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Die Schaffung eines mit wirksamten Befugnissen und Mitteln| verstanden waren. Anders dachten die Katholiken; ihr die deutsche   Regierung sich weigere, fei nichts als eine ausgerüsteten preußischen Landesvorstandes birgt die Gefahr in sich, Kirchenvorstand verlangte die Trennung zwischen Katholiken müßige Redensart; schon auf der ersten Haager Konferenz die Kraft, die Einheitlichkeit und die Geschlossenheit der deutschen   und Evangelischen. Er beantragte die Schaffung zweier habe sie feineswegs die Grörterung der Abrüstungsfrage Sozialdemokratie zu vermindern, während die Betreibung der gesonderter Abteilungen auf dem Kirchhof, einer für die gescheut, sondern fich gegen δας Scheinargument Parteiagitation in Preußen und darauf kommt es doch allein Zoten vom rechten Glauben" und einer für die anderen. Der von der Verelendung der Nationen durch militärische Rüstungen" an nicht im mindesten leidet, wenn unter der anregenden und Regierungspräsident billigte aber die Absicht der Stadt. Betont gewandt. Dann leistet sich der Offiziofus folgenden kleinen Ausfall fördernden Hülfe der preußischen Landeskommission die Partei- wurde, daß Artikel 15 Titel IV des französischen   Dekrets vom gegen die britische Regierung: geschäfte nach wie vor in Preußen von dem Parteivorstand geführt werden.

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Der von den Genossen Groß- Berlins vorgelegte Entwurf bietet unter Berücksichtigung und in richtiger Würdigung der allgemeinen Parteiverhältnisse die zurzeit beste Form einer preußischen Landes­organisation, indem er, ohne die Grundlagen der Tätigkeit der Ge­samtpartei zu erschüttern, eine Drganisation schafft, die den preußi­schen Genossen durch ihre Landeskonferenz und ihre Landeskommission einen stärkeren Einfluß als bisher auf die agitatorische und pro­pagandistische Wirksamkeit der Partei in Preußen sichert.

23. Prairial des Jahres XII( des revolutionären Kalenders), wodurch die konfessionelle Trennung auf den Friedhöfen bestimmt war, aufgehoben sei durch eine Kabinettborder Friedrich Wilhelms III. vom 27. August 1820. Diese Kabinettsorder enthält unter anderem auch einen Bassus, worin von echt christlicher Duldung ge­sprochen wird. Bugleich erließ der Regierungspräsident an den Landrat eine Verfügung, durch die die landespolizeiliche Genehmigung der neuen Kirchhofsanlage erteilt und die Begräbnisordnung gut­geheißen wurde.

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Wir wissen nicht, ob die britische oder eine andere Regierung gewillt ist, die Abrüstungsfrage auf die Tagesordnung der zweiten Haager Konferenz zu sehen. Wir brauchen in diesem Punkte feine Initiative zu ergreifen, brauchen aber auch keiner bon anderer Seite kommenden Anregung entgegenzuwirken. Der Borschlag, über militaristische Abrüstung zu beraten, tönnte fa nur theoretisch gemeint sein. Denn praktisch wird nicht ab. sondern aufgerüstet, zu Lande wie zu Wasser, in England wie in Frankreich  . Und es fann nicht abgeleugnet werden, daß zwischen britischen und französischen   Sachverständigen bereits technische" Borbesprechungen für eine gegen Deutschland   gerichtete Kooperation stattgefunden haben, unbeschadet der wohlbegründeten Friedens­liebe der beteiligten Regierungen, unbeschadet auch der An strengungen des nicht"-amtlichen Pacifizismus. Der dazu ge hörige Cant ist, daß solche Vorbesprechungen nur" defensiven"

Absichten dienten,"

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Danach wären also die Toten unterschiedslos der Reihenfolge Wenn wir den gemachten Gegenvorschlag aus den angeführten nach zu begraben gewesen. Die Katholiken von Simmern   ließen fachlichen Gründen als parteischädigend bezeichnen und bekämpfen aber nicht sich zur Duldsamkeit bestimmen. Der Kirchenvorstand müssen, so haben wir gegen ihn außer den. genannten noch wandte sich nochmals an den Regierungspräsidenten und veranlaßte auch formelle Bedenken, mit denen wir ebenfalls nicht zurückhalten eine Betition. Der Regierungspräsident wies sie wieder ab. Darauf wollen. Ein preußisches Organisationsstatut darf unserer wandten sich die Katholiken mit einer Eingabe an die Minister. Die Notiz richtet sich formell gegen den Vorwärts"; tatsächlich Meinung nach keine Bestimmung enthalten, die dem deutschen   Die Minister des Innern und des Kultus ent- aber dürfte sie dazu bestimmt sein, der englischen   Regierung anzu­Barteivorstand, dessen Befugnisse und Pflichten durch das Organisations- schieden, daß ihre Beschwerde nicht unbegründet sei. Weil die deuten, daß die deutsche Regierung über die Fortschritte der tech Statut der Partei und die Beschlüsse der deutschen   Parteitage geregelt fonfeffionelle Teilung auf den alten Friedhof geübt wurde, sei fie nischen Vorbesprechungen" zu einer französisch- englischen Militär­werden, bestimmte Aufgaben zuweist. Nach unserem Wissen sind in als herkömmlich und demnach auch für den neuen städtisch en tonvention unterrichtet ist. Weiter hat die Aeußerung der Südd. den Statuten der anderen Landesorganisationen feine derartigen Kirchhof als angemessen zu betrachten. Unter Berufung auf Reichs- Korr." nnd ihre komische Entrüstung keinen Zwed.- Bestimmungen enthalten. Auch dieser Umstand sollte bei der Ge- diefen Bescheid der Minister verfügte nunmehr der Re­staltung der preußischen Landesorganisation nicht unberücksichtigt gierungspräsident, entgegen seinen früheren Verfügungen, an die bleiben. Stadt, daß die konfessionelle Teilung des Kirchhofs zu ers folgen habe.

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Nach alledem können wir nur wünschen, daß dieser zweifellos wichtigste Punkt der Abänderungsvorschläge auf dem Parteitage feine Zustimmung findet und find der Auficht, daß durch den von den Genossen Groß- Berlins vorgelegten Entwurf eine lebens- und arbeitsfähige Drganisation für die preußischen Genossen geschaffen wird, die wenn nötig später auf Grund gemachter Erfahrungen immer noch ausgestaltet werden kant. uer

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Politische Uebersicht.

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Berlin  , den 3. Dezember. Agrarier kontra Schlächter.

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Darauf beschloffen die Stadtverordneten von Simmern  , ihre Zustimmung zur Benutzung des städtischen Kirchhofs zu ver­weigern. Der Regierungspräsident forderte demnächst als Aufsichtsbehörde, binnen zwei Monaten die konfessionelle Teilung vorzunehmen und die Einteilung der Felder zu beschließen. Oberpräsident der Rheinproving wies die dagegen gerichtete Beschwerde der Stadt ab. Die Stadt klagte gegen ihn beim Oberverwaltungsgericht.

Die Korrespondenz des Bundes der Landwirte leiftet fich, ge­reizt durch die Angriffe der Schlächter- Fachpresse, das niedliche Ber- Zentrum und Arbeiter.o gnügen, die Viehhändler und Schlächter des Wuchers zu beschuldigen. Nachdem sie den Rückgang der Schweinepreise am Berliner   Schlacht viehmarkt dargelegt hat, schreibt fie:

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Flottenbauten.

Die im Dienste der rheinisch- westfälischen Eisen- und Stahl­industrie stehende Presse ist höchst befriedigt, daß im neuen Etats­jahr der Flottenausbau" wieder einige bedeutende Fortschritte machen wird, wenn auch nach ihrer Ansicht diese Fortschritte noch immer nicht ausreichen und wesentlich beschleunigt werden müßten. als Zuwachs für die heimische Schlachtflotte im neuen Rechnungs­Wie die Berl. N. Nachr." mit Genugtuung verzeichnen, kommen jahre 8 im Bau begriffene Linienschiffe in Betracht. Von diesen acht Panzern sollen zwei im Laufe des Jahres den ersten Front­dienst aufnehmen( Bommern  " und" Hannover  "); zwei weitere ( Schlesien  " und" Q") werden nach ihrem Ablauf sich im Stadium Das Oberverwaltungsgericht wies die Klage des inneren Ausbaues befinden; zwei Schlachtschiffe sollen auf der Stadt mit der kurzen Begründung ab, daß die den Hellingen   in Arbeit sein und zwei neue, die der Etat fordern Rechtmäßigkeit der angefochtenen Anordnung keinen Be- wird, sollen von den Werften zum Bau in Angriff genommen werden. Die letteren vier Schiffe werden bereits Bauten des denten unterliege. neuen, erheblich vergrößerten Typs sein und den Ersatz für die alten vier Panzer der Sachsen- Klasse bilden. Zur Vergrößerung Das Bestreben der katholischen Arbeiter, innerhalb der Zentrums- der Panzerfreuzerflotte kommen im neuen Rechnungsjahre vier partei Einfluß und in den parlamentarischen und kommunalen Ver- Schiffe in Frage. Von diesen sind Scharnhorst" und" Gneisenau", die beide in der ersten Jahreshälfte 1906 zu Wasser gebracht worden tretungen Zugang zu gewinnen, stößt in leitenden ultramontanen find, im inneren Ausbau fortzuführen, damit beide Bauten gegen Trotzdem sind die Berliner   Fleischer dem von ihren Kollegen Streifen auf offenen Widerstand. Das hat sich jetzt wieder bei den 1908 ihren ersten Frontdienst aufnehmen können. Der dritte andererorts, vereinzelt wenigstens, gegebenen guten Beispiel Stadtverordnetenwahlen in Stolberg   im Rheinlande gezeigt. Panzertreuzer( E), den die Kieler Marinewerft in Arbeit hat, ist mit angemessener Herabsetzung der Fleischpreise noch nicht in einer an den ultramontanen Voltsfreund" in Aachen   gerichteten für den Stapellauf im Jahre 1908 vorzubereiten, und der vierte gefolgt, sondern fie fahren Hand in Hand mit den fortgejezt an Buschrift heißt es: bisher habe man sich immer nur mit dem in dem neu zu fordernden Schiff F in Angriff zu nehmen. Die der Preisschraube brehenden Großindustriellen fort zu schreien: Haltet den agrarischen Bucherer! Deffuet alle Verhalten der Gegner beschäftigt, jetzt sei es aber geboten, auch ein beiden letzteren Schiffe gehören der Gattung der neuen, großen Schiffsklasse an. Für die Verstärkung der kleinen Kreuzerflotte Landesgrenzen für lebendes ausländisches Vieh, gleichgültig ob mal bas Berhalten der Leitung des Zentrums und seiner Organe werden sich im Laufe des Jahres 1907 acht Bauten in der Fertig­verseucht oder nicht, dem agrarischen Viehwucher" muß unter während der Stadtverordnetenwahl in Stolberg   öffentlich zu bestellung befinden. Zunächst soll von diesen die Königsberg  " aus­allen Umständen das Handwerk gelegt werden! leuchten. Dann heißt es: sport and maps no stron scheiden; das Schiff wird zum Frühjahr baufertig. Drei weitere Wenn man die auf dem Lande, ab Stall der deutschen   In Versammlungen und Flugblättern der Gegner wurden fleine Streuzer( Stuttgart  "," Nürnberg  " und die bis dahin noch Bauern nur noch erzielten Schweinepreise, die natürlich sehr die in Aussicht genommenen Kandidaten des Zentrums, soweit ablaufende Ersatz Wacht") sind im inneren Ausbau zu fördern; wesentlich unter den notierten Großhandelspreisen liegen, gewissenhaft sie den Arbeitern nahestehen, in gehäffiger Weise an- awei( Erfaz Bẞfeil" und Ersatz Somet") für den Stapellauf bor­prüft, wenn man die immer häufiger wiederkehrenden Klagen lieft, gegriffen; Kriegervereine und Schützenvereine wurden gegen sie zubreiten, und endlich zwei neugeforderte, die gleichfalls Ersatz­daß fette Schweine überhaupt nicht oder nur schwer Käufer finden, dann wird es schon klar, daß von Wuchergewinnen der mobil gemacht, mit den fleinlichsten und persönlichsten Mitteln bauten sein werden, auf den Werften im Riel zu streden. Zu diesen 20 Bauten, die innerhalb des Rahmens des wurden sie persönlich bekämpft... Ein Eingehen auf die zum Flottengefezes liegen, kommen dann noch einige leinere ländlichen Züchter und Mäster auch nicht im entferntesten gesprochen wurden sie persönlich bekämpft... s Teil im Straßentone geschriebenen Flugblätter der Gegenpartei Schiffe, wie Artillerietender, Minendampfer und ein Hebe­werden kann. Das dürfte auch den Großindustriellen und den Fleischern im Grunde nicht mehr verborgen sein, da auch fie fich ja hat die offizielle Sentrumsleitung nicht befahrzeug für Tauchboote.­fehr leicht Nachrichten über die Preise auf dem Lande verschaffen liebt; vielleicht aus Noblesse". vielleicht um den Widerstand tönnen. Da liegt denn die Vermutung nahe, daß ihr trotz aller nicht noch zu verschärfen, oder vielleicht garzweil die Viehpreissenkung fortgesettes Geschrei: Haltet den agrarischen Spize des Zentrumswahlvereins mit auf die Wucherer! einzig und allein dem Zwecke dient, die allgemeine gegnerische Liste übernommen war, gegen welche Aufmerksamkeit von der eigenen, zurzeit mehr als Uebernahme ein Protest allseitig erwartet, auch angeregt, aber nicht profitablen Ausbeutung ihrer Kundschaft ab­erhoben wurde." molland zulenten.

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Die Gutgesinnten".

im Hinblick auf den Gesezentwurf über die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine ist es von Interesse, zu sehen, wie eifrig die Christlichen  " dabei sind, sich nach oben als die Männer von guter Gesinnung" in empfehlende Erinnerung zu bringen. In Pütt. odlingen im Saarrebier fand dieser Tage eine von christlicher Wie sehr diese Voraussetzung bezüglich der Herren Groß- Die Zuschrift beklagt sich sodann über das Verhalten der Seite ausgehende Versammlung statt, die eröffnet wurde mit einem industriellen zutrifft, die trotz allgemein hochbefriedigender Rein Stolberger   Zentrumspresse, die sich begnügt habe, über die Wähler Hoch auf den obersten Bergherrn" Wilhelm II  . und geſchloſſen gewinne im berfloffenen Jahre- fiehe Dividendenausweis ihre versammlung zu berichten, im übrigen aber nicht gewagt habe, wurde mit einem Hoch auf Wilhelm II  ., den Arbeitertaiser". In Berkaufspreise immer noch weiter erhöhen, darauf haben wir eine eigene Meinung zu äußern; nach der Wahl gar schweige das dem Bericht der ultramontanen Saarpost" heißt es dann: Als schon öfter hingewiesen. Bei den Viehgroßhändlern und Fleischern Blatt in sieben Sprachen. Dann heißt es weiter: aus der Mitte der Versammlung das Heil Dir im Siegerkranz  " aber liegt sicher ganz dieselbe Veranlassung vor. Hatte sich doch nach den Ermittelungen des deutschen   Landwirtschaftsrates die Daß weite Kreise Stolberger   Wähler, die sich angestimmt wurde, fiel die Bersammlung träftig ein. An Ge. sonst zum 8entrum bekennen, bei der letzten Wahl die Majestät den Kaiser wurde auf Anregung des Chefredakteurs Differenz zwischen den loko Hof und den am Berliner   Viehmarit von der offiziellen Zentrumsleitung aufgestellten Arbeiter Meurer folgendes Telegramm abgesandt:"( folgt der Wortlaut eines gezahlten Schweinepreisen in dem Jahrzehnt 1895 bis 1905 bon 6 auf 14 bis 15 Mart pro Zentner Schlacht- tandidaten in so gehäffiger Weise belämpft langen und schwülstigen Telegramme). Ehemals waren folche Gepflogenheiten in ultramontanen Ver­gewicht oder um 16 bis 18. pro Kilogramm ver- und zu Falle gebracht haben, zeigt, daß es in Zukunft fammlungen unbekannt. Aber seit das Zentrum Regierungspartei größert. Weiter vergrößerte sich die Spannung zwischen nötig sein wird, prinzipiell Aufklärungsarbeit zu leisten, in geworden ist und sein Arbeitergefolge nicht nur" chriftlich", sondern biesen Großhandels- und den Kleinhandelsfleischpreisen in häufigen Versammlungen die Zentrumsidce dazulegen und so von auch national" fein will, haben sich die Dinge geändert. Die der Zeit von 1881/84 bis 1901/04 von durchschnittlich 17,4 langer Hand die Wahlen vorzubereiten." ibd on me braven Christlichen   werden um so zahmer und ergebener, je offener auf 34,9 Pf. oder um 17,5 f. pro Kilogramm. Von dem gesamten Detailpreise für Schweinefleisch entfielen demnach im Jahre Mit anderen Worten: das Bentrum stellt Arbeiter als Ge- die Regierung ihre arbeiterfeindliche Gesinnung zeigt.- 1904/05 fchon 62,9 bis 64,9 f. pro Kilogramm auf den meinderatskandidaten auf, läßt diese aber ohne Widerspruch von den Zwischenhandelsaufschlag und die Steigerung dieses Auffchlages Gegnern beschimpfen und schließlich durch die eigenen Parteigenossen gegenüber den früheren Perioden betrug 33,5 bis 35,5 f. zu Fall bringen. Da sieht man, wie ernst es dem Zentrum mit der pro Kilogramm. Gleichberechtigung der Arbeiter ist.- nd

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Sind die Polizeibeamten in Deutschland   immun? Unter Eid befundete in einer Schivurgerichtsverhandlung, die am Sonnabend in Halle gegen eine Blätterin Amanda Montag wegen Meineids geführt wurde, ein früherer Kriminalbeamter Dinge über 999 Die Angaben über die Spannung zwischen den Lebendgewicht- d das Verhalten der Hallenser   Polizei, für die das Strafgesetzbuch und den Kleinverkaufspreisen sind, wie fich bei der Nachprüfung Landtagswahlen im Großherzogtum Sachsen- Weimar  . Buchthaus androht. Als nämlich die Glaubwürdigkeit des früheren zeigt, übertrieben. Die journalistischen Wortführer der Herren Weimar  , 2. Dezember. Kriminalbeamten Finnbort, der als Entlastungszeuge geladen war, Agrarier haben sich aus der Reihe der Jahre die für sie günstigsten Bis auf die Wahlen der Höchstbesteuerten und Großgrundbesitzer durch den Kriminalsergeanten Feuerst ab angezweifelt Biffern herausgesucht. Zugegeben muß jedoch werden, daß sich im haben am Sonnabend die Landtagswahlen ihr Ende erreicht. Mit wurde, fagte er, Feuerstab habe einem Schmiedemeister Frauens­Laufe der letzten, 25 Jahre die Spannung zwischen den Bieh- dem bereits gemeldeten Resultat aus Ilstedt hat die Sozial- perfonen unter sechzehn Jahren zugeführt. Ferner habe und den Fleischpreisen mehr und mehr vergrößert hat, demokratie im neuen Landtage drei Mandate inne. Die Genossen ber- Polizeiinspektor Weydemann in einem Unter­und deshalb ein Druck auf die hohen Viehhändlerprofite als durchaus Baudert- Weimar, Beck- Weimar und Leber- Jena   vertreten juchungsverfahren gegen den Bureauvorsteher des Justizrats Schütte das von ihm, Finnbort ermittelte Material nachträglich auf Schüttes angebracht erscheint. Aber bisher haben gerade die Agrarier sich die Wahlkreise Apolda Land, Rubla und Allstedt  . In den Bermittelung hin unterdrückt. Hinterber habe man gesagt, gegen alle Maßregeln gesträubt, die solchen Druck auf die Fleisch- 23 Wahlkreisen übten 939 Wahlmänner ihr Wahlrecht aus. Bon feine, Finnborks Aussagen wären nicht richtig. Als der Schwur­preise auszuüben und die Spannung zwischen den Vieh- und Fleisch diesen 939 Wahlmännern entfallen auf die Nationalliberalen: gerichtsvorsitzende bemerkte, daß dergleichen doch nicht zur Sache ge preifen zu ermäßigen vermögen. Das beste Mittel, die 288 Wahlmänner( 9 Abgeordnete), Konservativen: 237 Wahlmänner höre, entgegnete Fimmbork: O doch, ich will das hiermit öffentlich hohen Profite der Biehhändler sowie der Groß und Klein-( 6 Abgeordnete), Sozialdemokraten: 222 Wahlmänner( 3 Abgeordnete), unter meinem Gide bekunden und so einmal vor die Oeffentlichkeit Schlächter etwas einzuschränken, wäre wäre die Deffnung Freifinn: 88 Wahlmänner( 2 Abgeordnete), Antisemiten: 42 Wahl- bringen. Die vorgesezte Behörde wird nicht umhin können, die er­Grenzen für die Fleischeinfuhr aus dem Auslande und männer( 2 Abgeordnete), Zentrum: 33 Wahlmänner( 1 Abgeord- hobenen Anschuldigungen zu untersuchen. Fräulein Montag wurde die Herabfegung des hohen Fleisch- Vertragszolles, der sich heute neter). Während sonst bei allen anderen Parteien die Zahl der von der Anklage des Meineids freigesprochen.- auf 27 Bf. pro Kilogramm stellt. Die Schlächter wissen recht wahlmänner, die auf einen Abgeordneten entfallen, zwischen 21 Die Algeciras  - Vorlage. Dem Reichstage ist der Entwurf wohl, warum fie für eine Aufhebung der die Vieheinfuhr und 44 schwankt, beträgt sie bei den Sozialdemokraten 74. eines Gesetzes zur Ausführung der Generalatte der internationalen hindernden Einfuhrbeschränkungen schivärmen, dagegen Im Laufe der nächsten Woche finden nun noch die Wahlen der Konferenz von Algeciras   zugegangen, da einzelne Bestimmungen einer Erleichterung der Fleischeinfuhr nichts wissen wollen. Höchstbesteuerten und der Großgrundbesiger statt. An dem Gesamt- der Afte Gegenstände berühren, die nach Artikel 4 der Reichs­Der vermehrte Fleischimport würde durch seine Konkurrenz bilbe bes neuen Zandtages wird nicht viel geändert. Die noch zu verfassung in den Bereich der Reichsgefeßgebung gehören und daher thre hohen Hohen Verkaufspreise herabdrücken. wählenden" 10 Abgeordneten gehören in der Regel je zur Hälfte nach Artikel 11, Abs. 3; der Zustimmung des Bundesrates und der Genehmigung des Reichstages bedürfen. Ein allgemeineres die Herren Agrarier die hohe Spannung zwischen den Bich- ben Nationalliberalen und Konservativen an, so daß diese beiden Interesse fönnen nur die§§ 2 und 3 der Vorlage beanspruchen. und Fleischpreifen wirklich verringert sehen, dann mögen Gruppen, zumal die Konfervativen durch zwei antisemitische Abgeordnete, Sie haben folgenden Wortlaut: sie durch ihre Vertreter im Reichstag   den Antrag auf Aufhebung die fich zur wirtschaftlichen Vereinigung" rechnen, Zuwachs erhalten der Fleischeinfuhrverbote und Beschränkungen stellen. Wir werden haben, den Landtag wieder völlig beherrschen werden. ihn unterstügen.-

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Deutfches Reich.

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Wollen

Keine Abrüstung.

Der Vorwärts" brachte in seiner Nummer vom 29. November die telegraphische Londoner   Meldung, England sei entschlossen, auf Eine ministerielle[ Kapitulation vor katholischer Unduldsamkeit. Der nächsten Haager Konferenz trog eventueller Weigerung Deutsch­Auf dem neuen Kommunalfriedhof der Stadt, Simmern im Rhein- lands zu verlangen, daß der Antrag auf Abrüstung zur Beratung Land sollte nc dem Willen der städtischen Behörden von einer gestellt werde. Diese Meldung scheint in gewissen maßgebenden" womit der Kreisen sehr verschnupft zu haben, denn die Südb. Reichs- Korr." tonfeffionellen Zeilung abgesehen werden, evangelische Kirchenvorstand und das Presbyterium Presbyterium ein erwidert darauf in einem Berliner   Briefe, die Behauptung, daß

§ 2. Die von deutschen   Kaufleuten nach Marollo ein­geführten Waren dürfen außer mit den im Artikel 2 des deutsch­marottanischen Handelsvertrages vom 1. Juni 1890 erwähnten Zöllen mit den im Artikel 65c der Generalatte von Algeciras  bezeichneten Abgaben und dem im Artikel 66, Absatz 1, dieser Afte vorgesehenen Zuschlagszoll belegt werden.

§ 3. Die in dem Reglement betreffend die marokkanischen Zollamter fowie die Unterdrückung des Zollbetruges und des Schleichhandels enthaltenen Bestimmungen über die Verfolgung und Bestrafung von Zuwiderhandlungen gegen dieses Reglement sowie über die Einziehung von Gegenständen und die Zoll­erhebung im Falle solcher Zuwiderhandlungen finden auf die