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Mr. 198.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

22.

Jahrg.

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Telegramm- Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Anarchistische Phrasen.

Freitag, den 25. August 1905.

lichst,

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

mundung mündiger Männer durch eine kleine Clique Herrschender werden, sodaß auch der letzte Arbeiter ihr den Rücken kehrt. ist, sie lehren, politische Rechte und Freiheiten zu schäßen und zu Zunächst zeigte sich das, als auf der einen Seite Herr ihrem Vorteil zu gebrauchen, sie über die Ursachen ihres Elends, v. Savigny   die Selbsthülfe der Arbeiter als Anarchie be Eine stark besuchte Versammlung von Mitgliedern der hiesigen über die Ausbeutung und deren offene und geheime Wege auf- zeichnete, während einige christliche Gewerkschaftssekretäre diese lokalorganisierten Gewerkschaften, über die wir an anderer Stelle zuklären und ihnen zu zeigen, auf welchem Wege sie die politische Selbsthilfe erklärten und ihre Notwendigkeit nachwiesen. Aber ausführlicher berichten, hat nach einem Vortrage Dr. Friedebergs Bevormundung und die wirtschaftliche Ausbeutung beseitigen können. auch in diesem Nachweis zeigte sich klar und deutlich die Un­eine Resolution angenommen, an der wir als einer Kund- Diesen Weg muß man aber selbst erst kennen, wenn man ihn andern möglichkeit Arbeiterpolitik zu treiben ohne Anerkennung des gebung gegen die Taktik und die Grundsätze unserer zeigen will. Die Resolutionsmacher vom Feenpalast zeigen durch Klassenkampfes- wie die Herren sagen ,,, auf christlichem Partei nicht achtlos vorübergehen fönnen. Der Vor- ihre Resolution nur, daß sie selbst über das Stadium unklaren Boden". Denn nicht ohne Wehmut baten sie flehent­tragende selbst bezeichnete seine Ansichten mit dem Namen Fühlens noch nicht hinausgekommen sind. Sie schädigen den Be­die katholischen Arbeitgeber mögen doch auf­Anarcho- Sozialismus und der Kernpunkt der an- freiungskampf des Proletariats durch den Rat, auf die bisherigen geklärt werden, und zur Anerkennung der Gleich genommenen Resolution, die von der Leitung der erwähnten Ge- Kampfmittel zu verzichten. Revolutionäre Redensarten tun's nicht. berechtigung den Arbeiter getrieben werden, denn manche werkschaften vorgelegt wurde und deshalb nicht als Gelegenheits- Nur in langsamer, zäher Arbeit unter Benutzung aller gebotenen bewilligten noch lieber eine Löhnerhöhung, als daß sie den Ge­produkt angesehen werden kann, ist die Ablehnung der politischen Mittel kann die Arbeiterklasse zu ihrem Ziele gelangen; jede neue danken faßten, mit den Arbeitern überhaupt unterhandeln zu Aftion. Die Versammlung stellte sich also mit ihrem Referenten errungene Position muß ihr wieder zur Waffe werden, mit der sie können! Und dieses Gefühl sozialer Ueberlegen­auf den anarchistischen Standpunkt. Die Resolution leidet ja trok endlich die Klassenherrschaft brechen und die Ausbeutung beseitigen heit ist sicher das bezeichnendste Merkmal des ihrer sorgfältigen Vorbereitung an einer argen Unflarheit, das fann. Möglich, daß auch der Generalstreit einmal ein Mittel sein Selassentampfes, vor dem auch das Gefühl religiöser ist aber nicht zu verwundern, da man überhaupt nur auf solchen kann, neue Vorteile zu erringen, die Rechte des Proletariats zu Gemeinschaft weichen muß. Wie verständnislos ein großer Standpunkt kommen kann, wenn man sich über die Bedingungen erweitern, aber auch dann würde es diese wieder nur benüßen Teil der Versammelten diesen Fragen gegenüber steht, beweist für den Befreiungskampf der Arbeiterklasse im unflaren ist. fönnen, weiter zu kämpfen, also politisch zu kämpfen, bis die Mehr- zur Genüge die fast amüsamte Tatsache, daß die­Während die Resolution die Bedingung aufstellt, der Klassenkampf heit des arbeitenden Volkes seinen Vorfämpfern folgt. Erst dann selben Leute Savigny   und den Gewerkschafts­dürfe kein politischer sein, erhebt sie den Vorwurf, das deutsche wird es imstande sein, die Staatsgewalt dauernd in Besitz zu nehmen sekretären Wernerius Aachen   und Schiffer- Strefeld Proletariat habe unter dem Einfluß des dogmatischen Marrismus und dann unter freien politischen Einrichtungen nach demokratischen a p plaudierten. feine Kraft vornehmlich der Umänderung der ökonomischen Ver- Grundsäßen sein Schicksal selbst zu bestimmen. hältnisse gewidmet. Die Behauptung ist falsch und der Vorwurf zugleich ein Widerspruch gegen die Forderung, daß der Klassenkampf fein politischer sein dürfe.

Die Behauptung ist falsch. Das Programm der sozialdemo­fratischen Partei stellt den Sah auf: Der Kampf der Arbeiterklasse gegen die kapitalistische Ausbeutung ist notwendigerweise ein politi­scher Kampf." Die Aktion des in der sozialdemokratischen Partei organisierten Proletariats ist ständig darauf gerichtet, durch die politische Aktion politische Freiheiten zu erkämpfen und die politische Gewalt im Staate zu erobern. Wenn und soweit sie dabei auch auf die Umwandlung der ökonomischen Verhältnisse gewirkt hat, so brauch das doch keinen Anlaß zum Vorwurf zu geben im Munde von Leuten, die den politischen Kampf verwerfen und sich obendrein als Vertreter des Sozialismus bezeichnen und seine Ziele jetzt schnell durch Aenderung der Taktik erreichen wollen. Ist doch die Um­wälzung der ökonomischen Verhältnisse wesentlicher Inhalt des Sozialismus und die Verwirklichung des ideellen Gehalts des Sozialismus, die geistige und sittliche Befreiung der Arbeiterklasse an die ökonomische Befreiung als notwendige Voraussetzung ge­bunden. Und sollte der Ton des Vorwurfs darauf liegen, daß der bisherige Kampf der Arbeiterklasse lediglich der ökonomischen Veränderung gegolten habe, so ist auch das falsch. Die Arbeiter­Klasse hat sowohl in ihrer politischen als auch in ihrer gewerkschaft­lichen Organisation nach Kräften auch für ihre geistige Befreiung gekämpft, sie hat ihre Kraft für alle Bestrebungen des geistigen und sittlichen Fortschritts eingesetzt.

Des einen Friedeberg wegen wäre diese Erörterung überflüssig gewesen; der 3000 Arbeiter wegen jedoch, die seiner Resolution zugestimmt haben, war es notwendig auszusprechen, daß sie sich von anarchistischen Phrasen haben blenden lassen.

Politische Uebersicht.

Berlin  , den 24. August. Konservative Hochverräter. Ueber eine neue Mainlinie" stellt Frhr. v. Bedliß, der Aller­weltsintrigant, im Scherlschen Tag" Betrachtungen an. Er weist darauf hin, daß in den Südstaaten sich das Wahlrecht demokratifiere, umgekehrt diesseits des Mains den Massen das Wahlrecht entzogen bleibe oder immer mehr entwendet werde: Dort Bayern  , Baden, Hessen- hier Sachsen, Lübeck  , Hamburg  , Preußen. Das preußische Dreiklassensystem sei unantastbar, selbst der Freifinn habe sich auf seinen Boden gestellt.

Aus diesen akademischen Betrachtungen springt nun plößlich folgende dunkle Drohung heraus:

Die Pflicht Preußens, sich bereit zu halten, nötigenfalls für die Erhaltung des Deutschen Reiches das zu leisten, was es für dessen Gründung geleistet, das gebietet die volle Aufrechterhaltung des Dreiklassensystems, und zwar in durchaus leistungsfähiger Gestalt."

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Erwähnenswert sind aus dieser Morgenversammlung noch die Mitteilungen des Gewerkschaftssekretärs Schiffer- Kre­feld über die fünftige Tattit der christlichen Gewerkschaften. Bu entnehmen ist aus seinen Andeutungen die Ankündigung, daß die christlichen Gewerkschaften von einem Zusammen­arbeiten mit den freien Gewerkschaften abgehen wollen, daß fie bei den Arbeitgebern dahin dringen wollen, nur christlich organisierte Arbeiter zu beschäftigen. Allerdings dürften die Christlichen  " bei diesem Verhältnis schlechter bestehen als die freien.

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Mit einer hübschen Komödie begann die öffentliche Nach­mittags- Versammlung. Der päpstliche Nuntius in München  , sowie die Bischöfe von Speyer   und Luxemburg   wurden er­wartet. Plöglich, als die Herren, nur den Bewohnern der Präsidialtribüne, sichtbar waren, wandte sich ein dort befind­liches Mitglied des Bureaus mit der ungeniertesten Geste au das Publikum, Beifall zu spenden. Und der Beifall kam- spontan! Dann begrüßte der Nuntius die Versammlung in einer längeren lateinischen Ansprache, deren vorher ge­schriebene Uebersetzung der präsidierende Erbprinz nachher borlas. Der Nuntius ist nichts weniger als gewinnend. Zu­weilen spielt er in Mienenspiel und Bewegungen geradezu Theater. Er erteilte der Versammlung im Auftrage des Papstes den apostolischen Segen.

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Nun folgte ein furchtbar eintöniger Vortrag des Abg. Roeren Köln über das Thema Der Kampf gegen die Was heißt das? Durch die verschiedenen Richtungen der Wahl- Unjittlichkeit in Schrift und Bild". Herr Roeren poussiert rechtsbewegung diesseits und jenseits des Mains das ist der Ge- mit Verlaub zu sagen mit der Unsittlichkeit. Er sucht dantengang werde die Einheit des Deutschen Reiches in Frage fie, so sagt er, zu vernichten, spricht aber soviel von ihren gestellt. Gegen diese Gefahr müsse Breußen das leisten, was es Auswüchsen und-horribile dictu!- von seiner interessanten zur Gründung der deutschen   Einheit geleistet habe. Das bedeutet Sammlung von Unzüchtigkeiten, daß er bei seinen Hörern im Sinne der Zedlib: Konterrevolutionärer Staatsstreich, Wahl- eine schwüle Stimmung erzeugt, wenigstens bei den Hörern entrechtung, gewaltsame Annektion, Krieg. Diese Leistungen" des Katholikentages. Ein Kollege erzählte uns während Preußens sollen also wiederholt werden. Will sagen: nötigenfalls" der Rede, er habe nie so schöne Dinge erlebt als auf dem oftrohiert Preußen dem Reiche das Dreiklassensystem auf, nötigen- Kölner Katholikentag nach Roerens Rede. Ob sich diese Er­falls" zwingt es auch die Südstaaten, das Dreiklassensystem an- fahrung auch hier bestätigt hat, wagen wir nicht zu behaupten. zunehmen, nötigenfalls" durch Krieg und Annektion. Aber es gibt auch sicher keinen größeren Sinnentigel als

Nachdem er den berbrecherischen Gedanken hat aufblizen lassen, lenkt er freilich am Schluß scheinbar ins Harmlosere und regt an, daß die Bundesregierungen sich gegenseitig verständigen mögen, auf die gleiche Weise das Proletariat zu entrechten und keinerlei revolutionäre" Seitensprünge zu machen.

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Die Resolution will den Klassenkampf seines politischen Charakters entkleiden, will aber mit Hülfe des Streits die Klassen­herrschaft beseitigen. Darüber, wie die Klassenherrschaft ausgeübt wird, gleitet die Resolution ebenso hinweg, wie darüber, was auf die Klassenherrschaft folgen soll. Für jeden, der nicht an die Stelle flaren Dentens einne unflare Revolutionsromantik sekt, liegt es auf der Hand, daß die Klassenherrschaft repräsentiert wird durch die organisierte Staatsgewalt, die Bureaukratie und die Barlamente, die über die Machtmittel des Staates verfügen. Sie sind mittelbar und unmittelbar unter dem Einflusse und in den Händen der Kapitalistenklasse. Die Klassenherrschaft kann nur gestürzt werden, Keinen anderen Sinn kann die Andeutung dieses skrupellosen Roerensche Predigten. Wenn dieser unscheinbare Mann, von indem das Proletariat die Herrschaft über die Machtmittel des Abenteurers haben: Die hochverräterische, gewaltsame Einigung" dem man glauben möchte, er habe nie lachen gelernt, von Staates erobert. Selbst wenn man von den Mitteln hierzu, von Deutschlands   auf der Grundlage der absoluten Junkerherrschaft und der ekelhaften Rücksichtslosigkeit" spricht, mit der medizinische, der Taktik, absieht, handelt es sich also um einen politischen Kampf, der preußischen Duma! humanitäre Erörterungen öffentlich gepflogen werden, so den Kampf um die politische Macht im Staate. An die Stelle der erscheint er als der Typus des Dunkelmannes. Im übrigen jezt den Staat beherrschenden Kapitalistenklasse muß das demo­erklärte er, ohne eine neue lex Heinze- Episode anzukündigen, fratisch organisierte Bolk treten, die Herrschaft der Mehrheit an daß diese Bestrebungen neue Freunde gefunden hätten. Stelle der Minderheitsherrschaft; das Selbstbestimmungsrecht des Die Rede kann allerdings die Herren vom Vorstand nicht Voltes muß an die Stelle der Bevormundung durch eine Clique allzusehr interessiert haben, wenigstens las der Vorsitzende treten. Das setzt aber voraus, daß eine Mehrheit vorhanden ist, Aber Herr v. Zedlik hat doch den Stikel nicht ganz unterdrücken Erbprinz zu Löwenstein   angelegentlichst unser Partei­fähig und willens, von ihrem Rechte und ihrer Macht Gebrauch fönnen, unter der Maste, mit verstellter Stimme gleichfam, einmal blatt, die Freie Presse", und der Abg. Wellstein tat ein zu machen. Wie denkt man sich die Ausübung der Volksherrschaft, auszutreischen, was in gewissen Kreisen unablässig geplant wird! Gleiches. wenn eine indifferente, unaufgeklärte Masse, die den Druck der Die preußische Gefahr, der Abgrund der Junkerherrschaft, Ein äußerst interessanter und geschickter Redner, ein feiner Bevormundung noch gar nicht empfindet, die auf Kommando ihrer tut sich in jener frechen Andeutung auf, eine aufreizende Warnung und Kluger, ja sogar ein moderner Kopf ist Kanonikus   Prof. Herren zur Wahlurne geht und stimmt, wie der Herr befiehlt, und Mahnung für das sozialdemokratische Proletariat, die wirk- Dr. Meyenberg Luzern, der über die Pflicht der Anteil­wenn eine solche Masse doch wieder die Herren auf den Schild er liche Einheit des deutschen   Volkes im politischen Kampf zu ernahme der Katholiken an Wissenschaft und Kunst" sprach. Wir hebt? Selbst angenommen, es gelänge einer Minderheit, durch ringen, zu erzwingen! wissen nicht, ob alle Theologen mit seiner Auffassung ein­revolutionäre Afte die Staatsgewalt an sich zu reißen, was wäre verstanden sind. Aber seine Darstellung ist ein erneuter Be­gewonnen, wenn die Mehrheit sie im Stiche läßt, sobald sie zur weis der Anpassungsfähigkeit der Kirche an die Bedürfnisse ersten Wahl nach dem Entscheidungskampfe aufgerufen wird? der Zeit, und in diesem Sinn ist es wohl nicht zufällig ge­In Rußland kämpft zurzeit das Volk einen heroischen Kampf Die geschlossene Versammlung, die heute vormittag statt- fchehen, daß gerade dieser Theoretiker und der vielleicht nicht um ein Mindestmaß von politischer Freiheit. Man kann nicht fand, bot mancherlei Interessantes. Wir denken hierbei nicht unbedeutendere, wenn auch mehr als Agitator tätige heldenmütiger kämpfen, nicht mehr Opfer bringen, als die russischen an die Debatte über Bildungswesen, wenn es auch dem P. Auracher die Debatte über Bildungswesen, wenn es auch dem P. Auracher die modernsten und daher schwierigsten Proletarier, deren Stampf zudem unterstützt wird durch die Ju- Publikum vergönnt war, die Bekanntschaft einiger weiterer Fragen zu behandeln hatten. Der Redner bewies die Pflicht telligenz. Daß sie die Klassenherrschaft durch den gegenwärtigen Größen" des Zentrums zu machen. Herr Chefredakteur der Anteilnahme der Katholiken an Wissenschaft und Kampf beseitigen könnten, wird niemand behaupten wollen. Es Dr. Cardanus von der Kölnischen Volkszeitung" referierte Stunft wie jeder Theologe alles beweist kann sich nur darum handeln, ein Maß von politischer Freiheit zu und hatte als ständigen stüßenden Diskussionsredner den satt- Bibelsprüchen. Die Bibel ist in ihrer Weitherzig­erringen, mit dessen Hülfe der Kampf um Beseitigung der Klassen- sam bekannten Abg. Dr. Porsch, der jeden Augenblick in feit und Vielseitigkeit außerordentlich geeignet, jede herrschaft wirksamer als bisher geführt werden kann. Auch wir die Debatte eingriff. Die Ausführungen, die über das Schwenkung der Kirche zu rechtfertigen, wie ja, wenn fönnen nur so tämpfen, daß wir alle vorhandenen Mittel zum Be- katholische Korporationswesen an den Universitäten gemacht wir nicht irren, Vandervelde schon einmal sagte, die freiungskampfe benüßen. Wir würden uns selbst die Hände binden, wurden, beweisen, welche Bedeutung man in klerikalen Streisen Kirche würde einst durch Bibelsprüche beweisen, daß sie immer wollten wir auf die Mittel des politisch- parlamentarischen Kampfes diesen Organisationen beimißt. Sehr wertvoll waren uns für eine sozialistische Gesellschaft eingetreten sei. Heute ging verzichten und das Proletariat mit der Idee des Generalstreits im aber die Debatten über Tarifverträge, deren Aus- der Redner von dem Sage aus: subicite terran und über­Sinne dieser Resolution blenden. Das hieße nicht, die Köpfe bau ein vom Ausschuß angenommener Antrag befürwortete. sette ihn modern und allerdings frei-: Unter­revolutionieren, sondern sie verwirren. Die Köpfe revolutionieren, Hier traten die Konflikte in die Erscheinung, die früher oder werfet Euch die Erde durch Wissenschaft, das heißt, die Arbeiter zum Selbstbewußtsein zu erziehen, ihnen später die Zentrumspartei   spalten müssen oder aber sie auch Fortschritt und Kultur! Die Ausführung dieses zum Bewußtsein zu bringen, wie empörend das System der Bevor offiziell irs reaktionäre Lager sans phrase überführen Gedankens war hervorragend, namentlich methodisch. Ueber­

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Das Konzil zu Straßburg  .

Straßburg  , 23. August.( Eig. Ber.)

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