Bom Zentrum splitterten sich drei Jafager ab unter

mit nein.

Die Schweinefleischpreise steigen wieder!

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Berlegung des Amtsgeheimnisses eine Pflichterfüllung". der Führung des Reichstagspräsidenten Graf Ballestrem, Der Niedergang der Schweinepreise hat nicht lange gebauert! Die oberfränkische Kreisregierung hat auch die Beschwerde der beim Antrag Ablaß   die Abgeordneten v. Strombeck, Wir haben ja schon gleich zu Beginn der Preisermäßigung ge- der Kulmbacher Brauereizahlstelle wegen der Auslieferung der b. Savigny   und Humann mit sich zog. Bei der Abstimmung zeigt, daß sie nur eine zeitweise sein wird und in Bälde durch amtlichen Berichte über ihre Mitgliederversammlungen an die über die Regierungsvorlage blieb indes Graf Ballestrem mit neues und stärkeres Steigen wieder abgelöst werden muß. Daß die Unternehmer abgelehnt. Der Bürgermeister habe da. dem Ja in feiner Partei allein, v. Strombed enthielt sich der Tatsachen uns aber so schnell recht geben würden, darauf hatten durch, daß er den Brauereibefizern von den Be schlüssen der Arbeiter Kenntnis gab, nur seine Stimme, die beiden anderen Ablaß  - Gefolgsmänner stimmten wir nicht gerechnet. Die Steigerung feht natürlich nicht gleichmäßig Bflicht" erfüllt! Ebenso wurde die Beschwerde über die polizei­und nicht sofort überall ein. Aber wir haben den Anfang der liche Ueberwachung der Mitgliederversammlungen abgewiesen, da Das wichtigste Charakteristikum der Abstimmung aber ist aufwärtsbewegung an zwei großen Märkten! die Versammlungen teils öffentliche seien, teils sich mit öffentlichen die Verteilung der 48 Fehlenden auf die einzelnen Aus Mannheim   wird gemeldet, daß am Montag im Mann Angelegenheiten befaßten. Mit diesem feltsamen Fall bürger­Parteien. An der Spike in der Zahl der Fehlenden marschiert heimer Viehhof der Zentner Schweinefleisch um 8 M. im Preise meisterlicher Pflichterfüllung" und mit dieser eigentümlichen Ge­nämlich das Zentrum, das es bei der Rolle, die es in dem gegen die Vortage stieg. sezesauslegung wird sich auch noch das Ministerium und der Sonflitte spielte, als eine besondere Ehrenpflicht hätte ansehen Von Köln   wird vom Mittwoch gemeldet, daß auf dem Vieh- bayerische Landtag zu beschäftigen haben. Herr Bürgermeister müssen, vollzählig zu erscheinen. Nicht weniger wie zwanzig markt die Schweinepreise eine starke Aufwärtsbewegung zeigten. Sie Flessa hat die Bescheinigung seiner Pflichttreue im Magistrat höchstselbst verkündet und dabei in Aussicht gestellt, daß er die Zentrumsabgeordnete glänzten durch glänzten durch Abwesen- stiegen bis zu 20 Prozent und erreichten 1,40 m. pro Stilo. M. Blätter, die ihm Amtsmißbrauch vorwarfen, berklagen werde. Der heit und neben ihnen noch fünf klerikale Elsässer, Diefer Preissteigerung in Mannheim   und Köln   wird die Herr will also noch berühmter werden, als er durch sein Vorgehen die dem Zentrum sehr nahe stehen. Von den bekannteren Steigerung in den übrigen Städten des Reichs, in allen Gegenden gegen die Arbeiter schon geworden ist.- Zentrumsabgeordneten fehlten z. B. Prinz Arenberg, Deutschlands   folgen. Noch kurz vor der Wahl wird dem Freiherr von Hertling, Müller- Fulda, der Steuer- deutschen Volfe an seinem Magen die Wirkung der Grenzsperr­finder, Burlage  , Herold, einer der Hauptschuldigen am und Bollwucherpolitik gezeigt. Möge es die Lehren der Zeit ver­Zolltarifverbrechen, am Zehnhoff, Graf Praschma, der ober- stehen!- schlesische Magnat und Dsel, der sich neuerdings durch seinen verunglückten Feldzug gegen die Darwinsche Theorie unsterblich lächerlich machte.

Man fragt sich, wieso die regierende Partei, die da wußte, daß die Entscheidung auf des Messers Schneide balanzierte, bei dieser wichtigen Abstimmung so viele Fehlende aufweisen konnte. War eine Abkommandierung erfolgt, die nicht aus reichend war? Wollte das Zentrum die Pose der gesinnungs­tüchtigen und rückgratstarken Opposition vor der Deffentlichkeit ohne Risiko für seine Regierungsfähigkeit mimen und dachte es das zu erreichen, indem es durch mangelhaftes Antreten im Reichstag   den gouvernementalen Parteien die Mehrheit zuspielte? Den schwarzen Diplomaten ist ein solcher Plan zuzutrauen.

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Mollusken.

Der Viehseuchenstand in Ostpreußen  . Die ostpreußische Grenze ist gegen die Einfuhr von Vich völlig gesperrt. Nicht eine mal Fleisch darf in größeren Mengen aus Rußland   eingeführt werden. Nur den Grenzbewohnern ist es gestattet, sich täglich vier Ein hübsches Witwort Ballestrems. Pfund Fleisch aus dem russischen Reiche zu holen. Dieses Fleisch Der verfloffene Präsident des auseinandergejagten Reichstages ist zollfrei, indes muß eine Gebühr von 15 Pf. für die Trichinen­soll beim Verlassen des Hauses geäußert haben: schau erlegt werden. Trotz all dieser strengen Absperrungsmaß­Mich fehen Sie hier nicht wieder. Morgen regeln sind die ostpreußischen Viehställe verseucht. So war, wie ziehe ich drüben aus; und der nächste Einwohner ist Singer." ein bürgerliches Blatt mitteilt, der Stand der Seuchen Anfang De­Uebrigens hat Herr Ballestrem für die Regierungsvorlage und zember folgender: Seuchenfrei waren in der ganzen Provinz den Antrag Ablaß   gestimmt, also alles getan, um Singer nicht feuchenfrei( bis auf einen Fall Rotlauf) war der Kreis Memel. nur zwei Kreise, nämlich Gumbinnen   und Heydekrug  , nahezu den Blaz räumen zu müssen. Am meisten verbreitet ist gegenwärtig Rotlauf, der auf nicht weniger als 252 Gehöften herrscht, und zwar in gleich­Bekanntlich hat der Verein Hamburger Reeder den Beschluß mäßiger Stärke in allen drei Regierungsbezirken. Nächstdem folgt gefaßt, Mitglieder des Vereins der Kapitäne und Offiziere der Drufe auf 150 Gehöften, Schweinefeuche auf 146 Handelsmarine nicht mehr in ihren Diensten zu halten. Diesem Gehöften und Influenza auf 93 Gehöften. So sieht Beschluß sind inzwischen die bedeutendsten Weser- Reedereien bei es mit dem Viehseuchenstande in Ostpreußen   aus. Die rigorose, getreten, so der Norddeutsche Lloyd  , die Bremer   Hansa- Linie usw. fleischverteuernde Sperre hat die Seuche nicht ausrotten können.- Es kommt hinzu, daß alle anderen Parteien verhältnis- Es handelt sich bei diesem gemeinsamen Anschlag auf das Opfer der Ausrottungs- Strategie. Ein Telegramm aus mäßig bedeutend besser vertreten waren als das Zentrum. Koalitionsrecht der höheren„ Kulis" um die erste Tat der neuen in dhuk vom 14. Dezember meldet: An Krankheiten sind ge­Von den Konservativen fehlten nur drei, von den Freisinnigen der Kapitäne und Offiziere als reine Standes organisation früher im Infanterieregiment Nr. 59, am 9. Dezember in der Scharfmacherzentrale der Seekapitalisten. So lange der Verein storben: Reiter May Dittrich, geboren am 29. Mai 1884 zu Berent, ebenfalls drei, von den Polen   drei, von den Nationalliberalen auftrat, so lange hatten die Herren von der Wasserkante gegen feine Krankenſammelstelle Uhabis an Typhus  . Reiter Karl Selig, ge­zwei, von den Reichsparteilern zwei Abgeordnete und von den Eristenz nichts einzuwenden. Als vor mehr denn Jahresfrist die boren am 9. November 1881 zu Thalheim, früher im Landwehr­Antisemiten einer. Schiffsoffiziere in einer Resolution den Streit bezirk Annaberg, am 11. Dezember im Lazarett Keetmanshoop   am Am besten aber war die Sozialdemokratie vertreten. brecherarbeit verrichtenden Herren Kollegen Milzabszeß. Reiter Heinrich Wendhaus, geboren am 20. Mai 1884 Von den 78 Vertrauensmännern des Proletariats, die bei den ganz besonderen Dant aussprachen damals zu Errleben, früher im Dragonerregiment Nr. 12, am 12. De­der Auflösung Reichstagsmandate innehatten- das 79. Mandat war ein partieller Hafenarbeiterstreit ausgebrochen ließen die zember in Warmbadies an Nierenentzündung. war durch den Tod des Genossen Drees bach erledigt Reeder sich diese Bereinstätigkeit" schmunzelnd gefallen. Aber Brennecke, geboren am 24. März 1884 zu Braunschweig  , früher im fehlten nur die Genossen Schlegel und Sperta, die der der Wind schlug sofort um, als der Verein der Kapitäne usw. Er- Infanterieregiment Nr. 92, am 9. Dezember im Lazarett Reet­württembergische Wahlkampf im Dienste der Partei fernhielt. Bord von Schiffen veranstalten wollte. Da sagten die Herren bon hebungen über die Wohnungsverhältnisse der Schiffsoffiziere an manshoop an Bauchfellentzündung nach Typhus.  - Sonst waren sie alle ohne Ausnahme erschienen! der Woermann- Linie, der qu. Verein unterhalte in lezter Beit starte Fühlung mit der Sozialdemokratie. Diese Beleidigung" durften die Kapitäne und Schiffsoffiziere, von denen viele Reserve­offizier der Kriegsmarine sind, nicht auf sich sizen lassen, und sie erzielten auch durch Gerichtsbeschluß die Unterlassung dieser Be­hauptung". Troß der Streitbrecher- Resolution und trop gerichtlich bestätigter Loyalität verfielen die so von oben auf das kämpfende Der Ministerpräsident hat gestern eine frischfröhliche Kriegsrede ihren Vereinsbeschluß bezüglich der Wohnungsenquete durchzu- nämlich die Hausdurchsuchung in der ehemaligen Nuntiatur und die Proletariat herabschauenden Schiffsoffiziere in Ungnade, als sie gegen die Kirche gehalten, und der erste Kanonenschuß im Kampfe, führen suchten. Den Arbeitern darf man so etwas nicht mehr Ausweisung des ehemaligen Sekretärs des Nuntius, der seit dessen bieten. Vielleicht trägt diese Behandlung dazu bei, daß die Herren Ausweisung des ehemaligen Sekretärs des Nuntius, der seit dessen Kapitäne und Schiffsoffiziere einmal ernstlich über das Verhält. Abschiebung den Verkehr der Kurie mit den Bischöfen vermittelt nis zwischen Kapital und Arbeit nachdenken, sie werden dann zur hatte, fündigt ein großes Bombardement an. Am Freitag wird die Erkenntnis kommen, daß sie auch nur Lohnarbeit verrichten und Regierung der Kammer eine Reihe von Abänderungen des keine Ursache haben, die unteren Angestellten von oben herab zu Trennungsgesetzes vorlegen, die zweifellos die Mehrheit finden behandeln und diesen durch Verrichtung von Streitbrecherarbeit in werden. ben Rüden zu fallen.

Mögen die Wähler dafür sorgen, daß sie ebenso voll­zählig und um viele neue Stameraden verstärkt, in den neuen Reichstag   wieder einziehen können!-

Ein Ministerium Posadowsky- Schrader. Die Regierung ist zurzeit emsig bemüht, dem wackeren Freifinn für seinen aufopfernden Liebesdienst bei den Ab­stimmungen über den Stolonialetat überschwänglichsten Dant - in Aussicht zu stellen. Es sollen eifrige Unterhandlungen zwischen der Regierung des Fleischwuchers und des Gewerkschaftserdrosselungsgeseges und den freifinnigen Ueberläufern stattfinden. Es heißt sogar, daß man den freisinnigen Illusionisten zu verstehen gegeben habe, ein Ministerium Posadowsky- Schrader liege feineswegs außer­halb des Bereiches der Möglichkeit. Und wir müßten unsere frei­finnigen Pappenheimer schlecht kennen, wenn sie auf diesen Söder nicht mit täppischer Gier anbeißen sollten!

unterscheiden ist: zu

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Die Kapitäne und Offiziere sind vorläufig bis auf wenige, die fichy Bedentzeit erbitten, feige zu Kreuze gekrochen und haben einen ihnen zur Unterschrift vorgelegten Nevers   unterzeichnet, daß sie ihrem Vereine nicht mehr angehören bezw. aus demselben austreten

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Postbeamten- Elend.

Ausland. Frankreich  .

Reiter Karl

Jaurès' Standpunkt im Konflikt mit der Kirche. Paris  , 12. Dezember.( Eig. Ber.)

In den republikanischen Parteien herrscht große Kampflust, und die provokatorische Haltung der Kirche hat auch sonst recht ge­mäßigte Polititer für eine repressive Taftit gewonnen. Die Ver­günstigungen, die das Trennungsgesetz und die Ausführungsverord­nungen der Kirche gewährt haben, werden nicht aufrecht erhalten

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die

Und doch hätte der Freifinn die beste Gelegenheit, aus wollen. der Parteigeschichte Deutschlands   zu lernen, wohin das Am Donnerstagabend fand eine außerordentliche Generalver- bleiben. Die Priester, die den bürgerlichen Gefeßen nicht Folge Buhlen um die Regierungsgunst eine Partei führt. Man sammlung des Vereins der Kapitäne und Offiziere statt, in welcher leisten, verlieren ihre Pensionen, die Kirchengüter bleiben nicht sollte meinen, das Schicksal des Nation alliberalismus der Vorfizende, Stapitän und Reserveoffizier Freher, mit den ein Jahr unter Sequester, sondern gehen sofort an sollte meinen, das Schicksal des Nationalliberalismus Worten:„ Wir sind es unserer Ehre schuldig, wir gemeinnüßigen Anstalten über, die Bischofspaläste, Pfarrhäuser wäre nicht gerade verlockend. Der Nationalliberalismus müssen Kaiser und Reich dienen", den Mitgliedern opferte von seinen liberalen Prinzipien eines nach dem anderen, empfahl, den Revers zu unterschreiben. In demselben Atemzug ge- und Seminare fallen unmittelbar ihren Eigentümern Staat, Verfügung zu, die militär­um nur ja regierungsfähig zu werden und zu bleiben. Erog- langte eine Resolution zur Annahme, in welcher der Hoffnung Gemeinde usw. zur freien dem wurde er, sobald er nur einmal die geringste Selbständig. Ausdrud berliehen wird, daß es dem Vorsitzenden gelingen möge, pflichtigen jungen Kleriter werden sofort eingezogen. Die Regies keit zu befunden wagte, an die Wand gedrückt, daß er quietschte". sich den auf die Zerstörung des Vereins gerichteten Angriffen diefer rung wird wohl fogar für die Aberkennung der Staatsbürger­Er wurde so reaktionär, daß er von den Stonservativen Uebermacht gewachsen zu zeigen. schaft gefegesfeindlicher Geistlicher eine Mehrheit finden. Mit diesen Kaiser und Reich dienenden, gelegentlich auch faum noch Es ist nicht anzunehmen, daß der Regierung, wenn sie so flug er machte jede Streitbrecherarbeit verrichtenden Kämpfern" um ihr Stoalitions wie bisher vorgeht, auch in den tleritalen Gegenden große Schwierige Volksausplünderung mit, er stimmte für die ber recht wird das protige Reederkapital spielend fertig werden. teiten erwachsen werden. Ein großer Teil der Geistlichkeit ist über werflichsten Steuervorlagen, er apportierte dem geschorenen die batikanische Politik, die nur den antirepublikanischen Parteien und gescheitelten Klerikalismus das Schulverpfaffnnsgesetz und trotz alledem wurde er neben den Junkern nur gerade Immer wieder und immer wieder erscheinen vor den Schwur- dienen zu wollen scheint, sehr verstimmt. Der Klerus umfaßt viele geduldet. Schlimmer noch ist es dem Zentrum gerichten Bostangestellte unter der Anklage, amtlich Geldsummen fleinbürgerlich republikanische Elemente, die gar keine Lust zum ergangen, trok seiner reaktionären Seelenverwandtschaft mit unterschlagen und im Zusammenhang damit Urtundenfälschungen Märtyrertum haben, zumal für eine ihnen so unsympathische Sache. dem Junkertum. In dem Augenblick, wo es zum ersten Male begangen zu haben. Und nahezu in allen Fällen ergibt es sich, daß Es ist unverkennbar, daß die antirömische Strömung in der Geista schweren Herzens in verzweifeltem Selbsterhaltungstrieb in die Angeklagten durch die bei der Post herrschenden Gehaltslichkeit eine Stärke amimmt, die dem Vatikan   Bedenken erregen der Opposition verharrte, wurde es mit Schimpf und Schande berhältnisse zu den Straftaten provoziert worden tann. Das" Journal Offiziel", das jest täglich Gründungen von find. zur Türe hinausgeworfen. Das Schwurgericht in stöIn hatte sich jetzt innerhalb weniger fatholischen Stultusafioziationen verzeichnet, nennt unter den Und nun will der Freifinn die Lücke in dem reaktionären Tage mit zwei Fällen dieser Art zu befaffen. Im ersten Fall soll Gründern nicht selten katholische Pfarrer, also Geistliche, die das Block ausfüllen? Bildet er sich denn auch nur einen Augen der Postgehülfe E. Geldbeträge in der Höhe von 1133 M. unter päpstliche Verbot übertreten und so das Interdikt auf sich blic ein, entgegen den agrarischen und muckeri- schlagen und die zur Eintragung bestimmten Bücher unrichtig ge- berabbeschwören. In der Revolutionsperiode hat die französische fchen Tendenzen der Rechten seine Position auch nur einen führt haben. Der Angeklagte hatte das Gymnasium bis zur Prima Kirche dieselbe Erscheinung in der sogen. ,, fonftitutionellen Kirche" er­Tag behaupten zu können? Kommt ihm denn gar nicht der besucht und wollte sich zur mittleren Postbeamtenlaufbahn vor- lebt. Die römische Politik hat es damals allerdings verstanden, die Gedante, daß man ihn für furze Zeit mißbrauchen wird, um bereiten. Zu diesem Zwede wurde er bei der Post mit der Be- verlorenen Positionen zurückzugewinnen und der Napoleonischen ihm später noch viel hohnvoller den Stuhl vor die Türe zu setzen, arbeiten. Die Mutter mußte für seine Versorgung garantieren. richten zu lassen; die Beherrscher der Kirche dürfen aber nicht darauf Jahre ohne Gehalt bingung eingestellt, bier Jahre Gehalt au Monarchie die päpstliche Autorität im Konkordat fester als je auf­als dem Zentrum! Bildet er sich wirklich ein, daß Der Angeklagte war an verschiedenen Bostämtern des Kölner   Berechnen, sich die Kluft zwischen konservativen und Zentrums airfs angestellt und erhielt eine Zeitlang eine kleine Entschädigung rechnen, daß sich die Geschichte diesmal wiederholen wird. Zwischen agrariern, und zwischen protestantischem fatholischem bon der Bostverwaltung. In Brühl   erhielt er zwei Mari damals und heute liegt ein von ungeheuren sozialen und kulturellen Klerus nicht doch bald genug wieder schließen wird Tagegelder und in Billstein 54 M. Figum monatlich. Umwälzungen erfülltes Jahrhundert. Doch wie sich die Kampfaktion der weltlichen Gewalt gegen Rom  und daß dann seine unwürdige Nothelferrolle ein für allemal Der Angeklagte erklärte, niemals im Besiße von Taschengeld ge­ausgespielt ist? Selbst wenn der Freifinn den Gipfel seines wesen zu sein; er habe hohe Verpflegungskosten bezahlen müssen; auch gestalten möge, darüber herrscht kein Zweifel, daß die religiösen politischen Ehrgeizes darin erblicken sollte, fortan nur noch unter diesen Umständen sei er bazu gekommen, Empfindungen der am fatholischen Glauben hängenden Massen nicht als# ümmerliches Anhängsel der National die postkasse anzugreifen. Das Urteil lautete unter beleidigt werden dürfen, daß das religiöse Bedürfnis auch liberalen zu vegetieren, würde er um jeden Judaslohn Bubilligung mildernder Umstände auf sieben Monate Gefängnis. weiter Befriedigung finden muß. In welcher Art diese not­Durch diese Strafe ist das ganze Leben des jungen geprellt bleiben und zur Schmach seiner politischen Selbst- Menschen verpfuscht. Und wer hat die Schuld daran?! wendigen Sicherheiten geschaffen werden sollen, darüber find entleibung auch noch den verdienten Spott ernten! In dem zweiten Falle war ein Bostbeamter 2. angeklagt, die Meinungen auch unter den fortgeschrittenen Republikanern nicht Doch das sind Dinge, die den Freisinn selbst angehen. 60 M. unterschlagen und das zur Eintragung bestimmte Buch ge- übereinstimmend. So macht Jaurès   z. B. kein Hehl daraus, daß er Mag er seint politisches Harakiri vollziehen wir werden fälscht zu haben. Ueber seine Verhältnisse befragt, erklärte der die ganze, von Briand   gewählte Lösung, die Katholiken auf das Angeklagte, 951 M. Schulden an Abzahlungsgeschäfte, Bäcker, Versammlungsgesetz zu verweisen, nicht für glücklich hält. Er meint schließlich seine Erben sein!- Schlächter, Kolonialwarenhändler, Echuhgeschäfte usw. zu haben. auch hierin mit den Gemäßigten von der Richtung des„ Temps" Sein Einkommen betrug nur 113 M. monatlich, wovon nach übereinstimmend daß die strafgerichtliche Verfolgung von Geist­den fälligen Abzahlungen nur 80 M. blieben, und davon sollte der lichen, die einen Gottesdienst ohne Anmeldung abhalten, eine Mann mit Frau und vier Kindern leben. Der Vor­

ist auf

Deutsches Reich  . Der Termin der Reichstagswahl

Freitag, den 25. Januar,

anberanmt worden.

Es gilt also mit der Agitation und Organisation des Wahlkampfes unverzüglich und mit aller Kraft einzusetzen. Parteigenossen, sorgt dafür, daß das Ergebnis dieses Wahlkampfes sich dem glänzenden roten Wahlsieg des 16. Juni 1903 würdig anreiht!

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fißende des Schwurgerichts suchte den Angeklagten zu überreden, wirkungslose Umständlichkeit sei. Jaurès   fchlägt vor, den Gottes ein Geständnis abzulegen, um ein mildes Urteil zu erlangen. Der dienst nicht auf Grund des Versammlungsgesetzes, das ohnehin zu Angeklagte aber blieb dabei, daß er die Straftat nicht begangen diesem Zwed sehr fünftlich interpretiert werden müsse, sondern auf habe, und daß ein anderer die Ziffernveränderung in seinem Buche Grund des Vereinsgesetzes von 1901 organisieren zu lassen. Dieses vorgenommen haben müsse. Da die Geschworenen den Schuldbeweis Gesez sieht sogenannte ,, associations de fait" bor  , tatsächliche nicht für erbracht erklärten, wurde der Mann freigesprochen. Der Vorsitzende hatte dem Angeflagten vorgerechnet, daß er mit dem Gehalt nicht auskommen konnte, und dann hatte er hinzu gefügt: Wenn Sie der Versuchung erlegen sind, so sagen Sie es!" In diesen Worten liegt für die Postverwaltung die schwere Anklage, daß die Gehaltsverhältnisse ihrer unteren Beamten eine Ver­suchung, ei e Berleitung zum Diebstahl dar ftellen!-

Bereinigungen, die gar nicht bei der Behörde angemeldet werden müssen, aber dafür keine Vermögensrechte haben. Nach diesem Grundfah, meint Jaurès  , wäre die Fortführung des Gottes­dienstes in voller Freiheit ermöglicht.

In der„ Humanité" tritt heute Genoffe Revelin für diese Auf­fassung ein, von der er findet, daß sie am meisten dem Grundſage entspreche, daß Religion Privatsache sei. Praktisch läßt sich gegen