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geftellt bleiben, ob nicht die Polizeibehörde an sich berechtigt sein kann. Als man ein altes Verbandsmitglied an einem einzigen sind verhaftet worden. Genosse Dr. Erdmann von der fönnte, folches allgemeines, für die Zukunft bestimmtes Verbot zu erlassen. Jedenfalls sei das Gericht der Ueberzeugung, daß der nur in Betracht kommende Vorfall vom zweiten Weihnachtstage nicht ein derartiges allgemeines Verbot rechtfertige. Darum sei es aufzu­

beben.

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Morgen wohl zehnmal aufgefordert hatte, in den christlichen Verband zu kommen, jagte man den Mann nacheinander an fünf verschiedene Arbeiten, so daß dieser schließlich, der Quälerei müde, die Arbeit quittierte.

Berlin   und Amgegend.

Der Verein der Töpfer sendet uns folgende Zuschrift: Bezugnehmend auf den Artikel in Nr. 276 vom Donnerstag, den 24. November, 1. Beilage: Vom Zentralverband der Töpfer" ersuchen wir um Aufnahme folgender Berichtigung: Der Verein der Töpfer Berlins und Umgegend hat erst dann Kollegen an Stratis, Vertreter der Firma Grapp, bermittelt, und zwar für einen neu anzufangenden Bau, als feſtgeſtellt war: 1. daß die Differenz bei Grapp geregelt und das noch zu zahlende Geld für die be­treffenden Arbeiten laut Quittung abgeführt war und 2. die Kollegen vom Verband die Arbeit wieder aufgenommen hatten, daß ferner der Verband am 20. November der Firma Grapp Reute über wiesen hatte, demnach für unsere Kollegen ebenfalls feine Ursache vorlag, am 22. November dem Bau Schreinerstraße fernzubleiben. Verein der Töpfer Berlins und Umgegend. J. A.: Rudolf Fechner.

treffenden selbst gar nicht kannte, sondern daß er ihm von dem Unternehmer bezeichnet worden war. Seine Aussage aber hatte gelautet, als ob er selbst die Wahrnehmungen gemacht habe. Ein zweiter Maurer war von dem Schußmann nur als 3euge gegen einen Streifpoften notiert worden. Auf einmal aber erhielt er ein Strafmandat, und heute ist er unter den Angeklagten. Ein britter hatte nur auf dem Bau selber einen Bant gehabt; trotzdem erhielt er ein Strafmandat. Der Schuhmann hatte im übrigen lediglich nach dem Grundsatz seines Vorgesetzten:" Ich dulde keine Streifposten!" gehandelt. Unter diesen Umständen mußte das Gericht natürlich dem Antrage der Verteidigung auf Freisprechung statt­geben. Es sprach sämtliche fünf Angeklagten frei. Vers urteilt ist damit das Vorgehen der Polizei, die sich über das Recht des Streifpoftenstehens hinweggesezt hat. Der Vorfigende erklärte im Laufe der Verhandlung: Das Streifpoften stehen ist an er tanntermaßen erlaubt; dieses letztere hätte aber keinen Sinn, wenn die Posten nicht auch vorübergehende Arbeiter an­dürften!-

Rheinischen Zeitung" hat sich infolge der Kritik dieser Vorgänge eine Geldstrafe von 300 Mark wegen Beleidigung des Stommiffars zugezogen. Dieser Tage nun hat vor dem Kölner  Schöffengericht eine Verhandlung stattgefunden, die jene un erhörten Vorgänge ins rechte Licht zu stellen geeignet ist. Aus Industrie und Handel. Angeklagt waren fünf Maurer der lebertretung der Straßen­Zum Streik der Klavierarbeiter wird mitgeteilt, daß wieder Polizei- Ordnung. Als Hauptzeuge trat ein Schußmann auf, der die Reichsbank. Der ungünstige Status der Reichsbank, der sich einige Fabrikanten, nachdem Verhandlungen voraufgingen, die for- sämtlichen Angeklagten unter Eid der Uebertretungen beschuldigte. schon in den letzten Wochen wesentlich gebessert hatte, kann nach dem derungen der Arbeiter bewilligt, beziehungsweise sich mit der Ar- Als er jedoch bezüglich jedes Angeklagten einzeln befragt wurde, gestern veröffentlichten Ausweis als völlig beseitigt gelten. Die beitern geeinigt haben. In mehreren berartigen Fabriken wird am stellte es sich heraus, daß er nicht eine einzige Tatsache befunden Auch die Fabriken, Wochenübersicht bietet ein in Anbetracht der Jahreszeit entschieden Montag die Arbeit wieder aufgenommen. günftiges Bild. Der Präsident des Reichsbankdirektoriums, Dr. welche schon früher bewilligt hatten, stellten in den letzten Tagen konnte. Ein Maurer war unter Antlage gestellt, der während der Koch, hob denn auch in der gestrigen Sitzung des Zentralausschusses neue Arbeitskräfte aus der Zahl dei Streifenden ein, um die ver- fraglichen Zeit bei der Arbeit gewesen ist und also gar nicht Posten hervor, daß hauptsächlich infolge der am 11. v. M. vorgenommenen mehrten Aufträge, welche ihnen infolge des Streits der übrigen gestanden haben kann. Es ergab sich, daß der Schuhmann den Be­Distonterhöhung und der damit zusammenhängenden Veränderung Betriebe zugegangen find, bewältigen zu können. der fremden Wechselkurse der Metallborrat der Reichsbant sich wesent­lich gebessert habe. Der Vorrat betrage jetzt 1026 Millionen, also 92 Millionen mehr als im Vorjahre, 115 Millionen mehr als 1902, 78 Millionen mehr als 1901, darunter allein 802 Millionen Gold, so viel wie noch nie um diese Zeit. Die Anlage habe sich erheblich ermäßigt und sei mit 910 Millionen um 136 Millionen fleiner als 1903, 50 beztv. 87 Millionen kleiner als 1902 und 1901. Die fremden Gelder mit 578 Millionen feien um 48 Millionen bezw. 81 Millionen geringer als 1903 und 1901, aber 32 Millioner größer als 1902. Die steuerfreie Notenreserve betrage 286 Millionen, d. i. 81 bezt. 89 und 23 Millionen mehr als in den 3 letzten Vorjahren. Der Privatdiskont sei allmählich auf 3% Proz. gefallen. Ungeachtet dieser günstigen Lage verbiete indessen die Nähe des Ultimo und die Möglichkeit plötzlichen Abzugs ausländischer Guthaben, die unges flärte politische Lage und die Aussicht auf Emissionen sowie auf wachsende Reichsbedürfnisse eine Diskontermäßigung. Der Zentral­ausschuß war hiermit einverstanden. Derselbe stimmte ferner, um Herr Bäckermeister Becker ersucht uns mitzuteilen, daß er aller­sein Gutachten befragt, einer von dem Vorsitzenden vorgeschlagenen dings einen Gesellen durch einen Kommissionär bezogen habe, daß Abänderung des Besoldungs- und Pensionsetats der Reichsbank- aber nach seiner Ueberzeugung der vor dem Gewerbegericht absprechen und von der Sachlage in angemessener Weise unterrichten beamten mit Ausnahme der Mitglieder des Reichsbankdirektoriums geschlossene Tarif dem nicht entgegenstehe. Er habe den Vertreter zu und genehmigte sodann die Zahlung der zweiten Abschlags- der Bäcker Heshold nicht der Freiheit berauben wollen, sondern dividende auf die Reichsbankanteile für 1904 mit 1% Proz. vom ihn lediglich zu einer Aussprache zu bewegen versucht. Der aller­Streit der Schneeschaufler. In München   ist dieser Tage großer 15. Dezember d. J. ab. Die Straßenreinigungs- An dings nicht vom paritätischen Arbeitsnachweis bezogene Gefelle sei Schneefall eingetreten. Die Regelung der Produktion durch die Kartelle und Syndikate st alt war deshalb gezwungen, zur Bewältigung der Arbeiten mehr als 2000 Arbeiter einzustellen gegen einen Stundenlohn von 30 f. gehört zu den beliebtesten Dogmen der Kartellfreunde. Obgleich zu völlig tarifmäßigen Bedingungen engagiert. gerade in den kartellierten Branchen der Eisenindustrie die lekte Wirt­Aber schon morgens um 210 ühe traten die Arbeiter in den schaftskrise am heftigsten hervortrat und in den Verhandlungen der Streit und verlangten einen Stundenlohn von 40 Pf., an einzelnen Kartell- Enquete von den Syndikatsvertretern selbst zugegeben werden Wie die Arbeiterschutzgesetze respektiert werden. Stellen auch 50 Pf. Da das Schneegestöber den ganzen Tag anhielt, mußte, daß ihre Verbände nur die Wirkungen der Krise etwas zu Der Deutsche Metallarbeiter- Verband liegt schon seit diesem die Straßenreinigung und Schnee- Abfuhr durch das ständige Bersonal mäßigen, nicht aber die Produktion zu regeln vermöchten, findet sich Frühjahr mit der Firma E. Fried. Ern in Wald bei Solingen   in nicht im entferntesten bewältigt werden konnte, traten allenthalben faft in jedem neuerscheinenden fartellfreundlichen Werk wieder die Konflikt. Die Firma, welche zirka 400 Arbeiter beschäftigt, reflet- große Störungen ein. Der Direktor der Straßenreinigungs- Gesell alte Mär, die Kartellierung führe zur Produktionsregelung und tiert hauptsächlich auf billige Arbeitskräfte. Der Chef der Firma, schaft, Klein, bat den Gewerberichter Dr. Prenner um seine Verhinderung der Krisen. Dieser immer wieder beweislos erhobenen ein sehr frommer Mann, war sehr eng mit der Geistlichkeit Vermittelung und erklärte sich zu Verhandlungen vor dem Einigungs­Behauptung gegenüber ist es recht interessant, was im Anschluß an befreundet. Diese Freundschaft war für ihn soweit von Vorteil, amte bereit. Auf Grund dieser Zusicherungen griffen auch Gewerk eine Betrachtung über die Lage des Eisenmarktes die Rheinisch- daß ihm die Möglichkeit wurde, recht viele Waisenhauszöglinge ein- schaftssekretär Jacobsen und der Geschäftsführer Hämmel des Westfälische Zeitung", das" Leibblatt der Syndikate, über die zustellen. Gegen dieses Treiben nahm der Metallarbeiterverband Verbandes der Fabrik-, Land- und Hülfsarbeiter in die Angelegenheit Wirkung der Eisenkartelle auf die Produktionsverhältnisse schreibt: Stellung. Doch waren alle Bemühungen umsonst; der wohltätige" ein und veranlaßten die Arbeiter, die Arbeit wieder auf­" Der Vorurteilsfreie kann sich heute der Ueberzeugung nicht mehr verschließen, daß die Verbände selbst in ihrer heutigen wesent- Herr Ern saß zu fest im Sattel bei Behörde und Geistlichkeit, die unehmen. Bei den vor dem Einigungsamte gepflogenen Unter­mehr verschließen, daß die Verbände selbst in ihrer heutigen wesent- ihm billiges Menschenmaterial bereitwilligst zur Verfügung stellte. Handlungen wurde die Arbeitszeit für die ständigen Arbeiter lich erweiterten Form nicht diejenige Macht und den Einfluß über die Im Juni d. J. kam es in einem Teil des Betriebes zum Streit, wie folgt festgelegt: Im Winter von 4 Uhr früh bis 5 Uhr nach Preis-, Erzeugungs- und Absatzverhältniffe gewinnen können, der die Rasiermesserhärter legten wegen Lohndifferenzen die Arbeit nieder. mittags, im Sommer von 12 Uhr nachts bis 9 Uhr früh. Der An für eine ruhige und stetige Entwickelung des Marktes unbedingt er. Die Firma lehnte jede Unterhandlung ab und versuchte ihr Glüd fangslohn bleibt in Rücksicht auf die schon abgeschlossenen Verträge forderlich wäre. Nicht sie schieben die Verhältnisse, sondern sie werden von den Verhältnissen geschoben, sei es von außen her, wie werden von den Verhältnissen geschoben, sei es von außen her, wie der Gesellschaft wie bisher 16,10 m., nach einem Vierteljahre beträgt entsprechend mehr. Der Stundenlohn der nichtständigen bei den Roheisen-, Röhren-, Feinblech- und Drahtverbänden, wo die er 18 M., nach einem Jahre 21 M. Die Rottenführer bekommen außenstehenden Werke die Preise unlohnend gestalten, sei es von Arbeiter wird sofort von 30 auf 32 Pf. erhöht und der innen, wie beim Kohlensyndikat und Stahlwertsverband, wo eine seitherige Auszahlungsmodus zentralisiert. Gruppe von Mitgliedern verderblich wirkt und die Eristenz in Frage stellt. Es muß auffallend erscheinen, daß beim Stahlwerksverband, der augenblicklich ja im Mittelpunkt des industriellen Interesses steht, nicht eins der alten rheinisch- westfälischen Stahlwerke( außer Krupp  , der sich nicht gut ausschalten ließ) mit zu den bestimmenden Faktoren des Verbandes( Beirat und Aufsichtsrat) gehört. Weder Bochumer Verein  , noch Gutehoffnungshütte, noch Phönig, noch Union  , noch Hörder Verein, noch Rheinische Stahlwerke, noch Georgs- Marien­Verein gehören dazu. Die jüngeren, größtenteils erst in neuerer Zeit hochgekommenen Thomas- Werte in Lothringen  , an der Saar  und Bruckhausen, an deren Sünden der Markt krankt, führen das Szepter im Verband und auf ihren Einfluß dürften die Maßnahmen zurückzuführen sein, die nicht nur von Seiten der Halbzeugverbraucher lebhaften Angriffen ausgefeßt gewesen sind, sondern die auch die Migbilligung der eigenen Verbandsmitglieder und der weiteren inter­effierten Oeffentlichkeit gefunden haben."

"

Deutschlands   Außenhandel. Nach dem soeben vom kaiserlichen Statistischen Amt herausgebenen Oftoberheft 1904 der Monat lichen Nachweise über den auswärtigen Handel des deutschen Boll­gebiets" betrug in den zehn Monaten Januar bis Oktober 1904 die Einfuhr in Tonnen zu 1000 Kilogramm: 39 841 146 gegen 38 852 859 und 36 185 636 in dem gleichen Abschnitt der beiden Vorjahre, daher mehr 988 287 und 3 655 510. Bei 28 von 43 Boll­tarifnummern zeigt sich eine Mehreinfuhr. Am stärksten ist diese bei Erden, Erzen usw. Sie ist besonders auf die Steigerung der Einfuhr von Eisenerz, Phosphor, Manganerze, Salt, Ton, Erden, Zinkerz zurückzuführen. Von besonderer Erheblichkeit ist außerdem nur noch die Zunahme bei Holz. Die Getreide- usw. Einfuhr zeigt dagegen gegen das Vorjahr einen beträchtlichen Ausfall(-409 091 Zonnen).

Die Ausfuhr betrug in Tonnen zu 1000 Kilogramm: 31 803 989 gegen 31 648 003 und 28 602 602 in den beiden Vorjahren, daher mehr 155 986 und 3 201 387. Bei 25 Bolltarifnummern zeigt sich eine Mehrausfuhr. Am stärksten ist sie bei Stohlen. Bon Be deutung ist sonst noch die Zunahme der Getreideausfuhr und der Erden- und Erzausfuhr, während die Ausfuhr von Eisen große Aus­fälle zeigt. Beteiligt daran sind besonders Luppeneisen, Rohschienen Ingots  , Roheisen, Eisenbahnschienen, Stabeisen, Ed- und Wintel­eifen, Bleche, Brucheisen und Verbrauchszucker beteiligt.

Die Hamburg- Amerika- Linie   beabsichtigt im Anschluß an die Herstellung eines Großschiffahrtstveges zwischen Berlin   und Stettin  einen regelmäßigen Schiffahrtsverkehr zwischen Stettin   und den nordischen Häfen Christiania  , Gothenburg  , Kopenhagen   u. a. einzu­

richten.

Gewerkschaftliches.

Christlicher Terrorismus.

Die Zentrumspresse läßt keine Gelegenheit verstreichen, um über den Terrorismus" der in den freien Gewerkschaften organisierten Arbeiter Krokodilstränen zu vergießen. Die Christlichorganisierten werden stets als unschuldige Schäfchen hingestellt. Mit welcher Unduldsamkeit und Gehässigkeit aber die braben Christlichen  " dort vorgehen, wo sie die Macht haben, darüber gibt eine Veröffentlichung des Vertrauens­mannes der Bau- und Erdarbeiter in Köln   wieder mal Aufschluß.

Deutfches Reich.

mit Streifbrechern, die aber noch in der Härterei ausgebildet werden mußten. Um alle Nachteile des Streits abzuwenden, ließ Ern mum auch des Sonntags arbeiten, bis dieſes den Streifenden doch zu start war. Sie erstatteten unter genauer Angabe von Zeugen folgende Anzeige:

Polizeiverwaltung Wald.

Der Unterzeichnete erstattet Anzeige dahingehend, daß:

1. Die Firma C. Friedr. Ern, Wald- Wittkulle entgegen dem § 105b der Gewerbeordnung an Sonntagen arbeiten läßt; 2. daß entgegen den gesetzlichen Bestimmungen nicht nur ge­arbeitet wurde, sondern auch der Motorbetrieb aufgenommen wurde;

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Verhaftungen wegen Hochverrat.

3. daß diese Arbeit sich auf mehrere Abteilungen des Be- Bresse" aus Triest   meldet, hat die Polizeidirektion die Verfolgung von Wien  , 26. November.  ( W. T. B.) Wie die Neue Freie

triebes erstreckt und

4. daß diese Arbeit, über den Rahmen eines etwaigen Auf- 10 Personen wegen Verbrechens des Hochverrats angeordnet. Unter räumens oder Instandhaltens, wie gesetzlich zulässig, hinausgeht; ihnen befinden sich ein Schiffstapitän, ein Professor aus Mailand  5. daß entgegen der Kenntnisnahme der Behörde, Leute be- und zwei Schriftsteller. Die Verfolgung scheine mit der vor einiger schäftigt wurden, ebenfalls an Sonntagen, wozu die Firma teine Beit erfolgten Schließung der Associazione Ginnastica zusammen­zuhängen. Berechtigung befißt.

Der Unterzeichnete stellt zu gleicher Zeit Strafantrag gegen die Firma C. Friedr. Ern zu Wald aus obigen angegebenen Gründen."

Nach mehreren Wochen sandte die Staatsanwaltschaft zu Elberfeld   diese Antwort:

sie

Einstellung der Borlesungen. Budapest  , 26. November.  ( W. Z. B.) Es verlautet, daß die Vorlesungen an der Universität solange eingestellt werden, bis unter der Studentenschaft völlige Ruhe eingetreten ist.

Dampferunfall.

" Im Juni d. J. legten die Rasiermesserhärter der Firma C. Friedrich Ern zu Wald geschlossen die Arbeit nieder und es wurde über die Firma die Sperre verhängt. Es gelang jedoch der Kronstadt, 26. November.  ( W. Z. B.) Der Dampfer, Sagonta", Firma, Arbeiter für die Härterei heranzuziehen, die aller mit Holz von Memel   nach Kronstadt unterwegs, stieß heute bei dings zum Teil das Härten erst erlernen dichtem Nebel auf den Wellenbrecher der großen Reede. Der Dampfer mußten. Da der Härtereibetrieb also ganz erheblich geringer Meteor" ging zur Hülfeleistung ab, kann jedoch vorerst wegen bes Teistungsfähig als unter normalen Verhältnissen war, von dem flachen Wasserstandes nicht an die Sagonia" herankommen. Betriebe der Härterei indessen die ganze Fabrikation abhängig ist, so geriet der Betrieb mit seinen 300 bis 400 Kohlen- und Munitionslieferungen an Rußland  . Arbeitern in Gefahr. Ohne Zuhülfenahme von Sonn- London  , 26. November. Das Reutersche Bureau" erfährt, daß tagsarbeit fonnte dem Mangel nicht abgeholfen werden. Es die zunehmenden Verschiffungen britischer Kohle für Rußland   und Tag, weil von dem Betriebe der Härterei die Wiederaufnahme des die Munitionslieferungen, welche nach Rußland   aus britischen bollen werktätigen Betriebes abhing, ein Not stand vor, der Quellen auf indirektem Wege gelangen, unter den Japanern viel nach§ 105c Biffer 1 der Gewerbeordnung den Gewerbetreibenden besprochen werden und diese darüber erregt sind, daß die britischen fraft des Gesetzes zur Sonntagsarbeit berechtigt. Die ange- Behörden die Lieferung dieser Borräte nicht zu verhindern vermögen. stellten Ermittelungen haben auch ergeben, Man spreche die Ansicht aus, wenn keine gefeßlichen Mittel zur Ver­daß die Firma das zulässige Mindestmaß der hinderung solch materiellen Beiftandes durch Untertanen der ver­sonntäglichen Arbeit in feiner Weise über- bündeten Nation vorhanden sind, so müßten solche Mittel ersonnen fchritten hat. Ich habe daher das Verfahren werden. Es werde der Gedante geäußert, daß die Sohlenverschiffungen eingestellt. Jonen. durch strenge Prüfung der Verschiffungspapiere und andere ähnliche

Die Streifleitung gab sich mit dem Entscheide nicht zufrieden; Maßnahmen bedeutend eingeschränkt werden fönnten. Baron Suhe­reichte eine Beschwerde bei der Oberstaatsanwaltschaft ein, in der- matsu und der hiesige japanische Gesandte Vicomte Hayajchi   haben einem felben genau die Sonntage angebend, an denen gearbeitet worden Berichterstatter gegenüber zugegeben, daß in Japan   eine solche Stim­war. Auch wurden eine große Anzahl Zeugen ange- mung bestehe. Suhematsu hob dabei hervor, die gegenwärtige geben dafür, daß nicht in einem Teile des Betriebes, der Härterei, Lage sei dem Interesse sowohl Großbritanniens   als Japans   nach fondern im ganzen Betriebe die Arbeit nicht geruht hatte. Gleich teilig, und erklärte, es sei die strenge Pflicht beider Nationen, alles zeitig wurde darauf hingewiesen, daß kein Notstand vorlag; Ern hätte die winzige Forderung der neun Streifenden, die in Betracht famen, bewilligen fönnen.

Der Oberstaatsanwalt fagte eine erneute Prüfung der Sachlage zu und beauftragte damit wieder den Staatsanwalt in Elberfeld  . Dieser schickte nun vor einigen Tagen dieses Schreiben an die Be­schwerdeführer:

" Betrifft Ermittelungsverfahren gegen die Firma E. Friedr. Ern zu Wald wegen Gewerbevergehens. Die erneut angestellten Ermittelungen geben mir teinerlei Veranlassung, von meinem Bescheide vom 25. August abzugehen. Es ist namentlich festgestellt worden, daß die Firma der im§ 105 Abs. 2 Gewerbeordnung auferlegten Verpflichtung nachgefommen ist. Ich habe das Verfahren wiederum eingestellt,

Jonen."

was möglich ist zur Befestigung des Bündnisses zu tun, dessen Wert für beide Nationen außer Frage stehe. Mit Bezug auf erneute Gerüchte von großen Kohlenantäufen für Japan   erklärt die japanische Gesandtschaft, es werde teine Kohle für Japan   in England gekauft.

Henrik Ibsen  .

Christiania  , 26. November.  ( W. T. B.) Henrik Jbsen, der vor wenigen Tagen von einem leichten Unwohlsein befallen worden ist, befindet sich jetzt auf dem Wege der Besserung.

Paris  , 26. November.  ( W. T. B.) Deputiertentammer Das Haus nahm die 12 Kapitel des Budgets des Aeußern an. Von dem Stapitel, welches die Forderungen für die Botschaften enthält, wurde auf Grund eines Uebereintommens zwischen der Regierung und der Kommission die Forderung für die Botschaft beim atifan gestrichen.

Wie der Vertrauensmann in der Rheinischen Zeitung" feststellt, vergeht fast kein Tag, wo nicht das eine oder andere Verbandsmitglied auf dem Verbandsbureau erscheint Daß Ern den Streit zum Vorwand nimmt, um die Gefehe zu mit der Erklärung, daß er von den Christlichen aus umgehen, täme hier weniger in Betracht, daß aber die Behörde ein Baris, 26. November.  ( W. T. B.) Der Finanzminister Roubier dem Brot gebracht sei. Wo der chriftliche Verband die derartiges Verfahren noch unterstüßt, ist ein Zeichen dafür, wie hatte heute nachmittag mit dem Steuerausschuß über die Einkommen. Macht hat, versucht man erst durch freundliches Zureden die hoch die Arbeiterschutzgesetze an solchen Stellen eingeschätzt werden. steuerfrage Verhandlungen. Zwischen dem Minister und dem Aus­anderen ins christliche Streitbrecherverbändchen zu bekommen. Ich dulde keine Streifpoften!" so hat gemäß der Aussage schuß wurde in betreff des der Stammer am nächsten Montag vor. zulegenden Einkommensteuerentwurfs ein vollständiges Einver Wenn das nicht hilft, werden schärfere Saiten" auf- eines Beugen der Polizeifommiffar desjenigen Bezirks in Köln   er- nehmen erzielt. Die vom Minister angenommene neue Steuerſtala gezogen. Kommt der Hülfsarbeiter mit einer Last Steine lärt, worin die Bauten des vom Maurerverbande gesperrten Unter- wird unter anderem zur Folge haben, daß die überwiegende Mehrheit aufs Gerüst, so laffen ihn die christlichen Maurer aus purer nehmers J. Kohl lagen. Es hat gelegentlich dieser Aussperrung eine der Arbeiter in Paris   und in den großen Provinzstädten unbesteuert Nächstenliebe wohl fünf Minuten mit der schweren Unzahl von Protokollierungen und Verhaftungen ruhig ihres Amtes bleibt. Der durch diese Aenderung verursachte Ausfall von 20 000 000 Last stehen, bis sie ihm abheben. Dann aber lassen sie die waltender Streifposten stattgefunden. Nicht weniger als drei Ge- Frant wird durch eine erhöhte Besteuerung der Einkommen von über Last so tief finten, daß der Mann kaum darunter hervorkommen Iwerkschaftsbeamte, die doch gewiß ihre Rechte und die Gefeße fennen, 120 000 Fran! gebedt werden.

Berantwo. Redakt.: Paul Büttner  , Berlin  . Inferate verantwo.( mit Ausnahme der Neue Welt"-Beilage): Th.Glode, Berlin  . Drudu. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Bertagsanft. Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 4 Beilageun.Unterhaltungsbl