen Kulturträger". 150 Aufrührer" würden getötet, unter ihnen alle Häuptlinge der Dörfer. 80 junge Männer wurden zu Gefangenen gemacht und in das Militärlager vom Jumbi geschleppt, um als" Freiwillige" in die belgische Kongotruppe eingereiht zu werden. Zehn Gefangene wurden nach Bohma geschafft. um als„ Nebellen" vom Kriegsgericht abgeurteilt zu werden. England.
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Nach dieser tendenziös gefaßten Darstellung könnte es erscheinen,
Diese Verlustliste ist lächerlich unvollständig. Auffallend ist es, daß über den Verbleib der beiden Geschütze jede Mitteilung fehlt. Noch viel ungefchickter aber ist der Versuch, die
schwere Schlappe des Generals Spais
zu vertuschen. Es handelt sich um die Abteilung berittener Infanterie, die auf dem Marsche überfallen und völlig zersprengt wurde. Die erste Meldung Kitcheners sprach von schweren Verlusten". Und nun beziffert ein Telegramm aus Standerton den Verlust dieser Abteilung Ein Telegramm der auf zehn Tote und 15 Verwundete! „ Times" aus Blesbokspruit meldet dagegen, daß eine Compagnie ,, überwältigt" wurde, daß es einer weiten fast ebenso ergangen" sei, daß eine dritte habe, entlommen" fönnen, während die vierte nur wenig Verluste" gehabt habe. Zwei Compagnien wurden also über und da wagt man den wältigt, eine entfam" mit knapper Not Gesamtverlust von 25 Mann anzugeben!
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Wieder ein Boerenkommandant erschossen. Der„ Standard" meldet aus Durban , der Boerenkommandant Daniel van Schaltwijd fei nach friegsgerichtlichem Urteil in Krügersdorp erschossen worden, weil er auf einen verwundeten Konstabler geschossen hatte, der sich ergeben und die Waffen niedergelegt hatte.
Sociale Rechtspflege.
als ob die Demonstrierenden gewissermaßen eine blutige Erhebung 331/3 Proz. oder 20 Proz.- 20 Proz. oder gar nichts. insceniert hatten, die dann von der bewaffneten Macht nieder- Der Bauarbeiter W. hatte im Jahre 1900 bei der Arbeit eine geschlagen worden sei. In Wirklichkeit dürften die Demonftranten, se nö ch elverlegung davongetragen. Die Nordöstliche Baubenen Gewaltthätigkeiten völlig fernlagen, sich gegen die brutale gewerks Berufsgenossenschaft gewährte ihm eine Unfallrente von Attacke der Polizei und des Militärs lediglich zur Wehr gesetzt haben. Amerika.
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Bahlung der 7,70 Mart an den Kläger. Begründend wurde aus. E könne dahin gestellt bleiben. об der Kläger geführt: die Mangelhaftigkeit jener vor Monaten ihm abgenommenen und bezahlten Arbeit verschuldet habe, dann der nachträgliche Abzug von dem Lohne für eine andre tadellose Arbeit sei auf jeden Fall unzulässig. Von dem Lohn für diese Arbeit dürfe dem Kläger nichts vorenthalten werden.
Gerichts- Beitung.
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die
Eine kleine Diebesschule hatte die Frau Antonie Czer witty, die gestern vor dem hiesigen Schöffengericht stand, eingerichtet und wie die gestrige Verhandlung ergab, hat sie darin ihre eignen Kinder mit Erfolg unterrichtet und zu thatkräftigen Taschendieben ausgebildet. Nach den Bekundungen von Kriminalbeamten haben die drei strafunmündigen Kinder der Angeklagten wahre Raubzüge in die Markthallen unternommen und dort in unzähligen Fällen Frauen die Portemonnaies aus den Nocktaschen gezogen. Dabei soll das jüngste Kind, ein fünfjähriger Junge, eine ganz er staunliche Fertigkeit in der Kunst des" Deckens" bewiesen und bei herannahender Gefahr seine diebischen Geschwister in höchst raffinierter Weise gewarnt haben. Eines Tages wurde Angeklagte in Begleitung ihrer ältesten Tochter boit Kriminalbeamten in der Central Markthalle bemerkt und da mit Sicherheit anzunehmen war, daß wieder Taschendiebstähle verübt werden sollten, verkleideten sich rasch zwei Kriminalschuhleute und behielten die beiden Verdächtigen scharf im Auge. Die Mutter ging nicht aktiv vor, sondern deckte die Tochter, die sehr bald bei der " Arbeit" war. Nachdem sie in mehreren Fällen versucht hatte, die Taschen vor ihr stehender Frauen zu leeren, ohne dabei zum Biele zu gelangen, estamotierte sie aus der Tasche einer älteren Dame ein wohlgefülltes Portemonnaie, welches sie schleunigst ihrer abseits getretenen Mutter zusteckte. In demselben Augenblick waren die Schuyleute an ihrer Seite und nahmen beide fest. Das Mädchen ist noch nicht strafmündig, die Mutter aber versuchte im Untersuchungsarrest die wilde Frau" zu spielen. Sie behauptete, sie werde von ihrer Mutter, die sich angeblich in einer Anstalt befinde, verfolgt und sei von dieser gezwungen worden, sie aus der Anstalt herauszunehmen. Die dazu notwendigen 30 Mart habe ihr ihre Tochter durch Taschendiebstahl beschaffen sollen. Nach dem Guts achten des Gerichtsarztes Dr. Puppe ist die Angeflagte aber durchaus nicht geisteskrank, sondern eine schlaue Simulantin. Der Gerichtshof verurteilte sie zu vier Monaten Gefängnis.
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Für Homerule und die Boeren. Mr. Michael Davitt Sprach am Sonntag zu den Jrländern in Glasgow . Er sagte u. a.. Ein Telegramm Kitcheners giebt noch folgende Einzel- Moses Vater und Sohn, nämlich der Rentier Moritz Moses daß den Frländern ihr politisches Herz nicht brechen werde, wenn heiten über den Kampf bei Tweefontein: Major und der Handlungsgehilfe Siegfried Moses , erschienen gestern vor die Liberalen, dem Nat Lord Roseberys folgend, die Homerule- Williams, der in Abwesenheit Firmans den Oberbefehl führte, der 6. Straftammer des Landgerichts I , um im Wege der Berufung Forderungen von 1886 und 1893 verwerfen sollten. Diese Forde hatte am südlichen Abhang eines ziemlich steilen Berges ein die ihnen vom Schöffengericht auferlegten Geldstrafen in Höhe von rungen seien lahm und unbefriedigend. Die Irländer sollten jest Lager errichtet. Die englischen Vorposten hielten einen Höhen- 300 beziehungsweise 150 Mark los zu werden. Das Schöffengericht erklären, daß ihre Minimumforderung Homerule sei, ivie zug besetzt, eine schon VOIT Natur starke Stellung, und hatte sie für überführt erachtet, eine Käuferin in ihrem SchuhwarenAustralien sie besäße. Der Krieg in Südafrika ſei das ver- hatten sich außerdem noch verschanzt. Es hat sich ergeben, daß geschäfte in der Brunnenstraße mißhandelt zu haben. Eine Frau dammenswürdigste Verbrechen des 19. Jahrhunderts. Er, Davitt, die Boeren den Südabhang des Berges hinauf geklettert sind Schibilski, die sich bei ihnen Stiefel gekauft hatte, hatte diese zum ſei ſtolz darauf, mit Kommandant Delarey übers Feld geritten und und sich in der Nähe des Gipfels gesammelt haben. Dann haben Reparieren der Absätze abgegeben und wollte sie am 17. April aus mit Botha in demselben Zelt geschlafen zu haben. Diese letzte sie die oben befindlichen Bidets der Engländer um 2 Uhr früh dem Geschäft abholen. Sie weigerte sich aber, die Reparaturkosten Aeußerung Davitts wurde von der Versammlung mit großer Be- plößlich mit lebermacht angegriffen. Bevor noch die im Lager mit 1.25 M. zu bezahlen, sondern behauptete, daß ihr beim Kaufe geisterung begrüßt. Es wurde darauf eine Resolution angenommen, befindlichen Engländer aus ihren Zelten herauskommen konnten, der Stiefel versprochen worden sei, daß eventuelle Reparain der der Hoffnung Ausdruck gegeben wird, daß die Boeren nicht stürmten die Boeren schon durch das Lager und schossen die Leute turen unentgeltlich gemacht werden würden. Darüber fam eher die Waffen niederlegen würden, als bis sie die Engländer aus nieder, wie sie aus den Zelten herausstürzten. Die englischen Offiziere es zum Krach. Frau Schibilski behauptet, daß der alte 61jährige den südafrikanischen Republicken vertrieben hätten.- schossen in dem Bemühen, dem Austurm Einhalt zu thun, aber die Moses ihr die Stiefel aus der Hand gerissen und ihr mit denRußland. Boeren waren zu stark und hatten, nachdem einmal die Pickets über- selben über den Kopf geschlagen habe, so daß sie mehrere Stellen hatte. Als sie sich wehrte, sei Unruhen in Charkow . Einem Berliner Blatte wird auswältigt waren, alle Vorteile für sich. Die Zahl der Gefallenen, der Ver- blutunterlaufene Petersburg gemeldet: In Chartow fanden neue Unruhen statt. wundeten und der jetzt in Elandsriver Bridge in Sicherheit be- Moses junior hinzugesprungen, habe sie am Halse gewürgt und, findlichen Engländer beträgt die Hälfte der ganzen als sie zur Abwehr ihm mit der Hand ins Gesicht gekommen, ihr 700 Arbeiter und Studenten, darunter auch Frauen, zogen, zum Teil mit Revolvern bewaffnet und rote Fahnen schwingend, Kolonne; die übrigen find gefangen. Ein britischer Offizier, der in den Finger gebissen. Aus Aerger habe sie beim Verlassen des Ihre Be durch die Straßen. Unverzüglich schritt Militär und Polizei ein. entkommen ist, berichtet, er habe zwei Wagen mit getöteten Geschäfts die Angeklagten Judenjungen" genannt. Die Demonstranten schossen, wobei ein Schußmann und ein Revier- und verwundeten Boeren gesehen. Zur Verfolgung der Boeren war hauptungen wurden durch eine zufällig im Laden anwesend ge aufseher erschossen wurden. Ueber 300 Personen wurden verhaftet. leichte Kavallerie abgegangen. Es ist jedoch den Boeren gelungen, wefene Frau bestätigt. Auf der andren Seite standen die beiden Und nachdem die Boeren Angeklagten und zwei ihrer Verkäuferinnen und behaupteten In Petersburg wird ebenfalls auf fast allen großen Fabriken in durchbrochenes Gelände zu kommen. von Frau Sch. ausgegangen sei Gärung bemerkt, zu deren Unterdrückung innerhalb der Fabriken einmal den Langberg erreicht hatten, waren die Engländer nicht mehr daß die erste Thätlichkeit diese ihr Verlangen, die Abfäße umsonst geliefert bewaffnete Posten von der Regierung eingerichtet im stande, in solchem Gelände und gegen überlegene feindliche Streit Als diese zu erhalten wozit gar fein Anlaß vorgelegen habe nicht er wurden. Auch sonst trifft die Regierung strenge Vorsichtsmaßregeln, fräfte irgend etwas auszurichten. füllt fah, habe sie sofort mit den Worten Verfluchter Jude!" auf, um ohne Verzug einfchreiten zu können, falls Unruhen ausbrechen den Alten eingeschlagen und dann erst sei der Sohn seinem Vater, sollten. zu Hilfe gesprungen. Das Schöffengericht hatte den Ent lastungszeugen weniger Glauben geschenkt als den Be lastungszeugen, und die Angeklagten verurteilt. In der Berufungsinstanz betonte gestern der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Schwindt, daß die Darstellung der Angeklagten viel wahrscheinlicher flinge als die Gegendarstellung. Es würde nicht etwas 20 Broz., indem sie sich auf Gutachten des Dr. Hagemann und Ungewöhnliches sein, wenn eine nervöse Frau, die in einem jüdischen des Dr. Blasius stüzte. Herr Hagemann hatte ausgeführt: Geschäft etwas gekauft habe und in Differenzen bezüglich der W. habe Plattfüße. Enige Veränderungen rührten aber von dem Zahlung gerate, ein beleidigendes Wort, wie verfluchter Jude" Unfall her, so eine Berdickung der Knöchel. Die Schmerz gebrauche, dagegen würde es etwas ganz Ungewöhnliches sein, zu daß ein auf Vermehrung seiner Kundschaft bedachter jüdischer Gehaftigkeit auf dem Spann sei als Plattfuß- Beschwerde bezeichnen. Immerhin fei möglich, möglich, daß erst der Unfall schäftsmann sofort mit einem Stiefelabsatz auf einen Kunden losdiese Beschwerden ausgelöst habe; darum feien fie als schlägt. Beide Angeklagte hätten sich zweifellos im Stande der NotFolgen des Unfalls zu behandeln. Der Kläger wäre noch vorüber- wehr befunden. Dieser Ansicht war auch der Gerichtshof: er hob gehend um 20 Proz. in seiner Erwerbsfähigkeit beeinträchtigt. das erste Urteil auf und erkannte auf Freisprechung der beiden AnDr. Blasius fand nichts mehr, was auf den Unfall von 1900 zurüde geklagten. geführt werden könnte, er meinte indessen, die Bewilligung von 20 Broz. ließe sich als Uebergangsrente für drei Monate rechtfertigen. 2. focht die Festsetzung der Rente auf 20 Proz. durch die Berufung Der deutsche Kreuzer Bineta" ist bei La Guahra vor Anker gegangen. an, worauf ihm auch das Schiedsgericht in Berlin 881/3 Broz. der Tehke Nachrichten und Depelthen. Inzwischen hatte nun die Berufsgenossenschaft 66 Stunden ohne Nahrung eingesperrt. Als ein Sanitätsbeamter längsseit des Schiffes fam, wurde ihm der Vollrente zusprach. Zutritt an Bord verweigert. Venezuela legte dies Verhalten als auf Grund eines neuen Gutachtens die Rente gänzlich ein Frankfurt a. M., 28. Dezember. ( B. H. ) Der Sohn eines friegsgemäß aus. Aber Offiziere der" Bineta" statteten den gestellt, weil W. infolge des Unfalles überhaupt nicht mehr venezolanischen Behörden Besuche ab und setzten ihnen auseinander, erwerbsunfähig sei. Auch hiergegen legte W. Berufung ein. Das hiesigen Postfekretärs war am Dienstagvormittag in der Wohnung daß dem Sanitätsbeamten der Zutritt nur deshalb verweigert Schiedsgericht hörte den Kreisarzt Dr. Köhler, welcher sein Gut- feiner Eltern verhaftet und in das Justizgebäude zu seiner Verworden sei, weil er zu früh Zutritt verlangt habe. achten bahin abgab: Es bestehe noch eine leichte Verdickung am nehmung abgeführt worden. Nach der Vernehmung wurde derselbe aus Knöchel. Schwellungen am Vorderfuß, mögen sie nun durch eine Versehen in eine Frauenzelle gebracht und vergeffen. Vom DienstagDie Position Caftros. Nach Meldungen, die das Staats- Quetschung oder einen Knöchelbruch entstanden sein, ließen sehr leicht vormittag bis Freitagmorgen 61/2 1hr war er, wie hiesige Blätter melden, ohne jegliche Nahrung eingesperrt. Beinahe 66 Stunden departement aus Venezuela erhielt, hat die Revolution gegen eine gewiffe Empfindlichkeit zurück. Der Plattfuß habe mit dem Unfall hat er in der kleinen, ungeheizten und fast völlig dunklen Belle ohne den Präsidenten Castro vorläufig ihren Höhepunkt nichts zu thun. Es sei hier anzunehmen, daß der Unfall von überschritten, da einige kleine Siege der Regierungstruppen 1900 eine Verschlimmerung eines schon bestehenden schwierigen einen Schluck Wasser und ohne einen Bissen Brot ein weiteres Umfichgreifen der Bewegung verhindert haben. Bor Bustandes herbeigeführt habe. Das Schiedsgericht gab der Be zubringen müssen. Stundenlang hat er mit Händen und Füßen an einigen Tagen hatte es noch den Anschein, als ob Präsident Castro rufung statt und sprach W. nunmehr 20 Proz. Rente zu, zahlbar die Thür getrommelt, um die Aufmerksamkeit der Vorübergehenden genötigt sein werde, das Land zu verlassen; seine Macht lag jegel- vom Tage der Renteneinstellung ab. Die Berufsgenossenschaft Die Berufsgenossenschaft zu erregen. Erst am Freitag früh wurde er bemerkt. Die Unterfertig. Nach den letzten Drahtungen hat sich jedoch die Lage für ihn legte gegen beide Urteile des Schiedsgerichts Returs ein. Sie wollte fuchung hier über ist im Gange. günstiger gestaltet.- bis zum Tage der Renteneinstellung nicht 331/3, sondern nur 75 Personen ertrunken. 20 Prozent und von da ab nicht 20 Prozent, sondern gar nichts mehr zahlen.- Das Reichs Versicherungsamt London, 28. Dezbr.( B. H. ) Nach Meldungen aus Goa sank gab dem ersten Rekurse der Berufsgenossenschaft statt und erkannte der Dampfer„ Goa " auf dem Mandavyslusse. Von 130 an Vord dahin, daß sie bis zum Tage der Renteneinstellung nicht 3313 Proz befindlichen Matrosen sind 75 ertrunken. Viele aus den Fluten sondern nur 20 Proz. zu zahlen verpflichtet sei. Der zweite Rekurs der Berufsgenossenschaft wurde indessen zurückgewiesen. Der gerettete Personen starben vor Erschöpfung. Senat erachtete die Einstellung der Reute vom Tage des fraglichen Bescheides der Berufsgenossenschaft ab nicht für gerechtfertigt. Die 20 Broz. müssen also weiter gezahlt werden.
Deutschland in Venezuela . Nach in New York eingegangenen Meldungen aus La Guayra ist Präsident Castro entschlossen, die deutschen Forderungen nicht zu bewilligen. Er läßt Caracas mit Außenforts befestigen und nach allen Landesteilen Munition schaffen. Wie weiter berichtet wird, soll der deutsche Geschäftsträger beabsichtigen, nunmehr das Ultimatum zu überreichen und, falls Castro diesem nicht Folge leistet, La Guayra sowie givei andre Städte zu besetzen.
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Blutiges Gefecht in Kolumbien . Nach einer Meldung der " Frankfurter Zeitung " aus New York haben die kolumbischen Aufständischen eine blutige Niederlage am Magdalenenflusse erlitten; auf beiden Seiten sollen 400 Mann gefallen sein.
Parlamentarisches.
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Budapest , 28. Dezember .( W. T. B.) Auf Ersuchen des hiesigen Strafgerichts wurde in Zürich Graf Andreas Raday berhaftet und hierher gebracht. Derselbe hat auf die Namen Baron Desider Pronah und Graf Gedeon Nadah Wechsel im Bez trage von 14 000 Stronen gefälscht.
Abgeordnetenhaus. Das amtliche Berzeichnis der Mitglieder des Abgeordnetenhauses, nach Fraktionen angelegt, mit der Zusammenstellung der Parteienstärke pro IV. Tagung der 19. Legislatur Keine Aushilfe. Gegen die Lohnentschädigungs- Klage des periode, ist auf Grund amtlicher Aufzeichnungen und Ermittlungen Retoucheurs Sch., wandte der Photograph ago ein, er hätte denn ohne vorherige Kündigung entlassen können, im Bureau des Abgeordnetenhauses sorgsam und übersichtlich aus Sch. Willemstad , 28. Dezember .( Meldung des Neuterschen gearbeitet worden und wird beim Beginn der neuen Tagung aus habe den Kläger nur zur Aushilfe engagiert. Die Kammer VIII gegeben werden. Bei jeder Fraktion ist noch die Angabe gemacht des Gewerbegerichts verurteilte jedoch den Beklagten Bureaus".) Nach hier eingegangenen Nachrichten breitet sich die von 70 M., indem fie eine Das unberechtigte Revolution in Venezuela aus. worden, wie viele Mitglieder gleichzeitig Mandate im zur Zahlung Reichstage ausüben, nämlich 21 Konservative, 47 vom Centrum, plögliche Entlassung annahm. Begründend wurde ausgeführt: Die befindet sich jetzt im Zustande der Revolte. Die Landung des 14 Nationalliberale, 10 Freifonservative, 12 von der Freisinnigen Rammer habe schon deshalb das Vorliegen einer Aushilfsarbeit Generals Matos, des Leiters der aufrührerischen Bewegung, mit Die venezolanische ReVolkspartei, 5 Polen , 4 von der Freisinnigen Vereinigung , 2 Fraktions- nicht angenommen, weil der Kläger beinahe 4 Wochen lang be- Striegsmaterial wird täglich erwartet. Lose( Dr. Hahn, 3. Stade , und Werner, 6. Staffel); im schäftigt worden sei und deshalb von einer Aushilfe nicht mehr gierung hat den Verkehr auf der deutschen Eisenbahn einstellen lassen, ganzen sind 115 Doppelmandatare vorhanden. Die geredet werden könne. Somit greife die 14 tägige Kündigungs- weil die Gesellschaft sich weigerte, Truppen zu befördern, ohne Garantien für ihr etwa erwachsenden Schaden zu erhalten. Fraktionen werden nach den amtlichen Angaben in frist Blaz.
Berantwortlicher Redacteur: Carl Zeid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin . Drud und Berlag von Max Bading in Berlin .
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