Wirtschaftliche Wirkungen.

Eine Korrespondenz teilt mit:

Der Bergarbeiterstreit im Ruhrkohlen- Revier wird im

Die deutsche   ArbeitertIasse ist die off- 1 nung der deutschen   Kultur.

Wie wenig es sich im russischen   Freiheitskampfe um das

Liban  . Wolff meldet von Freitag und Sonnabend: Die Zeitungen sind heute nicht erschienen. Kundgebungen, Eisenbahn- Verkehr immer deutlicher bemerkbar. Die Zahl Schicksal eines Einzelnen handelt, beweist eine Rigaer die veranstaltet wurden, verliefen, ohne daß es zu einem Zu­der angeforderten Wagen ist vom 18. bis 19. Januar schon auf 4000 und weniger pro Tag herabgegangen. Korrespondenz der" Vossischen Zeitung", die folgende Worte sammenstoß mit der bewaffneten Macht fam. Alle Straßen werden von Patrouillen durchzogen. vorgestern stieg sie wieder ein wenig( 5490). Nach amtlicher Fest- aus den Schriften Herzens zitiert: stellung ist die durchschnittliche Wagengestellung der letzten zwei Wochen Die Geschichte unserer( russischen  ) Literatur ist ein Verzeichnis In der verflossenen Nacht zerstörten Manifestanten die gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres um rund 75 Proz von Märtyrern oder ein Register von Sträflingen. Rylėjew wurde Telegraphenpfosten, welche heute vormittag wieder aufgestellt gesunken. Eine ganze Zahl fahrplanmäßiger Kohlenzüge auf Nikolaus Befehl gehängt. Buschkin ward im Alter von wurden. Dann versuchten die Manifestanten die Bäckereien ist überhaupt eingestellt worden. Natürlich werden von den 39 Jahren im Duell getötet. Gribojedow ist in Teheran   ermordet worden. verschiedensten Seiten Kohlen herangezogen. So ist die Förderung Lermontow   fiel 30 Jahre alt in einem Duell im zu plündern, wurden aber von Militär, das Verstärkung von Der Gouverneur des rheinischen Braunkohlen- Bezirks um mehr als 50 Prozent Kaukasus  . Wessewitow ging mit 32 Jahren durch die Gesellschaft dem Kowno  - Regiment erhielt, zerstreut. gestiegen, ebenso zeigt die im ober= Wagengestellung zu Grunde. Kolzow wurde von seinen nächsten Verwandten zu erließ eine Proklamation, in welcher er an den Patriotismus fchlesischen Revier eine erhebliche Zunahme. Der Steinkohlen-­Tote geärgert. Belinsky fam mit 35 Jahren in Hunger und der Arbeiter appelliert(!), der Ausstand sei das Ergebnis der Versand von Belgien   nach Deutschland   hat so zugenommen, daß Elend um. Poleschajaw starb im Militärhospital, nachdem er ge- Tätigkeit einer übelwollenden Gruppe Revolutionärer  , die mit der Zugverkehr zu stoden begann und seit vorgestern der zwungen gewesen, acht Jahre im Kaukasus zu dienen. Bartinsky den Arbeitern nichts gemein hätten. Rußland   kämpfe jetzt Güterber hr nach Deutschland  ( über Herbesthal und Bleyberg  ) be­starb in der Verbannung, nachdem diese 12 Jahre gedauert hatte. wider den Feind, die Arbeiter müßten die Arbeit wieder auf­deutend eingeschränkt werden mußte. Die preußische Staatsbahn­Bestutschew erlag noch ganz jung im Kaukasus   nach vergangener nehren; dann werde er( der Gouverneur) sich bemühen, alles Verwaltung hat der Vereins- Zeitung" ufolge der belgischen Zwangsarbeit in Sibirien  . Verwaltung mit Maschinen und Personal aus helfen müssen, so daß belgische Kohlen in direkten Zügen nach dem Ruhr revier gelangen. Die oldenburgische Staatsbahn behilft sich mit englischer Kohle, die sie in ihren Stationen Nordenham   und Brake   direkt vom Schiff bezieht. In Süddeutschland   scheint man borläufig feinen Kohlenmangel zu besorgen; die Vorräte in den Haupt- Umschlagshäfen sollen so bedeutend sein, daß sie noch für

mehrere Wochen ausreichen.

Vater und Sohn.

Herr August Thyssen jun. hat für die streikenden Berg­arbeiter seines Vaters 1000 Mart gespendet. Die Gabe begleitete er mit einem Schreiben, in dem es heißt:

„ Gleichzeitig möchte ich bemerken, daß ich mich mit der rigorosen Stellungnahme der Zechenbesiker gegenüber den zum Teil berechtigten Forderungen der Arbeiter nicht solidarisch erkläre." Man begreift nun, daß der alte Thyssen wiederholt den Versuch gemacht hat, den Sohn für verrüdt erklären zu lassen!

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Bodelschwinghereien.

" Fügen wir noch hinzu," schreibt der Korrespondent ,,, daß für sie zu tun; im anderen Falle würden energische Maß­Tolstoi mit allen Bannflüchen belegt ist, daß Dostojewski   an nahmen getroffen werden, um die Ordnung wiederherzustellen. den Folgen der Ausknutung in Sibirien   starb, und wir werden das Gerücht von Gorfis neuerlicher Haft glauben."

Nach Nachrichten, die aus derselben Quelle stammen, er­folgte die Verhaftung Gorfis, weil er 50 000 Rubel für die Ausständigen gezeichnet hatte!

Mitau  .

Der Ausstand dauert fort, die Menge zieht durch die Straßen, doch ist es noch zu feinem Zusammenstoß gekommen.

Saratow  .

Der Ausstand hält hier an. Die Sigung der Duma hat Meldungen vom 27. Januar berichten: In Petersburg   herrscht jetzt der weiße Schrecken.„ Laffan"- heute nicht stattgefunden, weil alle Angestellten ausständig sind. Die Zeitungen sind nicht erschienen. Der Gouverneur Seit der Ernennung des Generals Trepow zum Diktator gibt durch Maueranschlag bekannt, daß alle Maßregeln zur find nahezu 100 Angehörige der gebildeten Klassen und über Aufrechterhaltung der Ordnung getroffen sind und daß die 300 Arbeiter verhaftet worden. Sie werden sämtlich gefangen Fabriken, welche die Arbeit wieder aufnehmen wollen, um gehalten und werden voranssichtlich verbannt werden, da die Schutz gegen Gewalttätigkeiten der Ausständigen nachsuchen Regierung entschlossen ist, die revolutionäre Propaganda aus- tönnen.

zurotten.

In bestimmter Form wird jett gemeldet, daß der Priester Gapon   mit einer Kugel in der Brust als Gefangener im Alaffski- Krankenhaus liegt, die er bei dem Versuch, am Narva­Der alte Pastor v. Bodelschwingh   hat nicht nur einen Tor am Ismailow- Regiment vorbeizukommen, erhielt. gutgemeinten Aufruf zugunsten der Bergarbeiter erlassen, sondern Der Stadtrat Schmittnikow und der Rechtsanwalt Redrin, auch einen Antrag im Abgeordnetenhause eingebracht, wonach der Mitglieder der am Sonnabend an die Regierung entsandten Staat bis zum Austrag der Differenzen den Bergwerksbetrieb über- liberalen Abordnung, wurden freigelassen. Maxim Gorki   und nehmen soll. andere Mitglieder der Abordnung werden weiter in Haft gehalten.

Wie denkt sich das der Herr?

Die Revolution in Rußland  .

Maxim Gorki   nnd Genossen.

Bei bekannten Liberalen wurden Haussuchungen vorge­nommen. Die Polizei legte Siegel an die Lokale derjenigen Zeitungen, welche den Aufstand unterstützen.

Auch der Priester Pezzow, der den Liberalen Petersburgs nahe steht und als Schriftsteller geschätzt wird, ist nach einer Nachricht des„ Tag" verhaftet. Fünfzehn Teilnehmer einer Leichenfeier für die Opfer des 22. Januar sind gleichfalls verhaftet.

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Ermordung eines deutschen   Reichsangehörigen.

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Warschau  .

Vont 28. Januar meldet Wolff":

Der Ausstand ist hier heute allgemein; die Zahl der Aus­ständigen beträgt rund hunderttausend. Die Zeitungen find nicht erschienen; der Pferdebahnverkehr ist eingestellt, die Bäckereien sind fast ohne Brot. Die Ruhe ist nicht gestört. Die Stadtbehörden beraten über die Lage unter Teilnahme der Fabrikanten und Fabrikinspektoren.

Der Polizeichef veröffentlicht eine Erklärung, in der es heißt, trotz der Ruhestörungen in den großen Städten des Reiches sei in Warschau   alles ruhig; aber er warne das Publikum und die Arbeiter, sich von übelwollenden Personen auf­hegen zu lassen. Es würden sofort energische Maßnahmen getroffen werden, das Militär würde vorgehen und so könnten auch hier bei Zusammenstößen Opfer bleiben. Das Telephon Warschau­Lodz ist zerstört. In dem Stadtviertel Praga herrscht all­gemeiner Aufstand. Die Kutscher wurden von der Menge ge­zwungen, ihre Uniform abzulegen.

Wie verlogen der Polizeichef und die amtliche Bericht­erstattung ist, geht aus einer Wolffschen Meldung hervor, die vom 27. d. datiert. Am Sonnabend war noch alles ruhig" aber am Freitag ist schon geschossen worden.

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Bei dem Zusammenstoß zwischen Arbeitern und Polizei wurden zwei Personen getötet und sieben verwundet. Laffan" gibt die Zahl der Toten auf vier an; die der Verwundeten sei sehr groß! Lodz  .

Eine Nachricht, die das Blut in den Adern erstarren läßt, hat die Welt am Sonnabend morgen vernommen. Der Henker von Petersburg   will gange Arbeit machen: er will das Haupt der russischen Revolution zertreten, das auch das Haupt des geistigen Rußland   ist. Ein Der Minister des Innern entzog den„ Russkija Streis edler und hochbegabter Schriftsteller und Politiker, in Wedomosti  " den Einzelverkauf und verbot der Zeitung dem der Name Marim Gortis am hellsten über alle ge- Seratowski Dnewnit" den Abdruck von Annoncen sittete Welt leuchtet, ist in die Gewalt der blutbefleckten für drei Monate. Schergen gefallen. Während diese Zeilen geschrieben werden, ist sein Schicksal vielleicht schon entschieden, und Rußlands  großer Dichter endet unter den Händen einer stumpfen Bestie! Wie die Petersburger Zeitung Ruß zu melden weiß, Als ein Soldat der Revolution ist Marim Gorki so gut ist am 22. Januar der 36jährige deutsche Reichsangehörige wie jeder andere, und jeder andere ist so gut wie er. Es ist Stein von den Soldaten des Zaren erschossen worden. Die fein geringeres Verbrechen, wenn der Schreckensherr von Kugel traf ihn ius Herz. Petersburg andere auf dem Altar der Despotie schlachtet, die Was gedenkt der deutsche Reichskanzkler gegen die ruchlose Arbeiter sind ausständig. Die Zeitungen sind nicht erschienen. feine großen Dichter sind. Wenn er sich aber an Maxim Ermordung eines deutschen   Reichsangehörigen durch die russische Der telephonische Verkehr mit Warschau   wurde heute eingestellt. Gorki bergreift, ja wenn nur der Gedanke möglich wird, daß Soldateska zu tun? Dürfen die Soldaten des Zaren tun, wo- Der telephonische Verkehr mit Warschau   wurde heute eingestellt. eine plumpe Henfersfaust diesen edlen aller Welt fruchtbaren für Chinesen, Hereros und Samoaner mit Rachefeldzügen bestraft Geist zerstören könne, so gewinnt diese Vorstellung gleichsam wurden? Ist es überhaupt erlaubt, sich national zu entrüsten, symbolische Kraft und Bedeutung. Eine Regierung, in deren wenn ein Bürger des Reiches die Ehre hat, im Juteresse der Händen Freiheit und Leben der größten Geister der Nation russischen Staatsordnung getötet zu werden? gefährdet ist, ist wert, vom Erdboden vertilgt zu werden, und Sie ganze zivilisierte Welt muß sich, soweit sie diesen ihren Namen überhaupt verdient, zum Vernichtungskriege gegen sie

vereinen.

Nicht dieser Meinung scheint scheint die bürgerliche Schriftstellerwelt Deutschlands   zu sein. Wohl be­herrscht auch sie die Empfindung, daß etwas geschehen müsse. Sie drückt die große Kulturfrage der Welt zu einer An­gelegenheit ihres Berufs herab, indem sie den folgenden Auf­ruf erläßt:

Marim Gorki, der talentvolle und sympathische russische   Dichter, der sich in kurzer Zeit die Anerkennung der gesamten gebildeten Welt errungen hat, ist im Verlauf der jüngsten Petersburger Er­eignisse in Haft genommen worden und sieht im Gefängnis einem ungewissen Schicksal entgegen.

Alle Petersburger Nachrichten stimmen darin überein, daß das Militär auf eine friedliche und unbewaffnete Menschen­menge das Feuer eröffnete. Nach Begriffen europäischen Rechts qualifiziert sich daher seir Vorgehen als Mord. Was gedenkt der deutsche Reichskanzler zu tun, um die Mörder zur Ver­antwortung zu ziehen?

Weitere Petersburger Meldungen.

Während der politische Ausstand im übrigen Reiche auf­flammt, hat er in Petersburg   vorläufig scheinbar seinen Höhe punkt überschritten. Nach einem Wolffschen Telegramm vom 28. Januar früh sollen 54 000 Arbeiter wieder zur Arbeit an­getreten sein.

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Die Arbeit ist hier allgemein eingestellt; gegen 100 000

Die Selbstbekenntnisse der Monarchisten.

In gewissen deutsch   geschriebenen Russenorganen tobt seit dem Ausbruch der russischen Revolution eine wilde Heze gegen den Priester Gapon  . Die„ Stonservative Korrespondenz" nennt ihn eine widerwärtige Persönlichkeit, die durch Lug und Trug die Behörde bewogen habe, ihm seine Organisationstätigkeit zu gestatten. Er habe durch Heuchelei von monarchischer Gesinnung die Arbeiter ge­täuscht, er habe in seiner Petition an den Kaiser den revolutionären Charakter durch byzantinische Phrasen einzuhüllen und den Arbeitern zu verbergen gesucht. Er habe Kruzifir und Heiligenbilder bei der Straßendemonstration mißbraucht, er sei der Wolf im Schafsfell, ein Revolutionsmacher, der die Menschenleben, die seiner Komödie mit ernsthaftem Hintergrunde zum Opfer gefallen sind, auf dem Ge­wissen habe.

In der ekelhaften Verleumdungssucht, mit der alle Führer des Voltes seit jeher von den Mietlingen herrschender Klassen beschmußt werden, wird in dem offiziellen Organ der konservativen Partei phantasiert:" Als das Militär scharf zu schießen begann, troch der revolutionäre Führer, der sich verwundet gestellt hatte, auf allen Vieren in ein Haus und verließ die von ihm Aufgehezten in einer Verkleidung.

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und

Der Stabschef des Gendarmeriekorps General De ernannt Die unterzeichneten deutschen   Vertreter der Literatur, Kunst diuline ist zum Präfekten von Petersburg  und Wissenschaft und des öffentlichen Lebens sprechen die zu- worden. versichtliche Hoffnung aus, daß die über das Schicksal des Dichters Bei Eröffnung der Situng der Ministerkomitees am May Lorenz eifert in der" Post" der Konservativen bestimmenden Instanzen eine Entscheidung treffen werden, die mit 24. d. Mts. wies Ministerpräsident Witte, wie„ Ruß  " meldet, Storrespondenz" nach. Er beweist, daß der Priester Gapon   ein den Forderungen der Menschlichkeit und Kultur übereinstimmt. auf die Notwendigkeit hin, daß sich das Ministerkomitee über strenger Sozialdemokrat, ein Marrist ist. Es fönne nicht die Rede Unterzeichnet ist dieser Aufruf von den Herren Ernst die jüngsten Ereignisse äußere, ihre Ursachen erforsche und davon sein, daß er ein Anhänger Tolstoischer Lehren sei. Wie in b. Wildenbruch, Dr. Theodor Barth, Professor Dr. Maßnahmen ausarbeite zur Vorbeugung ähnlicher Vor- der Konservativen Korrespondenz" heißt es in der" Post":" Der Franz v. Liszt, Dr. Georg Reide, Bürgermeister der kommnisse. Nach kurzer Debatte lehnte das Ministerkomitee revolutionäre Gapon, dem es gelungen ist, jahrelang unter der Stadt Berlin  , Friedrich Dernburg  , Friz Mauthner, den Antrag ab, weil das Romitee nicht zuständig sei. Märtyrer, der phrasentriesend vom Mut zu sterben fafelte Maste eines Priesters alle Welt zu täuschen, der held und Dr. Paul Lindau  , Professor Mar Liebermann, Karl " Zuständig" ist- Trepow! Vollrath, 2. Vorsitzender des Vereins„ Berliner Presse". Nach einer Meldung der Vossischen Zeug" find die doch sich selbst so eilig in Sicherheit brachte und die armen Ber führten rücksichtslos ihrem Schicksal überließ, als es ernst wurde Die genannten Herren hegen also die zuversichtliche Petersburger Blätter Sonnabend wieder erschienen; nur die er schleuderte Pamphlet auf Pamphlet in die Massen mit Vers Hoffnung", daß der Henkersknecht des Zarismus, Trepow, jenigen des äußersten linken Flüge fehlen. Ueber die Lage wünschungen des Zaren und seiner Regierung." Entscheidungen treffen werde ,,, die mit den Forderungen der äußern sich die meisten Blätter zurückhaltend. Nur Ruß" Es ist von verschiedenen Augenzeugen übereinstimend mits Menschlichkeit und Kultur übereinstimmen". Nicht darum erklärt eine Berufung von Volksvertretern für notwendig, da geteilt worden, daß der Priester Gapon  , der dem Zuge der Arbeiter handelt es sich ihnen, im Namen der Zivilisation gegen ein der Staat in äußerste Desorganisation geraten sei. voranschritt, das eigentliche Ziel der Geschosse der Kosaken   war und System aufzurufen, das die Besten mit dem Galgen bedroht, Einen bösartigen Scherz leistet sich die Petersburger daß er verivundet niederjank. Die Behauptungen über die feige sondern bei einer mächtigen Erzellenz um Gnade zu bitten Telegraphen- Agentur". Sie bezeichnet das in auswärtigen Flucht stammen von russischen Agenten und werden natürlich deshalb von den gesinnungsverwandten Organen der konservativen Partei für einen armen Sünder, der nebenbei auch ein talentvoller Blättern verbreitete Gerücht", daß Telegramme nach dem Aus- mit Freuden durch Deutschland   geschwemmt. Das Schicksal Gapous und sympathischer Dichter" ist! Wir verkennen nicht die gute lande der Zensur unterworfen seien" für unbegründet. Die ist im dunkeln. Absicht, aber wir wagen es ernstlich zu bezweifeln, daß diefe Lüge dementiert sich selber! Jammerpetition ein Ruhmesblatt deutscher   Kulturgeschichte zu Nach einer„ Laffan"-Meldung sollen drei Viertel der werden geeignet ist. Truppen, die am Montag in Petersburg   waren, in die auf­ständischen Gebiete außerhalb Petersburgs, namentlich nach den Ostseehäfen, entsandt worden sein.

Wolffiche Meldung: Moskau  

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" Diese Regierung", rief der Däne Georg Brandes  im vorigen Jahre bei weit geringerem Anlaß aus,„ hat Finn­ lands   beste Männer aus ihrem Vaterlande ausgewiesen. Zur Wiedervergeltung weist Europa   diese Regierung aus der Kultur aus." Die Schriftsteller der deutschen   bürgerlichen Gesellschaft führen aber diese Regierung mit zuversichtlicher Die Stadtverordneten- Versammlung faßte eine Reihe von Hoffnung" in die Kultur wieder ein in demselben Augenblick, Beschlüssen, für den Fall des Ausbruchs von Unruhen. Unter in dem diese Regierung Marim Gorki   den Strick um den anderem wurde beschlossen, die Verwaltungsbehörden zu er­Hals legt!„ Ein feiges Volt, zur Sklaverei geboren", hat suchen, im Falle des Ausstandes städtischer Anstalten gegen der Hofphilosoph Friedrichs II.. Voltaire  , die Deutschen   Frauen, Kinder, Schüler und Arbeiter, wenn sich dieselben genannt. Diese Deutschen  - es sind jett glücklicherweise längst auf friedliche Kundgebungen beschränken, keine Waffengewalt nicht mehr allelesen diefer Tage mit höchster Spannung anzuwenden. Ferner soll Straflosigkeit und Geftattung eines die Bulletins vom Strantenlager eines jungen Prinzen, der friedliden Ausstandes zur Erzielung einer Besserung der Lage noch nichts für die Kultur der Welt getan hat, sie verhalten der Arbeiter und Gewährung des Versammlungsrechts für sich aber fast gleichgültig, wo es sich um Leben oder Tod eines Arbeiterverbände erbeten werden. großen Dichters handelt, dessen Name noch glänzen wird, Gegen 10 000 Arbeiter haben die Arbeit wieder auf wenn der jetzt neueste Band des Gothaischen Almanachs längst genommen. 20 000 find noch im Ausstande. inter den Aften der Weltgeschichte vermodert. Die Zeitungen erscheinen wider.

Sicher aber ist, daß er jenen menschlichen Heldenmut besessen hat, der alle Revolutionäre beseelt, die freiwillig sich einer großen Sadje widmen. Was" Post" und" Konservative torrespondenz" in ihren verächtlichen Phantasien von Gapon   sagen, ist eine unfreiwillige Absonderung

TUL

mons

archistischer Vorstellungen! Der Führerbegriff in der tapitalistischen Gesellschaft, insbesondere in den Monarchien, ist aller­dings so beschaffen, daß die Führenden sich wohlweislich hüten, voran zu marschieren. Sie sißen sorgsam behütet in ihren Palästen oder, wenn es hoch kommt, weit vom Schuß im Hauptquartier. Sie verben gemästet und gehätschelt und die Völker sind nur dazu da, das Leben des einzelnen zu schützen. Man macht es dem Priester Gapon   zum Vorwurf, daß er die Massen verführt habe. Nun, diese Massen sind freiwillig dem Rufe gefolgt. Nicht von außen durch irgend welche Gewalt sind sie gezwungen worden; den stürmenden Drang ihrer eigenen Not weďte und belebte nur der Ruf des Führers. Wenn es schon ein Ver brechen sein soll, daß ein Führer nur durch moralische und vers nünftige Einwirkungen für eine heilige Sache Massen zum Kampf aufruft, welche unfühnbare Schuld ist es dann, wenn ein Fürst fraft seiner Staatsgewalt widerwillige Massen und diese treibt ein hohles Wort des Herrschers, nicht ihr Gemüt"- zwingt, fich zu Hunderttausenden auf einen Feind zu stürzen, der ihnen nie etwas getan hat, während der Verantwortliche selbst nicht daran dent.

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