Nr. 291. 20. Jahrgang.
Lokales.
Eine freisinnige Fälscherbande.
Feuerbericht. In der Nacht zum Sonnabend wurde die Wehr
erregt, ist begreiflich. Man mag einwenden, daß die Bevölkerung Ein entseglicher Unglücksfall hat sich gestern, SonnabendBerlins im allgemeinen nicht viel von der Wirksamkeit der Kriminal- vormittag um 9 Uhr, in der Kommandantenstraße zugetragen. Bor polizei hält und daß dem Staat nicht der geringste Schaden geschieht, Otto Schulze aus der Stargarderstraße 4, einen Straßenbahnwagen dem Hause Nr. 65 dortselbst, wollte der 35 Jahre alte Buchdrucker wenn das ganze Institut im Orkus verschwindet. Aber auch wenn der Linie 48 besteigen. In dem Augenblick, als er das Trittbrett Dem Kommunal- Liberalismus ist nach den Niederlagen, welche man die Wirksamkeit der politischen Polizei noch so niedrig tagiert, bestieg, wurde Sch. von einem dicht an dem Straßenbahnwagen die Socialdemokratie ihm am 27. November beigebracht hat, außer so ist doch nicht gut anzunehmen, daß ein Schutzmann zehn vorbeifahrenden Omnibus erfaßt und herunter geriffen. Er geriet ordentlich viel darum zu thun, schandenhalber wenigstens die mal weniger leistungsfähig ist wie ein Kommissar. Wie dem mit dem linken Arm unter das rechte Hinterrad des Gefährts, wobei Mandate zu retten, die bei der Stichwahl am Dienstag in Frage aber auch sei, die Schutzleute empfinden diese Einschätzung ihm der Oberarmknochen vollständig zermalmt wurde. Von der tommen. Wie im fünften Wahlbezirk, wo er sich gegen unfren ihrer Leistungsfähigkeit um so bitterer als das Gerücht geht, daß die Unfallstation in der Alexandrinenstraße, wo Schulze die erste Hilfe Parteigenoffen Werner zu verteidigen hat, so macht er auch im Weihnachtsgelder an die gesammte übrige Schuhmannschaft in dieser erhielt, wurde er nach einem Krankenhause geschafft, woselbst dem zweiten Bezirk, wo der Hotelier Leis mit dem bisherigen Stadt- Woche nach Grundsätzen verteilt werden sollen, bei denen die unteren Unglücklichen der Arm abgenommen werden mußte. berordneten regel in Stichwahl steht, alle Anstrengungen, um Beamten viel besser wegkommen. Wie man hört, sollen hier die Ein Theaterdirektor in Konkurs. Ueber das Vermögen des seinen Kandidaten durchzudrücken. Ja, dem Liberalismus sticht der Abteilungswachtmeister 60 Mark, die Wachtmeister 50 Mark und die Theaterdirektors Julius August Grube vom Berliner Belle- Alliancezweite Bezirk weit mehr in die Krone als der fünfte, denn während Schuyleute 30 Mark erhalten. Zu diesem Verteilungsmodus stände Theater ist nunmehr die Gröffnung des Konkursverfahrens feitens hier eine später doch verlorene Stellung gegen den Ansturm der der bei der politischen Polizei beliebte allerdings in einem argen der Gläubiger beantragt worden. Das hiesige tgl. Amtsgericht I Arbeiterschaft zu verteidigen ist, kann er dort sich im Falle eines Mißverhältnis. Was hat der polizeiliche Weihnachtsmann gegen die( Abteilung 83) hat daher das allgemeine Veräußerungsverbot er Sieges mit einer Eroberung brüsten und auspauten lassen, Kriminalschuyleute der Abteilung VII? lassen; demgemäß wird zur Sicherung der Vermögensmasse Grubes daß er, der klapperdürre Lebegreis, die Kraft gehabt habe, jede Veräußerung, Verpfändung und Entfremdung von Bestandteilen den Antisemitismus Die Generalintendantur der königl. Schauspiele hat, um den der Masse untersagt. auch aus feiner letzten Position zu Billethandel einzuschränken, versuchsweise die Anordnung geverdrängen. Ein schönes Traumbild. Aber da kommen Zweifel. troffen, daß der bisher übliche Vorverkauf für die ganze Woche bis Schläge über Schläge hat der Liberalismus erdulden müssen, ohne auf weiteres aufhört. Der Billetverkauf für die Vorstellung wird nach der Chorinerstraße 63 gerufen, wo gegen 2 Uhr in der daß er nur mucksen durfte; wird er da die Kraft haben, allein jest mur an dem betreffenden Tage selbst, dann aber ununterbrochen Schlächterei von Bannert Feuer ausgekommen war. Die Gefahr selbst gegen einen schwachen Gegner etwas auszurichten? Die von 9 bis 1 Uhr und von 6 Uhr abends an erfolgen. Der Vor- wurde leicht beseitigt. Borher gingen in der Bülowstraße 54 Möbel Socialdemokraten könnten bei dieser Wahl den Ausschlag verkauf mit der vorgeschriebenen Gebühr dauert täglich von 9 bis und Kleidungsstücke in einer Wohnung in Flammen auf, während geben. Aber die Racer haben besseres zu thun als dem tranten bis 1 Uhr; an der Abendkasse werden die Billets ohne Zuschlags- in der Cubrystraße 44 Decken und Wäschestücke beschädigt wurden. Mann aufs Pferd zu verhelfen: Stimmenthaltung ist bei ihnen die gebühr abgegeben. Durch diese Anordnung glaubt die General Ein größeres Löschaufgebot wurde Freitagabend nach dem Caftans Parole. Die„ Vossische Zeitung", das Leiborgan der kommunal- intendantur eine weitere Beschränkung des Billethandels ficher Panoptikum, in der Friedrichstraße 165, gerufen. Es handelte fich freifinnigen Impotenz, giebt am Sonnabendabend in einem Leit- terung dadurch ein, daß der Billetverkauf am Vormittag ohne die sondern zwei Häuser weiter Nummer 167, und zwar ein Schornstein. erwarten zu können. Für das Publikum tritt zugleich eine Erleich aber um eine irrtümliche Meldung, denn es brannte nicht hier, artikel ihrer Berärgerung darüber Ausdruck, daß unsre Partei- bisher übliche Unterbrechung stattfindet. Eine weitere Annehmlichkeit Die Löschzüge tonnten daher nach wenigen Minuten wieder abrücken. genossen den einen der bürgerlichen Gegner genau so einschätzen wie soll noch dadurch geschaffen werden, daß an einer deutlich sichtbaren Die übrigen Alarmierungen, die außerdem in den letzten 24 Stunden den andern und für Liberalismus und Antisemitismus gleichmäßig Stelle in der Nähe der Kasse und des Einganges Playtafeln an- noch von der Unterbaumstraße 8, Potsdamerstraße 108 b und noch Widerwillen zeigen. gebracht werden, auf welchen die ausverkauften Plätze bezw. Ränge von einigen anderen Orten einliefen, waren auf ganz geringfügige Aber ist denn gar nichts zu machen, um die social- sofort gelöscht werden. Diese Neuerung tritt am heutigen Sonntag Anlässe zurückzuführen. demokratischen Wähler zu Gunsten des Liberalen an den Wahltisch aber wird sie für den, der sich gegen gutes Geld selber ein Billet Schlegel str. 26/27 tam am Sonnabend Feuer In einem Fabrikationsraum der Elektricitäts- Gesellschaft in der in Straft. Ob sie nüßen wird, erscheint uns sehr fraglich. Wohl zu locken? Man hält Umschau. Nichts zu wollen. Einer aus der Gesellschaft, der einem sehr bekannten Mitgliede der Alten Linken lösen will, die Qual des Wartens und Drängens noch verschärfen. standen im 4. Stock Lacke und Holzgestelle in einem Ladierraum in Flammen. Eine Arbeiterin Anna Linau erlitt dabei so schwere verblüffend ähnlich sehen soll, hält eine ältere Nummer seines Leib- Eine ärztliche Fürsorgestelle für tuberkulöse Kranke ist bereits seit Brandwunden, daß fie nach der nächsten Unfallstation gebracht blattes in der Hand. Vom Kwileda- Prozeß ist darin die dem 1. November in der Charité eingerichtet worden und Montag werden mußte, wo man die Wunden verband. Die Flammen konnten Rede. Da kommt dem Manne ein leuchtender Gedanke. Wie, wenn handlung wird daselbst nur denjenigen Stranten gewährt, die noch Aerztliche Be mit einer Schlauchleitung gelöscht werden. man das Kind, das die polnische Gräfin nicht untergeschoben hat, nicht in Behandlung eines andren Arztes stehen; Staffentrante find zur Stadtverordneten- Stichwahl herbeischaffte, damit es hier das von der ärztlichen Behandlung in der Fürsorgestelle überhaupt ausarg verluderte freifinnige Majorat rette? Gesagt, gethan! Man geschlossen. Bei ihrem ersten Besuche erhalten die Kranken dort setzt sich nieder und begeht folgenden Gaunerkniff: Speiflasche, Lysol, Zahnbürste, Zahnpulver und belehrende Schriften. Stadtverordnetenwahl! Die eigentliche Fürsorge setzt ein, nachdem angestellte Schwestern sich durch einen Besuch im Hause der Kranken von den Verhältnissen der Abteilung haben am gestrigen Sonnabend im 7. und 8. KommunalDie Charlottenburger Stadtverordneten- Stichwahlen der britten Bei der am 27. November d. J. stattgehabten Stadtverordneten- Familie überzeugt haben. Der Krante erhält bei seinem nächsten Besuche Bezirk stattgefunden. Bei der Hauptwa hi erhielten im 7. Wahltahl ist es uns leider nicht gelungen, unserm Kandidaten in der Fürsorgestelle Milch, Nahrungsmittel( aus der Krantenküche Waldeck Manasse zum Siege zu verhelfen, und muß morgen, in der Brüderstraße, vom Verein für Voltshygiene, den Kinder- bezirk Kaufmann Rosenthal( Soc.) 411, Dr. Spiegel( Lib.) Dienstag, den 15. Dezember, eine Stichwahl stattfinden zwischen Vollstüchen usw.), Bahnbürsten und Zahnpulver für die Famlie und 412 Stimmen, zersplittert waren zwei Stimmen.
Genossen!
Aus den Nachbarorten.
aus. Dort
Jm 8. Wahl399 und für
dem liberalen Bezirksvorsteher Leis und dem Antisemiten Pregel. andres mehr. Außerdem wird die unentgeltliche Desinfektion der bezirk wurden für Architekt Fink( unpolitisch) Rentier Richter( Lib.) 388 Stimmen abgegeben. Bei den
wir wählen?
Sollen wir uns nun der Stimme enthalten oder sollen wir uns Wohnräume usw., des Kranken, ferner seine Aufnahme in Heil- und an der Wahl beteiligen und welchen der Genannten sollen Erholungsstätten, See- Hospize oder Krankenhäuser vermittelt und gestrigen Stich wahlen siegte im 7. Wahlbezirk Dr. Spiegel vor allem auch die Unterstützung durch Vereine( Hauspflege, Krippen,( Lib.) mit 868 Stimmen. Genosse Rosenthal brachte es auf Säuglingsheime, Arbeitsnachweis). Die Kranken stellen sich zwei Fint( unpol.) mit einer Mehrheit von 4 Stimmen gewählt. Er 526 Stimmen. Im 8. Wahlbezirk wurde der bisherige Stadtv. bis viermal monatlich in der Fürsorgestelle vor; die Schwestern wiederholen ihre Besuche im Hause des Kranten ein- bis zweimal erhielt 545 Stimmen, während sich auf Richter( Lib.) 541 Stimmen im Monat und geben ihm die weitestgehenden hygienischen Ratschläge. bereinigten.
1. Der Antisemit Prezel hat bisher nichts für die Stadt geleistet. 1. Der Bezirksvorsteher Leis ist seit vielen Jahren als Bezirksvorsteher, Schiedsmann, in der Armenkommission, Waisen tommission und in vielen andern Ehrenämtern thätig und von den Bürgern aller Parteien hochgeachtet.
der Kirche.
Auf den Mangel eines Schutzdaches wird ein schwerer Unfall Lichtenberg . Der Zuschuß von 80 000 m. aum Bau einer zurückgeführt, der sich gestern nachmittag auf dem Neubau des evangelischen seirche ist bekanntlich mit Stimmengleichheit 2. Der Antisemit Prezel wünscht die Schule unter Leitung Jandorfichen Warenhauses an der Ecke der Brummen- und Veteranen- bewilligt worden, wobei der Gemeindevorsteher den Ausschlag gab. 2. Der Bezirksvorsteher Leis wirkt für die Trennung von suchte, fiei ihm ein Stück Gisen aus dem vierten Stock auf den Kopf willigung stimmten, auch der Maurermeister Bleckmann war. Dieser straße ereignete. Als hier ein Arbeiter Oswald Döbler Beschäftigung Bemerkt muß noch werden, daß unter den Herren, die für die BeKirche und Schule und wünscht, daß alle Kinder ohne Er erlitt einen schweren Schädelbruch und mußte von der Rettungs- Gemeindevertreter hat den Bau auszuführen. Die Dottischen Unterschied des Standes die Gemeindeschulen bewache 3 in der Kastanien- Allee, die ihm die erste Hilfe leistete, mit Erben wollen den Bebauungsplan ihres Terrains zu ihrem Vorfuchen.() teil geändert haben; von dem Vorschlag der Gemeinde, in diesem Falle den Platz zum Bau eines Schulhauses tostenlos herzugeben, wollen sie jedoch nichts wissen. Sie müssen ihr bißchen Erbschaft im Werte von 6 Millionen Mart, eben zusammenhalten. Die armen Waisen sind in doppelter Verlegenheit, da der alte Dotti vergessen hat, ein sieben Morgen großes Nachbargrundstück zu erwerben. Die Erben haben es jetzt erst angekauft und sind dadurch obendrein in die Verlegenheit gekommen, der Gemeinde noch Umsatzsteuer zahlen
Keiner von uns bleibe der Wahl fern.
3. Der Antisemit Bretzel vertritt tonfeffionelle Gegensäge. 8. Der Bezirksvorsteher Leis tritt für die Gleichberechtigung aller Bürger ein. Ein Heiratsschwindler, der sich Militärinvalide Johann Schmidt 4. Der Antisemit Pretzel tritt für die Zölle auf Lebensmittel nennt, treibt seit einiger Zeit ſein Unwesen. Er lieſt die Blätter ein und verteuert dadurch die Lebenshaltung der Arbeiter. auf Anzeigen von heiratslustigen Witwen und Mädchen, setzt sich mit 4. Der Bezirksvorsteher Leis ist für die Beseitigung der Zölle diesen schriftlich und mündlich in Verbindung und weiß seine Vorauf Lebensmittel, Petroleum c. und will somit der Bevölkerung züge in ein so helles Licht zu rücken, daß er trotz seiner etwa den Kampf ums Dasein erleichtern. 55 Jahre noch begehrenswert erscheint. Sobald er dann von seiner Nach alledem kann unser Entschluß keinem Zweifet Bukünftigen einmal eingeladen wird, so schickt er sie weg, um einen zu müssen. unterliegen. Eine Stimmenthaltung würde dem Antisemiten zum Imbiß, einen Trunk oder eine Leckerei zu holen, stiehlt ihr unter- Beim Graben eines Brunnenschachtes ist auf dem Grundstüc Siege verhelfen, denn mehrere hundert abhängige fleine Angestellte deffen alles, was er verwerten kann und läßt sich nicht mehr sehen. Biethenstr. 78 in Nigdorf der Brunnenbauer Bettte aus der Knesebeckdes Marstalls, der Ministerien, der prinzlichen Schlösser 2c. treten Allen Opfern, die ihm bisher ins Garn gingen, hatte er als seine Straße 72 verschüttet worden. Wahrscheinlich waren die Seitenwände geschloffen für ihn ein. Um diesen Sieg des Antisemiten zu ver- Wohnung Fürstenwalderstr. 2 angegeben. Erst nachdem sie geprellt des Brunnenschachtes nicht genügend abgesteift, so daß sie zuſammenhindern, müssen wir Mann für Mann zur Wahl erscheinen und und bestohlen waren, gingen sie dorthin, um sich zu erkundigen und brachen. Dem Umstande, daß die zusammenfallenden Absteifungsbem Bezirksvorsteher Robert Leis die Stimme geben. erfuhren dann, daß der Mann dort niemals gewohnt hatte. Der bretter um den Verschlitteten einen Hohlraum bildeten, hatte dieser Schwindler hat furzgeschornes meliertes Haar, einen kleinen Schnurr- es zu verdanken, daß er mit dem Leben davontam und mit Hilfe Nun folgen unter diesem Flugblatt, das die Freifinnigen am bart, ein längliches Gesicht, ein lückenhaftes Gebiß. Er ist schlank per freiwilligen Feuerwehr bald aus seiner schrecklichen Lage befreit Nun folgen unter diesem Flugblatt, das die Freisinnigen am gewachsen, schielt etwas und trägt einen schwarzen Hut, einen iwurde. P. trug eine Quetschung des linken Oberschenkels davon Montag im zweiten Bezirk verbreiten wollen, 48 fingierte braunen Ueberzieher und einen schwarzweiß gesprenkelten Anzug. und wurde im Krankenwagen nach seiner Wohnung geschafft. Sollen wir noch ein Wort darüber verlieren, daß dies Flugblatt ein Berloren gegangen ist in einer schwarzen Frühstückstasche die Ein schwerer Baunnfall ereignete sich Freitagnachmittag auf dem ganz gemeiner freifinniger Schwindel ist? Wir haben wahrhaftig Sammelliſte 975 für die ausgesperrten Crimmitschauer, ebenso ein Neubau Jägerstr. 71 in Nixdorf, der von dem Maurermeiſter Fischer Verbandsbuch und ein Contobuch vom Textilarbeiter- Verband. Der nicht viel von den moralischen Qualitäten des Kommunal- Liberalis- Finder wolle die Gegenstände bei E. Last, Straßmannstraße 31, ab- ausgeführt wird. Der Dachdeckermeister Wiegel aus der Ballisadenstraße 41 aus Berlin befand sich mit einem Klempner auf einer in mus gehalten, aber daß er im Wahlkampf zu niederträchtigen Fälscher- geben. Verloren gegangen ist ferner die Sammelliste 002 090 für Kunststücken greift, das hätten wir denn doch nicht geglaubt! Wir bie Crimmitschauer Ausgesperrten. Bereits gezeichnet sind darauf der Höhe der 5. Etage angebrachten Nüstung, um dort eine Arbeit Bereits gezeichnet sind darauf vorzunehmen. Blöglich geriet die Rüstung ins Wanken und stürzte kennen die Disciplin unsrer Parteigenoffen und wissen, daß am 5,30 W. Der Finder wird ersucht, die Liste im Gewerkschaftsbureau, mit Wiegel in die Tiefe, während es dem Klempner noch rechtzeitig Dienstag feiner gegen die Parteiparole für den Liberalen eingetreten Engel- Ufer 15 parterre, abzugeben. gelang, sich auf das Mauerwerk zu retten. Der mit dem Mauern wäre. Aber dies Flugblatt, das uns ein günstiger Wind auf den Redaktionstisch geweht hat, muß nicht allein die Socialdemokraten, sondern jeden anständigen Menschen mit Etel erfüllen, und wenn dem Kandidaten der Freifinnigen, Herrn Leis, noch ferner an der Achtung seiner Mitmenschen etwas gelegen ist, so erklärt er, daß er mit einer solchen Fälscherbande nichts zu thun haben will und seine Kandidatur zurückzieht. Pfui über ein Gesindel, das soweit auf den Hund geTommen ist!
Namen als Unterschriften.
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Nach
Unter dem Verdacht des Mädchenmordes ist in Berlin der von eines Kellerkranzes beschäftigte Maurer Funste, Rosenstr. 12 wohn der Staatsanwaltschaft in Königsberg i. Pr. steckbrieflich verfolgte haft, wurde von einem Teile der herabstürzenden Rüstung getroffen Arbeiter Hermann Hubert verhaftet worden. H. weilte bei einem und schwer verletzt. Wiegel erlitt bei dem Sturz Brüche des OberVerwandten, einem Gastwirt 2. in der Aleranderstraße, und besuchte schenkels und des Schlüsselbeins fotvie innere Verlegungen. am Donnerstagvormittag einen igm bekannten Gastwirt in Steglitz . Anlegung von Notverbänden wurden beide Verunglückte nach dem ein, worin die dortigen Angehörigen 2. von dem dem H. zur Last lichen Unglücksfall zuzuschreiben ist, steht noch nicht fest. In der Zwischenzeit ging bei 2. ein Telegramm aus Königsberg Hedwigs- Krankenhause gebracht. Wem die Schuld an dem bedauergelegten Verbrechen Mitteilung machten. 2. teilte den Sachverhalt der Berliner Kriminalpolizei mit, die den Hubert durch zwei Kriminalbeamte festnehmen und gefesselt nach dem Polizeipräsidium bringen ließ.
Da
Dalldorf. Durch eine Eisenbahnschiene erheblich am Fuße ver letzt wurde in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend ein auf der Strecke Berlin- Tegel beim Schienenlegen thätiger Arbeiter. Der Weihnachtsmann hat die unangenehme Eigenschaft an sich, Ein mutiger Knabe hat gestern nachmittag ein schweres Unglück Verbandzeug nicht vorhanden war, wurde dem Aermisten in Form daß er recht launisch beim Spendieren ist. Auch auf dem Polizei- verhütet. In der Frankfurter Allee war das Gespann eines Arbeits- eines roten schmutzigen Taschentuches ein provisorischer Verband anpräsidium weiß man ein Lied davon zu singen. Dort find in wagens schen geworden und der auf dem Bock sizende Kutscher ver- gelegt, mit welchem der Arbeiter noch früh um 1211 Uhr im Wärterder letzten Woche an die Beamten der Abteilung VII( Politische mochte die Tiere nicht zu halten, weil ihm die eine entfallen war. Haus Nr. 6 faß. Wir möchten doch fragen: War es denn nicht Von den zahlreichen Bassanten wagte es niemand, sich den wütenden möglich, zeitiger für ärztliche Hilfe zu forgen und ist sich die Bahn Polizei ) die Weihnachtsgaben verteilt worden. Das Geld hierzu Tieren entgegenzuwerfen. In der Nähe der Dorfstraße spielte eine verwaltung wie jede Fabrik und Werkstatt ihrer Pflicht für Verbandswird aus den Ersparnissen der Abteilung genommen, und über die Schar Kinder auf dem Fahrdamm und ein Unglück erschien un- fasten zu sorgen, nicht bewußt? Höhe der Geschenke an sich wollen wir deswegen und auch aus ver- bermeidlich, da die Pferde auf die die Umgebung nicht beachtenden schiedenen andern Gründen nichts sagen. Man muß bedenken, daß Kleinen gerade losstürmten. Auf die Zurufe von Passanten suchten es sich um freiwillige Spenden handelt, zu denen der Staat zwar die Kinder sich zu retten. Ein fiebenjähriger Knabe jedoch Wochen- Spielplan der Berliner Cheater. nicht verpflichtet ist, und dann kommt ja auch in Betracht, daß blieb erschreckt stehen und im nächsten Augenblick mußt er zweifellos die Ersparnisse mehr oder minder vom Zufall abhängen. Auch unter den Wagen geraten. Da, im höchsten Augenblick der Gefahr, Königliches Opernhans. Sonntag: Samson und Dalila . Montag: wirken recht ärgerliche Ausgaben, wie die zu Anfang dieses warf sich plötzlich ein etwa dreizehnjähriger Knabe den schäumenden Die Meistersinger von Nürnberg . Dienstag: Manon. Mittwoch: Fidelio. Jahres der focialdemokratischen Parteitasse über- Tieren entgegen und es gelang ihm, die Zügel des Handpferdes Donnerstag: Der fliegende Holländer. Freitag: 6. Symphonie- Abend der wiesenen sechzig Mart auf den Geldbestand ein. wohl erfassend, das Gespann herumzureißen. Runmehr eilten auch einige tgl. Kapelle. Sonnabend: Aida. Sonntag: Manon. Montag: Don Juan. Königliches Schauspielhaus. Sonntag: Gyges und sein Ring. Mons Arbeiter herbei, denen es gelang, die Pferde, bevor sie wieder ein aber muß die Art, wie die Gelder berteilt worden sind, Befremden schnelleres Tempo anzunehmen vermochten, zum Stehen zu bringen. Johannisnacht. Der eingebildete Strante. Donnerstag: Im stillen Gäßchen. tag: Im stillen Gäßchen. Dienstag: Die Braut von Messina . Mittwoch: erregen. Es haben diesmal erhalten: Freitag: Goldfische. Sonnabend: Die Jungfrau von Orleans. Sonntag: Maria Stuart . Montag: Wilhelm Tell . Sonntag: Ein SommernachtsNeues tönigl. Spern- Theater. traum. Montag: Geschlossen. Dienstag: Die Verlobung bei der Laterne. Nachm. 3%, Uhr: Die Puppenfee. Mittwoch: Hänsel und Gretel. Donnerstag: Geschlossen. Freitag: Das große Licht. Sonnabend: Geschlossen. Sonntag: Im bunten Rock. Montag: Geschlossen.
10 Kriminalfommissare je 90 M. 900 M. 10 Wachtmeister 100 Kriminal- Schuyleute, 9
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Mit durchschnittenem Halse wurde gestern morgen ein unbekannter Mann auf der Treppe des Hauses Weberstr. 7 aufgefunden. Er gab nur noch schwache Lebenszeichen von sich und ward mit einem Rettungswagen nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht, Somit haben die 10 Kommissare genau soviel erhalten, wie die wo er schon nach einer Stunde starb. Anscheinend hatte er selbst 100 Schuyleute. Daß ein solcher Verteilungsmodus Kopfschütteln sich den tödlichen Schnitt beigebracht.