Nr. 150.
19. Jahrgang.
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Dienstag, 1. Juli 1902.
jedes für sich allein betrachtet, als unbedeutend erscheinen, und weil laut auf, während wänner zwei Schußleute holten. Diese brachten Regel unterschätzt, weil sie sich auf hunderterlei Dinge erstreckt, die, könne teiner was,' er sei der Dr. Hartmann. Die Frauen schrien sie nicht so genau nach der Uhr geregelt ist, wie die Thätigkeit in den gefährlichen Mann, der sich beruhigte, nachdem ihm der eine Am 14. uud 15. Juni tagte in Brandenburg a. H. der Ver- den Fabriken usw. Wenn der Mann mittags nach Hause tommt Beamte das Messer entrissen hatte, nach der Revierwache und von bandstag der Konsumvereine der Provinz Brandenburg . Gegen- und das Effen fertig auf dem Tisch vorfindet, oder wenn es ihm die dort auf ärztliche Veranlassung mit einem Koppschen Wagen nach Dalldorf. Der Name des Unglücklichen fonnte nicht festgestellt wärtig gehören 32 Vereine mit 31 800 Mitgliedern zu diesem Ber- Frau, um ihm den Weg zu ersparen, nach der Arbeitsstelle bringt, werden. bande, der dem allgemeinen Verbande deutscher Erwerbs- und dann ahnt mancher nicht, wieviel Mühe und Arbeit und wieviel Wirtschaftsgenossenschaften angeschlossen ist. Der Warenumsag dieser sorgende Liebe auf das bißchen Essen " verwendet worden ist 32 Vereine betrug im Jahre 1901 fast 53/4 Millionen Mart, wozu auch bei einer Temperatur von 25-30 Grad im Schatten! noch 300 000 Mark im Verkehr mit Lieferanten tamen, insgesamt rund 6 Millionen Mark. Vertreten waren in Branden burg 28 Vereine; außerdem war der Anwalt des Allgemeinen Verbandes, Dr. Crüger, sowie der Berliner Vertreter der Großeintaufs Gesellschaft in Hamburg , Herr Hoppe, und mehrere Gäste aus dem Verbande nicht angeschlossenen Vereinen zugegen.
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Ein schweres Brandunglück erfolgte Montagmittag in der Büschingstraße 3 in der Möbeltischlerei von. Wolter. Der 18jährige Arbeitsbursche Emil Klahn versuchte den im Gange befindlichen Petroleummotor mit Petroleum zu speisen. Bei dieser Immer hübsch bei der Wahrheit bleiben!" Die Gelegenheit fing die Flüssigkeit Feuer, und die Flammen ergriffen vom Magistrat beabsichtigte Erhöhung des Schulgeldes der städtischen Kleider brannten ihm vom Leibe herunter. Seine Kollegen versuchten Berliner Zeitung " behauptet, in ihrem Artikel über die den jungen Menschen derartig, daß er sofort bewußtlos wurde. Die Gymnasien usw. habe sie die Sache nicht so dargestellt, als seien nach Möglichkeit, ihn zu retten, indes trug der Unglückliche so schwere die socialdemokratischen Stadtverordneten auch für eine Den Berichten der einzelnen Vereine war zu entnehmen, daß höhung des Schulgeldes der Realschulen zu haben. Er- Berletzungen am ganzen Körper davon, daß er von der herbeiim allgemeinen ein Rückgang des Umfaßes eingetreten ist, der suchen unsre Leser, selber zu urteilen. Die„ Berliner Zeitung " hatte mußte. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. Der entstandene Wir er gerufenen Feuerwehr sofort nach einem Krankenhause geschafft werden namentlich in Berlin und einigen Berliner Bororten deutlich zu Tage geschrieben:„ Der Haß gegen die Kapitalsbestien", aus dem heraus Brand konnte mit Leichtigkeit gelöscht werden. Wie uns noch mit tritt. Zum Teil ist diese Erscheinung sicherlich durch die allgemeinen man einer Erhöhung des Schulgeldes für die höheren Lehranstalten geteilt wird, war das Petroleum derart untergebracht, daß es für schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse, die Strife und die Arbeits auf getvisser Seite mit Freuden zustimmt, ist wahrlich nicht an- ben jungen Mann unmöglich war, sich aus seiner gefährlichen losigkeit, hervorgerufen; wie diese einwirken, zeigt u. a. der Umstand, gebracht den Bürgerfamilien gegenüber, deren Söhne die Realschule Situation zu retten. daß bei dem Brandenburger Verein, dessen Umsatz sich auf gleicher besuchen. Es wird manchem Kleinbürger blutsauer, die Nickel für die Höhe hielt, wie im Vorjahr, der Verbrauch an Zucker um 63 Centner zurüd Ausstattung seiner Kinder mit jener Vorbildung aufzubringen, die fie Wenn der Arbeiter alt wird. Der Selbstmord eines gegangen ist, während gleichzeitig der Syrupverbrauch um 32 Centner für ihren fünftigen Lebenslauf brauchen; die Erhöhung des Schul- Krüppels erregte Sonntag in der Weißenburgerstraße allgemeine gestiegen ist. Zu einem sehr großen Teil beruht der Rückgang geldes würde der Proletarisierung Vorschub leisten. Und wenn die Teilnahme. Hier wohnt in dem Hause Nr. 33 im zweiten Stod im jedoch auf dem mangelnden Verständnis der Arbeiter für die Socialdemokratie auch nur die Schulgeldsteigerung für Vollanstalten Hof bei dem Tischler Hamannschen Ehepaar der HandelsLeistungen und Aufgaben der Genossenschaften; besonders die Frauen bewilligen wollte, so ist doch nicht zu verkennen, daß bei den Vätern, mann Emil Schöngart. Dieser war früher Schornsteinbegreifen es nicht, daß fie in den Rabatt- Sparvereinen die Rabatt- deren Söhne Gymnasien und Realgymnasien besuchen, die Ver- feger, mußte aber seinen Beruf aufgeben, nachdem man ihm vor marken, welche sie beim Einkauf erhalten, bezahlen müssen. Die hältnisse vielfach ähnlich liegen, wie bei denen, die an den Real- zehn Jahren in Breslau das linke Bein abgenommen hatte. SchönKaufleute brauchen den Gewinn, der bei der scharfen Konkurrenz in schulen interessiert sind." Wie viele Lefer der„ Berl. 3tg." mögen gart hatte für den 1. Juli die Miete nicht. Um Mitleid zu erregen, der Großstadt nur einen geringen Prozentsatz betragen fann, ganz aus diesen Sägen herausgelesen haben, daß die socialdemokratischen erzählte er, die Schornsteinfeger- Berufsgenossenschaft, von der er, unbedingt zu ihrer Existenz und find nicht im stande, diesen Gewinn Stadtverordneten thatsächlich nicht für die Erhöhung des Schul- wie alle verkrüppelten Berufsgenossen, die letzten Jahre 12 Mart den Käufern zu überlassen; wenn sie doch einen Rabatt gewähren, geldes der Realschulen eingetreten sind? jährliche Unterstügung bezogen, habe ihm jetzt die Thür gewiesen. so muß eben der Preis um so. viel. höher angesezt oder die Die Wirtsleute beruhigten den Mann und empfahlen ihm, Ware entsprechend schlechter sein. Der Konsumverein dagegen Auf unfre Krankenhauszustände im allgemeinen und auf die nur ruhig seinem Handel nachzugehen. Schöngart ging aber spart mit jedem neuen Mitgliede an Unkosten, wie Laden- Bustände im städtischen Obd a ch im besonderen wirft ein die ganze vorige Woche nicht weg, weil ihn die Geschichte mit miete, Gehälter 2c., so daß der Gewinn mit der Zahl der kaufenden von amtlicher Stelle in der letzten Sitzung des Kuratoriums für das der Berufsgenossenschaft so ärgerte, daß er doch kein Geschäft machen Mitglieder steigt, und am Jahresschluß verfügen die Mitglieder städtische Obdach erstatteter Bericht ein sehr schlimmes Licht. Als fönne. Diese Geschichte war aber erfunden. Schöngart hatte frither selbst über diesen Gewinn. die Berufsgenossenschaft verklagt, war aber abgewiesen worden, weil Gerade weil große Vereine leistungsfähiger fein müssen als Stellvertreter des Obdachsarztes wünschte Herr Dr. Veilchen die Abnahme des Beines nicht mit einem Berufsunfall zusammenHeine, macht sich in den Berliner Vereinen das Bestreben nach einem felb dringende Abhilfe verschiedener Mißstände im Obdach. Eshing, sondern die Folge einer Krankheit, Gliedwassersetzung, war. Die Busammenschluß geltend; die beiden Vereine Berlin - Nord und Berlin - fönne z. B. nicht länger B. nicht länger angehen, daß frante Säug- Meister hatten ihn aber unterstützt, indem sie bei Innungsfesten für Süd find auf diesem Wege- bereits vorgeschritten und Schöneberg linge oft tagelang im Obdach bleiben müffen, weil ihn zu sammeln pflegten. Seit Jahr und Tag hatte er sich aber wird folgen. Der Verbandsanwalt Dr. Crüger hat hierfür kein sie in Krankenhäusern nicht untergebracht werden nicht mehr sehen lassen. Der Mann hat nun wohl gefürchtet, daß! Verständnis; er tadelte diesen Schritt sehr entschieden und könnten. Das sei ein schreiender Mißstand. Ebenso ginge feine unwahrheiten bald an den Tag kommen würden. In der betonte eindringlich, daß für einen einen einheitlichen großen es mit Erwachsenen, welche mit Fußgeschwüren und Leiden an den Nacht zum Sonntag stürzte er sich gegen 2 Uhr aus seiner SchlafKonsumverein in Berlin fein Boden vorhanden sei. Ueber haupt trug unteren Extremitäten behaftet seien und jetzt aus gleichen Gründen stelle auf den asphaltierten Hof hinab, wo er tot liegen er gegen die jüngeren Vereine eine gewisse ambulant behandelt werden müßten. Solche Fälle machten eine Bettblieb. Der Schädel war ihm zerschmettert, das ausgetretene Animosität zur Schau; so warf er ihnen vor, sie verlegen Gehirn umhergespritzt. die althergebrachten und bisher beachteten Grundsäge, indem sie sich behandlung dringend notwendig. Ebenso verhalte es sich mit den in das Gebiet andrer lebensfähigen Vereine drängen. Eigentlich aus den Krankenhäusern mit solchen Leiden entlassenen Personen, Montag ein gut gefleideter unbekannter Mann von etwa 30 Jahren. Auf der Straße vom Tode ereilt wurde in der Nacht zum find die Vereine dann wohl reif gun Ausschluß mit dem Verbande, die noch arbeitsunfähig und der Ruhe noch bedürftig Ein Schutzmann fand ihn kurz nach 1 Uhr bewußtlos vor dem Hause Herr Verbandsantvalt? Sie legen nen eintretenden Vereinen doch wären, aber früh aus dem Obdach hinaus müßten. Ferner Klosterstraße Nr. 24 liegen und brachte ihn mit einer Droschte nach einen Revers vor, in welchent die Erklärung gefordert wird, daß die kämen die aus den Krankenhäusern als unheilbar ent- der nächsten Sanitätswache. Hier konnte man nur noch den Tod betreffenden Vereine auf dem wirtschaftlichen Boden des Verbandes lassenen Personen in Betracht, die Siechen, die unheilbar feststellen. Der Unbekannte, dessen Leiche nach dem Schauhauſe stehen. Wir sind die letzten, die leugnen wollen, daß ein Gegen- Schwindsüchtigen, die bei der vollen Belegung des städtischen gebracht wurde, trug ein dunkles, mischfarbiges Jackett mit Weſte, satz zwischen den jüngeren Vereinen und den älteren besteht; doch ist der wirkliche Gegensatz vom Verbandsanwalt Obdachs für die andern Obdachlosen eine große Gefahr grauichwarz gestreifte Beinkleider, eine braune Unterhose, hellgraue nicht berührt worden. Die älteren Vereine, in Berlin die bildeten. Andre Kranke wieder beschmutzten sich und böten ihren Strümpfe, ein weißes Hemd, einen weißen Strohhut, braune Glacé Vereine" Biene" und" Borsicht", begnügen sich damit, den Vorteil des Nachbarn so einen Anblick des Etels, da im Obdach keinerlei Be- Handschuhe, Zugstiefel, einen Stock mit Hornfrücke, eine Uhr mit der Einkaufs im Großen den Mitgliedern zuzuwenden, und halten damit dienung für diese Kranken vorhanden sei. Herr Stadtrat Münster. N. 25. 12. 95, einen Siegelring mit braunem Stein und eine Inschrift Wilhelm Brose, Spandau , einen Trauring mit dem Zeichen ihre Aufgabe für erledigt; die jüngeren Vereine dagegen, in deren berg gab zu, daß die städtischen Hospitäler oft hinter den Schlipsnadel mit Granaten in Halbmond und Kleeblattform. In den Leitung hauptsächlich socialdemokratische Arbeiter vertreten sind, dringend sten Anforderungen steden den Konsumgenossenschaften weitere Aufgaben: Sie sollen feien zurückgeblieben Taschen hatte er u. a. einen fleinen Schlüssel, einen Drücker und zur Produktion in eigenen Betrieben übergehen und allmählich auchpflichtungen nicht genügten; es herrsche in dieser Hinsicht ein und zuweilen selbst selbst den gesetzlichen Vereinen Hausschlüssel. einen bestimmenden Einfluß auf die Produktionsverhältnisse ge- Bustand, von dem man sagen müsse, daß es unmöglich fo gericht in Landsberg a. W. Nach zweitägiger Verhandlung wurden Eine Falschmünzerbande aus Berlin stand vor dem SchwurVon den sonst noch verhandelten Gegenständen ist namentlich weiter gehen könne. Herr Stadtrat Fischbeck suchte die der Bäcker Max Finke und der Händler Franz Kubiak, beide aus ein Referat des Anwalts über die Besteuerung der Konsumvereine grauenhaften Verhältnisse im Obdach dadurch mit zu erklären, daß Berlin , wegen Falschmünzerei zu je 22 Jahren Buchthaus und bemerkenswert; die 400 in Preußen bestehenden Vereine zahlen ein Stamm von 200 Leuten dort seit langen Jahren täglich aus und Shrverlust auf gleiche Dauer verurteilt. Der mitangeklagte Schuhjährlich etwa 500 000 m. an Steuern, zum Teil in gar nicht zu eingehe, weil er sonst nirgendwo hin wisse. rechtfertigender Weise. Die Einkommensteuer z. B. trifft die Mitgesprochen. ebenfalls aus Berlin , wurden wegen Mangel an Beweisen freis glieder doppelt, da ja der Gewinn am Jahresschluß an die Mitglieder verteilt wird. Die Verwaltungen werden gut daran thun, die ihren Vereinen auferlegten Steuern gründlich zu prüfen.
winnen.
auf einem Irrtum.
Bt.
Steglitz. Die Versammlung des Wahlvereins ist am Mittwochabend 81/2 Uhr, bei Schellhase, Ahornstr. 15 a. Tagesordnung Vortrag des Genossen St. Küter, Schöneberg : Die Arbeiter im Kampfe gegen die Reaktion."
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Der Wahlverein für Nowawed- Neuendorf hält am Mittwochabend 82 Uhr im Lokal des Herrn D. Hiemte, Wallstraße, feine nächste Versammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Gefchäftliches. 2. Abrechnung, 3. Bericht von der Kreisversammlung. 4. Verschiedenes. Johannisthal . Die Vereinsversammlung des Wahlvereins findet heute, Dienstag, den 1. Juli, abends 81/2 Uhr, in Naus Lokal, Bartstr. 12-13, und nicht wie irrtümlich am Sonntag gemeldet wurde, am 15. Juli statt
Man beschloß, die Krankenhaus-, sowie die Armenkommission aufzufordern, mit der Kommission für das Obdach zusammen eine Subkommission zur Abhilfe dieser Mißstände zu bilden.
In der Hauptstadt der rückständigsten Socialpolitik darf man sich über solche Mißstände nicht besonders wundern. Sie passen zum übrigen.
Orgelkonzert. Auch während der Sommerferien hält Herr Musikdirektor Otto Dienel in der Marienkirche jeden Mittwochmittag 12 Uhr Orgelvorträge bei freiem Eintritt. Am 2. Juli werden Kompositionen von Dienel 2c. durch Herrn Dienel, Frl. Hedwig Kaufmann, Frl. Marta Meißner, Bach, Mendelssohn( Hynine), R. Schumann( Bach- Fuge), Guilmant , Stange, Berliner Partei- Angelegenheiten. der Violin Virtuosin Frl. Corinne Corin und Herren Bolte und Dälling Charlottenburg. Heute, Dienstagabend, findet im„ Volks- Aus dem Städtischen Arbeitshause in Rummelsburg . aufgeführt. hans", Rosinenstr. 3, eine öffentliche Versammlung statt, in allerhand bedenkliche Zustände in diesem Institut wurden in der Fenerbericht. Die Brandchronit vom letzten Sonntag ist eine welcher Reichstags- Abgeordneter Emil Rosenow über Behn Jahre legten Kuratoriumssigung von unserm Parteigenossen Hoffmann zur reichhaltige. Namentlich waren es Preßkohlenbrände, die durch Kampf um die Sonntagsruhe" sprechen wird. Die Mitteilung in Sprache gebracht. In ihrem Bericht bemängelten Hoffmann und Selbstentzündung entstanden. Auf dem Nordbahnhof, dem Anhalter letzter Nummer, daß die Versammlung Sonntag stattfinde, berühte für Häuslinge aus Rummelsburg nur 40 Bf. Lohn zahlt, der Häus- und in der Lortzingstraße 15 mußten derartige Brände beseitigt werden. Augustin als Revisoren, daß die Kanalisationsverwaltung Güterbahnhof, auf dem Bahnhof Wedding , in der Fenuftraße 22-26 Wilmersdorf. Am Mittwochabend 81/2 Uhr findet in Wittes Kosten zu tragen, die ihr zufämen. Ein die Aenderung dieses Zu- straße 31 gerufen. Hier standen verschiedene Bodenverschläge und die ling dagegen 73 Pf. pro Tag foftet. Jede Verwaltung hätte die Sonntagabend furz nach 10 Uhr wurde die Wehr nach der Oranien Boltsgarten, Berlinerstr. 40, die Generalversammlung des focial- ftandes bezwedender Antrag wurde mit allen gegen die Stimme des Dachkonstruktion in Flammen. Die Wehr hatte daher längere Zeit. demokratischen Wahlvereins statt, in welcher ReichstagsAbgeordneter Antrid einen beachtenswerten Vortrag über die Antragstellers( Genosse Auguſtin fehlte frankheitshalber) abgelehnt aus einer Schlauchleitung Waffer zu geben, um die Gefahr zu bea und zwar mit der Begründung, daß der Kern des Antrages an sich feitigen. Kurz darauf wurden in der Friedrichstr. 115 Möbel, Fragen der inneren Politik halten wird. Gäste haben Zutritt, des- ja ganz berechtigt sei, aber die Kanalisationsverwaltung könnte Kleidungsstücke, Gardinen 2c. durch Feuer beschädigt. Abends 7 Uhr gleichen werden Mitglieder aufgenommen. dann sehr leicht ganz auf die Häuslinge Verzicht leisten. hatte in der Neuen Friedrichstr. 80 Müll auf dem Hofe Feuer geDie Revisoren hatten alsdann in ihrem Bericht gegen die Abgabe fangen, zu deffen Ablöschung auch eine Schlauchleitung vorgenommen von Häuslingen , wie sie beispielsweise an die Firma Lehmann in werden mußte. Schornsteinbrände hatte die Wehr in der Alexander Rummelsburg erfolgt ist, protestiert und gemeint, daß es nicht Sache Straße 9, in der Fürbringerstr. 2 und in der Neuen Friedrichstr. 1 der Stadt sei, für Privatunternehmer zu unangenehmen Arbeiten zu beobachten. In zwei Fällen handelte es sich bei Alarmierungen billige Arbeitskräfte zu liefern und so den freien Arbeitern, die gegen um niedergedrückten Rauch, nämlich in der Liegnigerstr. 38 und in anständige Bezahlung auch solche Arbeiten verrichten würden, der Reinickendorferstr. 58. Montagnachmittag 2 Uhr hatte die Wehr Konkurrenz zu machen. Ein bereits früher in dieser Sache gefaßter längere Beit am Weidenweg 37 zu thun. Hier war in einem HolzBeschluß, der besagt, daß vom nächsten Jahre ab teine Häuslinge lager ein Brand entstanden, zu dessen Ablöschung ein Rohr in mehr an Private abgegeben werden sollen, wurde wiederholt. Thätigkeit gesezt werden mußte. Kurz vorher hatten in der WienerDann wurde beschlossen, daß den Beamten vom Direktor aufgegeben ftraße 32 in einem Keller Kisten und Verpadungsmaterial Feuer werden soll, die Häuslinge nicht mehr mit Ihr" und" Euch" gefangen, das jedoch bald abgelöscht werden konnte. Sigung festzustellen, ob Ministerialverfügungen bestehen, wonach einen Wasserrohrbruch eine Ueberschwemmung in der Kaiser anzureden; ferner wurde Assessor Brasch beauftragt, bis zur nächsten In Charlottenburg entstand Sonntag früh gegen 5 Uhr durch Häuslinge ihre Strafen in Zellen ohne Siggelegenheit ver: Friedrichstraße, Scharrenstraße und Orangenstraße. Der Holz- und büßen müssen. Kohlenplatz von Radwig wurde tief unter Wasser gesezt. Die Welches Rechtsmittel ist den Handwerksmeistern gegen noch in tiefstem Schlafe lagen und nur notdürftig bekleidet flüchten Wasser, die plöglich in die Keller stürzten, weckten die Bewohner, die Bet 25-30 Grad im Schatten. die Heranziehung zu Handwerkskammer - Beiträgen gegeben? mußten. Auf dem Holzplatz wurden die Vorräte vollständig durch Dieser Sommer fällt doch wirklich aus einem Extrem in das Diese Frage, auf welche die Handwerker- Novelle zur Gewerbe- Ordnung näßt und versandet. Die Feuerwehr pumpte die Keller aus. andre. Seit ein paar Tagen haben wir nun wieder eine geradezu teine bündige Antwort giebt, fam in einem Verwaltungsstreit zur Pflastersteine und Granitplatten waren unterspült und Bäume euttropische Hize, die fast ganz ohne Uebergang und beinahe unver Entscheidung. Der Ingenieur Merkaz hielt sich nicht für verpflichtet, wurzelt. mittelt über uns hereingebrochen ist. Alle Welt schwitzt und jeder der Handwerkskammer die Beiträge zu zahlen, zu welchen er bei der Die schwarzen Pocken sind auf dem Auswandererbahnhof mann stöhnt. Selbst diejenigen, die den Vorteil von dieser Glut Unterverteilung durch den Magistrat seines Wohnorts herangezogen Ruh leben bei Spandau ausgebrochen; mehrere Russen sind daran haben, die Gastwirte, Bade- Anstalts- Befiger usw. können sich eines worden war. Er erhob Einspruch beim Magistrat und klagte dann erkrankt und in der Isolierbarade untergebracht worden. Um eine, Seufzers nicht erwehren. Denn der Verdienst, den sie jetzt beim Bezirksausschuß. Dieser wies ihn wegen unzulässigkeit Ausbreitung der Seuche zu verhindern, find alle ordentlichen Vorsichts schmunzelnd einstecken dürfen, schütt natürlich auch sie nicht vor dem der Klage ab, da die Handwerker bei der Unterverteilung jener maßregeln getroffen. Die auf dem Bahnhof. dienstlich verkehrenden Schwitzen. Beiträge nur das Rechtsmittel der Beschwerde bei der Verwaltungs- Personen wurden einer Impfung unterzogen; gegen andre ist das Wer von der Hize nichts weiter hat als ein Mehr an Schweiß, behörde( Regierungspräsident) hätten. Das Ober- Verwaltungsgericht Bahnhofsgebäude gesperrt. Lieferanten oder deren Beauftragte, für den ist sie doppelt schwer zu ertragen. Man weiß bei solcher Höllen- als Revisionsinstanz bestätigte diese Entscheidung, obwohl sich welche für die Bahnhofswirtschaft oder das Lazarett Waren bringen, glut nicht, wer schlimmer daran ist: Diejenigen, die im Freien ar- in der öffentlichen Verhandlung ein Ministerial- Kommissar im Namen müssen diese vor dem Eingang abliefern, das Betreten des Bahnhofs beiten müssen, die auf den Bauten, bei den Pflasterarbeiten, im Ver- des Ministers in längeren Darlegungen dafür aussprach, daß hier ist streng untersagt. fehrs- und Transportgewerbe beschäftigt und schutzlos der sengenden das Verwaltungsstreitverfahren in der Weise wie bei Steuersachen Spandau . Aus Anlaß der im Vorwärts" vor kurzem mita Sonne preisgegeben sind, oder diejenigen, die in stickigen Fabritsälen, gegeben sei. Werkstätten und Arbeitsstuben oder gar in der entsetzlichen Atmosphäre eines Heizraumes faft verschmachten. Aber da hilft tein Beten im Dienste des Kapitals ist fein Verschnaufen gestattet. Auch die Hausfrauen, die in der heißen Küche stehen müssen, dürfen wir hier nicht vergessen. Ihre Arbeit wird ja in der
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Lokales.
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in der Friedrichstraße ein unbekannter, fein gekleideter Mann von Große Aufregung verursachte Sonntagnachmittag um 5 Uhr 28-30 Jahren. Der Mann lief mit gezücktem Messer auf dem westlichen Bürgersteige zwischen der Jäger- und Taubenstraße auf und ab und drohte, jeden, der sich ihm nähere, erstechen zu wollen. Ihm
geteilten Stiefel- Affaire" hat der Schuhmacher Stellenberg fein dritten Wählerabteilung eine Neuwahl bevor. Stadtverordneten - Mandat, freiwillig niedergelegt. Es steht also dev
Wetter Prognose für Dienstag, den 1. Juli 1902. Zunächst sehr warm und schwül bei schwachen südöstlichen Winden, zua nehmender Bewölfung und Gewitterneigung; nachher etwas fühler.