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4 Uhr

erwachsenen Unkosten an die Stadt abzutreten. Der Magistrat Trostgründen setzt sich der echte Christ" über alle Sumanität| burschenstellen zu besetzen. Für diese wenigen Stellen werden sucht hierzu die Genehmigung der Versammlung nach. hinweg. Dann aber stellt er sich auf den offenen Markt und aber noch eine ganze Menge besondere Bedingungen gestellt. Da Die Standbilder der Markgrafen Johann I unb fchimpit wie ein Rohrsperling über die gottlofen Sozial- muß man mindestens so und so lange Zeit in derselben Branche Otto III.  , unter denen das wendische Dorf Berlin   1242, das demokraten. gearbeitet haben, oder man muß unverhet cathet sein, oder es giebt wendische Fischerdorf Köln 1282 Stadtrecht erhielten, sollen nach freie Station bet nur 20-24. monatlich. Das Tages einer weiteren Vorlage des Magistrats auf der Mühlen   Milch für Kinder so war vor furzem in einem Ein- pensum eines Arbeitsuchenden ist also folgendes: Früh dammbrücke errichtet werden. gefandt" in der Volts- Zeitung" vorgeschlagen worden sollte 6 Uhr Lesehalle follte 6 Uhr Befehalle, 8 bis 12 Uhr Arbeitsnachweis Die Vorlage geht auf Antrag des Stadtv. Bailleu an die städtische Berwaltung in einer zu errichtenden Sterilisirungs- Nachmittags Lokal- Anzeiger, 5 Uhr Intelligenzblatt. Die Zwischen einen Ausschuß. anstalt sterilisiren, d. h. bakterienfrei machen lassen und für 12 Pf. pro paufen werden ausgefüllt, indem man in Laufschritt von einer Die für den Betrieb einer Silfsstation für syphiliter an Arme verkaufen. Jegt wird dem genannten Blatt von Arbeitsstelle zu der anderen läuft, um zu erfahren, daß all die litische Weiber im Hospital des Arbeitshauses zu Rum einem Fachmanne geschrieben, daß es für die Milchhändler Lauferei feinen 3wed gehabt hat. Wer es erschwingen kann, der melsburg bewilligten Mittel von 68 844 9. für 1892/93 wenigftens unmöglich fei, eine gewöhnliche Wirthschaftsmilch versucht es mit dem annonciren. Ich habe achtmal eine Anzeige haben sich als durchaus unzureichend erwiesen, da die Station unter 20-25 Pf. pro Liter zu liefern, Kindermilch dagegen, die einrüden lassen, aber fein einziges Angebot erhalten. Ich befize tatt, wie angenommen, mit 180, täglich mit 170-180 Stranten von besonders zu fütternden Rüben genommen wird, sogar nicht die besten Empfehlungen und habe mich eboten, für 15 M. die hat belegt werden müssen und die Anforderungen an die Ber  - unter 30-35 f. Es wird fodann vorgeschlagen, statt dieser Woche zu arbeiten, es hat nichts geholfen. Meine Frau ist waltung fich noch andauernd steigern. Es wird daher eine Nach- theueren Kindermilch, die durch das Sterilifirungsverfahren noch drei Wochen in die Fabrit gegangen, das Kind wurde in Pflege bewilligung von 85 000 m. beantragt. Die Bewilligung wird mehr vertheuert werden würde, nur gute, unverfälschte Bollmilch gegeben. Jetzt ist die Frau wieder schwere: trant, denn je zuvor. ausgesprochen. zu kaufen und dieselbe in einem Patentmilchkocher, welcher was zu versetzen war, ist zum Pfandleiher gewandert, Miethe ist Der Kaufmann Hinge, Wafferthorstr. 30, hat das ihm ge- 1-2. tofte, eine ganze Stunde hintereinander zu fochen. für zwei Monate fällig, der Steuerbote fonn jeden Tag kommen hörige Friedrich WilhelmsBad, eine am rechten Diese Milch sei für Kinder ebenso unschädlich. Diefer Vor ist das nicht ein Leben herrlich und in Freuden? Spree  - Ufer oberhalb der Weibendammerbrüde vor dem Klinikmn schlag zeugt von ebenso großer Naivetät wie der des belegene Schwimm- und Bade- Anstalt für 41 000 m. dem Ma ersten Einsenders. So wenig die städtische Verwaltung Eine arme Schneiderin ist auf gemeine Weise be giftrat zum Rauf angeboten. Der Magistrat befürwortet bie in ihrem Freisinn" und ihrer Proletarierfeindlichkeit sich trogen worden. Diefelbe hatte am Dien tag- Nachmittag um Annahme der Offerte; die Bersammlung beschließt die Einfeßung entschließen wird, Milch mit Verlust an Arme zu verkaufen. 21/2 Uhr einen Reiseforb von der Kirchbach nach der Zimmer eines Ausschusses. 10 wenig darf wan erwarten, daß Arme das oben straße zu befördern und bat in der Kirchbachstraße einen Mann, Schluß 8% Uhr. gefchilderte, Zeit und Geld fostende Sterilisirungsverfahren selber ber mit einem leeren Handwagen vorbeifuhr, um den Transport werden anwenden tönnen. Sie werden sich, da eine arme Mutter des Korbes, wozu derselbe sich auch bereit erklärte. Sie be wegen ihrer schlechten Ernährungsweise und anstrengenden Arbeit gleitete nun den Mann bis zur Königin Augusta- Brücke, als er fast niemals felber nähren fann und Ammen ein Vorrecht der diese paffirt hatte, setzte er sich plöglich in Trab und fuhr so Reichen bilden, nach wie vor mit abgefahnter, geplantschter Ruh- schnell der Schellingstraße zu, daß die Begleiterin ihm nicht mehr milch oder mit Milchfurrogaten und noch gefährlicherer Nahrung folgen konnte und ihn aus den Augen verlor. Im Korbe be behelfen müssen. Daher denn auch die Häufigkeit des Brech fanden sich außer einem Sparkassenbuch über 300 M. Kleidungs durchfalls und die ungeheure Sterblichkeit unter den Kindern stücke und Wäsche mit den Zeichen M. W. gerade der Wrbeiterviertel Berlins  . Greifen wir z. B. die letzte Woche, über die diesbezügliche Veröffentlichungen vorliegen, die Woche vom 25. September bis 1. Oftober heraus, so finden wir, daß von den in dieser Woche gestorbenen 234 Kindern unter ein Jahr nur 22 mit Muttermilch und nur 1 mit Ammenmilch genährt worden war. Und so geht es das ganze Jahr hindurch, oder vielmehr nicht das ganze Jahr hindurch, sondern in den heißen Sommermonaten ist das Verhältniß noch weit ungünstiger. Das ist das 2003 der Proletarierkinder in der heutigen Gesellschaft.

Tokales.

Nachtrag zur Berliner   Lokalliste. Unterschrieben, fein Lokal zu allen Versammlungen unentgeltlich herzugeben, hat Herr Birt, Straußbergerstr. 3.

Aufruf

an die in Berlin   arbeitenden Parteigenossen aus dem Reichstags- Wahlkreis Arnswalde  - Friedeberg! Ju nächster Zeit findet in unserem Kreis die Erfahwahl für ben verstorbenen Abg. Meyer statt. Es ist nun unsere Pflicht dafür zu sorgen, daß unsere Jbeen unter der ländlichen Bevölke­rung jenes Kreises immer mehr Boden fassen. Dazu ist jene Wahl eine Gelegenheit, welche wir nicht unbenutzt vorüber gehen laffen dürfen. Um uns über die einzuschlagende Agitation zu verständigen, bitten wir alle aus dem Wahlkreis stammenden und in Berlin   befindlichen Parteigenoffen, zu einer Besprechung sich am Donnerstag, den 27. Oftober, Abends 8 Uhr, in Tempel's Lokal, Langeftr. 65, einzufinden. Alle Landsleute werden gebeten, Diese Aufforderung in ihren Kreisen zu verbreiten.

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Die in den Staatsbahn- Werkstätten beschäftigten Ar­beiter fönnen sich über allzu reichlichen Zohn nicht beklagen. Bor uns liegt ein Abrechnungszettel" der Hauptwerkstatt der könig­lichen Ostbahn zu Berlin   mit folgenden Positionen: 4 Lohnftunden, 129 Stücklohnstunden Davon ab: Beiträge 1,20, Beiträge zur Pensionskasse Abthei­Inng A 45 Pf., Beiträge zur Pensionskasse Ab­theilung B 99 Pf.,( Unleserlich). 2.

Geldbetrag M. 36,54

"

= Summa 4,64 Bleibt Baarzahlung M. 31,90.

Dieser Lohn versteht sich auf einen Beitraum vom 8. bis 24. des Monats, also für 16 Tage. Pro Tag ergiebt dies ca. 2 m. Lohu. Nehmen wir an, daß der Normalarbeitstag" in den Staatswerkstätten nur 10 Stunden dauert, so würde für jede

Stunde 20 Bf. Lohn gezahlt.

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Die Sonntagsdiebe, dieter Zeit fast an jedem he in von den Miethera Sonntag- Nachmittage größere C verlassene Wohnungen ausgeführt und hauptsächlich Gold- und Werthsachen mitgenommen haben, sind jetzt ermittelt und fest genommen worden. Es handelt sich zum Theil um bedeutende Objekte; so wurden beispielsweise dem Kaufmann R. Goldfachen im Werthe von 4500 M. gestohlen, die die Thäter dann für 120 M. an einen Goldarbeiter, der übrigens wegen gewerbs mäßiger Hehlerei ebenfalls festgenommen ist, verkauft haben. Sämmtlichen Berliner   Fernsprech- Theilnehmern ist in diesen Tagen ein gedrucktes Schreiben der Verlagsbuchhandlung Eine Belohnung von 100 M. hat das Polizei- Amt in Julius Springer zugegangen, in welchem den Angeschlossenen mit Leipzig   auf die Ergreifung zweier junger Männer ausgefeßt, die Dürren Worten die Mittheilung gemacht wird, daß vorgestern Morgen furz nach 8 Uhr im Hausflur des Grundstückes vom 1. November d. J. an dieser Firma der Verlag des Ver- Königstr. 6 in Leipzig   einen Geldbriefträger zu Boden geworfen zeichnisses der Theilnehmer an der hiesigen Stadt- Fernsprech- Ein- und zu berauben versucht haben; der eine von ihnen ist etwa richtung übertragen ist; bem amtlichen Theil des Verzeichnisses 20 Jahre alt, lang und schmächtig, hat blaffes, bartlofes Geficht ist, nach Anordnung der Kaiserlichen Ober- Post- und trug dunkelblaue sog. Ballonmüße und dunklen Jacketanzug; Direttion, feitens der Firma Julius Springer ein Anhang, der andere ist 17-18 Jahre, von kleiner ebenfalls schmächtiger enthaltend die Aufführung der Theilnehmer nach Berufs- und Figur, hat auch ein bartloses, blaffes Gesicht und trägt eine ähn Geschäftsgruppen, fowie Jujerate beizugeben. liche aber mehr abgetragene Kleidung wie sein Gefährte.

worden ist.

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eine Lokal

Das neue Telephonbuch wird von jest an zweimal im Jahre Raffinirte Diebe haben in der Mittagsstunde des Dienstag ( Frühjahr und Herbft) und zwar zum ersten Male im November 1992 im Springer  'schen Verlage erscheinen und besteht aus drei einer Arbeiterfrau in der Friedrichsfelderstraße einen bösen in einem Bande vereinigten Abtheilungen. Abtheilung I Streich gespielt. Dort erschien ein etwa 25 Jahre alter Mann bringt das alphabetische Berzeichniß der Theilnehmer. Aufnahme mit dunklem Haar und Anflug von Schnurrbart und forderte die in demselben ist kostenlos. Abth. II bringt das Verzeichniß der Theil- Frau auf, sich zwischen 2 und 3 Uhr im Polizeipräsidium, nehmer und ist nach Berufs- und Geschäftsgruppen geordnet. Auf- Bimmer 42, zur Vernehmung durch den Kriminalkommissar nahme in diesem Theil ist durch eine Gebühr von 3 M. pro 28olff einzufinden, er schrieb auch in Gegenwart der Frau auf Beile zu ermöglichen. Was der Theilnehmer früher ein abgeriffenes Stück Papier   die angeblich als Legitimation umsonst gehabt nur in diesem Jahre fehlen in dem dienen sollende Aufforderung zum Erscheinen im Termin. Die amtlichen Verzeichniß das nach Beruf und Geschäften geordnete Frau stellte sich zur bestimmten Zeit auf dem Polizeipräsidium Register- dafür muß er jetzt, bank der Abmachung der kaiserl. Ober- ein, erfuhr hier aber, daß sie garnicht geladen sei. Als sie in Postdirektion und des Herrn Springer, 3 M., und wenn ihre Wohnung zurückkehrte, fand sie die Thür erbrochen; es water, sie Firma einen langen Namen hat, 6 M. bezahlen! ihr und zwei bei ihr wohnenden Frauen Kleidungsstücke, Wäsche, es find später zwei Personen Das Sparsystem der Bahnverwaltung giebt schon dem des Aber damit ist es noch nicht genug! Um einem langgefühlten Goldfachen, eine Uhr und baar Geld zufammen im Werthe von haben einen Hut und ein Brecheifen aut Boft- Stephans nichts mehr nach. Die dieformen", die der neue Bedürfniß abzuhelfen, hat die faifert. Ober- Postdirektion Herru 200 M. gestohlen. Die Diebe Bost- Stephans nichts mehr nach. Die Reformen", die der neue Springer das Recht gegeben, in einer 3. Abtheilung Annoncen" gesehen worden Eisenbahnminifter versprochen hat, scheinen sich bis jetzt darauf aufzunehmen! An und für sich halten wir die Einführung des Thatort zurückgelaffen. zu beschränken, den Unterbeamten den Brotkorb höher zu hängen. Inferatentheils im Telephonbuch für ganz zwecklos; wer infericen Bezüglich des im Johannisthaler Forst erhängt auf Dieser Tage erst haben wir erfahren, daß den Zugführern und will, wird sicher beffere Gelegenheit dazu finden und die meisten gefundenen Musikers Schröder ersehen wir, daß sich die An­Schaffnern während der Wintermonate feine Filzstiefeln mehr Fernsprechtheilnehmer haben weder Zeit noch Lust, den Juferaten­geliefert werden sollen. Wollen sich also die Leute die Füße nicht anhang des Herrn Springer zu fludiren. Doch das ist Saase nahme, daß hier ein Selbstmord vorgelegen, faft bis zur Eviden erfrieren, dann müssen sie für ihr eigenes Geld fich warm halten. des Berlegers, weit interessanter wäre es, zu erfahren, was sich herausgestellt hat. Sch. soll ein Liebesverhältniß unterhalten furz und gut, es wird geknapft an allen Ecken und Enden. Sobie faifert. Ober- Postdirektion Pacht für die Bession des Ver- haben, das sie, die Braut des Musifers nicht ohne Folgen ge Tegers zahlen läßt und ob die Ausschlachtung bes erweiterten mädchen zu heirathen, so scheint derfelbe in einem Anfall vou blieben; da für dem jungen Mann nicht möglich war, das gern wir das 2008 der unteren Bahnbeamten verbessern möchten, Fernsprech Verzeichnisses dem Meistbietenden übertragen Geistesstörung sich selbst das Leben genommen zu haben. Frag fo wenig haben wir andererseits dagegen einzuwenden, wenn die lich erscheint es auch, ob eine Beraubung der Leiche nachträglich Leute so bald wie möglich zu der Ueberzeugung kommen, was sie eigentlich von der Verwaltung zu erwarten haben. Je eher die Bahn- Antisemitismus nennt es Herr Eugen Richter  , wenn wir stattgefunden, umfomehr, als es noch garnicht einmal festgestellt beamten am eigenen Leibe erfahren, daß es ganz à la Stephan nur Blätter, wie die Kreuzzeitung  " und die Staatsbürgerzeitung", ist, daß der Musiker viel Geld bei sich gehabt hat. noch darauf ankommnt, hohe Ueberschüsse herauszuschlagen, desto bie hervorhoben, daß unter den 750 Wahlmännern 107 Juden Durch Selbstmord geendet hat, wie eine beffer ist es für uns. Gegenwärtig freilich giebt's noch ein ganz fich befanden, darauf verwiesen, daß sie keinen Anlaß haben, torrespondenz berichtet, am Mittwoch Nachmittag, als er pers leidliches Defizit, das durch das Sparen" sobald wie möglich sich darüber zu beklagen. Sie vertreten eben die Herrschaft des haftet werden sollte, der Stadtverordneten- Vorsteher von Oranien gedeckt werden soll. Zu untersuchen, woher das Defizit tommt, Geldfacts, wie er im Dreiflaffen- Wahlsystem zur Geltung fommt, ist nicht unsere Sache, wir sind aber erstaunt darüber, daß die und unter diefer Herrschaft bes Geld fads ift die ben 60er Jahren, der feiner Zeit als enragirter Fortschrittler in Gelbfad burg, Holzhändler und Grundbefizer Otto. Dito, ein Mann in Sparerei auch hier wieder am unrechten Orte beginnt. Der jüdische Vertretung durch ein siebentel der Wahlmänner noch eine den 60er Jahren, der feiner Zeit als enragirter Fortschrittler in Oranienburg   und Umgegend eine bedeutende Rolle spielte und arme Arbeiter, der sich mühselig genug durch's Leben schlagen bescheidene zu nennen. als wohlhabender Mann in hohem Ansehen stand, wurde 1887 muß, ist und bleibt für die Behörden das Versuchskaninchen. An ihm wird zuerst herumexperimentirt und zwar stets mit dem man sagt auf Empfehlung von einflußreicher Seite, die Der Distanzritt scheint nun doch noch nachträglich Bewegung gleichen Erfolge: der Arbeiter muß den Hungerriemen enger in die Reihen der berufemäßigen Thierschüßer" bringen zu wollen. ihn für die konservative Sache gewinnen wollte schnallen. Am grünen Tisch werden schöne Reden gehalten und Der Danziger Thierschuß Berein hat befchloffen, den Zentral- Kreisausschuß von Niederbarnim   gewählt. Demnächst machte draußen auf der Strede muß der Unterbeamte stündlich Kopf verband der deutschen   Thierschuh- Wereine zu ersuchen, gegen die man ihn zum Mitgliede des Kreistages, Stadtverordneten und Kragen ristiren und wird für dieses Risiko unglaublich Wiederholung eines ähnlichen Distanzrittes an geeigneter Stelle Borsteher und schließlich erhielt er sogar das damals vakant ge schlecht behandelt. Protest zu erheben. Aus diesem Anlaß sei daran erinnert, daß wordene Amt eines Borstehers der Unterrezeptur Dranienburg für vor mehreren Jahren im Neuen Berliner   Thierschuh- Verein" die Kreis- Sparkasse des Kreises Niederbarnim  . Diese Rezeptur Eine niedliche Illustration zu der über den grünen Nee in welchem die bekannten" Conservativ orthodox- antisemitischen ist eine der bedeutendsten genannter Sparkaffe; sie hatte& gerühmten Berliner   Sumanität" liefert nachstehender Bor- Glemente Berlins   dominiren, gegen ein Experiment mit Pferden im lestverfloffenen Geschäftsjahre einen Umsatz von übe fall. Ein armes Dienstmädchen war verführt worden, der Ber  - protestirt wurde, das in ähnlicher Weise wie der Distanzritt von 80 000 m. Ihrem Verweser brachte fie jährlich an 5000 führer hatte sie mit einem Kinde sitzen lassen. Sie gab dasselbe Interesse und Werth für die Landesvertheidigung" war. Man Einkommen. Trotzdem und obgleich Dito ein einträgliche zu einer Pflegerin und sorgte für dasselbe. Denn nahm die hatte probirt, wielange ein Pferd hungern kann, ohne vollständig Bolzgeschäft besaß, hat der befahrte Mann, dessen sämmtliche Mutter wieder einen Dienst an, wie hätte sie sonst das Pflege- zu verhungern, und hatte daraus allerlei Schlüffe für die Be Kinder, mit Ausnahme einer Tochter, sehr gut verheirathe geld erschwingen tönnen. Die Dienstherrschaft war von dem fagung einer belagerten Festung gezogen. Das Experiment wurde sind, Beruntreuungen von Sparkassen- Geldern begangen. Mädchen vorher von allem unterrichtet worden. Am Montag allerdings weder in Deutschland   noch in Desterreich gemacht, hat Ginlagen entgegenommen, ohne dafür weiter etwas zu geben früh 7 Uhr fam die Pflegemutter des Kindes und brachte die sondern in- Frankreich  . Daher die Entrüstung unserer braven als Interims- Quittungsscheine. Wenn die Leute, welche Gelber eingezahlt hatten, nach ihren Sparkassenbüchern fragten, sagte e Nachricht, daß dasselbe erkrankt sei. Die Mutter ging sofort Thierschutzvereinler! mit und nahm das Kind, um einen Arzt zu Rathe zu ziehen. Diefer, in der Großgörschenstraße wohnhaft, gab wenig tröst- Ein Arbeitsloser schildert uns sein Unglüd folgender- welche mit dem Landrathsamt von Nieder- Barnim verbunden lichen Bescheid. Das Kind schien an Gehirnentzündung erkrankt zu maßen: Ich war 5 Jahre lang in einer Stellung als Haus- ist, aufbewahrt. Und dabei beruhigten sich die Leute gewöhnlich fein, und es sei das Beste, dasselbe nach dem Elisabeth Strankenhause zu diener beschäftigt mit 20 M. Lohn pro Woche. Hiermit war ich Behthin aber erschien in der Hauptkasse zu Berlin   ein Spare bringen. Die Mutter befolgte diesen Rath. In der Kanzlei wurde aber, ganz zufrieden, denn ich hatte mein Auskommen. Grübrigen und forderte fein angeblich dort verwahrtes Spartaffenbud. noch ehe die Aufnahme erfolgen könne, ein Depot von 40 m. verlangt. freilich fonnte ich nichts; da meine Frau tränkelte, foftete die Als ihm erklärt wurde, daß ein solches hier nicht vo Trotz aller Bitten und Borhaltungen, Abzahlungsraten prompt Bflege eines fleinen Kindes viel Geld. Da brach das Unglück handen sei, sondern in der Unter- Rezeptur Oranienburg  bezahlen zu wollen, wurde die Mutter mit dem sterbenden Kind über mich herein. Für den 5. September erhielt ich die Ein- fich befinden müsse, verlangte der Mann dem Landrath Herrn im Arm abgewiesen. Sie müsse erst ein Attest vom Armen berufungsordre für eine 14tägige Landwehrübung nach Lands- v. Waldow vorgeführt zu werden. Den Landrath machte vorsteher beibringen. Jetzt also dahin, nach der Bülow- und berg   a. M. Ich ersuchte dringend, meine Stellung nicht anderweit sodann Mittheilung, daß er nicht allein, sondern auch ver Frobenstraßen- Ecfe. Hier wurde der Aermften mitgetheilt, daß zu befehen, als ich aber entlassen worden war und wieder nach schiedene andere Perfonen, die Einzahlungen von 3000 90 fie fich zum Armenarzt in der Steinmetzstraße zu begeben habe. Berlin   fam, war der Boften doch schon vergeben. Ich lag alfo 1700 M. und ähnlichen Beträgen geleistet hätten, nur Jnterims Bon hier erfolgte endlich die Ueberweisung nach dem Kinder- jetzt auf dein Pflaster. Noch immer aber war ich guten Muthes, Quittungen, doch feine Sparkassenbücher von Otto bekommen hospital in der Hafenhaide. Die Mutter langte bort, nachdem es gab ja so viel Arbeitsgelegenheiten! Da ist der Arbeits- fönnten. Nachbein er zu Protokoll genommen, schichte der Land fie 5 Stunden lang von Pontius   zu Pilatus   gefahren war, mit markt" des" Lokal- Anzeigers", da sind die Lesehallen und da ist rath fofort den Vorsteher der Kreis- Sparkasse nach Dranienburg einer Leiche im Arme an, welche sie jetzt wieder nach ihrer endlich der Bentral- Arbeitsnachweis. Wer da meint, daß der au Otto und ließ diesem die Bücher ber Rezeptur abforder Wohnung mitnehmen mußte.

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vielgepriesene Arbeitsmarkt" bes erwähnten Blattes viel Nutzen Otto gab dieselben nothgedrungen heraus. Sie befanden sich aber, ist Das ist sicher eine mehr denn tragische Geschichte. Aber stiftet, der ist im Irrthum. Das ist nichts wie eine jener wie man in Berlin   feststellte, in einem Zustande, der vorer Staat für solche Fälle eingerichtet hat, vollkommen in gerade genug leistet. Außer Lehrlings, Laufburschen- und Dienst. Nach längerer Revision ergab sich aus denselben indessen doch threm Hecht gewesen? Der Arzt kann nicht anders handeln, mädchengefuchen finden sich höchstens 4-5 Stellen für Männer. ein Defizit von zirka 70 000 m. Unverzüglich begab fich es ist also alles in der üblichen vorschriftsmäßigen Weise er die Ordnung" aufrecht zu erhalten. In den Lesehallen giebt's gericht in Oranienburg   und erwirkten einen Saftbefehl gegen die Krankenhaus- Direktion braucht nicht anders zu handeln, und ba stehen tagtäglich 3 Schußleute vor der Expedition, um der Landrath mit dem Vorsteher der Hauptlaffe nach dem Amt ledigt worden. Wo aber bleibt denn die Menschenliebe und wo zwar Beitungen genug, aber es ist hundert gegen eins gu wetten, Otto. Dies war am vorgeftrigen Mittwoch Nachmittag 5 hr. bleiben all die ähnlichen Schlagworte, welche der wahre Christ" baß sämmtliche Stellen, um welche man sich bewirbt, fchon be Darauf begab er sich mit dem Hauptkaffenvorsteher und dem heute stets im Munde führt? Kein Mensch kümmert sich um fett" find. Lohn 12, höchstens 13,50 M. Ich wäre damit au Bürgermeister von Oranienburg  , welcher zugleich Mintsanwalt, in biese schön llingenden Reden. Im Gegentheil! Der moderne frieden gewesen, wenn ich nur eine Stelle belommen hätte. In die Wohnung Otto's. Dtto erkannte fofort, was ihm bevorsteht. Pharifäer spielt sich noch auf den Entrüsteten hinaus. Warum bem mit Recht berühmten Arbeitsnachweis fprechen täglich stürzt bat er, noch einen legten Blick auf sein Geschäft thun zu dürfen Im Dies wurde ihm nicht abgeschlagen, und gefolgt von dem Land läßt sich das Mädchen betrügen; warum pflegt sie ihr Kind nicht 200-250 Erwachsene und 100-150 Arbeitsburschen vor. felbft; warum wird das Kind frant! Mit solchen wunderbaren Gangen sind aber nur ca. 20 Arbeiterstellen und ebensoviel Lauf. I rath forie den beiden anderen Herren ging Otto nach dem Sofa