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* Gewerkschaftliches.

abe Berlin   und amgegend.

Arbeiter, Barteigenossen!

Die am Montag stattgefundene Generalversammlung der Jnmung ist der Meinung, daß jetzt kein Grund mehr vorliegt, die Forde rungen der Gehülfen zu bewilligen, weil, wie die Arbeiter be­haupten, die organisierten Arbeiter nicht mehr darauf achten.

Partei- und Gewerkschaftsgenossen! Beigt den Innungsmeistern fowie den Arbeitgebern überhaupt, daß das nicht der Fall ist. Achtet streng auf die von uns herausgegebenen Erkennungszeichen. Achtet auf die Nachahmungen. Fragt den Euch bedienenden Ge­hülfen nach der roten mit weißem Kreuz versehenen Kontrollfarte. Dieselbe muß laufend gestempelt sein. Andernfalls meidet die Geschäfte. Unterstützt uns in dem schweren Kampfe besonders der Jnnung gegenüber.

burchgeführt werden, daß alle Arbeiter unter 88 Bf. mit Ausnahme Angelegenheiten den Vorstand und die reistonferenz beschäftigt.

der nachstehend bezeichneten eine Stundenlohnerhöhung von 1 bis 3 Pf. erhalten, und zwar sollen niedrige Löhne im allgemeinen mit höherer Zulage bedacht werden.

Ausgenommen hiervon sollen im allgemeinen alle Arbeits­beschränkten, sowie alle diejenigen Arbeiter sein, die seit 1. Oktober 1904 eine Aufbesserung erhalten haben.

Für alle Arbeiter von 38 Pf. an behält sich die Direktion eine Rebision der Löhne vor.

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Bunächst handelte es sich um die Frage der einheitlichen Regelung bon öffentlichen Sammlungen für große Streifs, welche über den Rahmen eines rein wirtschaftlichen Kimpfes hinausgehen. Die Kreis­Vertrauensleute ersucht werden sollen, in solchen Fällen mit der Ge­konferenz hatte hierzu eine Resolution angenommen, wonach die werkschaftskommission über die Ausgabe von Listen zu unterhandeln, unt, wenn eine Einigung nicht stattfinder sollte, eigene Listen seitens der Partei herauszugeben, auf welche die Parteigenossen zu zeichnen haben. Weiter hat die Leitung des Vereins beschlossen, diejenigen Mitglieder, welche an der Schillerfeier der Neuen Freien Bolfsbühne teilgenommen haben, auszuschließen. Der Beschluß ist bereits aus. find. Die Genossen des 544. Bezirks haben einen Antrag ein­geführt, soweit die Teilnehmer dem Vorstande bekannt geworden gebracht, wonach sich der Wahlverein für die Aufhebung des Phil­harmonieboykotté aussprechen soll. Dieser Antrag liegt der General bersammlung vor. Des weiteren hat sich die Vereinsleitung sehr eingehend mit der Frage der Berliner   Parteiorganisation beschäftigt. 8wei Ansichten wurden in dieser Hinsicht vertreten. Die eine wünscht einen einzigen Verein für ganz Berlin  , die andere will für jeden Vereine durch eine gemeinsame Zentralleitung. Die einzelnen Ver­Wahlkreis einen selbständigen Verein und Zusammenschluß aller eine follen aber alle die gleiche Form haben. Der Vorstand hat die Entscheidung der Kreistonferenz überlassen, diese hat sich für die 5. Der Vorstand beschließt, den Mitgliedern zu empfehlen, bei Schaffung eines Vereines über ganz Berlin   ausgesprochen. Abschluß von Afforden sofort Affordzettel auszugeben, auf Organisationstommission ist für Kreisvereine in gleicher Form und denen Stückzahl und Preise verzeichnet sind. mis hat sich auch im Prinzip für die einheitliche Organisation mit einer Als allgemeines Prinzip wird erachtet, daß bei ausprobierten Bentralleitung erflärt. Die Angelegenheit wird jetzt in einer engeren ift, allgemeine Anerkennung zu verschaffen, wird ein noch immer Affordpreise nur infolge Verbesserung der Arbeitsmethoden, Aen- Organisation für alle Berliner   Wahlkreise geschaffen wird. dem Verband der Tapezierer und der Innung vereinbart worden afforden und in allgemein gleicher Konjunktur Verringerung der Kommission beraten. Es ist zu erwarten, daß bald eine einheitliche Vorstand und Kreiskonferenz haben folgendem Antrage der Schiedskommission zugestimmt:

Die Lohnbewegung ist noch nicht beendet. Gegenteilige Be Hauptungen werden nur zu dem Zwed gemacht, das Interesse ab­zulenken und um so sicherer im Trüben fischen zu können. Ver­doppelt Euren Eifer, flärt Eure Arbeitsgenossen auf. Sich nur dort bedienen zu lassen, wo die Forderungen bewilligt sind, muß die Parole sein. Frisch ans Werk. Hoch die Solidarität.

Die Lohnlommission. J. A.: Paul Liere.

Um dem Lohntarif der Kleber, der in diesem Frühjahr zwischen

In der Maschinenbau  - Aktiengesellschaft Nürnberg   gilt folgendes: In den Löhnen bis 33 Pf. werben im allgemeinen 2 Bf., in einzelnen Fällen 3 Pf., gegenüber dem Stande vor Beginn der Bewegung zu gelegt; in gleicher Weise werden in den Löhnen über 33 Pf. 2 Pf. zugelegt, außerdem behält sich die Firma eine Prüfung der Löhne über diese Bugeständnisse hinaus in voller Freiheit vor. 4. Die Bildung einer ständigen Kommission aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern wird abgelehnt; die Arbeitgeber find jederzeit bereit, Wünsche der Arbeitnehmer durch Arbeiter ausschüsse   oder direkt entgegenzunehmen; für den Bedarfsfall wird die Bildung von Kommissionen aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Aussicht genommen.

derung der Typen und bei Massenproduktion eintreten soll.

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Einen

andauernder Kleinfrieg gegen solche Arbeitgeber geführt, die sich weigern, die Tarifpreise zu zahlen. Am Dienstag fand bei Wendt in der Beuthstraße eine Versammlung der Kleber statt, in der der 6. Die Wiedereinstellung der Arbeiter kann nur nach Maßgabe In Anbetracht dessen, daß in der letzten Zeit seitens der Partei­Sektionsvorsitzende des Verbandes Bruno über die gegenwärtige der Wiederaufnahme des Betriebes in den einzelnen, vom genossen Anträge gestellt wurden, die jeder tatsächlichen Begründung Situation berichtete. Nachdem beschlossen worden war, daß vom Ausstand betroffenen Werken erfolgen. entbehren, sowie auch gegen Personen gerichtet waren, welche der 26. Juni ab jedem Kleber, der zu tariflichen Bedingungen arbeitet, Bezüglich der Wiedereinstellung wird zugesagt, daß Maß- Organisation gar nicht angehörten, beantragt die Schiedskommission: eine Kontrollfarte übergeben werden soll, hatten sich bis Dienstag regelungen nicht erfolgen. Bei Wiedereinstellung werden in erster Alle Anträge, über welche ein Beschluß der Schiedskommission herbei 269-210 organisierte und 59 unorganisierte Kleber bei der Linie die Verheirateten und die älteren Arbeiter berücksichtigt. geführt werden soll, haben den genauen Namen, die Wohnung, sowie Drganisation gemeldet. Von diesen arbeiteten 178 zu tarifmäßigen Günstigere Arbeitsbedingungen, die bei einzelnen flagten zu enthalten. Den Anträgen muß möglichst eine furze Be­die Nummer des Mitgliedsbuches sowohl des Klägers wie des Be­Bedingungen, 87 noch nicht und in vier Fällen wurden Firmen bestehen, sollen nicht geändert werden. die Karten verweigert. Differenzen tamen bei 14 Firmen vor gründung beigefügt werden. Die Stommission ist berechtigt, Anträge, und sie wurden fämtlich zugunsten der Arbeitnehmer erledigt. Heute( Mittwoch) werden die Streifenden und Ausgesperrten die dem nicht entsprechen, zurüdzuweisen. Bei dem allgemeinen guten Geschäftsgang ist es sonderbar, daß noch in einem Generalappell zu diesen Einigungsvorschlägen Stellung Gegen einen Beschluß der Preßkommission, wonach Inserate immer ein Teil der Kleber töricht genug ist, unter den Tarif- nehmen. Werden sie akzeptiert, woran nicht zu zweifeln ist, dann von Rechtskonsulenten im Vorwärts" nicht mehr aufgenommen preisen zu arbeiten. Wie der Redner bemerkte, liegt dies nicht an dürfte die Arbeit am Donnerstag aufgenommen werden. Haben die werden sollen, hat sich Genosse Menz beschwert, er ist abgewiesen ber Gehülfenorganisation, die fortdauernd alles aufbietet, um überall Arbeiter auch nicht einen vollen Sieg errungen, so haben sie auch Antrag, für die Parteigenossen, welche selbständige Gewerbetreibende worden und wendet sich nun an die Generalversammlung. die Tarifpreise genau durchzuführen. Sowohl vom Referenten wie feine Ursache, sich ihres Erfolges zu schämen. Durch diese Verein- find, eine Vormittagsversammlung am 1. Mai zu veranstalten, hat von den Diskussionsrednern wurden die Anwesenden ermahnt, fich barungen wurde die Arbeitszeit in Nürnberg   und Aug 3- der Vorstand abgelehnt, ebenso einen Antrag, welcher verlangt, daß unter feinen Umständen irgendwelche Abweichung von den Tarif burgum wöchentlich zwei bis drei Stunden verbei Parteitage. feine Vergnügungen stattfinden. Beschlossen wurde, bedingungen bieten zu lassen. Von allen Rednern wurde es ver- türzt. In Nürnberg   und Augsburg   werden die Löhne bis 33 Pf. diejenigen Mitglieder auszuschließen, welche, dem Ersuchen ihrer urteilt, daß die Freie Vereinigung", die lokale keleberorganisation, im allgemeinen um 2 Bf., in einzelnen Fällen um 3 Pf. erhöht. Da Unternehmer folgend, am Festeſſen bei der Domeinweihung sowie an ihren Mitgliedern Karten aushändigt mit der Aufschrift, daß fie nicht an den Tarif gebunden seien, und daß diese Organisation, nach den Vereinbarungen günstigere Arbeitsbedingungen nicht der Spalierbildung bei der Kronprinzenhochzeit teilgenommen haben. obgleich sie an den höheren, ursprünglich geforderten Preisen fest geändert werden sollen, wird es in München   bei der bisherigen Seit der letzten Generalversammlung hielt der Vorstand zuhalten vorgibt, eine vom Verband verhängte Sperre mit der 57 stündigen Arbeitszeit ein Bewenden haben; nicht unterschätzt versammlungen und 2 außerordentliche Generalversammlungen. 23 Sizungen ab, es fanden statt 8 Streistonferenzen, 7 Mitglieder­Begründung aufhob, daß die Tarifpreife anertanut darf werden, daß mit der Einführung von Affordgetteln, auf denen seien. Der Kassierer Fahrow erstattete den Kassenbericht für die Preise und Stückzahl verzeichnet werden müssen, die bisherigen zum Beit vom 1. November 1904 bis 31. Mai 1905. Eingenommen Veranlaßt durch dieses Vorgehen und mit Rücksicht darauf, daß Teil anarchischen Zustände in der Affordlohnzahlung beseitigt sind. wurden 59 908,53 M., ausgegeben 59 263,47 M., darunter der Tarif zwischen dem Verband und der Innung abgeschlossen ist. Auch bei der Firma Maffei in München   werden die Stundenlöhne 42 600 M. an die Parteikaffe und 787 M. für Landagitation. Der wurde folgende Resolution angenommen: Verein hat 13 854 Mitglieder. Die Zahl ist seit November v. J. um unter 38 Pf. um 1 bis 3 Pf. erhöht. Der größte Erfolg dieses gewaltigen Kampfes liegt aber darin, etwa 600 zurückgegangen. Gestorben sind 44, ausgeschlossen 19, und daß die bayerischen Maschinenproken gezwungen waren, ihren Schand: wegen restierender Beiträge wurden 2385 gestrichen. Der zweite revers zurüdzuziehen. Dieser Erfolg allein schon wiegt alle übrigen vertrieb 25 629,60 m. eingenommen, 213,17 m. ausgegeben, das Kassierer berichtete, daß er aus Sammlungen und Broschüren­Eine zweite Resolution, welche besagt, daß durch Einsichtnahme zugeständnisse auf. Mutig und mit Tapferkeit haben die bayerischen übrige dem ersten Stassierer abgeliefert habe. Die Sammlungen für in die Lohnbücher und Lohnzettel eine Kontrolle über die Durch- Metallarbeiter den frechen Angriff der bayerischen Maschinen- den Bergarbeiterstreit haben im Streise 31 272 M. ergeben. führung des Tarifs ausgeübt werden soll, wurde der Achtzehner- magnaten auf ihr gefeßlich gewährleistetes Koalitionsrecht und auf Kommission zur Berücksichtigung überwiesen. Nach der Entlastung der Kassierer begann die Diskussion über ihre Ehre abgeschlagen! Wie sie vor vier Wochen auf die den Vorstandsbericht. Den Antrag, die Streiffammlungen be­Sattler. Mit der Durchführung des am 29. Juni vor dem Straße geworfen wurden, so kämpften sie bis zur letzten Minute treffend, erklärte die Versammlung einem Antrage des Genossen Ginigungsamt des Gewerbegerichts abgeschlossenen Tarifvertrages Schulter an Schulter gegen ein übermütiges Ausbeutertum für ihre Ernst zufolge für erledigt durch den Beschluß des Gewerkschafts­in der Taschenbranche beschäftigte sich am Dienstag in Grau- Ehre und Existenz. Wenn auch der eine oder andere, der in seiner tongreſſes, der die allgemeinen Sammlungen bei Streits regelt.- manns festsälen, Naunynstr. 27, eine außerordentliche Bersammlung der in dieser Branche beschäftigten Arbeiter und Organisation bisher stets auf seinem Posten war, nach Beendigung dieses schweren und hartnädigen Kampfes auf der Strede bleiben Weyher führte aus, daß der Widerstand einzelner Fabrikanten wird, er wird trotzdem die Hungerpeitsche eines profitgierigen gegen den Tarif nur zurückzuführen sei auf die mangelnde energische Scharfmachertums nicht verspüren. Stellungnahme der Kollegen. Die Firmen Andree und Fehr­mann haben den Vertrag vor dem Einigungsamt mit unter­schrieben, find aber am anderen Tage aus der Fabrikanten- München  , 5. Juli. Die ausgesperrten Metallarbeiter Münchens vereinigung ausgetreten. 18 Firmen gehören der Vereinigung an, 14 stehen außerhalb dieser. Man müsse mit dem Widerstand der 14 rechnen. Bei dem Aufruf der Firmen wurde festgestellt, daß bisher eine endgültige Antwort noch aussteht von Fehrmann, Feist, Lancza, Markiewicz, Huschke u. Rohde, Friedrich, Gewers und Lande. Um eine Durchführung mittels Ausstandes dürfte es sich nur bei Fehr­mann, Feist und Friedrich handeln. Sowohl die Leitung als auch die Diskussionsredner stimmten überein, daß man mit der Ab­schließung des Vertrages auch für eine vollständige Anerkennung sorgen müsse. Vorläufig soll der Weg der Berhandlungen beschritten, gegebenenfalls aber sofort in den Ausstand getreten werden.

" Die Versammlung erkennt bei auf Grund des Tarifvertrages ausbrechenden Differenzen nur die vom Verband resp. der Achtzehner- Kommission verhängten resp. aufgehobenen Sperren als maßgebend an."

Arbeiterinnen.

Deutfches Reich.

Eine Privatdepesche meldet uns:

nahmen bei ihrem Generalappell die Einigungsvorschläge mit 1245 gegen 559 Stimmen an. Schr viele enthielten sich der Stimme. Damit ist der Niesenkampf in der bayerischen Metallindustrie beendet.

Hustand.

Budapest  , 5. Juli. In den der Donau Dampfschiffahrts­Gesellschaft gehörigen Kohlenbergwerken von Fünfkirchen   sind 4000 Arbeiter in den Ausstand getreten.

Ein neues Gewerkschaftsblatt.

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Weber

Inserate der Rechtskonsulenten zurückgewiesen werden. begründete denselben. Im übrigen wurde in der Diskussion haupt­sächlich über den Ausschluß wegen Verstoßes gegen den Philharmonie­boykott gesprochen. Mehrere Redner protestierten gegen den Aus­schluß; fie meinten, es sei Zeit, daß der Philharmonieboykott, der gar teinen Erfolg habe, endlich aufgehoben werde. Andere Redner be­zeichneten den Ausschluß als berechtigt, denn solange ein Boykott be­ſtehe, müsse er von den Barteigenossen beachtet werden. Es wurde festgestellt, daß bis jetzt erst zwei Mitglieder wegen dieser Angelegen­meldet. Die beiden Ausgeschlossenen selbst haben sich über ihren heit ausgeschlossen wurden, andere seien dem Vorstand noch nicht ge= Ausschluß nicht beschwert.

Die Debatte über den Philharmonieboykott wurde für diese Bersammlung dadurch geschlossen, daß der die Aufhebung des Bohkotts befürwortende Antrag zurückgezogen wurde. Derselbe soll an den Zahlabenden besprochen werden.

Die Redaktion liegt in den Händen der bekanntesten Gewerkschafts- verhältnismäßig furzen Diskussion der Verbands- Generalversammlung. In der

Es

Der Metallarbeiter- Verband nahm in einer Reihe von Branchen­bersammlungen den Bericht vom Verbandstag in Leipzig   entgegen. Rom  , den 2. Juli.  ( Eig. Ber.) In der Versammlung der Drücker gab B. Fiedler in eingehenden Maureraussperrung in Neumünster  . In Neumünster   in Holstein scheinen, das den Titel il Sindacato operaio" trägt. und Beschlüssen In diesem Monat wird in Rom   ein neues Wochenblatt er­Darlegungen ein umfassendes Bild bon den Verhandlungen find von der Innung Bauhütte" sämtliche organisierten Maurer ausgesperrt worden. Auf einem Bau hatten die Verbandsmaurer führer, so des Genossen Guarino von der Arbeitskammer bon wurde namentlich die ihre Entlassung genommen, weil sie mit Unorganisierten nicht zu Neapel  , des Genossen Sabatini von der hiesigen Arbeits- a m 8 bruds an dem Mißtrauensvotum für die Delegierten zum Frage der Maifeier erörtert, anschließend ant eine Kritik fammen arbeiten wollten. Die Innung forderte darauf den Verband kammer, des Eisenbahners Branconiu. a. auf, auf seine Mitglieder einen Druck auszuüben, daß sie an jenem Bau wieder in Arbeit träten. Das lehnte die Ortsverwaltung der italienischen Partei dienen, die sich unter Anlehnung an die ruhe ein, während Prüfer die Feier durch Arbeitsruhe schon des­Das Drgan soll der Klärung einer Tendenz innerhalb der ben bekannten Gründen für Beseitigung der Maifeier durch Arbeits­allgemeinen Gewerkschaftstongreß. Der genannte Redner trat aus Maurer ab, worauf die Aussperrung fämtlicher Verbandsmitglieder Theorien Sorels gebildet hat. Es handelt sich darum, der Ueber halb warm befürwortete, weil fie eine hervorragende Gelegenheit ruhe erfolgte. Durch diese Maßregel erachtet nun der Verband den be- schätzung der parlamentarischen Aftion entgegenzutreten, und das fei, Ideale zu pflegen. Die Diskussion wurde bald geschlossen, stehenden Tarif, der noch bis zum 1. Januar 1906 gelten sollte, Eindringen sozialistischen Geistes in die Gewerkschaften zu fördern; da noch die Frage zur Entscheidung stand, wie fich die Organi für durchbrochen und hat eine Lohnkommission eingesetzt, die einen es liegt also feineswegs eine neue theoretische Orientierung vor, fation zu den Drüdern stelle, die, der Not gehorchend, den Revers neuen, für die Arbeiter günstigeren Tarif ausarbeiten soll. sondern nur ein Herauskehren der marristischen Grundsäße der Sozialdemokratie, das bisher die geringe Entwidelung der Gewert wurde dieselbe Resolution vorgeschlagen, die in der Angelegenheit unterschrieben haben, teiner Organisation anzugehören. Die Metallarbeiter- Aussperrung in Bayern   beendet. schaften in Italien   nicht begünstigt hatte. Diese Tendenz von den Gürtlern angenommen worden und 27. Juni im, Vorwärts" München  , 5. Juli.  ( Eig. Ber.) hat nichts Neues als den Namen sie nennt sich syndikalistisch"; veröffentlicht worden ist. Die Resolution verurteilt zwar das Zun Bei der gestern im Sigungssaale des Staatsministeriums des es dürfte schwer gelingen, ihr irgend eine theoretische Voraussetzung der Betreffenden als die Organisation schwer schädigend, will aber tgl. Hauses und des Aeußeren gepflogenen gemeinsamen Schluß- oder praktische Folgerung nachzuweisen, die nicht dem marxistischen die Möglichkeit einer Verständigung mit diesen Kollegen bieten. verhandlung zwischen den Vertretern des Bayerischen   Metall- Sozialismus innewohnt. industriellen- Verbandes und den beteiligten Arbeiterorganisationen Gremplifizierung des syndefalistischen" Standpunktes nötig ist, muß borgerückten Zeit die endgültige Erledigung der Angelegenheit mit Daß trotzdem eine erschöpfende Diskussion und eine praktische Nachdem einige Redner dazu gesprochen hatten, wurde wegen der wurde zwecks Beilegung des Streiks und der Aussperrung vor- anerkannt werden. Einmal ist es nötig, dem ultrierten Barlamen- der Maßgabe vertagt, daß unbedingt zu diesem Zwecke in der behaltlich der Zustimmung der Ausgesperrten folgendes vereinbart, tarismus des rechten Flügels entgegenzutreten, der glaubt, die soziale nächsten Woche eine Versammlung abzuhalten sei. wobei erläuternd vorauszuschicken ist, daß der ettwas eingerüdte Revolution sei mit dem Wahlzettel zu machen, und der die Neutralität Text die Beschlüsse des Vorstandes des Verbandes Bayerischer der Gewerkschaften so sehr zum Glaubensjah erhebt, daß er ihnen am entsprechende Auszüge aus den Protokollen der gemeinsamen Ver- geboten, flar die Grenzen zwischen Syndefalismus" und dem an handlungen vom 14., 15. und 20. Juni und vom 3. Juli enthält: archistischen Nurgetverkschaftlertum zu ziehen. Heute gibt es Nur­1. Wenn die Arbeit in vollem Umfange wieder aufgenommen mal die Einheit der Klasseninteressen des Proletariats anerkennen. gewerkschaftler, die sich Syndefalisten nennen, obwohl sie nicht ein­ist, werden die bisher ausgefertigten Reberse zurückgegeben. Hoffentlich gelingt es dem neuen Blatte, Klärung zu schaffen 2. Der Vorstand beschließt, seinen Mitgliedern der Maschinen- und unter dem neuen Namen die alten Grundsäge des proletarischen industrie, der Eisengießereien und Konstruktionswerkstätten Sozialismus hoch zu halten und zu verbreiten. zu empfehlen, die reine Arbeitszeit auf wöchentlich 58 Stunden herabzusehen, sofern sie noch längere Arbeitszeit haben; ent­sprechender Lohnausgleich wird als selbstverständlich be trachtet.

Metallindustrieller, der übrige Text die Erläuterungen hierzu bezw. liebsten jeden sozialistischen   Geiſt austriebe; dann ist es bringend Letzte Nachrichten und Depefchen.

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Verfammlungen.

Die Aussperrungswut an der Unterweser  . hat die Norddeutsche Maschinen- und Armaturenfabrik heute 550 Bremen  , 5. Juli.  ( W. T. B.) Der Weser- Beitung" zufolge Arbeiter ausgesperrt und die Aktiengesellschaft Weser" 2500 Ar­beitern gekündigt.

Wien  , 5. Juli.  ( W. T. B.) Der Ausschuß zur Beratung des Verhältnisses mit Ungarn   lehnte mit 26 gegen 6 Stimmen den auf Trennung von Ungarn   bezüglichen Antrag des Abgeordneten Bärenreither ab, lehnte ferner mit 17 gegen 15 Stimmen den 3. Die vom Ausstand betroffenen Firmen wiederholen ihre be- Sechster Wahlkreis. Der Wahlverein hielt am Dienstag in Antrag auf Erlassung eines Ermächtigungsgesetzes ab und mit 18 reits früher gemachten Zugeständnisse und werden in eine den Germaniafälen eine Generalversammlung ab. Genosse Lede gegen 13 Stimmen den Antrag Grabmayr und nahm den An= wohlwollende weitere Prüfung der Löhne eintreten, ins. bour sprach über die Tätigkeit der sozialdemokratischen Frattion trag des Subkomitees an, unter Auslassung des Sazes, daß eine im Reichstage. Unter lebhaftem Beifall der Zuhörer fennzeichnete bloß einseitig zu treffende Verfügung bezüglich der Quotenverhält besondere soweit niedrige Löhne in Betracht kommen. Zu Punkt 3 wird die Erklärung der Firma J. A. Maffei  , er an der Hand der neueren Ereignisse die gegenwärtige politische nisse unzulässig sei. Der Antrag des Abgeordneten ärenreither Situation. die Regierung aufzufordern, daß das Parlament Ungarn   gegenüber München  , vom 30. Juni I. J. ergänzend beigefügt: Hierauf erstattete der Vorsitzende Frehthaler den Geschäfts- weder staatsrechtlich noch finanziell in eine Zwangslage versezt werde, Die Lohnerhöhung bei der Firma J. A. Maffei   soll derart bericht. Seit der letzten Generalversammlung haben verschiedene wurde angenommen.

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Brantw. Ned.: Franz Rehbein  , Berlin  . Inferate verantwo.( mit Ausnahme der Neite Welt" Beilano. Blode. Berlin   Druk Perlag: Vorwärts Buchdr. u. Verk.gsanst. Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u.Unterhaltung861