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dann feierte der Genosse Vogtherr in schwungvollem Vortrage die Thaten der Freiheitskämpfer. Weiter schildert der Redner, wie sich seit den Tagen des März das arbeitende Volk Wissen und Bildung zu eigen gemacht und damit erkannt habe, daß es heute andre Wege zu beschreiten habe, um zu dem Ziele zu gelangen, das den Kämpfern von 1848 und auch den Pariser Kommumekämpfern vorgeschwebt habe. An den mit stürmischem Beifall aufgenommenen Vortrag schlossen sich sodann noch einige Darbietungen des schon genannten Gesangvereins.

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Staatssekretär im Auswärtigen Ant Frhr. von Richthofen: 15 Millionen Mark noch sehr mäßig. Abg. Richter beantragte einiger Stimmungsvoller Gesangspiecen in würdiger Weise ein. Ms. In drei der von dem Herrn Vorredner vorgebrachten Fälle daher, die Summe um 19 Millionen Mark zu erhöhen. Ferner wurde handelt es sich um Ausweisungen. Die Ausweisung gehört aber zur es gerügt, daß die Finanzbehörde jetzt, nachdem wie sie selbst zu Befugnis der Landespolizei, nicht der Reichstag ist daher für diese gegeben die Erfahrung erwiesen habe, daß der Etatsvorschlag auf Fälle kompetent, sondern das preußische Abgeordnetenhaus.( Lachen unrichtigen Vorausschungen aufgebaut sei, nicht eine richtige Auf­bei den Socialdemokraten.) Außerdem handelt es sich in dem einen stellung ausgearbeitet habe. Schließlich wurde der Antrag Richter: Fall um einen Destreicher, in dem zweiten um einen Schiveizer, in Erhöhung der Einnahme un 19 Millionen Mari, mit 12 gegen dem dritten Fall um einen Russen. Ihre Interessen wahrzunehmen 13 Stimmen abgelehnt und dann der Antrag Spec: Erhöhung um gehört daher nicht zur Kompetenz des deutschen   Reichstages, 15 Millionen Mark, einstimmig angenommen. sondern ist Aufgabe der Vertreter dieser Staaten. Irgend welche Bei der Branstener fragte Abg. Speck, ob der Unterstaats­Beschwerden über Schädigungen von Staatsangehörigen ihrer Länder sekretär v. Schraut von Elfaz- Lothringen ein Recht dazu gehabt habe. sind mir aber von den betreffenden Botschaften nicht zugegangen. im dortigen Landes- Ausschuß die Erklärung abzugeben, daß der Rixdorf. Die zur Feier des 18. März einberufene Volts­( Lachen und große Unruhe bei den Socialdemokraten.) Betreffs des Bundesrat cine Reichs- Biersteuer plane. Eine solche Steuer würde versammlung nahm mit lebhaftem Beifall ein Referat des Genossen Falles Kalajew habe ich mich an den Herrn Minister des Innern im Widerspruch mit dem Reservatrecht Bayerns   stehen, da Bayern   zubeil entgegen, der in fernigen Worten der Bedeutung der März­gewandt. Bei Kalajew find 104 Schriften mindestens verdächtigen der Brausteuergemeinschaft nicht angehöre. Staatssekretär Frei- lämpfe gedachte und auf das hohe Ziel hinwies, für dessen Erreichung Inhalts gefunden worden, in denen z. B. von schrecklicher Rache an herr v. Thielmann: Ihm sei der Wortlaut jener Rede des Herrn die durch die Socialdemokratie vertretene Arbeiterschaft kämpft. den Henkern" die Rede ist.( Lachen bei den Socialdemokraten.): Schraut nicht bekannt; auch hatte er sich nicht für berechtigt, an Gingeleitet wurde die Versammlung durch den Gesang des Liedes Jedenfalls hatte die Polizei das Recht Salajei auszuweisen. dieser Stelle auf die Rede eines Beamten eines Einzelstaates einzu- Frühlingsstürme". Den Worting besten og edes ( Abg. Bebel: Aber nicht auszuliefern!) Eine Auslieferung hat nicht gehen. Inwieweit aber eine Reichs- Biersteuer im Widerspruch stehen Bundesliedes hatte der Polizeipräsident v. Glasenapp aus stattgefunden.( Lebhafter Widerspruch bei den Socialdemokraten.) würde mit einem Reservatrecht eines Bundesstaates: mit dieser ordnungspolizeilichen Gründen" untersagt. Weil der Antrag auf Auslieferung von Rußland   gar nicht drage sich zu beschäftigen, sei in erster Linie Sache des Bundesrats. Die staatsretterische That erregte allgemeine Verwunderung. gestellt war. Im übrigen haben auch wir ein Interesse Abg. Speck fonstatierte mit Freuden", er entnehme aus der daran, das Treiben der Anarchisten nicht zu unterstützen. Die Antwort des Staatssekretärs, daß von einer Reichs- Biersteuer keine russische Regierung hat den Wunsch ausgesprochen, daß es ihr er­möglicht werde, das Thun   und Treiben der ruſſiſchen Anarchisten in Debatte. Avg. Dr. Arndt wies auf die Mißstände hin, welche das Auch das Kapitel Stempelabgaben" führte zu einer längeren Deutschland   zu überwachen, und wir haben ihr gern gestattet, daß fie Lotterieivesen der Einzelstaaten zur Folge habe. Er beabsichtige, die sich in dieser Beziehung informiert.( Lebhaftes Hört! hört! bei den Socialdemokraten.) Wir stehen damit nicht vereinzelt da; auch in Anregung dafür zu geben, daß durch ein Reichsgefeß den Einzel­Paris überwacht die russische   Polizei das Treiben der Anarchisten. eine schon bestehende Lotterie zu erweitern. Gegen diese Anregung staaten verboten werde, eine neue Landeslotterie einzurichten oder ( Hört! hört! rechts.) Das ist bei dem gemeinsamen Interesse, welches protestierten die Abgg. Freese und Graf v. Oriola, weil durch fämtliche Staaten gegenüber dem Anarchismus haben, ganz erklärlich. ein solches Verbot diejenigen Bundesstaaten geschädigt würden, welche Die Fälle Kugel und Buchholz dagegen gehören zur Kompetenz des noch keine Landeslotterie haben. Außerdem erklärte der Vertreter Auswärtigen Amts. Frau Kugel war überführt, daß sie ihrem Manne der Hessischen   Regierung, Herr Krug v. Nidda  , daß seine Regierung behilflich gewesen war, Erzeugnisse der revolutionären Presse nach ernstlich bestrebt sei, jede ungehörigkeit bei dem Vertrieb der Hessen­Rußland einzuführen. Bir haben uns der Frau nach Möglichkeit thüringischen Lose zu verhindern. Die Vorwürfe, welche in dieser angenommen, hätte sie den ihr erteilten Rat befolgt, so wäre sie Sache gegen seine Regierung im preußischen Landtage erhoben wahrscheinlich noch früher freigekommen. Während in diesem Falle wurden, seien unbegründet. der Mann für seine Frau fast nichts gethan hat, hat sich Herr Buch­Holz seiner Frau in hohem Grade angenommen. nächste Sitzung Der Mann vertagt. Die weitere Debatte wurde auf die nächste Sizung am Freitag die bon feiten der ſocialdemokratischen Partei

Rede fei.

Wilmersdorf  . Jn Wittes Volfsgarten tagte eine gut besuchte Volksversammlung, in der Ed. Bernstein einen begeisternden den Redner. Eine Diskussion fand nicht statt. Der Vorsitzende gab Vortrag über die Bedeutung des Tages hielt. Großer Beifall lohnte bekannt, daß der Luisenpark  " wieder zu Versammlungen zur Ber­

fügung steht.

Hus der frauenbewegung.

Im Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse referierte am Montag an Stelle des erkrankten Herrn Wurm Herr Ledebour. Der Vortragende berichtete über die Schicksale der Arbeiterinnenschutz­Petitionen im Reichstage. Als Mitglied der Kommission über die Beratung dieser Petition, entrollte der Referent ein höchst interessantes Bild über die verschiedene Wertung des Arbeiterinnenschußes bei den Parteien des Reichstags. Die einzelnen Forderungen der Petition, die an demselben Tage im Reichstage verhandelt worden waren, gaben dem Redner Gelegenheit, in großen Zügen das Gebiet des Arbeiterinnenschußes zu beleuchten. In der Diskussion bekräftigte geforderten Schuhmaßregeln. Die nächste Vereinsversammlung findet am 6. April in den Arminhallen statt.

hat fich gar nicht sehr erfreut gezeigt fiber die publizität, zur Frage der militärtechnischen Hochschule iſt dem Reichstage Frau Lich die Notwendigkeit der Durchführung der in der Petition

Falle gegeben worden ist. Er hat betont, daß er dem Artikel des ein Antrag Stockmann zugegangen, für eine an die Vereinigte Vorwärts" gänzlich fern stehe und hat dem Auswärtigen Amt   Artillerie- und Ingenieurschule anzugliedernde militärtechnische feinen Dank für die Vermittelung ausgesprochen. Diese beiden Akademie zur Weiterbildung von Offizieren in den speciellen militär Fälle liegen jedenfalls so, daß das Auswärtige Amt leine technischen Fächern 100 000 M. zu betvilligen. Schuld trifft. Wenn die Herren, welche solche Fälle vorbringen, lieber darauf Im Befinden des Abgeordneten Freiherrn   v. Heereman ist eine Hinwirken, daß niemand den Versuch macht, mit revolutionären Wendung zum Schlimmen eingetreten, sein Zustand giebt zu den Schriften nach Rußland   hineinzukommen, so würden derartige Fälle ernstesten Besorgnissen Anlaß. nicht vorkommen. Es ist ja bekannt, daß in Rußland   nicht solche

gavinus Vermischtes.

Schriften dort betroffen wird, fich die Finger verbrennt, utionären Der Erinnerung an die Märzkämpfe des Dr. Bindfeil schritten, Dr. Wordt al Dr. Milfordt be

Abg. Schrader( frs. Vg.): Die Auskunft des Herrn v. Richthofen

Geborstene Ordnungsfäule. Der Sekretär der Handwerks­ kammer   Dr. Mühlpfordt in Halle hat, wie nun feststeht, 12 000 M. unterschlagen und eine große Schuldenlast hinterlassen. Die sogenannten Ordnungsparteien hatten, bevor sie zur Kandidatur Mühlpfordt Ordnungskandidaten für die Reichstagswahl in Aussicht genommen. auf die von Herrn Gradnauer vorgebrachten Fälle war durchaus waren verschiedene Versammlungen gewidmet, die unsre Partei- tämpfte die vaterlandslose Socialdemokratie, er agitierte für die ungenügend.( Sehr wahr! links.) Die Ausweisung nach der genossen in mehreren Berliner   Wahlkreisen, sowie in einigen Vor- Agrarier und versprach den Handwerkern den goldenen Boden. russischen Grenze ist nur eine andre Form der Auslieferung.( Sehr orten am Abend des 18. März veranstaltet hatten. Die Verſamm- Nebenbei liebte er aber auch den Sekt und die Mädchen und wer wahr bei den Socialdemokraten.) Ich freue mich ebenso wie Abg. lungen, über die wir nachstehend berichten, waren gut besucht und ihm zu nahe tam, den forderte er auf Pistolen. Nun ist er weg Dr. Hasse, daß die Aufreizungen in der Presse gegen andre Nationen von einer der Bedeutung des Tages entsprechenden Stimmung und hat von seinem Wirt als Andenken" dessen goldene Uhr mit­aufgehört haben. Es giebt aber noch eine andre Stelle, von der beseelt. genommen. Die Agrarier verlieren in ihm einen tüchtigen aus man die Nationen gegen einander aufreizen kann, das find Fünfter Wahlfreis. Agitator", der ihnen bei der Wahl" gute Dienste" gethan hätte. die Parlamente. Deshalb follten auch wir in der Kritik Die Genossen und Genoffinnen hatten sich im Schweizergarten" Eine Leichenschändung hält, wie dem Frankf. Gen.- Anz." aus andrer Rationen im Parlamente eine gewisse Zurüdhaltung üben. am Königsthor versammelt. Reichstags- Abgeordneter Rosenow Froschhausen bei Seligenstadt   berichtet wird, dort die Bevölkerung Ich freue mich darüber, daß die venezolanische Angelegenheit erledigt behandelte eingehend die Zeit der letzten zehn Jahre vor Ausbruch in Erregung. Der Totengräber Wilz entdeckte bei seinem gestrigen ist. So billige ich die Auffassung des Reichskanzlers, daß wir ein der Revolution. Er wies unter Anführung vieler interessanter Einzel- Rundgange die Ruhestätte der am 3. Februar d. I. beerdigken Interesse an der Erhaltung des territorialen Besitzstandes der heiten nach, in wie hohem Maße sich der Zündstoff des Freiheits- Margerete Sicht in einem Zustande der Zerstörung, der die Annahme Türkei   haben. Wir sollten uns hüten, die Kreise unfrer auswärtigen branges im Volte angesammelt hatte, und warum dieser schließlich rechtfertigte, das Grab sei furz vorher geöffnet und dann wieder zu­Politik, wenn es nicht umumgänglich notwendig ist, zu stören.( Bei- zu einer gewaltsamen Entladung führen mußte. Weiter schilderte scharrt worden. Die eingeleitete gerichtliche Untersuchung bestätigte fall links.) er dann in anschaulicher Weise die Barrikadenkämpfe des diese Vermutung. Der Leichnam wurde gerichtlich ausgegraben. Abg. Dr. Baasche( natl.): Ich habe mich zum Worte gemeldet, 18. März fowie die verschiedenen Vorgänge am 19. März im Dabei fand man den Sargdeckel verkehrt die Innenseite nach um zu tonstatieren, daß Dr. Hasse seine Ausführungen nicht im föniglichen Schlosse zu Berlin  . Alsdann die heutige Reaktion oben gerichtet über der Leiche liegend. Der Sarg zeigte mehrfache Namen der Partei gemacht hat.( Seiterkeit und Rufe! Aha!) Er und die politische Feigheit des Bürgertums charakterisierend, wies er Spuren gewaltsamer Deffnung. Die schon erheblich in Verwesung hat gesprochen als Bertreter des Alldeutschen Verbandes  . auf die Bedeutung der kommenden Reichstagswahlen hin und schloß übergegangene und aus ihrer ursprünglichen Lage gebrachte Leiche Dr. Dertel meinte, wir hätten in Venezuela   eine Suppe auszu- mit den Worten: Kämpfen wir auch in diesem Wahlkampf mit ge- selbst war teilweise entblößt und das Leichengewand war in beträcht­Löffeln, die die Diskonto- Gesellschaft eingebrockt habe.( Dr. Dertel wohnter Energie, dann kämpfen wir für Friede und Freiheit des licher Unordnung. ruft: Das Gegenteil 1) Dagegen möchte ich entschieden protestieren. Menschengeschlechts.( Stürmischer Beifall.) Vor und nach dem Die von der Diskonto- Gesellschaft gebaute venezolanische Bahn ist Referat brachte der Gesangverein der Kürschner mehrere stimmungs ein Stulturwerk allerersten Ranges. Das mannhafte Auftreten der volle Lieder zu Gehör. Der Vorsitzende Zucht machte zum Schluß deutschen   Regierung gegen Venezuela   verdient unire volle Billigung. noch darauf aufmerksam, daß der Reichstags Kandidat des Kreises Abg. Bech- Koburg( frf. Bp.) verbreitet sich über unse politischen Genosse Robert Schmidt am nächsten Donnerstag im Wahl­Beziehungen zu Amerika  . Die Heßereien gegen Amerika   sollten end- verein sprechen wird. lich aufhören.

Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Freitag 1 Uhr. Schluß Uhr.

Parlamentarifches.

Budget- Kommiffion des Reichstags.

Sechster Wahlkreis.

Dankbar gedenken, die für des Volkes Recht und Freiheit ihr Leben gelassen haben. Rauschender Beifall bewies, daß die Ausführungen des Redners in den Herzen der Zuhörer ein lebhaftes Echo erweckt hatten.

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beim Schließen der Stephans- Stirche einsperren ließ, hat das be­Diebstahl in der Stephans- Kirche zu Wien  . Ein Dieb, der fich rühmte Marien- Bild an Hochaltar bestohlen. Dasselbe hängt fo hoch, daß er nur durch Anlegen einer Leiter die Schmuckgegenstände, hoch, daß er nur durch Anlegen einer Leiter die Schmuckgegenstände, welche zu verschiedenen Zeiten geopfert wurden, erreichen konnte. Am nächsten Morgen ist der Dieb nach dem Deffnen der Kirche fortgegangen. Bis jetzt weiß man, daß ein Brillantschmuck und viele Neihen Perlen fehlen, deren Wert auf mehr als 20 000 Kronen geschätzt wird.

Briefkaften der Redaktion.

Blattes erlaube ich mir, die Redaktion darauf aufmerksam zu machen, daß B. W.  , Stallschreiberstraße. Sie schreiben: Als Abonnent Ihres der Lokal- Anzeiger" mit feiner Silbe des 18. März resp. der Vorgänge auf dem Friedhof der Märzgefallenen gedacht hat. Wenn ein Droschkenpferd jäät, findet man lange Berichte, wenn es sich aber um Dinge handelt, die das Herz des Volkes bewegen, findet man nichts. Tausende würden Ihnen dankbar sein, wenn sie diese alte Thatsache ordentlich festnagelten." Werter Genosse, Ihre Entrüstung richtet sich an die jalsaje Adresse. Ein Blatt, wie der Borwärts", würde sich etwas vergeben, wenn es gegen die noncen- Plantage des Herrn Scherl mobil machen wollte. Das ist Sache der Arbeiter selbst. Einsichtige Arbeiter können durch vernünftige Ein­wirkung auf ihre indifferenten Kollegen, in deren Familien man noch den Lokal- Anzeiger" liest, zu dem weit mehr erreichen, als eine redaktionelle Mahnung erreichen würde. Wenn die einsichtigen Elemente der Arbeiter. schaft bei den tausend sich ihnen bietenden Gelegenheiten für die Aufklärung ihrer Klaffengenossen energisch und unablässig sorgen, wird kein Arbeiter mehr die Ignorierung der Arbeiterinteressen durch das Scherl- Blatt ver missen, weil eben kein Arbeiter dies Blatt mehr liest. Juristischer Ceil.

In Ballschmieders Salon( Bad str. 16) waren Männer und Frauen ebenfalls sehr zahlreich vertreten. Auch hier leiteten einige vom Gesangverein Rote Nelle II" vorgetragene und dem Charakter der Veranstaltung angepaßte Gesangstüde die Feier ein und beschlossen dieselbe. Den rednerischen Teil der Veranstaltung hatte der Abgeordnete des Kreises, Genosse Ledebour   über­nommen, welcher in großzügigem Vortrage alle die Ge­schehnisse des 18. März in fesselnder Weise vor Augen führte und In der Sizung am Donnerstag wurden zuerst die Zölle und weiter an der Hand historischen Materials den riesigen Umschwung Verbrauchssteuern behandelt. Die Gesamteinnahme aus den Zöllen in den geistigen Anschauungen der Arbeiter damals und heute nach und Verbrauchssteuern ist auf 795 Millionen veranschlagt gegen wies. An Freiligraths Mahnung der Toten an die Lebenden an­819 Millionen Mark im Vorjahre. Inüpfend, zeigte der Redner weiter, wie diese Mahnung thatsächlich Bevor die Debatte über die einzelnen Positionen eröffnet wurde, nicht ungehört verhallt sei, sondern wie der rote Grimm" heute die brachte der Referent Abg. Spec einige Angelegenheiten allgemeiner Herzen von Millionen von Proletariern und Proletarierinnen Natur zur Sprache. Er fragte u. a. an, weshalb in der Kommission gepackt habe und dafür sorge, daß die Ziele, für die die zur Neu- Ordnung des Warenverzeichnisses die württembergische Re- Toten des März ihr Leben gelaſſen, auf andrem Wege erreicht gierung und die Hansastädte nicht vertreten seien. Staatssekretär werden. Und wenn die deutsche Socialdemokratie in diesem Jahre des Reichsschazamts, Freiherr v. Thielmann: Der Vertreter abermals ein Siegesfest begeht, dann wird sie auch derjenigen Hamburgs werde in den nächsten Tagen in die Kommission eintreten. Württemberg   dagegen habe erklärt, daß es zur Zeit nur einen einzigen Beamten zur Verfügung habe, der zur Mitarbeit in jener Kommission geeignet erscheine. Württemberg   habe aber für die Entfendung dieses Beamten die Bedingung gestellt, daß alle übrigen Mitglieder der Im Rösliner Hof" sprach Genosse Klees. Er schilderte Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends Kommission in demselben Range wie jener Beamte stehen. Da dies die wirtschaftlichen Ursachen und die geschichtliche Bedeutung der von 7% bis 9, Uhr abends statt. Geöffnet: 7 Uhr. nicht der Fall sei, habe sich eine Beteiligung der württembergischen französischen   Revolution und ging dann auf die Märzkämpfe des S. J. 50. Die Gebühren der Zeugen scheinen zutreffend bemessen zu Regierung an dieser Kommission nicht ermöglichen lassen. Be- Jahres 1848 ein, wobei er zeigte, daß die freiheitlichen Ideale, für sein. Sind Sie der Ansicht, daß ein niedrigerer Sab zutrifft, so können Sie zeichnend war ferner die slage des Centrums- Abgeordneten welche die Märztämpfer ihr Leben ließen, heute noch lange nicht bei dem Gericht Herabjebung beantragen. S. 1000. Da Sie die Frist Speck   darüber, daß die Rosenkränze aus Glasperlen mit etivas un erreicht sind, und daß es Aufgabe der Socialdemokratie ist, die versäumt habeit, wären jest weitere Schritte nublos. Heidelberg  . Die echtem, versilberten Schmuck nicht mehr zu dem sehr hohen Sabe für Kämpfe nicht für die bürgerliche Freiheit weiterzuführen, sondern staffe scheint, da es sich nicht um Strankheit, sondern um Rekonvalescenz zu versilberte Waren, sondern zu dem viel niedrigeren Saße für Glas- auch den ungleich größeren und schweren Kampf für die Befreiung betreffenden Schreiben läßt sich eine bestimmte Antwort nicht erteilen. handeln scheint, im Recht zu sein. Ohne Einfügt in die Statuten und die ivaren verzollt werden. Ihm wurde von einem Geheimrat geant des Proletariats aus den Fesseln des Kapitalismus durchzufechten. R. 99. 1. Ja. 2. Der Vorstand der Anwaltskammer, Berlin  , Brinz Der wurde mit großem Beifall aufgenommen. Albrechtstr. 3. 3. Ja. 4. Ja, falls die Kosten berichtigt sind. Freiens diese Rosenkränze durch einen unverhältnismäßig hohen Zoll gar zu sehr verteuert werden. Grammstr. 100. Eine ausgedehnte Debatte entspann sich über die Zuckersteuer, hauser Vorstadt zahlreich zusammengefunden, darunter viele Franen. Surücklegung des 70. Lebensjahres Voraussekung. M. Weißensee. 1. Zum Verkauf waren Sie nicht be. An der Hand der gerechtigt. Aus dem unberechtigten Verlauf können Rechte gegen Sie wenig ist. Dies ist gegen das Vorjahr ein Minus von 16,268 Millionen schichtlichen Borgänge gab Redner ein großzügiges Bild der Ent- stens bis zur Höhe des Erlöjes geltend gemacht werden. Suchen Sie sich deren Ergebnis auf 98,629 Millionen Mark veranschlagt worden Das Referat hielt 28 al deck Manasse. Mark. Der Referent Abg. Spec vertrat die Auficht, daß die Steuer wicklung und des Wachstums freiheitlicher Ideen sowie der Volks- zu einigen. 2. Ihre Frau kann innerhalb 6 Wochen nach dem Tode durch mit einer viel zu niedrigen Einnahme eingesetzt sei. Er beantragte, tämpfer gegen Absolutismus   und Feudalismus   von der Zeit der eine gerichtlich oder notariell beglaubigte und dem Gericht eingereichte oder fie um 15 Millionen zu erhöhen. Geheimrat Plath gab zu, daß großen französischen   Revolution bis zu den Märzstürmen des durch eine zu gerichtlichem Protokoll erklärte Entsagung die Erbschaft aus­ſeit Abſchluß des Etats- Entwurfs sich die Aussichten für die Zucker Jahres 1848. In schwungvollen Worten gedachte er der 192 Märtyrer schlagen. H. G. 1. und 2. Es find Urteile ergangen, welche freilich unter Verletzung der Grundsäße von Treu und Glauben den Striegerverein teuer erheblich verbessert haben und der voraussichtliche Ertrag der des 18. März, die als Opfer der Reaktion still im Friedrichshain   ruhen, für berechtigt erachten, Socialdemokraten unter Berlust ihrer Rechte aus­Steuer um 3 Millionen Mark höher angesetzt werden lönne. Trotz- und denen zu Ehren sich die Versammelten von ihren Plägen erhoben zuschließen, ohne ihnen Beiträge zurückzuzahlen. dem bat er, von dieser Erhöhung abzusehen, da bei der Maischbottich hatten. Zum Schluß forderte er die Anwesenden zu reger Thätigkeit in feinen Grund au. 2. F. 51. 1. 30. 3. Mein. dem bevorstehenden Wahlkampfe auf, damit die Reihen des Klassen- 5. Palme. 1. und 2. Nach der Gesinde- Ordnung ist leider voller Steuer ein Ausfall in derselben Höhe zu erivarten sei. Diefen 3. Nein: das Amtsgericht ist zuständig sür Ausführungen traten in der Debatie alle Redner entgegen. Durch bewußten Proletariats immer größer und dichter werden, denn nur Schadensersak zu leisten. Selma. 1. Ja. 2. und 3. Nein. D. 101. hie Herabsetzung der Zuckersteuer sei der Zuckerring im August und die Socialdemokratie stehe heute und in Zukunft als einziger Hort Gesindestreitigkeiten. Steineswegs: es genügt, daß Sie erklären, das Kind solle nicht katholisch, September vorigen Jahres genötigt gewesen, den Zuderpreis von 59 der Freiheit ich riau es, daß der überwachende Polizei- ſondern protestantlich erzogen werden und es in proteſtantiſcher Schule ein auf 55 M. herunterzusetzen. Dies habe sofort eine ganz bedeutende schulen. A. 3. 50. Sa, aber in diesem Falle zählen die vor der Heirat Steigerung des Zuderkonsums zur Folge gehabt. Für September lieutenant nicht eher das Lotal verließ, als bis die 16 Mit- geklebten Marien nicht mit. Niesel. Nein. 2. M. 1. Strafbar und Oktober dieses Jahres werde Zucker jogar für 41 M. angeboten. glieder des Gefangvereins Gleichheit", die zur Verschönerung der haben Sie sich nicht gemacht. 21. 2. 19. Eine Klage hätte wenig Aus. Mr. Tt. 1. Nein, es sei denn, die Zeugen find wegen Es werde also eine weitere Verbilligung des Zuckers und damit eine Feier einige Lieder zum Vortrag brachten, ihm sämtlich ihre ficht auf Erfolg. Welchen Zweck mag Mcineids bestraft. 2. Ja: das Notdürftigste muß Ihnen aber gelassen weitere Zunahme des Konsums von Zuder eintreten. Auch das Ver- Personalien angegeben hatten. werden. 3 und 4. Das ist möglich, wenden Sie sich an das Vormund­bot, Saccharin   zu verwenden, werde fraglos auf einen geftcigerten denn diese polizeiliche Maßregel haben? Die Versammlung in Peters Gefellschaftshaus bath abungsberg berjährt eine ausgetlagle Forderung. fchaftsgericht. 5. Sn 30 Jahren nach der Rechtstraft des Urteils oder nach Verbrauch des Zuders hinwirken. Je mehr Zuder aber im Julande konsumiert werde, um so höher sei die Einnahme aus der Zuder( Moabit  ) war stark besucht. Der Gefangverein Vereinigte S. St. 100. Ein solches Recht hat die Rentenstelle nicht. Durch Bei­Steuer. Unter diesen Umständen sei die Erhöhung des Ertrages um Sangesbrijder Moabit" leitete die Gedächtniskeier durch den Vorting bringung der Nachweise wird aber oft das Verfahren beschleunigt.

wortet, daß dies geschehen sei, damit nicht mehr den frommen Käufer manns Saal hatten sich die Genossen der Schön- walde N. N. 1. Nein. 2. Ja. 3. Für Erlangung der Altersvente ist

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Eigentümlich berührte

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1. und 2. Ja.

3. Nein: Geben Sie E. B. 62. Nein.