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Nr. 253. 22. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sounabrud, 28. Oktober 1905.

An unsere Leser.

Um den Wünschen aus unseren Leserkreisen entgegenzukommen, haben wir uns entschlossen, von jest ab das bisher am Sonntag beigegebene

Unterhaltungsblatt

am Sonnabend beizulegen, so daß das Unterhaltungsblatt von jest ab täglich mit Ausnahme des Sonntags beiliegt. Am Sonntag wird unsere illustrierte Beilage, Die Neue Welt" das Unterhaltungsbedürfnis unserer Leser befriedigen.

Redaktion und Verlag des Vorwärts".

Waffenstillstand.

An meinen Artikel Waffenstillstand" knüpft die Redaktion des Borwärts" zunächst einige selbständige Bemerkungen und zitiert dann einige Gewerkschaftsblätter, um nachzuweisen, daß der Leit artikel vom 15. Oktober das Richtige getroffen und zeitgemäß war. Darauf möchte ich bemerken, daß die zitierten Ausführungen der Gewerkschaftsblätter doch mehr für die Taftit der Streifleitung sprechen als für die Ansicht der Vorwärts"-Redaktion.

Aus eignem hat die Redaktion drei Abfäge meinem Artikel an gehängt, die sämtlich nicht im geringsten meine Ausführungen wider Legen.

Gleich zu Anfang meines Artifels fage ich, es handele sich jest nicht darum, die Lehren aus dem verflossenen Kampf zu ziehen. Deshalb ist der Saz der Redaktion durchaus unangebracht, in dem sie sagt, sie würde es bedauern, wenn die Metallarbeiter aus diesem Stampfe teine andere Lehre ziehen, als den sogenannten Kleinfrieg, der zu dieser Aussperrung geführt hat, fortzuseßen.

Daß es gar nichts anderes gibt bezüglich unserer Anteilnahme an der guten Konjunktur, ist ja nicht nur meine Meinung, sondern auch die Meinung anderer Leute. So z. B. ist die Neue Zeit" in ihrem Leitartikel der letzten Nummer derselben Meinung. Nicht darin besteht die Lehre dieses Kampfes, daß wir unsere Tattit gegen die Unternehmer ändern. Was geändert werden muß, was geradezu nach Abänderung schreit, liegt auf ganz anderem Gebiet. Ich weiß nicht, ob es der Redaktion bekannt ist, daß im Kabelwerk Oberspree insgesamt 82 Drganisationen vertreten sind, darunter etwa 10 mit durchaus nennenswerten Mitgliederzahlen. Schon im Mai auf dem Kongreß in Köln   wiesen die Delegierten der Metallarbeiter auf das Unhaltbare dieses Zustandes hin. Genoffe John war ja in Köln   und wird sich dessen erinnern. Sier muß Aenderung eintreten. Das fann so, wie es bisher war, un­möglich weitergehen. Nur diesem Umstande ist es zuzuschreiben, daß verschiedene Dinge möglich waren, die einzeln anzuführen im Augen blid aus talfifchen Gründen nicht möglich ist.

fie die Fabriken 14 Tage geschlossen halten und dann durch große Inferate in der Boltszeitung" und ähnlichen Blättern erklären, daß sie ihre Fabriken wieder öffnen und diejenigen ihrer Arbeiter, die zu den alten Bedingungen die Arbeit wieder aufnehmen wollen, fich melden mögen."" Dann erst", fügte der betreffende Genosse hinzu, beginnt für die Metallarbeiter der wirkliche Kampf".

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Die Prognose war insofern nicht richtig, als die Aussperrung der Kühnemänner erst acht Tage später eintrat. Vor derselben kam dann der Zwischenfall" die Aufnahme der Arbeit. Schließlich sagt Cohen:

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Aus Induftrie und Handel.

Die Berliner Börse  , die gestern die Nachricht über den Fortschritt der russischen Revolution noch mit ziemlichem Gleichmut auf­genommen hatte, stand heute gleich bei Beginn unter dem Einfluß eines starten Druckes. Die pessimistische Haltung der Börsen von Baris   und London   gegenüber den Vorgängen im Barenreiche, dazu die einlaufenden Meldungen über ein weiteres Umfichgreifen der revolutionären Streifbewegung verstimmten die Spekulation. Die Absichtlich bin ich die Stellen in dem bekannten Leitartikel Folge war ein starter Ridgang der Kurse, speziell der russischen übergangen die von dem fühnen Frontangriff reden. Da Werte, der Bergwerks- und Bankaftien. Die Aktien der Russenbank müßte ich die Bedenken erörtern, die dem entgegenstanden und verloren 9 Proz., russische   Eisenbahnprioritäten 2-3 Broz, neue das geht wieder nicht öffentlich." russische   Anleihe über Proz. Von den wichtigeren Bergwerks­und Hüttenaktien fielen Laurahütte um 7% Proz., Gelsenkirchener  um 6 Proz, Harpener um 5 Proz., Bochumer   um 5 Proz., Dort munder Union um 81% Proz. Auch die Bankaktien büßten mehrere Prozente ein: Deutsche Bank um 4 Proz., Diskonto- Gesellschaft um 3 Proz., Dresdener Bant um 31/2 Broz., Darmstädter Bank und Schaaffhausenscher Bankverein um 2½½ Broz.

Die fragliche Stelle lautet:

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Es ist unnüg, im gegenwärtigen Augenblicke darüber Be­trachtungen anzustellen, ob nicht etwa eine andere Tattit fie trop aller Schwierigkeiten hätte zum Siege führen können, ob nicht ein überraschender und fühner Frontangriff doch den Kühne männern eine empfindliche Schlappe hätte beibringen können. Die Streifleitung hat diese Taftit nicht geübt, sie hat sich auf die des Abwartens und Verhandelns gelegt und nur dann immer zu einem Gegenfchlage sich entschlossen, wenn das Unternehmertum feinerseits einen Schlag geführt hatte. Diese Tattit wurde natürlich nicht ohne Grund gewählt."

Coben zugestehen, daß trotz auch hier vorhandener Meinungs Jetzt, nachdem die erste Aufregung sich gelegt hat, wird auch verschiedenheit die Streifleitung von dem Artikelschreiber durchaus loyal behandelt worden ist.

Aus der Partei.

Genosse Wilhelm Blos   sendet uns folgende Erwiderung.

Wilhelm Ios.

Den Kapitalisten wird angesichts des Umsichgreifens der revolutionären Bewegung im heiligen Rußland   schwül zu Mute. Man hatte in Unterschätzung der Nachhaltigkeit dieser Bewegung an­genommen, nach Beendigung des Krieges werde die russische   Re­gierung in aller Gemütlichkeit den Weg langsamer, gemäßigter Re­formen beschreiten. Nun ist man über das erneute Aufflammen der Revolution erschreckt.

land hat sich auch in den meisten anderen europäischen Industries Zur Lage des internationalen Arbeitsmarktes. Wie in Deutsch­staaten die wirtschaftliche Situation während der letzten Monate recht günstig gestaltet. In England sezte das Herbstgeschäft mit einer fräftigen Abnahme der Arbeitslosigkeit ein. Im September 1904 waren 6,8 Proz. arbeitslos gewesen; im September des laufenden Jahres betrug die Zahl der Arbeitslosen nur 5,3 Proz., also 11% Proz. weniger. Besonders lebhaft war infolge des Auf­ichtvunges am internationalen Eisenmarkt der Beschäftigungsgrad im titels über den Parteitag von St. Gallen   hat Frau Alice Geifer monat 1904. Dementsprechend wurden auch zahlreiche Neueinstellungen Eifengewerbe. Die Intensität der Produktionssteigerung wird dadurch Begen eines von mir in der Neuen Welt" veröffentlichten Ar- gekennzeichnet, daß 25 Hochöfen mehr in Betrieb waren als im Vergleichs­eine Erklärung an den Borwärts" gerichtet, die in dessen Nr. 220 vorgenommen. In 189 Eisen- und Stahlwerken war die Beschäftigungs­vom 20. September 1905 erschienen, mir aber erst heute zu Gesicht zahl um rund 7000 Köpfe oder zirka 9 Proz. größer als im Vore gekommen ist, da ich inzwischen verreist war. Frau Geiser macht jahre. Auch in der weiterverarbeitenden Industrie nahm die Zahl mir zum Vorwurf, daß ich den vom St. Galler   Barteitag gegen der Neuanlagen start zu. Im Maschinenbau   ging die Arbeitslofigleit ihren Mann gefaßten Beschluß mitgeteilt, aber nicht hinzugefügt um 2,8 Proz. oder von 7,4 auf 4,6 im laufenden Jahre zurück. In habe, daß dieser Beschluß 1892 auf dem Berliner   Parteitage wieder allen Industriebezirken ist der Auftragsbestand der Werke äußerst wenn ich die Aufhebung des Beschlusses auch erwähnt hätte. Im waren. Troß dieses guten Geschäftsganges haben die Arbeit aufgehoben worden sei. Ich gebe zu, daß es besser gewefen wäre, umfangreich. Ein Zeichen hierfür ist die Preissteigerung für Fertig übrigen beschränke ich mich, obschon zu der Einsendung von Frau geber mit dem Hinweis auf die deutsche Kon Geiser noch manches zu sagen wäre, meinerseits auf die Erklärung, furrenz eine Herabfeßung der Löhne in Aussicht daß mir jede Gehässigkeit ferngelegen hat und daß ich nur historische gestellt, was mehrere Arbeitsstörungen zur Folge hatte. Dagegen Tatfachen angeführt habe. Cannstatt, 25. Oftober 1905. äußerte sich die befriedigende Beschäftigungsgelegenheit im Textil gewerbe durch Lohnsteigerungen gegenüber dem Bormonat und Man glaubte ja in Köln  , dem Metallarbeiter- Verband unlautere Die Organisation in der Provinz Schleswig- Holstein   und die Vorjahr. Motive unterschieben zu können, und jetzt zeigt sich mit aller nur Hamburger Genossen. Wie vor vierzehn Tagen mitgeteilt, hat die In Frankreich   erreichte die Arbeitslosigkeit einen so niedrigen wünschenswerten Deutlichkeit, wie richtig bie Delegierten der Metall- fombinierte Mitgliederversammlung der drei Hamburger Partei- Stand, wie er weder in einem Monat des laufenden Jahres noch arbeiter das Gefährliche eines solchen zerrissenen Organisations- bereine es abgelehnt, Hamburg   der neuen Provinzorganisation im ganzen Jahr 1904 beobachtet wurde. Von 8,6 Proz. im August gebildes geschildert haben. anzugliedern und weiter, wie seither, 20 Broz. der Einnahmen aus ging die Bahl der Arbeitslosen auf 7,7 im September zurück. Um aber nicht misverstanden zu werden, möchte ich zu diefer Mitgliederbeiträgen an die Agitationstaffe für die Proving ab- 1904 war im Bergleichsmonat eine Steigerung auf 10,5 Broz. ein­Angelegenheit gleich sagen: Ich verlange nicht, daß die übrigen zuführen. Der Beschluß wurde allerdings nur mit wenigen Stimmen getreten. Außer der Metallindustrie beeinflußte auch die Textil­Organisationen ihre in diesen Werken befindlichen Mitglieder dem Mehrheit gefaßt, und so war vorauszusehen, daß die Angelegenheit industrie den Gesamtarbeitsmarkt recht günstig. Vor allem die Metallarbeiter- Verbande überweisen; aber es muß eine Verständigung nochmals die Hamburger Genossen beschäftigen werde, zumal auf Betriebe des Seidengewerbes hatten im Laufe des Monats steigenden herbeigeführt werden, um dem bisherigen planlosen Zustande ein der zwei Tage nach der oben erwähnten Versammlung stattgehabten Eingang von Aufträgen zu verzeichnen; in Lyon   sind die Ende zu bereiten. Ueber das Wie? tönnte man sich in einer Be- Provinzialkonferenz, in Elmshorn   die Meinung der Hamburger Webereien, die Futterstoffe herstellen, in vollster Tätigkeit; auch in sprechung der Vertreter der verschiedenen Drganisationen einigen. Delegation über die zweckmäßigkeit der Trennung Hamburgs von Sammet und Sammetband haben die Fabriten große Lieferungen Dergleichen Dinge eignen sich ja nicht für eine öffentliche Be- der Provinz geteilt tvar. Auf dieser Tagung wurde mit großer auszuführen. Gleich reichlich ist die Arbeitsgelegenheit in den sprechung. Mehrheit der Beschluß gefaßt, Hamburg   zu ersuchen, das alte Liller Jutegarnspinnereien. Was die Behauptung der Redaktion anlangt, es hätte uns harmonische Verhältnis mit der Provinz wieder herzustellen. Bei Die Belebung in der belgischen Eisenindustrie jemand schon zu Anfang der Bewegung alle Operationen der kapita- der Berichterstattung von der Provinzialfonferenz gelangte in der hat so starke Fortschritte gemacht, daß bereits von einer Hoch­liftischen Gegner vorausgefagt, fo bemerke ich demgegenüber, daß Mitgliederversammlung des fozialdemokratischen Vereins für den tonjunktur gesprochen wird. Der gesteigerten Probuftionstätigteit, dies nicht zutrifft und auch nicht zutreffen fann. Denn wenn auch zweiten Hamburger Wahlkreis folgender Antrag des Genoffen die fich in einer Zunahme der Hochöfen äußert, steht eine die Grundtendenz der Aussperrungstaftit der Unternehmer die gleiche bon bon Im zur Annahme: Die heutige Versammlung ebenso flotte Beschäftigung der weiterverarbeitenden Industrie ist, so gibt es doch so viel Nilancierungen, daß niemand in der des zweiten Hamburger Wahlkreises erklärt nach Stenntnis gegenüber. In Charleroi   ist der Auftragsbestand so umfangreich, daß Lage ist, zu Anfang schon genau die Prognose festzustellen. Dies ist nahme des Berichts vom Provinzialparteitag, daß fie dem die Werke Bestellungen mit furzen Lieferfristen gar nicht mehr an­ja der Nachteil, in dem sich die Arbeiter den Arbeitgebern gegenüber Wunsche desselben zustimmt, daß Hamburg   nach wie vor der nehmen. Der starke Bedarf an Waggons und Lokomotiven be immer befinden, daß die Arbeiter das, was sie wollen, auf offenem Provinz finanzielle Beihülfe leistet, und beauftragt den Vorstand des schäftigte bie Stonstruktionswerkstätten fast bis zur Grenze ihrer Markt beraten, während die Arbeitgeber ihre Absichten verschleiern Vereins, dafür einzutreten, daß die finanziellen Leistungen Hamburgs   Leistungsfähigkeit. Die Rückwirtung auf den Kohlenbergbau war tönnen und man aus den Maßnahmen erst raten muß, was fie an die Provinz für mehrere Jahre bestimmt festgelegt werden." recht nachhaltig. Sowohl in Industries als auch in Hausbrand­beabsichtigen. Für gewöhnlich wollen die Arbeitgeber das, was sie Die Angelegenheit wird zunächst noch die beiden anderen Wahlkreise tohlen war die Nachfrage so günstig, daß die Arbeitsgelegenheit sich weiter vor dem Streit bewilligt haben, den Arbeitern durch die Aus die Stimmung im dritten Kreise ist für die Aufrechterhaltung des vermehrte. Die Glasindustrie war im September wieder flott be­fperrung aufzwingen. früheren Zustandes und dann voraussichtlich eine weitere fom- beschäftigt; die Werke hatten vor allem für das Ausland, für China  , In diesem Fall aber gingen fie ganz erheblich hinter den bereits binierte Bersammlung beschäftigten. Die Bahl der gewerkschaftlich Japan   und Indien   reichlich zu tun, so daß auch für die nächste Beit gemachten Bugeständnissen zurück. Bei den Schraubendrehern wurde organisierten Arbeiter Hamburgs   beträgt beinahe 50 000, die der noch ein lebhafter Betrieb erwartet wird. ja sogar alles zurüdgenommen. politisch organisierten Genossen 19 000. Diese Bahl genügt dem Aus all dem geht hervor, daß die Arbeitgeber diesmal etwas Genoffen ein heber nicht, der deshalb die Reorganisation der wurde vielfach die Befürchtung ausgesprochen, daß die Zuckerfabrikation Buderproduktion. Beim Abschluß der Brüsseler Budertonvention anderes als das gewöhnliche wollten, was aber erst flar zutage Resolution zu: Die pp. Bersammlung beauftragt den Borstand, in ber nächsten Jahre einen Rückschlag erleiden werde. Tatsächlich ist Hamburger Partei anregt. Die Versammlung stimmte biefer in den wichtigeren europäischen   Zuderproduktionsländern während trat, als wir bie erste Fühlung mit den Arbeitgebern genommen trat, als wir die erste Fühlung mit den Arbeitgebern genommen Berbindung mit dem Vorstand der beiden anderen Wahlkreise eine das Gegenteil eingetreten. Die Verbilligung der Breise hat zu hatten. Da war aber auch schon bie erste Aussperrung da. Absichtlich bin ich die Stellen in dem bekannten Leitartikel über. Reorganisation der Partei in die Wege zu leiten." Unter in gangen, die von dem fühnen Frontangriff reben. Da müßte ich die weis auf Berlin   wurde der festere Zusammenschluß der Wahlkreise einer bedeutenden Steigerung des Budkerverbrauchs und diese wieder zu einer starken Anspannung der Produktion geführt. Bebenten erörtern, die dem entgegenstanden und das geht wieder empfohlen. Nach einer in der Zeit vom 11. bis 21. Oftober d. J. gehaltenen nicht öffentlich. Die Abrechnung vom Jenaer   Parteitag, die Genoffe Hörschel  - Umfrage der internationalen Vereinigung für Zuderstatistik stellt sich Schließlich möchte ich auf den Artikel, den der Genoffe Ummann am 25. Oftober in der Versammlung des sozialdemokratischen die voraussichtliche Buderproduktion der Kampagne 1905/06 in den breit in der Neuen Gesellschaft" veröffentlicht, hinweisen. Durch Wahlvereins in Jena   erstattete, verzeichnet eine Einnahme von hauptsächlichsten Ländern Europas   wie folgt: diesen Artikel wird die Taktik der Streifleitung durchaus gerecht 5618,80 m., der eine Ausgabe von 4511,81 m. gegenübersteht, so fertigt. Und von Umbreit wird ja wohl niemand sagen wollen, er daß ein Ueberschuß von 1101,99. verblieb. Es wurde der 1905/06 2114 900 verstände nichts von gewerkschaftlichen Dingen. Beschluß gefaßt, von dem Ueberschuß 200 m. an den Drtsausschuß 1325 000 zur Errichtung eines Denkmals für den Begründer der Karl Beiß 970 200 Genoffe Cohen wird es nicht übel deuten, wenn wir sagen, Stiftung und des Volkshauses Profeffor Dr. Ernst Abbe   und 110 M. daß dieser sein Artikel vorteilhaft von seiner ersten Veröffentlichung an den Streitfonds des Gewerkschaftskartells als Rüdvergütung ab. 189 100 absticht, in der er das persönliche Moment nicht ganz zu unterdrüden zuführen. Der Rest des Ueberschusses verbleibt der Wahlvereinstaffe, 1007 100 wußte. Das ist begreiflich nach all den Aufregungen des ver- eventuell foll der laufende Beitrag an den Parteivorstand erhöht 117 700 84 080 39,99 gangenen Stampfes und im Hinblick darauf, daß er sich die Zeit für werden. 63 750 44 870 42,08 Bas Schreiben feines Artikels bei den Reibungen, die die Wieder­einstellung der Ausgesperrten mit sich brachte, gewissermaßen ab einer start besuchten Bersammlung des Boltsvereins mit den Be Kapitalserhöhung auf 200 Millionen Mart läßt die Deutsche Bank Die Remscheider   Parteigenossen beschäftigten sich am Montag in Deutsche Bank für Zentralamerita. Der Ankündigung ihrer stehlen mußte. Aber durch die Art feines ersten Artikels erzwang fchliffen bes Niederrheinischen   Parteitages in Effen. Fast fämtliche bie Mitteilung der Gründung einer Tochterbant folgen. Sie, das Daß, nachdem die persönlichen Differenzen beseitigt find, fachlich Ausdruck, daß auf Grund der Effener Beschlüsse der Frieden unter Schweizerische Kreditanstalt errichten eine Bank für Zentralamerita Daß, nachdem die persönlichen Differenzen beseitigt find, fachlich Genoffen, die sich an der Diskussion beteiligten, gaben der Ansicht Bankhaus Lazard Speyer- Califfen( Frankfurt   a. 2.) und die zwischen Cohens Auffassung und der unseren immer noch eine Kluft den Remscheider   Genossen wieder hergestellt werden könne. Folgender mit dem Hauptsiz in Berlin  vorhanden ist, wird jeder begreifen. und einem Attienkapital bon Zunächst find wir der Meinung, daß gerade jest, in frischer Antrag gelangte zur einstimmigen Annahme:" In Rücksicht auf die 10 000 000. Die neue Bank wird alsbald eine Filiale in Erinnerung der Tatsachen; die Lehren aus dem Kampfe gezogen Beschlüsse des Niederrheinischen Parteitages in Essen   beschließt bie Guatemala   errichten. werden müffen, ehe der Eindruck verblaßt, ben er auf die Be Mitgliederversammlung des sozialdemokratischen Boltsvereins vom Die Schmaschinen erobern sich ein immer größeres Tätigkeits­teiligten machte. Uebrigens benut ja Cohen selbst diese 28. Ottober 1905, die vier Ausgeschlossenen wieder aufzunehmen, Situation, um die Bielheit der Organisationen mit als Hemmnis daß jedoch von dem Tage an alles frühere aus den Debatten ausfeld, besonders in den Bereinigten Staaten, wo jede größere Zeitung für die Schlagfertigkeit der Arbeiter zu nennen. Er hat bamit aufchalten ist und der Vorsitzende ſtreng die Geschäftsordnung zu der Waschine ist, zeigt ber leyte Jahresbericht der größten Fabrit mehrere Segmaschinen in Betrieb hält. Wie profitabel die Herstellung giveifellos recht. So oder so muß zukünftig dem Rechnung getragen hanbhaben hat und feine persönlichen Debatten auffommen zu der Mergenthaler Linotype Co." in Brooklyn  . Im letzten Jahre, werden, wenn auch nicht unbedingt in der Weise, daß etiva der laffen." Metallarbeiter- Verband alle die anderwärts organisierten Arbeiter Auch wir hoffen, daß der Friede unter den Remscheider   Genoffen endigend mit dem 30. September 1905, erzielte diese Gesellschaft einen Profit von 2 204 520 Dollar. Jm vorhergehenden Jahre war fchludt". Schließlich findet doch bei dem immerwährenden Wechsel damit eingefehrt ist und auch von Dauer sein möge. der Gewinn noch etwas größer, nämlich 2 888 296 Dollar, weil die Regierung einige Bestellungen machte und weil das große Feuer in Baltimore   viele Maschinen zerstört hatte. Das regelmäßige Geschäft war nach dem Bericht im letzten Jahre am besten. 868 große Seg maschinen mit voller Ausrüstung wurden verkauft und 447 Maschinen ausgeliehen.

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er eine Abwehr.

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Adolf Cohen.

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des Personals der oder jener Arbeiter auch Stellung in Betrieben, Eine sozialistische Tageszeitung in Benedig. Rom  , 23. Dltober. wo der Metallarbeiter- Verband nicht dominiert oder gar nicht vor-( Eig. Ber.) Die Parteisektion von Venedig   hat foeben die Tages­handen ist. Da Wandel zu schaffen, wäre eine der Lehren des zeitung il Giornaletto", eine bisher radilale Beitung, die Stampfes.­vor allem im Bolf gelesen wurde und zu 3 Centesimi verlauft wird, Was die Voraussage der Unternehmer- Operationen feitens eines erworben. Da die Verhandlungen geheim geführt werden mußten, unferer Redaktionsmitglieder anbelangt, so wird sich Genoffe Cohen fann erst am 29. b. M. der Landschafts- Parteitag für Benezien zu vielleicht an ein Gespräch im Gewerkschaftshause erinnern, wo der fammentreten, um über die Zusammensetzung der Redaktion und betreffende Genosse ausführte: anderer Fragen des neuen Landschaftsorgans zu beschließen. Am Borausgefeßt, daß sich kein Zwischenfall ereignet, werden die 1. November erscheint das Blatt bereits als Parteiblatt. In die Internehmer der Aussperrung der erften 10 000 nach acht Tagen Nedaltion treten voraussichtlich ein: Francesco Cicotti, bis­die Aussperrung der 23 000 folgen lassen. Sie werden dann etwa ber am 2avoratore" in Triest  , und Frau Dr. Dda Mon­acht Tage später die 20 000 übrigen folgen lassen. Darauf werden tan ari und Dr. Biva vom Parteiblatt in Pola.

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Deutschland  . Defterreich- Ungarn  

Frankreich  Belgien  .. Niederlande  .

Rußland.

Schweden  

Dänemark  

1904/05

1 615 189 881 500

Bunahme 30 94

50,31

614 800

57,81

816 800

170 811

85,47

136 600

38,48

930 620

8,22

Verfammlungen.

Was lehrt uns die Aussperrung in der Elektro- Industrie? Ueber diese Frage diskutierte am Donnerstag eine Vertrauens­männerverfammlung des Holzarbeiter- Verbandes.