obersten Industrie- und Arbeitsrates regeln wird. Die Situng wird unter lebhafter Bewegung aufgehoben. Eine Ministerkrisis ist von neuem wahrscheinlich geworden.
Das Einvernehmen mit England.
Brechen, sondern im schlimmsten Fall einen derben, vielleicht auch bei Verkündigung des Urteils vergleichsweise auf die Oeffentlichkeit die Arbeitszeit nach dem Gutachten des Bergwerksrates und des geschmacklosen Scherz zum Gegenstand hat, einen Mann zu decken, der Verhandlungen des Schöffengerichts hin. Bezüglich des Straf der, wenn ich ihn verriete, in seiner beruflichen Existenz selbst dann antrages auf Hausfriedensbruch erkannte der Gerichtshof denn total ruiniert wäre, wenn er, was ich für unausbleiblich halte, auch auf Freisprechung. Wegen Beleidigung erfolgte Verurteilung vom Gericht freigesprochen würde. Ich werde hinter Gefängnis zu 10 M. Geldstrafe. Den Ausführungen des Verteidigers, daß mauern gesetzt, weil ich mich weigere, mir selbst die weitere die dem Genossen Habermann durch das ungerechtfertigte HinausTätigkeit an der Presse unmöglich zu machen, was werfen aus dem Wahllokal zugefügte tätliche Beleidigung schwerficherlich der Fall wäre, sobald ich das Redaktionsgeheimnis, die wiegender sei, als die wörtliche im umgekehrten Falle, und demDem Pariser„ Eclair" wird aus Madrid berichtet: Giner der Grundlage des ganzen modernen Zeitungswesens, insonderheit bei nach auf Freisprechung erkannt werden müßte, schloß sich das Gericht wichtigsten Buntte des in Cartagena erörterten englisch - spanischen der oppositionellen Presse, durchbräche. Man legt mir mit einem nicht an. Einvernehmens sei der, daß sich England verpflichte, Spanien seinen Wort die quälendsten Daumschrauben an, um den UntersuchungsDer Kampf um die Jugend. Beistand zur Wiederherstellung der Flotte und zur Vervollständigung zweck zu erreichen unter Bedingungen, die aller Moral und aller Menschlichkeit, vor allem aber auch jeder Vernunft Hohn Die Trierische Landeszeitung" nimmt Bezug auf seiner Küstenverteidigung zu leihen! England würde sich auf diese sprechen. Denn daß der Zweck der Zeugniserz wingung eine jüngst vom Vorwärts" ausgesprochene Mahnung an die Ar- Weise die Sicherheit verschaffen, daß wichtige maritime Stellungen nicht erreicht wird, daß der öffentliche Ankläger und seine beiter, ihre schulentlassenen Kinder den freien Jugendorganisationen nicht in die Hände anderer Mächte fallen, und dabei doch die Helfer, wenn sie mich aus meiner Folterhaft wieder entlassen müssen, zuzuführen und darauf zu achten, daß sie nicht von christlichen und Empfindlichkeit der Spanier schonen, welche sonst durch den Anschein auf ihrer Suche nach dem Täter teinen Schritt weiter ge- ähnlichen Vereinen geködert werden. Das Dasbachblatt meint, eines englischen Schutzes wachgerufen werden könnte.tommen sind, weil ich natürlich auch durch monatelange n= Dänemark . haftierung mich zur Preisgabe meines Berufsgeheimnisses nicht be- gegenüber den sozialdemokratischen Bemühungen müsse das katholische stimmen lasse- das müßten sich die Herren von der hohen Justiz doch Volt überall auf der Hut sein, um die Jugend für die katholischen wohl selber sagen. Es bleibt als Erfolg der ganzen unerhörten Aktion Jugendvereine zu gewinnen. Weiter heißt es: Kopenhagen , 10. April. Der gemeinsame Ausschuß beider schließlich also weiter nichts als die Tatsache der empörendsten„ Es ist darum dringend anzuraten, schon am Sonntage nach Häuser des Reichstages zur Beratung des Regierungsentwurfs beQuälerei eines Menschen, dessen Auffassung von Berufsehre den der Schulentlassung( am weißen Sonntage) im Beisein bon treffend die Einführung des allgemeinen kommunalen Wahlrechts Gang der Strafuntersuchung hemmte und für die erfolgreiche Vätern und Müttern und angesehenen und für Männer und Frauen unter Anwendung des Proportionalwahl Tätigkeit der mit dieser befaßten Beamten ein unbequemes Hindernis einflußreichen Personen der Gemeinde die verfahrens schloß heute nachmittag die Verhandlungen ergebnislos! bildete. jungen Leute feierlich in den für sie geeigneten Die Linke, die Reformpartei und die Freikonservativen zogen Verein aufzunehmen, oder deren Aufnahme zu sichern. ihre während der Beratung gestellten Abänderungsanträge zurück. Hier muß religiös sittliche Erziehung, apologetische und soziale Bei der Wortführerwahl stimmten die Freifonservativen für den Schulung und Aufklärung Hand in Hand gehen. Ganz besonders Kandidaten der Rechten, während sie bisher bei dergleichen Wahlen müssen sich diese Vereine auf dem Lande zur Aufgabe machen, mit der Regierungspartei zusammengearbeitet hatten.
Das Urteil darüber, auf welcher Seite in dieser Angelegenheit Moral und natürliches Recht zu suchen sind, glaube ich getrost der Deffentlichkeit überlassen zu können. Vielleicht trägt der Eindruck, den das gegen mich eingeleitete Zwangsverfahren in den weitesten Kreisen gemacht hat und noch weiter machen wird, dazu bei, dem Ungeheuer des Zeugniszwangsparagraphen gegen die Presse endlich vollends den Garaus zu machen. Ist dies der Fall, so wäre mein Verhalten in vorliegender Sache ja auch in dieser Hinsicht nicht ohne gute Wirkung geblieben."
Diese Säße sind eine so treffende und scharfe Kennzeichnung der ungeheuerlichen Institution der Zeugnisfolter, daß sich für uns jeder weitere Busaz erübrigt.-
Zur Berggesetzgebung.
Jm
die nach den Städten und Industrieorten abwandernden jungen Leute den daselbst bestehenden Vereinen zuzu weisen, fie aufzuklären über die Maulwurfsarbeit der Sozialdemokratie, über die religiösen Angriffe und Einwürfe auf der Arbeitsstätte, am Biertische, in Tagesblättern und Zeitschriften, da die Jugend und der Ungebildete nur zu leicht geneigt sind, das Gebrudte als Evangelium anzusehen, besonders dann, wenn man unter dem Deckmantel der Wissenschaft und Forschung auftritt." Niemand wird es einem Geistlichen oder Zentrumsmanne berwehren, wenn er es gern sieht, daß die schulentlassene Jugend den Die Schäden des Grubenkapitalismus, die sich auch in Elsaß - katholischen Vereinen beitritt, aber die Art, die von dem Dasbach Lothringen immer mehr bemerkbar machen, sollen dort nach bekanntem blatt vorgeschlagen wird, kommt auf eine Vergewaltigung hinaus. preußischen Muster bekämpft werden. Die Regierung der Reichs- Im Beisein von Vätern und Müttern und einflußreichen lande hat dem Landesausschuß sofort nach den Osterferien einen Personen", unter denen natürlich der Herr Pfarrer die HauptGesezentwurf betr. A enderung des Berggefeßes für Elsaß rolle spielt, sollen die jungen Leute in die katholischen Vereine auf Lothringen vom 16. Dezember 1873 vorgelegt. Das bestehende genommen werden und zwar gleich nach der Schulentlassung, wo Berggesetz beruht auf dem Grundsatze der Bergbaufreiheit, nämlich die Jugend sich noch unter der Zucht des geistlichen Herrn Schuldaß jeder unbehindert und unbeschränkt auf fremdem Grund und inspektors fühlt. Was geht die Wahl des geeigneten Vereins, die Boden schürfen und wenn er abbaufähige Mineralien, Erze und doch nur Sache der Eltern und der jungen Leute ist, die einflußSalze findet, ein Bergbaueigentum erwerben kann. Mit der Zeit reichen Personen" an? bemächtigten sich große kapitalfräftige Bohr- und BergwerksDer Wirtschaftliche Ausschuß ist der N. Pol. K." zufolge auf gesellschaften dieser Freiheit, und auf diese Weise kamen die den 22. d. M. in das Reichsamt des Innern einberufen worden, um wichtigsten Mineralien in die Hände einiger weniger Kapitalisten. über die Gestaltung der Handelsbeziehungen Deutschlands zu den In Preußen, wo, wie in allen tapitalistischen Ländern, Vereinigten Staaten von Nordamerika vom 1. Juli d. J. zu be= die gleiche Entwickelung vor sich gegangen ist, hat man dagegen die raten. Die darüber mit der Regierung der Vereinigten Staaten Mutungssperre eingeführt und ist mit der Abänderung des Berg - getroffenen Vereinbarungen werden den Mitgliedern des Ausschusses gesetzes beschäftigt. Die elsaß - Lothringische Regierung will nun unverweilt bekannt gegeben werden.- ebenfalls auf zwei Jahre keine Mutungen mehr zulassen und erst nach Ablauf dieser Frist will man sich darüber schlüssig werden, was man
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Der Telegraphier- Ligentiat.
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Die Bauern sind beruhigt", wie's in der Amtssprache heißt. Auf gut deutsch würde man sagen: sie sind niedergeknüppelt. Das wird immer klarer und deutlicher, je mehr private Mita teilungen allmählich durchsickern, die der offiziellen Schwindels darstellung der rumänischen Regierung die Larve herunterreißen.
Es kann und soll gar nicht bestritten werden, daß die durch Schuld der Regierung in tiefster Unbildung befangene Bauernschaft häßlicher, brutaler Taten entlud. Wie aber hat sich die gebildete" ihren lang aufgesparten, nur zu berechtigten Groll in einer Reihe häßlicher, brutaler Taten entlud. Wie aber hat sich die gebildete" Regierung benommen? Schändlich, höchst schändlich! Ein paar Beispiele:
Die Bauern des Bezirkes Vlasca wurden
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wie Tiere bei
einer Treibjagd- eingetre ist. Dann erging die Aufforderung an die Gefangenen, die" Rädelsführer" zu nennen, widrigenfalls der ganze Haufen auf der Stelle niedergeknallt werden sollte. Ein paar Namen wurden schließlich genannt und die Betreffenden auf der Stelle, ohne Verhör, ohne Untersuchung, erschossen und verscharrt! Darauf ward obendrein Artillerie beordert, um die Dörfer in Grund und Boden zu bombardieren. Ein paar Hütten, die dabei nicht gänzlich zerstört waren, wurden nachher in Brand gesetzt. Dieses Schicksal hatten allein in der Wallachei mindestens zehn Dörfer zu erleiden.
Und nun die Untersuchungen". Jede größere Gemeinde ward mit entsprechender Garnison bedacht, und die Herren Offiziere be gannen, zu untersuchen". Da geht's denn zuerst den"= telligenten", Lehrern und Lehrerinnen, vor allem aber den an den Kragen. Ueber die Behandlung der Die evangelischen Arbeitervereine veranstalten& remden an die Stelle des geltenden Berggesetzes in bezug auf die Bergfreiheit setzen will, entweder eine Erhöhung gegenwärtig einen sozialen Ausbildungskursus, der am Sonntag in Potemkin"-Matrosen samt Frauen und Kindern haben wir ja der Steuer, die Ueberlassung des Bergwerkseigentums an den Hannover seinen Anfang genommen. Pfarrer Lizentiat bereits berichtet. Herr Sturdza hat sich eben den alten fonterWeber, der Macher vom Ganzen, bat nach seiner Begrüßungs- revolutionären Trick zu eigen gemacht, daß die Fremdlinge" den Grundeigentümer wie in England, eine Anschlußmutung oder sonstige ansprache die Anwesenden, ihn zu ermächtigen, dem Kaiser Geist der Rebellion unter die Bauern gesät haben sollen. Werden Beteiligung des Staates, Erklärung der Mineralien als Regal mit Wilhelm, dem Fürsten Bülow und dem Grafen Bosanun nicht genügend„ Geständnisse" erzielt, so hilft man ein wenig Regiebetrieb oder mit Ueberlassung zeitiger Ronzessionen, Mutungs- do wsky die Eröffnung des Kursus telegraphisch mitzu- nach à la Riga . In Alexandria z. B. fesselte man Leute mit bowsty monopol mit Zulässigkeit der Verwaltung und Ausnüzung durch teilen. Natürlich taten die Anwesenden dem telegraphierlustigen Draht; man ließ sie auf spißen Steinen knien, band ihnen die Ueberlassung an dritte gegen Entschädigungen oder Verleihungen Lizentiaten den Gefallen, und so erhielten dann die hohen, höchsten und Köpfe zurück, so daß sie in die Höhe sehen mußten. So ließ man auf Zeit. allerhöchsten Stellen am Sonntag Kunde von dem weltbewegenden Ereignis: der Eröffnung des sozialen Ausbildungskursus der evangelischen die Armen 24 Stunden lang ohne Speise und Trank unter freiem Arbeitervereine. Herr Weber ſezt auch sonst gern den Draht in Himmel knien! Bewegung. Am 25. Januar drückte er dem Reichskanzler und einem An anderen Orten grub man Löcher in die Erde, füllte sie halben Dußend Bundesfürften die Freude seines nationalgesinnten mit Wasser und ließ die geknebelten Opfer darunter auch Herzens über den Wahlausfall telegraphisch aus. Frauen bis zum Halse in Wasser stehen! Und das in der jebigen rauhen Frühjahrszeit. Anderen sengte man mit glühendem Eisen die Bärte ab usw. Daß es Schläge regnete in Masse und mit allen möglichen Instrumenten das versteht sich am Rande. Aus allem Geschilderten ergibt sich, daß Herr Sturdza berdammt viel Veranlassung hat, sich seiner schnellen Bauern ,, Beruhigung" zu rühmen.
Dies ist die Auffassung der reichsländischen Regierung über die Ausbeutung der Bodenschätze. Sie zeugt von der Hülflosigkeit der Landesverwaltungsbehörde gegenüber dem Kapitalismus . Sie hat wohl die Schäden des kapitalistischen Monopols erkannt, aber sie möchte den Kapitalisten nichts zu Leide tun. Die Zu sammensetzung des Landesausschusses bürgt dafür, daß eine Regelung dieser hochwichtigen Angelegenheit im Interesse des gefamten Boltes nicht erfolgt. Das zeigte auch schon die Debatte, in der wohl zugestanden wurde, daß dem Staate ein Anteil aus den Mineralfunden zustehe, in der man sich aber ängstlich hütete, einen radikalen Vorstoß zur Verstaatlichung des Grund und Bodens zu machen. In der Kommission, die sich mit dem Gesetze zu beschäftigen hat, wird man schon über eine möglichste Schonung des privaten Kapitals einig werden.
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Nachklänge zur Reichstagswahl.
Majestätsbeleidigungsprozeß.
, den 10. April.
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Am Montag wurde der Majestätsbeleidigungsprozeß gegen die Genossen Riedel, Bennewis, Fider, Fischer und Sturm, über den wir in der Dienstagnummer berichteten, bor dem Zwickauer Landgericht zu Ende geführt. Nachdem die von dem Staatsanwalt neu geladenen Zeugen, die durchweg nichts Belastendes gegen die Angeklagten auszusagen vermochten, verhört waren, Das unbengsame Frankreich . tamen noch eine Anzahl Entlastungszeugen zum Wort. Sie be- Tanger , 11. April .( Meldung der Agence Havas".) Infolge stätigten, daß sich die Angeklagten nicht an den Pfuirufen beteiligt einer Anweisung des Machsen versuchten Mohammed el Torres und haben. Der Staatsanwalt zog feine Anflage gegen die Genossen el Mokri die Verhandlungen mit der französischen Gesandtschaft zu Bennewitz und Sturm zurück und beantragte die Bestrafung der eröffnen. Diese antwortete, daß sie sich in keine Besprechung einübrigen Angeklagten gemäß Gerichtsbeschlusses. Lassen werde, bevor der Sultan ohne jede Einschränkung die französischen Forderungen im Prinzip angenommen habe!-
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Gestern( Donnerstag) fand in Chalon- sur- Saone die Beerdigung des in Marrakesch ermordeten Dr. Mauchamp statt. Der Minister
Am Tage der Reichstagswahl, den 25. Januar, waren in dem Dorfe Pfaffendorf mehrere Mitglieder des Ketschendorfer Wahl bereins erschienen, um in dem Wahllokal der Wahlhandlung beizu Der Verteidiger Rechtsanwalt Gißner I zerpflückte die Anklage wohnen. Dem Ersuchen des Wahlvorstandes, sich zu legitimieren, wurde durch Vorzeigung der üblichen Partei- Legitimationsfarten, in allen ihren Teilen und führte noch einmal den Nachweis, daß Mitgliedsbüchern des Wahlvereins und Militärpässen entsprochen. die von den Belastungszeugen, Brigadier Kluge, Gendarm Feuer Dies genügte dem Wahlvorstand nicht; er verlangte auch noch eine und Schußmann Lasch bekundeten Wahrnehmungen unzuverlässig des Aeußern, Pichon, hielt am Grabe eine Nede, in der er sagte, Bescheinigung darüber, daß die betreffenden Genossen Reichstags- feien. wähler sind. Durch einen schleunigst nach Ketschendorf entsandten Radfahrer wurden hierauf die gewünschten, von dem Gemeindevor steher amtlich beglaubigten Bescheinigungen herbeigeschafft. Doch auch nach Vorlegung dieser Schriftstücke duldete der Wahlvorstand die Genossen nicht in dem Wahllokal.
Nach längerer Beratung fällte das Landgericht folgendes Urteil: Der Angeklagte, Strumpfwirker Ficker wird der Majestätsbeleidigung für überführt erachtet und zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt; die übrigen Angeklagten werden freigesprochen.
Das Mundspigen und Kopfvorwärtsbeugen ist also bei Voltsbersammlungen in Sachsen gefährlich, denn solche Gesichts- und Kopfbewegung und eine als rauh befundene Stimme genügten dem Gericht, um unseren Genossen Ficker aus Oberlungwiz für hinreichend verdächtig zu halten und seine Teilnahme an einem hundertstimmigen Pfui!" über das Zitat einer Kaiserrede als erwiesen zu
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babe in Europa , az Mauchamp als Apostel gelebt habe und gestorben sei. Er Amerika und Asien Nützliches gewirkt. Sein Streben sei gewesen, Frankreich bei Ausbreitung der Zivilisation in Marotto behilflich zu sein, wo die Nachbarschaft Algiers für Frankreich so starke Motive des Einflusses und Mauchamp habe dort sein des Eindringens schaffe. habe gegolten, durch natürliches Arbeitsfeld gefunden; es habe Unterricht sowie Förderung des Wohlstandes und der Gerechtigkeit europäischen Fortschritten die Eingeborenen zu heben. Von dem an die Bevölkerung zu gewinnen und durch Vertrautmachung mit den Mauchamp begangenen Verbrechen sei ganz Frankreich bes troffen worden. Der Minister erinnerte an die getroffenen Maßznahmen und die Besetzung Udschdas, welche, was auch kommen
Von diesen Vorgängen erhielt der in seinem Wohnorte Lange wahl , im Wahllokale tätige Genoffe Habermann Kenntnis. Er begab fich von hier aus nach Pfaffendorf. Um das Wahlresultat zu erfahren, betrat er gegen 27 Uhr das Wahllokal. Es erging ihm wie den Ketschendorfer Genossen. Trotz vorgezeigter Legitimationspapiere wurde er hinausgewiesen. Genosse Habermann betrat das Wahllofal aber wieder und machte den Wahlvorsteher auf die Leffentlichkeit der Wahlhandlung und seine sich hieraus ergebende erachten. Berechtigung zum Betreten des Wahllokals aufmerksam. Haber- Außer den oben genannten Zeugen waren von der Staats- möge, so lange dauern werde, bis Frankreich alle Genugtuungen ermann wurde darauf gewaltsam hinausgedrängt. licher Erregung gebrauchte letterer babei einige Worte, welche für anwaltschaft noch eine große Anzahl Angehörige der nationalen für die Mitglieder des Wahlvorstandes nicht gerade schmeichelhaft waren. Parteien als Belastungszeugen geladen, die teils in der Nähe des An- habe. Der Wahlvorstand ließ nun den Genossen Habermann von dem geklagten, teils in der der Kronzeugen im Saale gesessen hatten, Gendarmen, der als Stimmzettelverteiler fungiert hatte, verhaften, aber nicht anzugeben vermochten, wer sich von den Angeklagten an ein Protokoll über den Vorfall aufnehmen, und mit zwei dem gefährlichen Pfui!" beteiligt hat. Trotz des gewichtigen Mann Bededung ins Dorfgefängnis abführen. Tags darauf wurde Gegenbeweises der Verteidigung mußte das Pfuil" fein Opfer unser Genosse dann dem zuständigen Amtsvorsteher in Neu- Golm haben.- zugeführt und darauf entlassen.
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Mehrere Eisen im Fener.
Der Kardinalstaatssekretär Merry del Val veröffentlicht eine Note, worin es heißt, daß Montagnini während seines Aufenthalts in Paris nicht der Einzige gewesen sei, der den Vatikan auf dem laufenden hielt, ebensowenig wie er der Hauptinformator gewesen sei!!-
Diese Vorgänge führten zu einer Anklage wegen Hausfriedensbruchs und Beleidigung, über welche in einer am Dienstag in Beeston stattgefundenen Schöffengerichtssitung berhandelt wurde. Zur Verteidigung des Genossen Habermann war Rechtsanwalt Dr. Herzfeld- Berlin erschienen. Aus Pfaffendorf waren als Zeugen geladen: der Gemeindevorsteher Hartmann, welcher am 25. Januar Wahlvorsteher war und der Lehrer Musik, der das Amt des Schriftführers bekleidet hatte. Die Beweisaufnahme bot mehrere interessante Momente. Von dem Angeklagten, wie auch von den Zeugen, wurden die Vorgänge übereinstimmend geschildert. Auf die Frage des Verteidigers, warum der Wahlvorstand Legitimationspapiere verlangt habe, und weshalb trotz derselben Ausweisung aus dem Wahllokal erfolgt sei, fonnten die Zeugen nur erwidern, daß man es in Pfaffendorf schon immer so gemacht habe. Zu ihrer Betrübnis mußten Brüffel, 11. April. Das Haus beschäftigt sich heute mit der sich die biederen Pfaffendorfer darüber belehren lassen, daß sie Festsetzung der täglichen Arbeitszeit in den Gruben und nimmt in ihrer Eigenschaft als Wahlvorsteher kein Recht dazu haben, mit 76 gegen 70 Stimmen einen Antrag Beernaert an, der durch die anwesende Zuhörer nach Legitimationspapieren zu fragen und noch Regierung berworfen worden war und in dem festgesetzt wird, biel weniger aus dem Wahllokal zu weisen. Der Amisrichter wies daß infolge Fehlens eines besonderen Gesetzes ein königlicher Erlaß Belgien
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Zum Bergarbeiterschuh.
lange, die es in unbestreitbarer Ausübung seiner Rechte gefordert
Kommunales. Stadtverordneten- Versammlung.
14. Sibung vom Donnerstag, den 11. April 1907, nachmittags 5 Uhr.
Die Sißung, vom Vorsteher Dr. Langerhans um 5% Uhr eröffnet, beginnt mit der feierlichen Einführung und Verpflichtung der neugewählten Stadtverordneten Jmberg, Schmidt, Dr. Tropffe, Landsberg und Göroldt. In seiner Einführungsansprache fordert der Vorsteher die neuen Kollegen auf, Schulter an Schulter mit den alten in der Abwehr unberechtigter sammenzustehen. Angriffe auf die Selbstverwaltung gegen die Bureaukratie au
Für den verstorbenen Stadtb. Friedländer ist Ersatz zu wählen in den Petitions - und Rechnungsausschuß sowie in die Gewerbedeputation. Gewählt werden die Stadtvv. 3 a charias, Landsberg und Brunzlow.
Die den Landwehrkanal im Zuge der Lintstraße überschreitende Auguftabrüde muß, um den Bedürfnissen des Schiffsverkehrs völlig zu genügen, um 70 Zentimeter gehoben werden; auch soll an die Stelle der beweglichen( Brückenklappen-) Fahrbahn ein fester Unterbau treten. Die Rücksicht auf die angrenzenden Eisenbahnanlagen erfordert eine Verschiebrne