Aus Induftrie und Handel.
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Man sollte einige Bluthunde anstellen, damit sich die armen und habe sich häufig geweigert, aufs Klosett zu gehen, welches fich Gendarmen wegen eines lumpigen Arbeitslosen, der betteln geht, hinter dem Saal befand, der an die Belle des Both stieß. Am Mors nicht so abzuheben brauchten. gen des 10. April habe Both wieder sein Bett verunreinigt. Der Deutsche Bank. In der heutigen Sigung des Aufsichtsrats der Deutschen Bank wurde der Rechnungsabschluß für das erste Halb- Polnische Stimmzettel bei Gewerbegerichtswahlen. Die Zeit- Angeklagte habe ihm befohlen, aufzustehen und nach dem Klosett zu gehen, damit in der Zwischenzeit sein Lager mit reiner Wäsche ver= jahr 1902 vorgelegt. Die von der Direttion gemachten Mit Schrift„ Das Gewerbegericht" berichtet über eine interessante Spar- fehen werden könne. Both habe weder geantwortet noch Miene geteilungen über das Gesamtresultat der Bauf im ersten Semester famkeit bei den Wahlen zum Gewerbegericht in Posen. Demnach macht, aufzustehen, worauf der Angeklagte ihn gevadt und zum ſowie über den Geschäftsgang seitdem wurden mit lebhafter Be- war bei den regelmäßigen Wahlen zum dortigen Gewerbegericht im Bett hinausgezogen habe. Dann habe er ihn vor sich her geschoben friedigung entgegen genommen. Die Umsäge zeigen erhebliche Ver- August 1900 die Mehrzahl der Stimmzettel in polnischer Sprache durch den Saal 10 nach dem dahinter befindlichen Klosett. Hier mehrung. gedruckt( Vor- und Zumame und Stand). Der Vorfizende des Wahl- habe der Stranke sich geweigert, sich zu sehen, er habe ihn deshalb mit Der Centralausschuß hiesiger kaufmännischer, gewerblicher und vorstandes wollte diese Zettel beanstanden, weil sie ihm nicht ver- beiden Händen an Hals und Schulter gepadt und ihn auf den Eis Der Centralausschuß hiesiger kaufmännischer, gewerblicher und ständlich seien. Die vier Beisiger jedoch waren entgegengesetzter niedergedrückt. Als er nun den Rücken gewendet habe, um sich zu industrieller Vereine hat in seiner am Montag, den 29. September, Meinung und so wurden die Zettel vom Wahlvorstande entfernen, sei Both wieder aufgestanden. Nun habe er demselben b. J., stattgehabten Sigung nach eingehender Diskussion, an der sich durch Mehrheitsbeschluß für gültig erklärt. die Delegierten zahlreicher Fachverbände beteiligten, einstimmig der Magistrat der Stadt Posen Beschwerde gegen die Wahlen beim Both den Halt verlor, hintenüber sant und gezwungen war, sich zu Darauf erhob drei oder vier Stöße mit der Faust gegen den Magen gegeben, so daß folgende Resolution beschlossen: Bezirksausschuß mit dem Antrage, die Wahlen für ungültig zu er- fezen. Dann sei er zurückgegangen, um das Bett des Kranken Der Centralausschuß hiesiger kaufmännischer, gewerblicher und flären. Der Bezirksausschuß folgte dem Antrage des Magistrats, er- wieder herzustellen. Nach etwa einer halben Stunde sei Both ver= industrieller Vereine hält es im gleichmäßigen Interesse der Handels- flärte die polnischen Stimmzettel und damit die Wahl der durch sie ftorben, er, der Angeklagte, fönne nicht annehmen, daß er deſſen fanumer- Mitglieder wie der Handelskammer- Wähler für unbedingt gewählten Beisitzer für ungültig. geboten, daß die Sizungen der Handelskammer Tod verursacht habe. Der Vorsitzende hält dem Angeklagten vor, Die davon betroffenen Beisiger riefen die Entscheidung des daß die Zeugen und namentlich der Oberwärter Oberlander eine grundsäglich öffentlich sind. Der Centralausschuß be- Provinzialrates an und dieser hob die Entscheidung des Bezirks- ganz andre Darstellung von dem Sachverhalt gegeben haben. Der dauert deshalb lebhaft den gegen die grundsätzliche Deffentlichkeit ausschusses mit der Begründung auf, daß dem Magistrat überhaupt Angeklagte erwidert, daß Oberländer sein Todfeind sei, der ihn der Handelskammer- Sigungen gefaßten Beschluß; insbesondere spricht fein Beschwerberecht zustehe. In eine Prüfung der Frage, ob die häufig geschimpft und sogar mit Schlägen bedroht habe. Er giebt der Centralausschuß seine Mißbilligung darüber aus, daß für diesen polnischen Stimmzettel ungültig seien, trat der Provinzialrat nicht auf Befragen an, daß in dem Saale Nr. 10, den er mit eineux Beschluß auch zwei Mitglieder der Handelskammer eingetreten ein, da keine formell zulässige Beschwerde vorlag. Es bleibt dem ziweiten Wärter zu bedicen hatte, 13 rante agen, die find, die seiner Zeit bei den Wahlen zur Handelskammer die Unter- nach bei der Entscheidung des Wahlvorstandes. stützung des Centralausschusses unter der Vorausseßung erhalten, alle so hinfällig waren, wie Both. Der Dienst gehe haben, daß sie für die von dieser Körperschaft seit Jahren ge- Der Geschentwurf betreffend die kaufmännischen Schiedsgerichte von morgens 5 bis abends 8% Uhr und erfordere unablässige forderte principielle Deffentlichkeit der Sigungen der offiziellen fauf- wird, wie die Hamb . Nachr." erfahren, innerhalb der Regierung Aufmerksamkeit und Anstrengung. Ein Krantenwärter be männischen Vertretungen gleichfalls eintreten. Der Centralausschuß als Novelle zum Gewerbegerichts- Gefeß ausgearbeitet. Ist diese siehe bei freier Station ein monatliches Gehalt richtet an die ihm zugehörigen oder ihm nahestehenden Mitteilung richtig, so würde der Plan, die kaufmännischen Schieds- von 62 Mart. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob es denn dem Mitglieder der Handelskammer die dringende Bitte, von gerichte den Amtsgerichten anzugliedern, als gescheitert zu betrachten Wärter nach dem Reglement gestattet sei, einen störrigen Stranten so zu behandeln, wie es von ihm geschehen sei, erwidert der Angeder in der Geschäftsordnung der Handelskaminer ausgesprochenen sein. Doch wollen wir einstweilen abivarten. flagte:„ Erlaubt ist es wohl nicht. Möglichkeit, einzelne Sigungen der Handelskanumer zu öffent Dr. med. Baer, Arzt in der Anstalt Herzberge, befundet, daß lichen zu gestalten, den weitestgehenden Gebrauch zu machen und er den verstorbenen Both behandelt habe. Terselbe habe ein schweres insbesondere bei allen Fragen, die geeignet sind, das Interesse Das sächsische Ministerium des Innern hat in Verfolgung einer Leiden gehabt, welches ihn nach und nach in einen stumpfsinnigen größerer Kreise der Handelskammer- Wähler zu erweden, grund- Mitteilung des Reichskanzlers über die unheilvollen Folgen der Zustand gebracht. Als der Krante ihm gewissermaßen unter den sätzlich die Deffentlichkeit der Sitzungen zu beantragen. Zugleich giebt der Centralausschuß der Auffassung Ausdruck, daß bei allen geschlechtlichen Krankheiten und die zwingende Notwendigkeit gemein- Händen gestorben sei, habe er Herzschwäche als Todesursache an samer Abwehrmaßregeln ein Gutachten des Landes- Medizinal- genommen. zukünftigen Wahlen nur solche Kandidaten zu unterstützen sind, die kollegiums erfordert. Nach diesem Gutachten wird der Weiter Medizinalrat Tr. Pfleger, der den Verstorbenen am die Gewähr dafür bieten, daß fie für die grundsätzliche Einführung verbreitung der Geschlechtskrankheiten dadurch erheblich Borschub 17. April feciert hat, giebt sein Gutachten dahin ab, daß er Schivelder Deffentlichkeit der Handelskammer- Sigungen mit aller Ent- geleistet, daß die Krankenkassen auf Grund des Krankenversicherungs- lungen an den Schläfen wahrgenommen habe. Es hätten sich dort schiedenheit eintreten." gesezes die ärztliche Behandlung und die Unterstützung der Ge- kleine Ansammlungen von geronnenem Blut befunden und ebenso Die Wiener Länderbaut veröffentlicht jetzt endlich eine längere schlechtskranken in der Regel ausschließen oder wesentlich beschränken. unterhalb des linken Brustbeins. Es sei anzunehmen, daß Schläge Darlegung der Unterschlagungen Jelinels, insbesondere seiner Es haben fast alle Krantenfassen im Königreich Sachfen beispiels mit einem stumpfen Gegenstande die Blutergüsse hervorgerufen. Machenschaften im internen Checkverkehr sowie im Checkverkehr der weise Bestimmungen getroffen, daß für Krankheiten, die sich die Schläge mit der Faust oder Fußtritte könnten dies wohl bewirken. Länderbank mit der Destreichisch Ungarischen Bank und dem Versicherten durch geschlechtliche Ausschreitungen zugezogen haben, Der Tod sei durch eine Gehirnerschütterung eingetreten. isitis Giro- Kassenverein. Es ist Jelinek, der im Jahre 1891 fein Krankengeld gewährt wird. Die Aufhebung der diesbezüglichen Das Urteil lautete auf 9 Monate Gefängnis, wovon 4 Monate in die Dienste der Länderbank getreten war und vorerst nur Vorschriften des Krankenversicherungsgesetzes kann nur im Wege durch die erlittene Untersuchungshaft für verbüßt erachtet wurden. zu untergeordneten Arbeiten in der Kasse verwendet wurde, der Meichsgesetzgebung erfolgen. Da aber, so heißt es in dem gelangen, fich allmählich derartig das Vertrauen seiner Vorgesetzten Rundschreiben, die Bekämpfung der Geschlechtsfrankheiten nicht zu erschleichen, daß sich sein Thätigkeitsfeld immer mehr erweiterte. nur im öffentlichen Interesse, sondern vor allem auch im eignen Er konnte schließlich sogar den der Kassendirektion und der Haupt- Interesse der Krankenversicherung liegt, so nimmt das Ministerium Der Fachverein der Musikinstrumenten- Arbeiter nahm in seiner tasse allein zustehenden Verkehr mit den vorgenannten beiden Giro- Veranlassung, die Vorstände der genannten Versicherungen und Kaffen Instituten gänzlich an sich reißen. Es wurden instruktionswidrig auf die bedeutlichen Folgen der von ihnen getroffenen statutarischen Mitglieder- Versammlung am 22. September folgende Resolution an: nur die Barbeträge der Kassen allabendlich revidiert, ohne Bestimmungen hinzuweisen und ihnen dringend anzuempfehlen, die Die Versammlung ertiärt den Streit bei der Firma Ernst Stoch u. Co. die Checks in die Revisionen einzubeziehen. Die Unter- Aufhebung dieser Bestimmungen möglichst bald in Erwägung zu in allen Punkten für durchaus gerechtfertigt. Sie erklärt die von schlagungen reichen bis in das Jahr 1895 zurück und erreichen ziehen. Im weiteren werden die Vorstände angewiesen, über die ge- den betreffenden Herren ausgesprengten Gerüchte, es lägen gar keine Ende 1900 die Höhe von 1987 796 Kronen, im Juli 1902 faßte Entschließung bis Ende dieses Jahres ihren Aussichtsbehörden Abzüge vor, für univahr, und verpflichtet sämtliche Stollegen, die 3 994 381 und am Tage der Entdeckung, am 18. v. M., den enormen Bericht zu erstatten. Sperre der Fabrik streng aufrecht zu erhalten." Betrag von 4 026 771 Kronen. Die Mitteilung sagt zum Schluß, die vorgekommenen schweren Pflichtverletzungen an den Tag zu bringen, wird Sache der im Zuge befindlichen Untersuchung sein, um den Grad der Schuld jedes einzelnen der betreffenden Beamten festzustellen, und es werden unverzüglich die hieraus sich ergebenden Maßnahmen getroffen werden.
Zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten.
Aus der Frauenbewegung.
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Verfammlungen.
Die Berichtigung der Berliner Morgenpost " zu dem Verfammlungsbericht der Arbeiter der Großen Berliner Straßenbahn erklärt meine Behauptung, mein Artikel über die ungünstigen Arbeitsverhältnisse bei der Großen Berliner sei unterdrückt, für univahr Die socialdemokratischen Frauen hatten fich am 30. September diejer Artitel sei von ihr vielmehr am Dienstag voriger Woche gebracht in den Arminhallen versammelt, um die Berichte der Delegiertimmen worden. Ich habe jene Nummer der„ Berliner Morgenpost " bor von der socialdemokratischen Frauenkonferenz und vom Parteitag mir und weiß nicht, was mich mehr anwidert: die Beschönigung Englisches Abkommen mit dem transatlantischen Schiffahrtstruſt entgegenzunehmen. Genoffin Panzeram berichtete über die der Verhältnisie, das Herausstreichen der Betriebsleitning oder die und der Cunard- Linie. In Sheffield hat gestern der Präsident des Verhandlungen der Konferenz, auf die sie ausführlich einging. Zum unverfrorene Behauptung, dieses Geschreibe der Redaktion der Handelsamtes Gerald Balfour eine Rede gehalten, in der er die Schluß gab sie der Hoffnung Ausdruck, daß die socialistische Berliner Morgenpost " sei mein Artikel sei meine Kritik der„ uns Meldungen von dem Bestehen eines Abkommens der Regierung Frauenbewegung bei Durchführung der gefaßten Aktions- bekannten und verborgenen" Einrichtungen im Betriebe der Großen mit der Cunard- Linie bestätigte und mitteilte, daß die beschlüsse ein gut Stück weiter kommen werde. Sie werde Berliner . britische Regierung sowohl mit der Cunard- Gesellschaft wie immer mehr werden, was sie sein solle: ein Glied der In jenem Ariifel hat man den recht zahlreichen Zuschriften", mit Pierpont Morgan ein lebereinkommen getroffen habe. Mit allgemeinen focialistischen Bewegung. Sehr erivünscht wäre die die wohl nach Reihenfolge der Beschwerden zu urteilen, nur aus Morgan habe sich die Regierung dahin verständigt, daß die in den Hilfe der Genossen.( Beifall.) meinem Artikel bestandent haben, ganze 22 Zeilen gewidmet und das atlantischen Schiffahrtstruft eingeschlossenen Schiffe thatsächlich Ueber den Münchener Parteitag, feine Verhandlungen und Be- auch mir, un sofort der Verteidigung der Direktion 33 Zeilen britische Schiffe blieben. Offiziere und Mannschaft sollen zum überschlüsse berichtete Genofsin Weyl. Abfällig beurteilte sie nur die zu widmen und dann noch einige wohltvollende Bemerkungen baran wiegenden Teil aus Engländern bestehen, und ferner soll die Debatte über den Streitpunkt Socialistische Monatshefte" contra zu knüpfen über das Bemühen der Direktion, den Mißständen englische Regierung berechtigt sein, zu jeder Zeit unter gewissen fest- Neue Zeit", welche ihrer Meinung nach völlig überflüssig gewesen abzuhelfen. gesetzten Bedingungen Schiffe des Morganschen Schiffahrtstrusts an fei. Ihr Gesamturteil ging dahin, daß man mit den Arbeiten des Ich weise deshalb die dreiste Unterstellung der Berliner zukaufen oder zu chartern. Morgenpost" Parteitages durchaus zufrieden sein könne. jene Juschußnahme fei mein der Direktion sei Die Cunard- Gesellschaft erhält, wie durch Schreiben ihrer VerGenossin Tie z rügte, daß von der Frauenkonferenz der Antrag Gegenartilel", als invahre Behauptung Behauptung zurück und überwaltung an die Aktionäre bestätigt wird, eine jährliche staatliche auf Anstellung einer besoldeten Sekretärin ohne weiteres abgelehnt lasse es der Deffentlichkeit, ein derartiges Verhalten zu bes Unterstützung von 150 000 fs. Sterl. Dafür übernimmt die sei. Gerade diesem Antrag hätte man wohlwollend näher treten müssen. urteilen. Als etwas vollständig Genügendes bringt die„ Berliner Gesellschaft die Verpflichtung, zwei große Schnelldampfer Auch die Stellungnahme der Konferenz zur Frage der Ausbildung von Morgenpost" die Mitteilung der Direktion, daß für 310 Mann 18, für den transatlantischen Verkehr zu bauen. Das Geld Agitatorinnen erscheint der Rednerin nicht glücklich. Durch das beabsichtigte für 367 19 Klosetts vorhanden wären; nicht einmal die Be zum Bau dieser Dampfer leiht die Regierung zum Bins- Hineintragen der Agitation in die Werkstätten und die Erziehung in hauptung der Direktion, daß an jenem Besichtigungstage für jazz von 24 Proz. Das Darlehen ist von der Gesellschaft innerhalb der Gewerkschaft werde zwar in der Arbeiterin das Verständnis 300 Arbeiter 10 Klosetts genügend waren, kommentiert sie. 20 Jahren in Jahresraten zurückzuzahlen. ihrer wirtschaftlichen Interessen erweckt, aber Agitatorinnen für die Nach der„ Morgenpost " hat auch die Direktion schon längst Das Abkommen bleibt 20 Jahre in Kraft von der Vollendung des Partei, für die Arbeiterinnenbewegung würden damit noch nicht ge- die Errichtung einer Kantine sowie von Waſch- und Ankleideräumen zweiten Dampfers an gerechnet. Die Gesellschaft soll ein völlig englisches schaffen. Ferner ist die Nednerin nicht damit einverstanden, daß der in Aussicht genommen, aber die räumlichen Verhältnisse sind zu Unternehmen bleiben und die Frachtsäge nicht unangemessen erhöhen. hohe Ton" der Zeitschrift„ Gleichheit" erhalten bleiben solle. Für schwierig. Auch in der Userstraße? Meine Behauptung, daß man Bom amerikanischen Geldmarkt. Die gestern gemeldeten An- die wenig vorgebildeten Arbeiterinnen sei er nicht verständlich, in der Badstraße sogar noch Coatstörbe gebrannt hat, übergeht ordnungen des amerikanischen Schatzsekretärs haben bewirkt, daß weshalb man jetzt das Blatt, das der Vertretung der Juleressen wahrscheinlich die Direktion, die Morgenpost" natürlich auch. man gestern an der New Yorker Börse die Aussichten des Geld- der Arbeiterinnen gewidmet jei, nicht einmal den meisten Arbeite- Ob die Direktion die zum Teil schlechten Löhne" aufbessern will, marktes weit günstiger beurteilte; doch wurden vielfach Bedenken ge- rinnen empfehlen könne. weiß allerdings die„ Berliner Morgenpost " nicht, wagt auch keine äußert, ob die Verfügungen mit den bisherigen Traditionen des Genossin Panzeram trat diesen Ausführungen entgegen. Bemerkungen daran zu knüpfen. Schazamies in Einklang zu bringen seien, da" bisher stets darauf Der Antrag auf Anstellung einer Sekretärin sei so schlecht begründet Doch sie schreibt von zum Teil schlechten Löhnen. Hat denn die gehalten worden sei, daß für Negierungsdepositen Sicherheit durch gewesen, daß man ihn nicht habe annehmen können. Fran Brauer Berliner Morgenpost" nicht aus meinem Artikel, den sie nicht Hinterlegung von Staatsobligationen geleistet werde. Jedenfalls ei allerdings auch dafür eingetreten und habe gemeint, das Geld gebracht, ersehen, daß gelernte Arbeiter erst nach 10 jähriger mir zu dem Zwecke, diese Bedenken zu beseitigen, erklärte der könnte man vom Parteivorstand verlangen. Darauf habe man aber Thätigkeit im Betriebe den horrenden Stundenlohn von 45 Pfg. Schatzsekretär Shaiv einem Berichterstatter gegenüber: die nicht eingehen können; erst müßten doch die Genofsinnen für Gelder erhalten? Sind diese„ besten Löhne" vielleicht genügend? Ich glaube, Sicherheiten, wie Beispiel zum Genteinde Obligationen, sorgen. Die Agitatorimmen seien nicht aus den Gewerkschaften jeder rechtlich denkende Mensch wird hiernach wissen, was er von welche die Regierung ant Stelle von Regierungsbonds zu hervorgegangen, Genoffin Tiet habe also nicht recht. Und in der der Arbeiterfreundlichkeit der Berliner Morgenpost " zu halten hat. lassen werde, würden solche sein, die die höchste Bürgschaft im Fall Gleichheit" feien genug Artikel, die von Arbeiterinnen verstanden Nachdem noch Genosse einer Finanzpanik böten und in London ebenso gut als in New York werden könnten, wenn sie sie mir lesen. gesprochen hatten, erklärte sich die Versammlung mit der Thätigkeit der Delegiertinnen einverstanden.
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Georg Moride.
angefehen feien. Die Darlehen auf solche Sicherheiten würden auf Heine und die Genoſſinnen Thiede und Wehl zu der Angelegenheit Letzte Nachrichten und Depeschen.
65 Proz. vom Nennwerte beschränkt werden. Es sei ihm versichert worden, daß infolge seines Vorgehens heute volle 40 Millionen Dollar bar in den freien Verkehr gelangen würden.
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Sociales.
Die Vertrauenspersonen Frau Weyl und Frau Wengels Saint Etienne , 1. Dltober.( W. T. B.) Der nationale Auserstatteten dann ihren Geschäftsbericht. Genossin Weyl hat schuß der Bergarbeiter Frankreichs hat einen Aufruf an die im verflossenen Geschäftsjahr eingenommen 472,45 Mark franzöfifchen Bergarbeiter erlassen, welcher auf die bedeutungsvollen und ausgegeben 471,09 Mart, während während Genossin Wengels Beschlüsse des Kongresses in Commentry hinweist und bemerkt, der 662,04 M. cingenommen und 657,54 M. ausgegeben hat. Den Ausschuß werde die Arbeiter unverwveilt zum Stampfe auffordern; fie Menschenjagd. Die Sächsische Arbeiter- Zeitung" berichtet aus Vertrauenspersonen wurde Decharge erteilt und darauf wählte man möchten sich bereit halten, auf das erste Zeichen in den Kampf zu Dresden folgenden fennzeichnenden Vorfall: In nicht geringe Aufregung für das neue Geschäftsjahr zu Vertrauenspersonen die Genoffinnen ziehen. gerieten gestern nachmittag 3 Uhr die Einwohner an der Dreitönigs- Bauschte und Wengels. Mit einem Hoch auf die proletarische Der Generalsekretär des Bundesausschusses der französischen Stirche. Einige Leute schrien aus Leibeskräften: Halt auf!" Frauenbewegung schloß die Versammlung. Bergarbeiter hat in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten Derjenige, hinter dem dieser Ruf erscholl, war ein Arbeiter in einer Combes die Regierung aufs neue auf die Forderungen der Bergblauen Schürze. Er lief aus der Meyerstraße über die Hauptstraße arbeiter, namentlich die des Achtstundentages, der Altersversorgung und den Platz an der Dreikönigs- Kirche nach der Nierigstraße. Die und des Mindestlohnes aufmerksam gemacht. Das Schreiben jagt, Jungen waren ihm stets auf den Fersen und ebenso auch zwei wenn die Regierung es sich nicht angelegen sein lasse, die von den Gendarmen. Im Augenblick wuchs die Menschenmenge hinter Die Reformbedürftigkeit der Irrenpflege. Die Aufsehen er Bergarbeitern geforderten Gefeße zu stande zu bringen, werden dem gehezten Menschen riesengroß. Endlich erwischte man den Flücht- regenden Vorfälle in der städtischen Frrenanstalt Herzberge sollten in die legteren sich über die zu ergreifenden Maßnahmen schlüssig ling. Die Gendarmen stürzten sich auf ihn. Einer packte ihn rechts, der einer Verhandlung erörtert werden, welche gestern vor dem Schwur machen. andre links. Der Verhaftete war freidebleich und ging mit ge- gericht des Landgerichts II stattfand. Aus der Untersuchungshaft schlossenen Augen, als wenn er die Blicke der Menschenmenge, die wurde der frühere wärter Friedrich Wilhelm May Kristen vor sich um ihn drängte, fürchtete. Nach der Art der Festnahme und des geführt, welcher beschuldigt war, einen seiner Pflege anvertrauten Transports zu urteilen, glaubte man ziemlich allgemein, einen Stranken, den Kaufmann Both, derart mißhandel zu haben, daß Mörder oder Einbrecher vor sich zu haben. infolgedessen der Tod eingetreten ist.
Der Mann hatte gebettelt. Er ist neun Wochen ohne Arbeit und hat zu Hause eine schwangere Frau und vier ummündige Kinder. Die Not bei den Leuten ist so groß", erklärte eine Arbeiter frau, die den Vorfall angesehen hatte, daß wir ihnen neulich zwei Brote ins Zimmer legten. Aber was will das helfen." Gine andre Arbeiterfrau teilte mit, der Verhaftete sei ein fleißiger und nüchterner Mann, er hätte schon vor acht Tagen gesagt, mun wife er sich keinen andren Rat. Jest müsse er betteln gehen!
Gerichts- Zeitung.
Washington, 1. Oktober. ( W. T. B.) Präsident Roosevelt hatte hente vormittag eine Beratung mit dem Kriegssekretär Root und den übrigen Ministern. Im Verfolge dieser Beratung wurde an die Präsidenten aller Sohlen- Eisenbahnen und an den Präsidenten des Bergarbeiter- Verbandes, Mitchell, ein Schreiben gerichtet, in welchem fie für nächsten Freitag zu einer Beratung mit dem Präsidentent Roosevelt eingeladen werden.
Der Angeklagte, welcher 30 Jahre alt und bisher unbestraft ist, befindet sich seit dem 11. April in Untersuchungshaft. Er macht über den zur Anklage stehenden Vorfall folgende Angaben: Er fei früher Holzbildhauer gewesen und vor 3 Jahren als Wärter in der London , 1. Oktober. ( W. T. B.) Als heute acht Personen in Frrenanstalt Herzberge angenommen worden. Den Kaufmann Both dem Schacht eines Kohlen- Bergwerkes in Pontypool( Grafschaft habe er etwa vier Monate unter Aufsicht gehabt. Er sei ein Schwer Monmouth ) hochfuhren, riß das Seil, als sie kurz vor dem franker gewesen, der Tag und Nacht im Bette zugebracht habe. Both Ausgange waren. Sie stürzten ungefähr 275 Meter hinunter und habe seinem Wärter viel zu schaffen gemacht, er sei störrig gelesen waren auf der Stelle tot.
Berantwortl. Redacteur: Carl Leid in die Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruerei und Betagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 1Beilage n. Unterhaltungsblatt.