-
"
empfinden und gleiches wollen uns gemeinsam die Richtung weit, der Weg in das Land führt, wo die Sonne der Freiheit und Ge rechtigteit allen Menschen gleich liebevoll leuchtet! Das norwegische Frauenwahlre
Material verarbeitet, Berschiedene Schienenbrüche sollen dadurch den Nagern angefnabbert. Im Sommer verbreiteten die in bereits entstanden sein. Eine Kommission ist mit Untersuchung der den Heiaröhren maffenhaft gelegenen Mäuse Angelegenheit bereits beauftragt. Der Stahltrust will, wie bereits tadaber einen pestilenzartigen Geruch. Auch die Zeugen berlautet, zu einem neuen Fabrikationsverfahren übergehen. Das R. und B. äußern sich in demselben Sinne. Der Kläger will fich würde neue Ausgaben, gesteigerte Unkosten bedeuten. Und auch die öfter an die Geschäftsleitung mit der Bitte um Abhülfe geBahnen müffen mit gesteigerten Betriebskosten rechnen. Das sieht wandt haben, die Proturisten Proturisten hätten ihm aber achiel= Der Storthingsbeschluß vom 14. Juni über die Einführung des nicht nach Sonnenweiter aus. zuckend mit der rhetorischen Frage erwidert: Sollen wir etwa ftaatsbürgerlichen Frauenwahlrechts ist die teilweise Erfüllung einer die Mäuse ausrotten?"- Das Kaufmannsgericht tam Forderung, für die die sozialdemokratische norwegische Arbeiterpartet nach längerer Beratung zu folgendem Beschluß: Das Gericht habe feit ihrer Gründung unablässig gestritten hat. Bevor im Jahre 1898 die Ueberzeugung gewonnen, daß die Geschäftsräume in einer Ber - das allgemeine Storthingswahlrecht der Männer durchgeführt wurde, faffung gewesen sind, die es wohl möglich erf einen hat die Arbeiterpartet bei allen ihren Wahlrechtsdemonstrationen stets laffen, daß die Gefundheitsschädigung des Klägers darauf zurück- hervorgehoben, daß die Einführung des Frauenwahlrechts ein note zuführen ist. Um festzustellen, ob die Erkrankungen des Klägers wendiger Bestandteil der geforderten Wahlrechtsreform fein sollte. tatsächlich dadurch entstanden sind. sollen die drei Aerzte, die ihn be- In späteren Jahren wurden dann die üblichen allgemeinen geftzüge handelt haben, vernommen werden.
Ausfuhrvergütung. Wie der Frankf, 3tg." gefchrieben wird, beabsichtigt der Verein zur Wahrung der Intereffen der Halbzeugberbraucher angesichts der völligen Entziehung der Ausfuhr bercütung sich erneuert in einer Denkschrift an die Mohstoffverbände zu wenden. Darin soll die Notwendigkeit der Gewährung dieser Vergütung hauptsächlich angesichts der stilleren Lage des Inlands maltes , die die Werke mehr als zuvor auf das ausländische Geschaft verweist, dargelegt werden. Auch ist in Kreisen der Halbzeugverbraucher bereinzelt angeregt worden, die Regierung auf das Bedenkliche der Aufhebung der Ausfuhrvergütung hinzuweisen und fie aux Intervention bei den Verbänden zu veranlassen
Soziales.
Konzessionsentziehung.
mag
am 15. Mai, dem Berfassungstage, bazu benutzt, einen besonderen fozialdemokratischen Demonstrationszug für das Frauenwahlrecht zu Sonderversammlung der Konsumvereine, die Bäckereien betreiben, veranstalten, um dem Bolle gerade an feinem nationalen Jubeltage aus Aulaß des Düsseldorfer Genossenschaftstages. zu zeigen, daß die norwegischen Frauen politisch rechtlos in ben Auf Befchluß des Vorstandes und Ausschusses des Zentral- bielgepriesenen Waterlande waren. verbandes deutscher Konfumvereine wurden, wie uns das Sekretariat geführt, aber abhängig gemacht von einer eigenen oder des Che Im Jahre 1901 wurde das tommunale Frauenwahlrecht ein des Zentralverbandes deutscher Konsumbereine mitteilt, während der mannes Steuerleistung für ein Jahreseinkommen von mindestens Generalversammlung der Großeinlaufsgesellschaft deutscher Konjum 300 Kronen auf dem Lande oder 400 Kronen in den Städten, vereine diejenigen Vereine, die Bäckereien betreiben, zu einer Sonder- Wie schon auf telegraphischem Wege mitgeteilt wurde, ist das Am Donnerstag betonte das Oberverwaltungsgericht in einem verfammlung eingeladen. Vorstand und Ausschuß in Verbindung mum beschloffene politische Frauenwahlrecht an denselben Benfus auf Konzeffionsentziehung gegen den Inhaber einer Strantenanstalt mit dem Vorstande des Bäckerverbandes beantragten bezüglich der gebunden. Von den 550 000 norwegischen Frauen im Wahlrechtschielenden Verfahren, daß lediglich in Betracht kommen dürfe, ob gefcheiterten Berhandlungen über den Bäder alter, bas mit dem vollendeten 25. Lebensjahre beginnt, werden, eine Unzuverlässigkeit in bezug auf den Gewerbebetrieb farif( Wir haben über diefe am 21. dieses Monats wie in den Kommunen, so auch im Staat, ungefähr 250 000 bom besiege. Der Inhaber einer Privattrantenanstalt für Nerbentrante berichtet. Die Redaktion.) ein Kompromiß. welches Wahlrecht ausgeschlossen sein. Dieser Umstand war wohl die Ursache, und Morphinisten Dr. Schlegel in Biebrich hatte wiederholt gegen dahin geht, daß die Genossenschaften die Arbeits einen benachbarten Rentier Strafanzeigen dahin gerichtet, in feiner nach toe is Bestimmungen des Bädertarifes an daß auch konservative Abgeordnete für das so beschränkte Frauen Billa werde mit feinem oder seiner Frau Wissen Unzucht getrieben. erkennen, während die Gewerkschaft der Bäder auf die Be- wahlrecht stimmten. Sie hoffen daburch ihre Wählerzahl im Verhältnis zur sozialdemokratischen zu stärken. Fest steht, daß die Frau des Rentiers früher eine Rente aus einem ftimmungen bezüglich der Backmeister verzichtet. Ferner follen der vielleicht im Anfang der Fall sein, daß die bürgerlichen Mainzer Bordellhause bezog, das sie von ihrem ersten Mann geerbt Borstand der Bäcker und die Mitglieder der Tariftommiffion damit Parteien bei dem beschränkten Frauenwahlrecht im Vorteile sind. hatte. Das Haus ist inzwischen verkauft, die Mentierfrau hat keine beauftragt werden, eine Geschäftsanweisung für den Betrieb der Bei der Niedrigkeit des Steuerzenfus tann dieses Wahlrecht jedoch Berbindung mit dem jezigen Eigentümer bezw. Bächter. Trotz ein Bäckereiarbeitsnachweise auszuarbeiten. Nach einer eingehenden gehendster und umfangreichster Ermittelungen der Staatsanwaltschaft Begründung dieses Antrages durch den Borsigenden dadestod nicht dauernd als ein lebiglich die herrschenden Klaffen stärkendes Damenwahlrecht wirken. Bon den 800 000 nun wahlberechtigten ergab sich nicht der geringste Anhalt für die von Dr. Schlegel und eingehender Debatte wurde einstimmig, beschlossen, erhobenen Beschuldigungen". So befchied die Staatsanwaltschaft diefen Sompromißantrag bei denjenigen Vereinen, welche Frauen zählt sicher der größte Teil zum Proletariat. Uebrigens wohl nicht viele Jahre vergehen, bis das Frauenwahlrecht Herrn Schlegel, indem sie zugleich erklärte, feine Anzeige nach der Präsenzliste an dem Genossenschaftstage teilgenommen haben, werden wohl nicht viele Jahre vergeben, bis das Frauenwahlrecht müsse als frivol zurückgewiesen werden. Die Anzeigen Dr. Schlegels zur fchriftlichen Abstimmung zu bringen. Vorstand wesenden Storthingsmännern schon 48 für das allgemeine Frauenallgemein gemacht wird. Stimmten toch diesmal von den 121 an wurden dennoch wiederholt. Schließlich stellten die Rentiersleute und Ausschuß wurden mit der Ausführung dieses Beschlusses betraut. wesenden Storthingsmännern schon 48 für das allgemeine Frauenwahlrecht. Strafantrag gegen Dr. Schlegel wegen Beleidigung. Der Staats- Bugleich soll bei dieser Abstimmung auch über die Wiedereinsetzung Als das allgemeine Frauenwahlrecht abgelehnt war, erklärte anwalt lehnte ein Einschreiten ab, weil nach dem Gutachten verbes Tarifamts in der bisherigen Form und mit den bisherigen Wit unfer Parteigenoffe Chr. S. Knudsen, daß die Sozialdemokraten, nommener Sachverständiger Dr. Schlegel nicht als geistig normal gliedern Beschluß gefaßt werden. Durch die Abstimmung soll jedoch obwohl sie unbedingt an ihrer Programmforderung des allgemeinen gelten könne. nur ein roviforium gefchaffen werden, das bis zum nächsten Wahlrechts festhielten, dennoch nun auch für das befchränkte stimmen Nunmehr erhob die Polizeiverwaltung von Biebrich Genossenschaftstage Gültigkeit hat, damit nicht eine tariflofe Zeit wollten. Sicherlich werde dieses Wahlrecht sehr bald das allgemeine gegen Dr. Schlegel lage auf Entziehung der Kon- und eine Stockung in den Arbeiten des Tarifamtes entsteht. Die nach sich ziehen. Der Redner teilte außerdem mit, daß er von zession zum Betriebe einer Privat Krantenanstalt. anwesenden bisherigen Mitglieder des Tarifamtes erklärten fich fozialdemokratischen Frauenorganisationen sowohl telegraphisch wie Der Bezirksausschus Wiesbaden erkannte auch bereit, im Falle der Annahme dieser Anträge wieder in ihre Funktion schriftlich eine Anzahl Aufforderungen an seine Frattion erhalten nach dem Klageantrage. Das Urteil stüßt sich auf die§§ 53 eintreten zu wollen. hatte, für das beschränkte Frauenwahlrecht zu stimmen, falls das und 30 der Gewerbeordnung. Es nimmt an, daß Dr. Schlegel der Zus allgemeine verworfen werde. Das geschah denn auch. berlässigkeit in bezug auf Leitung und Verwaltung entbehre, die von ihm In der Debatte hatte sich als entschiedener Gegner jedes Frauens ais Leiter einer privaten Heilanstalt für Nervenkranke und Morphinisten wahlrechts der konservative Walm hervorgetan und lächerlich gemacht, berlangt werden müsse, denn nach Urteilen des OberverwaltungsEr war der einzige von den neun Mitgliedern des Konstitutionsgerichts täme auch in Betracht die allgemeine Zuverlässigkeit des tomitees, der überhaupt nichts vom Frauenwahlrecht wissen wollte, Charakters". Dieser ermangele aber Dr. Schl. Unerheblich wäre während vier für das allgemeine und vier für das beschränkte waren. demgegenüber, daß sich gegen seine technischen Stenntnisse und gegen Nun framte er feine, in Norwegen allgemein ziemlich wirkungsdie bisherige Leitung des Austaltsbetriebes an sich nichts erlosen Bhrafen gegen das Frauenivahlrecht im Plenum aus, innern lasse. Das beschränkte Wahlrecht für Frauen als ein tonservatives Palliativ gegen den Naditalismus einzuführen, heiße den Teufel mit Beelzebub austreiben, meinte er; denn die Folge werde bald das allgemeine Wahlrecht sein. Die foziale Befreiung der Frauen liege nicht im Wahlrecht, fondern darin, ihnen sozial und hygienisch gute Chen zu sichern ufiv. Als alles vergeblich erschien, tam er schließlich mit dem Einwande, die Borlage leide an sprachlichen Mängeln; es fehle auch darin an den nötigen Stommata, und darum dürfe sie nicht angenommen werden.
〃
Chriftliche Genossenschaftsspielerei".
" 1
"
-
Aus diesen Auslaffungen ihrer Wortführer fann man ermessen, auf welcher geistigen Höhe die Gegner des Frauenwahlrechts in Norwegen angelangt find.
Verfammlungen.
Die, Westdeutsche Arbeiter Beitung"( M.- Gladbach) bringt in ihrer legten Nummer einen Artikel über Genoffen. fchaftliche Streitfragen". Darin stellt das Blatt feft, daß die Konsumbereinsbewegung mehr denn je isoliert und auf sich selbst angewiesen sei. Ueberall Feinde, wenige mutige Bertreter in den Barlamenten und Gemeindetollegien! Während die Förderung und Bertretung aller anderen Genossenschaftsarten Dank und Ehre ein Das Oberverwaltungsgericht hob nach langer bringe, werde der Bertreter der Konjumvereinsbewegung gleich als Verhandlung das Urteil des Beairtsausschusses Umstiraler und Gesellschaftsfeind gestempelt. Das Blatt vergißt auf und wies die lage der Polizeiverwaltung ab. hinzuzufetzen, daß die Gegner der Konfumbereine in besonders großer Begründend wurde ausgeführt: Allerdings habe das Gericht auf Bahl beim 8entrum zu finden find. Grund des umfangreichen Materials und der Verhandlung nicht Die Westdeutsche Arbeiter- Zeitung" gefteht dann zu, daß die feststellen können, das irgend etwas von den Behauptungen aus der chriftlichen Arbeiterbewegung hervorgegangenen Konsum Dr. Schlegels mit Bezug auf das Rentier- Ehepaar wahr vereine verschiedene Mängel aufweisen. So die Bersplitterung in fei. Es Läge nicht das geringste au der Vermutung fleine Vereine, deren es an manchem Drte zehn und mehr gebe; fobor, bas irgend etwas Wahres den Anzeigen zugrunde dann die Beschränkung der Mitgliedschaft auf die Angehörigen der liege. Dennoch tönne der Senat teine mala fides des chriftlichen Gewerkschaften. Nichts ist schlimmer", fchließt das Blatt, Beklagten Dr. Schlegel feststellen. Dieser habe aus der einen Tat- für eine Bewegung, als wenn ihr die innere Solidität und die sache, daß die Rentierfrau Geld aus einem Bordell bezogen habe, äußere Strebekraft fehlt. Beides besitzen die kleinen Vereine nicht in und aus einer, allerdings gänzlich aus der Luft gegriffenen Be- genügendem Maße. Um beides zu erreichen, ist es jetzt an der Zeit, hauptung eines Staufmanns B.( deffen sich Schlegel als Bigilant an Stelle der Genosseniaftsipielerei ernste, zielbewußte bediente) jedenfalls einen fleinen Anlaß für seinen Glauben in Genossenschaftsarbeit zu setzen." fraglicher Richtung gehabt. Es müsse mit der Möglichkeit G3 mille mit der Möglichkeit Das M.- Gladbacher Blatt gesteht also zu, daß die christlichen gerechnet werden, daß Dr. Schlegels Behauptungen durch einen Gewerkschaften bisher nur Spielerei mit ihren Konsumvereinen ge- Branchenversammlung, die am 19. Juni in Frankes Festsälen, Tarifbewegung. In einer von 150 Perfonen besuchten franthaften Zustand beeinflußt feien. Daraus trieben haben. Freilich geschah ja auch die Gründung der zahlreichen Sebastianstr. 39 stattfand, nahmen die Etuiarbeiter und Ar Laffe fich aber noch feineswegs schließen, daß Schlegel chriftlichen Konsumvereine nicht der Sache der Arbeiter wegen, beiterinnen Berlins Stellung zu der Kündigung des Tariss. Der nun der nach dem Gefeß zu verlangenden Zuverläffigkeit für fondern aus Besorgnis vor den bestehenden Konsumvereinen, in in diefer Arbeitergruppe am 22. November 1905 vor dem Einigungs feinen Gewerbebetrieb entbehre. Das Gericht habe aus denen man sozialdemokratische Organisationen" witterte. Daher die amt abgeschlossene Tarif läuft am 30. September d. 3. ab und den ganzen Berhandlungen, aus dem vorliegenden Material und aus ultramontane Genossenschaftsspielerei". Wenn die Chriftlichen„ ernste, muß, da eine Verlängerung in der jebigen Form nicht im Interesse dem Berhalten des Beklagten in der Verhandlung die Ueberzeugung zielbewußte Genoffenschaftsarbeit" treiben wollen, mögen sie ihr Ge der Arbeitnehmer liegt, bis 30. Juni gekündigt werden. In gewonnen, daß dieser frankhafte Zustand, mit dessen Möglichkeit gefolge von der Gründung eigener Genossenschaften abhalten und den längerer Rede legte Kollege Bruds alle die Mängel des jetzigen rechnet werde, fich immer nur auf jenen bestimmten bestehenden Konsumvereinen zuführen. Tarifs dar. Namens der Werkstubendelegierten und der Tarifs engen reis seiner Gedanken beschränkt habe; tommiffion schlug er vor, folgende Tarifverbesserungen zu fordern: auf den Kreis dieser Behauptungen, man tönne fagen Verleumdungen, An Stelle der jett 53% stündigen Arbeitszeit eine solche von tvenu auch nicht im rechtlichen Sinne Berleumdungen, die 52 Stunden, ferner eine Baufenberkürzung, so daß täglich eine alle in derselben Richtung liefen. Aus Revisionen feines Betriebes halbe Stunde früher Geschäftsschluß eintritt. Der jetzt bestehende gebe hervor, daß bisher irgendwelcher Einfluß dieser krankhaften Durchschnittslohn von 52 f. für Etuiarbeiter soll als Minimal Neigung bezüglich seines Gewerbebetriebes nicht Wenn wir das gewaltige Ringen der organisierten Arbeiter lohn gelten, desgleichen für Tischler 55 Pf., für Arbeiterinnen nach hervorgetreten sei. Es fönne auch aus sonstigen Erfahrungen ein schaft mit einer Welt von Feinden betrachten, so fällt uns ins einem Jahre 30 Bf., nach zwei Jahren 35 Pf. Die Bestimmung logischer Schluß dahin nicht gezogen werden, daß der auf den be- Auge: die attive Tätigkeit und Mitwirkung des weiblichen Brole- des§ 616 des B. G. B. wird ausgedehent, so daß bei Erfüllung flimmten engen Streis beschränkte tranthafte Zustand notwendiger tariats. Heute, wo gigantische Kämpfe das gesamte wirtschaftliche militärischer, tommunaler und staatlicher Pflichten Entschädigung weise auf seinen Gewerbebetrieb einen Einfluß haben müßte. Des Getriebe erschüttern und die Arbeiterschaft in heißem, erbittertem bis au 3 Stunden erfolgt. 83 Pro3. Buschlag auf alle Montage halb sei es nicht möglich festzustellen, daß Dr. Schl. mit Bezug Ringen um beffere Entlohnung und menschenivürdigere Lebens arbeiten. Ferner Bezahlung der gefeßlichen Feiertage. Alle Ar auf seinen Gewerbebetrieb unzuverlässig sei. Demzufolge bedingungen kämpft, steht die Proletarierin nicht mehr teilnahms beitnehmer, die den Minimallohn schon erreicht haben, 3 Pf. pro sei die Vorentscheidung aufzuheben und die Konzessionsentziehungs- los, apathisch, ja, wie es früher oft genug vorkam, direkt feindselig Stunde Zulage. Kündigungsfrist ist nicht vorgesehen, doch sollen llage abzuweisen. diesen Kämpfen gegenüber, sondern sie unterstützt tatkräftig die Entlassungen nur am Schluß der Woche vorgenommen werden. eigenen Klaffengenossen in diefen schweren Zeiten. Sei es, daß Auch soll die Schlichtungsfommission so ausgestaltet werden, daß fie felbst, als industriell Beschäftigte, vom Streit oder der Aus- vorkommende Differenzen in einer Lohnperiode erledigt werden. perrung mitbetroffen, mitten im Stampf steht, oder daß fie durch Der neu zu schaffende Tarif soll bis zum 30. September 1908 Boykott und andere moralische Mittel ihre Sympathie mit den gültig sein. Kämpfenden bekundet. Wer je einen Streit selbst miterlebt hat, der wird bestätigen müssen, daß es ein erhebendes Gefühl ist, wenn die Frauen und Mädchen kampfesfroh ihre Bläge verlassen und fich oftentativ auf die Seite der Kampfesgenossen stellen. Und wer ie das verblüffte Geficht eines Unternehmers, der felfenfest darauf gebaut hatte, daß wenigstens die" dummen Weiber" fizen bleiben und artig weiterarbeiten und so unter Umständen den Streit illusorisch machen würden, in diefer Situation beobachtet hat, dem it ficher, wenn es nicht schon vorher zutraf, der hohe Wert und die außerordentliche Bedeutung der aufstrebenden Frauenbewegung zum Bewußtsein gekommen,
Außer Verantwortung der Redaktion.
In der liberalen Augsburger Abendzeitung" ist zu lesen, daß am 22. Ottober 1906 ein Arbeiter auf der Güterstation Selb in Dberfranten getötet wurde und daß jezt, nach 8 Monaten, die ibres einzigen Ernährers beraubte 88jährige Mutter des Verunglückten noch keinen Pfennig Unterſtüigung bekommen habe. Das sei geradezu
empörend!
In der Tat, das ist empörend! Empörend ist aber auch, daß die Blätter des Liberalismus jahraus, jahrein die von unseren so unübertroffenen" sozialen Gefeßen wenig verspürenden Arbeiter und deren Elend frech verhöhnen und die soziale Fürsorge der Arbeiter bezw. deren Bersagen selbst doch als empörend empfinden aller dings ganz hinten auf der legten Seite und zwar außer Berant wortung der Redaktion".
Wie es in den Bureauräumen der reichen Firma Emanuel Friedländer u. Co. aussieht.
-
Hus der Frauenbewegung.
Wie viel Mühe, wie viel Bureden und Argumentieren era fordert es, um hartnädige, aus Dummheit oder Berbohrtheit ab= feits stehende Klaffengenossen von dem ideellen Wert des prole= tarischen Emanzipationskampfes, einer tulturellen Bewegung, wię fie die Weltgeschichte ein zweites Mal nicht aufzumeifen bat, zu überzeugen und in die Gedankengänge eines modernen Arbeiters einzuführen.
In der lebhaften Diskussion werden Anträge gestellt, die eine Arbeitszeitverkürzung von 3 Stunden wöchentlich fordern und Lohn. erhöhung von 10 Proz. Bruds betont, daß die Vorlage als Ber handlungsbafis zur Tariferneuerung dienen folle und bis jetzt noch feinen Lohnkampf bedeute. Gegen 5 Stimmen wurde folgende Resolution angenommen:
Die heute versammelten Etuiarbeiter und Arbeiterinnen Berlins halten in Anbetracht der ständigen Preissteigerung der Lebensmittel und Wohnungsmieten und sämtlicher Bedarfsartikel eine dementsprechende Besserstellung ihrer Lohn- und Arbeitsverhältnisse für dringend geboten und erklären sich mit den von den Werkstubendelegierten formulierten Forderungen einver. standen.
Die Ortsverwaltung des Deutschen Buchbinderberbandes und Ein Schadenersapprozeß, der in der Hauptsache in der die Arbeitnehmervertreter in der Schlichtungskommission werden beauftragt, den bestehenden Tarif dem Verband Berliner Etuis enormen niammlung von Mäufen seine Begründung hat, beschäftigte gestern die fabrikanten zum 30. September zu fündigen und Verhandlungen zweite Kammer de Rauis mannsgerichts. Der Buchhalter Eduard H. flagt gegen mit dem Arbeitgeberverband auf Grundlage der aufgestellten ForUnd wie leicht ist es hingegen, in einer einzigen Wertituben. die Kohlenfirma Emanuel Friedländer u. Co. auf angemessenen fißung eine größere Anzahl Mädchen und Frauen aufzuklären, derungen anzubahnen, um einen den heutigen wirtschaftlichen will sich ein Blafenleiden sowie erhebliche vorausgefeß: natürlich, daß man den nötigen Taft bewahrt, sich Verhältnissen entsprechenden Vertragsabschluß zu erwirken." Schadenersaz In der Versammlung wurde noch bekannt gegeben, daß am Minderung feiner Sehkraft durch die schlechten Licht und nichts vergibt und die Genoffinnen nicht als Zielscheibe fauler und 27. Mai d. J. in Leipzig der Verband deutscher Etuifabrikanten Luftverhältniife, im Geschäftslotal der Firma Unter den of: anrüchiger Wipe betrachter, sondern in der Frau dasjenige gegründet wurde. Neben Wahrung der Unternehmerinteressen ist Linden 8. zugezogen haben. Die Augen habe er sich dadurch ver Weien jieht, das unter den Schäden der heutigen Geſellſchafts- derfelbe der Abwehr unberechtigter Forderungen der Arbeitnehmer dorben, daß er am Tage bei Zwielicht arbeiten mußte. Das Blajenordnung und unter den Härten des blutiaagenden Kapitalismus gewidmet. Aber schon vom 1. Juli d. J. erfolgt eine Preiss Leiden dagegen iei durch Zugluft entstanden Dieser Zugluftpiel, viel mehr leidet, als der männliche Proletarier. wiederum mußte man sich ausseßen, um es vor dem fait unerträg Auch steht die Tatsache fest, daß die organisierten Frauen und steigerung aller Fabritate um 10 Broz.
lichen Mäufegeruch aushalten zu können. Die in der gestrigen Bers Mädchen viel williger ihren gewerkschaftlichen Pflichten nachhandlung vernommenen früheren Angestellten, die mit dem Kläger tommen, als ein großer Teil der männlichen Organisierten. zufammen gearbeitet hatten, bestätigten dessen Behauptungen, Heute wird es niemand mehr im Ernste wagen, die Frauen Beuge befundete, daß die Beleuchtung am Plage des Klägers eine frage und besonders die proletarische, mit läppischen Redensarten fehr ungünstige mar, es mußte oft im Sommer am Tage bei fünstlichem abzutun. Sie steht und wächst organifch. ficher und zielbewußt, Licht gearbeitet werden. Die Mäuseplage war unbeschreiblich. fie ist ein dattor. mit dem man zu rechnen hat. Möge deshalb Die Tiere liefen buchstäblich über Eiich und Bänte, jeder mit althergebrachten Vorurteilen brechen und stets der überall fand sich Unrat von ihnen an. Dem Beugen war einmal Mahnung eingeden! sein, daß ohne die Befreiung der Frauen das rubitad burd das Einwidelpapier durch von überhaupt teine Befreiung möglich ist, und nur dann, wenn gleiches
Op
( Wiederholt, weil nur in einem Teil der Auflage.) Leie: und Diskutierklub Eintracht. Mittwoch, den 26. Juni, abends 81, Uhr, bei Beeb, Goglerftr 10/11: Bersammlung Allgemeine Familien Sterbetale. Heute: Babling Aderstr. 128 bet Wiefenthal und Mariannenstr. 48 bei Liebehenschel von 3-6 Uhr. Sozialdemokratticher Agitationsverein für den Reichstags. Wahlkreis Thorn Gulm- Briefen. Donnerstag, den 27. d. Mis., abends 8, Uhr. bei Chneforge, Wartgrafenftr. 102: Berjammlung. Die Ber fammlungen finden von nun ab regelmäßig am tenten Donnerstag im Monat statt.