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Wolff aus der Wollinerstr. 64 Halte sein vierjähriges Enkelchen sollte, findet heute abend 8 Uhr, bei kähne, Dismardstraße 60 1 Termine im Jntereffe der öffentlichen Sicherheit" seinen Dienft. Margarete in einem Kinderwagen ausgefahren. In der Bad- eine Protestversammlung statt. Referent: Mag Kiesel. Wird der Rat der schönen Schivanenstadt" würdigen Erfaz für den straße ließ er den Wagen, während er eine Besorgung erledigte. Es ist Pflicht der Parteigenossen, für zahlreichen Besuch zu agitieren, braven Hüter der öffentlichen Ordnung finden. auf der Straße am Rande des Bürgersteigs stehen. Ein Roll- damit die Adlershofer   Arbeiterschaft befundet, daß sie sich die Ver­wagen, der dicht vorüberfuhr, riß den Wagen um und schleuderte

ihn mitsamt dem Mädchen unter die Räder. Die Kleine wurde nichtung der Versammlungsfreiheit nicht gefallen läßt. überfahren und erlitt einen schweren Beinbruch sowie erhebliche innere Berlegungen. Jm bedenklichen Zustand fand sie in dem Städtischen Kinderkrankenhaus Aufnahme.

Bon einem traurigen Geschick wurde gestern mittag die Ehefrau des Maurers Lehmann aus der Granseerstr. 8 betroffen. Sie hatte ihrem Manne, der zurzeit auf dem Neubau Chauffeeftr. 46 beschäftigt ist, Mittagessen, das aus Kartoffeltlößen bestand, nach der Arbeits stätte gebracht. Sie leistete ihrem Manne beim Essen Gefellschaft. Während des Essens brach fie plöglich leblos zusammen. Der Wermsten war ein Stüd Kloß in der Luftröhre haften geblieben. Es wurde fofort ein Arzt herbeigerufen, der sich jedoch vergeblich um fie bemühte. Unter seinen Händen erstickte Frau L. Ihre Leiche ist durch die Polizei beschlagnahint worden.

Im Ashl für Obdachlose, Berliner   Asyl- Verein, nächtigten im Monat September: im Männer- Ashl 20 754 Personen, wovon 9381 badeten, im Frauen- Asyl 2934 Personen, wovon 1255 badeten.

In einem Ringbahnzug erfchoffen hat sich vorgestern abend der 43 Jahre alte Sekretär Karl Hoffmann aus der Rosinenstraße aus Charlottenburg  . In einem Nordringzuge suchte H. den Tod. Kurz vor der Station Frankfurter Allee jagte er sich eine Revolverkugel in die rechte Schlafe und war auf der Stelle tot. Die Leiche wurde auf dem Bahnhof aus dem Zuge geschafft und nach dem Schauhaufe übergeführt. In einem Brief, der bei dem Toten gefunden wurde, teilt er den Eltern mit, zerrüttete Vermögensverhältnisse hätten ihn in den Tod getrieben. In der legten Zeit fet es ihm fehr sei schlecht gegangen, und aus diesem Grunde habe er beschloffen, frei willig aus dem Leben zu scheiden.

Tegel  .

Ein schwerer Betriebsunfall hat sich gestern auf dem Neubau des Kohlenspeichers der Berliner   städtischen Gasanstalt Tegel   er­eignet. Der am Bahnhofsplay 4 wohnende Anstreicher Wittmann begab fich auf seine etwa 30 Meter über der Sohle des Speichers befindliche Arbeitsstelle am Eisengerüst der Dachkonstruktion. Da zu mußte er eine Anzahl von Laufbrettern passieren, die frei und ohne Sicherung von Eisenbalfen zu Eisenbalten lagen. Von einem solchen stürzte W. nun wahrscheinlich durch einen Fehltritt ab und schlug mit solcher Gewalt unten auf, daß er auf der Stelle tot war. Die Leiche wurde in die Leichenhalle des Tegeler Friedhofes ge­schafft.

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Gerichts- Zeitung.

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Versammlungen.

Die Puter( Sektion des Maurerberbandes) beschäftigten fich in ihrer am Mittwoch abgehaltenen Mitgliederversammlung unter anderem mit den Verhältnissen, welche sich aus der gegenwärtigen ungünstigen Situation im Baugewerbe ergeben. In dieser Hinsicht wurde ausgeführt, es sei ein Irrtum, wenn man glaube, die un günstige Situation und die dadurch bedingte große Arbeitslosigkeit der Pußer sei eine Folge des Maurerstreifs. Die Ursache der schlechten Geschäftslage sei vielmehr in der Schwierigkeit, Baus gelber zu bekommen, sowie in anderen wirtschaftlichen Verhältnissen allgemeiner Art zu suchen. Diese Auffassung werde auch dadurch bestätigt, daß sich in letzter Zeit die Fälle, wo die Puber ihren Lohn Von einem Automobil überfahren und schwer verletzt wurde tom Unternehmer nicht bekommen fonnten, erheblich vermehrt haben. gestern abend gegen 11 Uhr die 40 Jahre alte Kinderfrau Marie Die Unternehmer, welche öffentliche Bauten ausführen und während Schöz, die in der Tauenzienstr. 18a bedienstet ist. Sie wollte zur des Streits Aufschub bekommen haben, hielten auch jetzt noch mit genannten Zeit an der Kaiser Wilhelm- Gedächtniskirche   den Fahr­Mit dem Säbel trattiert und wegen Widerstandes bestraft. der Förderung der Arbeiten möglichst zurüd. Aus all diesen damm überschreiten. Dabei geriet fie vor die Automobildroschte Ein Vorgang, der im Juni d. J. einen großen Auflauf auf dem etwa die Hälfte der Putzer zu leiden haben. Von den Unternehmern Gründen erkläre sich die gegenwärtige Arbeitslosigkeit, unter der Nr. 9058 und wurde zur Seite geschleudert. Die Sch., die schwere Laufigerplay verursacht hatte, kam am Mittwoch zur Ver- werde diese Situation benutzt, um den Buzern bei Annahme von innere Verlegungen, außerdem flaffende Wunden am Kopf er- handlung vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte. Angeklagt war der Arbeiten mancherlei Zumutungen zu machen, die unter anderen litten hatte, wurde zunächst nach der Unfallstation XX am Arbeiter Franz Wegner wegen groben Unfugs und Verhältnissen nicht gestellt werden fönnten. Manche Unternehmer Zoologischen Garten und von dort nach dem Elisabeth- Krankenhause und widerstandes gegen die Staatsgewalt. Nach der erklären, daß fie feine Arbeiten an Mitglieder des Maurerverbandes übergeführt. Beweisaufnahme spielte sich die Affäre folgendermaßen ab. bergeben andere verlangen fogar, daß die Puker dem von den Unter­Von der Straßenbahn überfahren und getötet wurde gestern mittag Ein Wagen fuhr hart einem Hochbahnpfeiler vorüber nehmern gegründeten gelben Verein beitreten. Dies Berlangen gegen 12 Uhr vor dem Hause Frankfurter Allee   22 das 21jährige und gefährdete dadurch zwei Arbeiter, die eine Reparatur werde selbstverständlich von allen modern organisierten Arbeitern Söhnchen der Eheleute Gericke, Frankfurter Allee   19 wohnhaft. Der zurückgewiesen. Häufig werde auch bei Abschluß von Puharbeiten Kleine wollte in Begleitung eines 8 Jahre alten Kindes zur Promenade Kutscher   deshalb zur Rede, der Kutscher   schlug mit( Sülfsarbeiter) bezahlen. Auch dies Verlangen solle, wie bisher, dem Pfeiler ausführten. Die Arbeiter stellteit ben bon den Bußern verlangt, daß sie aus ihrem Affordlohn den Träger gehen und lief in einen herannahenden Straßenbahnwagen hinein. Der Kleine wurde niedergerissen und so schwer verletzt, daß der Tod der Peitsche nach den Arbeitern und einer der so auch ferner grundsätzlich zurückgewiesen und darauf gehalten auf der Stelle eintrat. Der Vorfall rief bei den Fahrgästen eine Arbeiter, der Angeklagte Wegner entriß dem Kutscher werden, daß der Unternehmer die Träger bezahlt. Sollte jedoch große Erregung hervor. Den Wagenführer soll an diesem Unglück die Peitsche und schlug mm seinerseits den Kutscher, wobei die ein Sollege, durch besonders ungünstige Verhältnisse gedrängt, auf feine Schuld treffen. Peitsche zerbrach. In diesem Moment fam der Schußmann Mark die Bezahlung des Trägers eingehen, so dürfe das in der gegen­hinzu. Er erfaßte den Wegner und wollte ihn zur Wache bringen. wärtigen Situation nicht mit dem Ausschluß bestraft werden. Be­Wegner und sein Mitarbeiter verlangten die Feststellung der schlüsse faßte die Bersammlung hierzu nicht. Person des Kutschers, der den Streit angefangen hatte, Monatsversammlung des Brauereiarbeiterverbandes( Sektion I Das tat aber der Beamte nicht. Während diefes Vorganges Brauer). Ein begeisternder Vortrag des Genossen Störmer Kampf hatte sich eine sich eine große Menschenmenge angesammelt, aus ums Recht" leitete die Versammlung ein. Sodann gab das Ver. der Kundgebungen des Unwillens gegen das Verhalten des gnügungskomitee die Abrechnung von der diesjährigen Dampfer. Schußmanns faut wurden. partie, wonach 221,35 M. Defizit zu verzeichnen waren. Für die Wegner, der sich schon infolge der ausgesperrten Tabatarbeiter soll laut Beschluß weiter gesammelt Brügelei mit dem Kutscher   in großer Erregung befand, wird sich werden und spricht die Versammlung den Beteiligten ihre un höchst wahrscheinlich in dieser Situation dem Schußmann gegenüber geteilte Sympathie aus. Darauf forderte der Vorsitzende die Mit nicht so ruhig verhalten haben, wie er sich nach polizeilicher Auf- glieder auf, bei der jezigen Einstellungsperiode fleißig für den faffung einem Beamten gegenüber zu verhalten hätte. Der Schutz Verband zu agitieren, Abonnenten für bie Parteipreffe und Mit­mann will jedoch versucht haben, den Angeklagten durch gütliches Glieder für die politische Organisation zu gewinnen. Zu längerer Zureden zum ruhigen Mitgehen zu bewegen, doch habe sich Wegner Mälzer in der Schultheiß- Malzfabrik, Bankow  , verschiedentlich Leute Kritit forderte die Tatsache heraus, daß bei der Einstellung der Ein durchgehendes Pferd verursachte gestern nachmittag gegen mit dem Beitschenstiel in die Seite gestoßen. nicht überreden Lassen, sondern habe den Schuhmann angewiesen wurden, am Tage, nach welchem selbige vom Arbeits­6 1hr in der Holzmarktstraße unter den zahlreichen Baffanten große Das alles nachweis nach dort in Arbeit geschickt wurden, nochmals dorthin zu Aufregung. Als der Kutscher der Wildhandlung von Julius Fehér scheint den Schuhmann, wenn man seine eigene Beugenaussage zu kommen, um sich Bescheid zu holen, ob sie die Arbeit bekommen oder aus der Dorotheenstr. 22 damit beschäftigt war, fein gestürztes Pferd Grunde legt, nicht sonderlich erregt zu haben. Als aber nicht. Selbstrebend tut während dieser Zeit das Telephon seine wieder aufzurichten, sprang dieses plöglich auf und raste davon. Mit Wegner mit dem Arm umberfuchtelte und dabei Schuldigkeit. Ebenso wurde aufs schärfste verurteilt, daß in den cinem fühnen Sprunge feste es schließlich in die große Schaufenster- an den Schuhmannshelm stieß, daß dieser auf den Schultheißbetrieben systematisch Leute über 40 Jahre nicht eins Scheibe bes Herrengarderobengeschäfts von Krafft u. Friedmann in Boden fiel, da tam der Schutzmann Mark zu der Ansicht, daß gestellt werden, was zwar immer von der Brauereiverwaltung be­Blutüberströmt mußte es schließlich von einem Wagen des Tierschutz Waffe in der Hand. Schumann Mart zog den Säbel aufs entschiedenste Front zu machen und das weitere zu ver der Jannowiß- Paffage und richtete bort eine große Zerstörung an. er den Widerstand Wegners nicht anders brechen könne, ale mit der ftritten wurde, wofür aber Beweise vorliegen. Die Versammlung fordert von der Ortsverwaltung, gegen derartige Machinationen vereins fortgeschafft werden. und schlug nach dem Kopfe Wegners. Aber der Hieb anlassen. Ferner wurde mitgeteilt, daß die Brauerei Gregory ihr Der Zoologische Garten ist seit furzem in den Befig wertboller, streifte, wie Mart sagt, nur den Hut des Angeklagten. Der Schutz altes Spiel, die organisierten Kollegen aus ihrem Betriebe fern im Handel feltener Tiere gelangt. Herr Marinestabsarzt Dr. Kreyen mann schlug deshalb noch ein zweites mal zu. Dies zu halten, in diesem Jahre wieder in ganz fraffer Weife treibt. berg in Bingihiang( Provinz Kiangsi, Südchina) ließ dem Garten mal faß der Sieb so gut", daß Wegner, wie ein unbeteiligter In diesem Frühjahr wurde eine Anzahl Kollegen beim Schluß der als Geschenk einen Tiertransport zugehen, von dem heute nur einige Augenzeuge belündete, bewußttos zusammenbrach. Nun Mälzerei entlassen, Kollegen, von denen einige beinahe 2 Jahre interessante Vertreter, die im sogenannten alten Vogelhause unter­gebracht sind, genannt fein mögen, so vor allem die zu den Schleich   kamen von der Wache noch einige Schuleute hinzu. Der wälzereilampagne von den Entlassenen wieder welche einzustellen, Statt nun beim Beginn der diesjährigen lagen gehörenden Mastenroller, so genannt wegen einer sich vereinten Macht von fünf Schuyleuten gelang es mun, den oder Leute vom Arbeitsnachweis zu beziehen, holte die Betriebs. lebhaft von der dunklen Grundfärbung des dichten Haarkleides ab- Widerstand" Wegners zu überwältigen" und ihn gefesselt in die leitung Brauer aus Bayern   heran, von denen sie genau wußte, hebenden schwarzweißen Gesichtszeichnung, die an diejenige unseres Wache zu schleppen. Dachses erinnert. Bemerkensivert ist ferner eine andere, weit zier­daß dieselben feiner Organisation angehören. Und dies unter. Der Amtsanwalt beantragte eine Strafé von 10 Mart nimmt die Brauerei Gregory in einer Zeit, wo 250 Brauer in lichere Schleichkage, die südchinesische affe, die bisher nur in der wegen groben Unfugs und drei Monate Gefängnis Berlin   arbeitslos find. Im kommenden Frühjahr, wenn dann in. indischen und malayischen geographischen Abart in den Tiergärten wegen Widerstandes. Das Gericht verurteilte den An- folge des Schlusses der Mälzerei die überzähligen Brauer ent bekannt war. Nur etwa zivei Drittel der Größe einer Hausfage, füdchinesische Form gleichfalls bisher kaum öfters lebend gezeigt fängnis und wegen groben Unfugs zu einer Woche gestellten Brauer( Bundesmitglieder) bleiben im Betrieb. Auf diese erreicht die lebhaft geflecte anmutige 8wergtigerfage, deren geklagten wegen Widerstandes zu zwei Monaten Gelassen werden, kommen die vom Arbeitsnachweis bezogenen, als die gulegt eingestellten zur Entlassung und die auf Prozentsah" ein. worden ist. Art hält sich die Brauerei Gregory die organisierten Brauer vom Zeugen gesucht. Die Personen, die am Dienstagabend fura bor nicht gerade träftig aussehenden Angeklagten wohl auch ohne Säbel- Einigungsamt ganz entschieden Stellung nahm gegen die illoyale Der fräftig gebaute Schußmann Mark hätte den Widerstand des Betriebe fern, genau wie sie es im Jahre 1904/05 getan hat, wo das 9 Uhr den Auflauf in der Elbingerstraße beobachtet und gesehen haben, wie einer der Passanten arretiert wurde, werden gebeten, biebe bewältigen können. Es mag wohl auch wesentlich die Er- Handhabung der Prozentsazbestimmungen durch die Brauerei ihre Adresse bei Franz Kirmis, Heidenfeldstr. 10, Seitenflügel part., regung darüber, daß die schöne Zier seines Hauptes, der blizgende Gregory. Da aber die Brauerei Gregory trokalledem an ihrem abzugeben. Helm, in den Staub fiel, den Schußmann veranlagt haben, den alten Gebahren festhält, wird die Organisation zu erwägen haben, Freie Fortbildungskurse für Arbeiter. Freitag, den 4. Of. Säbel zu ziehen und den Arrestanten kampfunfähig zu machen".aitiert, oder ob zu berechtigter Selbsthülfe gegriffen wird. Im ob sie die Brauerei Gregory wiederum vor das Einigungsam tober, Vortrag des Herrn Stadtbauinspektors Geißler über" Riefel Grober Unfug" liegt auf seiten des Angeklagten keinesfalls vor. übrigen fann als feststehend gelten, daß alle Brauereien Berlins  , felder", abends 8 ihr, Studentenheim, Schillerstr. 5. Sonntag, Das Urteil dürfte in der Berufungsinstang zur Aufhebung gelangen. welche Brauer auf Prozentsah", b. h. ohne Benutzung des Arbeits. Den 6. Oktober: Besichtigung der Charlottenburger   Riefelfelder nachiveises einstellen, dies ausschließlich zu dem Zwede tun, organis Starolinenhöhe". Abfahrt 1,13 1hr ab Bahnhof Charlottenburg Teure Zigaretten. fierte Brauer aus dem Betriebe fernzuhalten. Aus diesem Grunde nach Spandau  . wird die Organisation den Prozentsazeinstellungen die größte Auf. merksamkeit widmen.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg  .

Als liberaler Stanbibat für den 2. Bezirk der dritten Wähler­abteilung wurde in einer am Dienstag, Bismarditr. 84 statt gehabten Wählerversammlung der Landtagsabgeordnete und Stabt verordnete Heinrich Bollmann aufgestellt. Der 2. Bezirk wird von den Liberalen hauptsächlich heiß umstritten werden, ist es boch, wenn unsere Genossen ihre Schuldigkeit tun, möglich, diesen Be­zirk der Sozialdemokratie wieder zurückzuerobern.

Feuer tam gestern mittag gegen 12 Uhr in dem linken Seitenflügel des Hauses Pestalozziftr. 79 aus; dasselbe verbreitete fich so schnell, daß der ganze Dachstuhl erfaßt und ein geäschert wurde. Den Anstrengungen zweier Feuerlöschzüge gelang es, das Feuer gegen 2 Uhr nachmittags au löschen. Bersonen sind Bei dem Brand nicht zu Schaben gekommen. Lichtenberg  .

Bei Ausübung feines Berufes verunglückt ist der Dachbeder Karl Hante, Mainzerstr. 25. Derselbe hatte die Ausführung einer Teerarbeit übernommen, und hierbei brach er mit dem Vorbau über einer Bäderei herunter. Er zog sich einen doppelten Bein bruch zu und wurde nach dem Krankenhause am Friedrichshain  gebracht. Hante ist Familienvater von sieben Kindern. Steglitz.  

Saft.

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im Betriebe waren.

Vor dem Nigdorfer Schöffengericht mußte sich gestern der General bertreter Alexander Pfeiffer, Emferstr. 119, wegen Bergehen gegen das Zigarettenstenergesetz und wegen Banderolesteuer­hinterziehung verantworten. Der Angeklagte unterhielt für Verein ber Lehrlinge, jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen eine Brüffeler Zigarettenfompagnie ein großes Stommiffionslager. Berlins   und Umgegend. Abteilung Charlottenburg  . Sonnabend, den Als nun am 1. Juli vorigen Jahres das Banderolegesetz in Kraft 5. Dttober, abends 8 Ubr, im Boltshaus, Rojinenstr. 3: Bersammlung. trat, verheimlichte der Angeklagte dem Hauptsteueramt gegenüber lung am Sonnabend, ben 5. Dftober, abends 9 Uhr, im Restaurant Christ, Graphischer Ortsverein Treptow Baumschulenweg. Berjamm fein unverfteuertes großes Lager und verkaufte an Schankwirte usw. Marienthalerstraße. bis in den September hinein flott weiter.

Niepenhahn vorgenommenen Revision der Bigaretten fam die Bei einer am 22. September 1906 beim Gastwirt Steuerhinterziehung zur Kenntnis der Steuerhinterziehung

wurde

Behörde. Borderhand

Vermischtes. Gine Reihe Flugmanöver

beim Angeflagten von bret Obersteuerkontrolleurent eine Haussuchung vorgenommen und dort 76 765 Stück 8igaretten hat fürglich Graf Zeppelin   mit seinem Luftschiff veranstaltet und Steuerfiaffe ia bis 1d vorgefunden, die alle beschlagnahmt wurden. es wird großes Aufhebens von den erzielten Erfolgen gemacht. Das Hauptsteneramt hat die hinterzogene Banderolesteuer auf Das offigiöse Wolffsche Bureau gibt über den Wert der Fahrten 204,36 art festgesetzt. Da bas Gefeߧ 17 bei Defraudationen folgendes Urteil weiter: von Banderolesteuer den vierfachen Betrag der hinterzogenen Steuer als Strafe androht, fo mußte das Nigdorfer Schöffengericht auf die Strafe von 817,44 m. erkennen. Außerdem wurde Ane geflagter nach§ 20 wegen der Richtanmeldung zu noch 30 Mart Strafe verurteilt und die Bernichtung der 76 765 Std Bigaretten ausgesprochen.

Amor im Schuhmannshelm.

schiffes ist die erste Aufstiegserie des Grafen beendet. Die ge Mit der erfolgreichen fünften Fahrt des Zeppelinschen Luft. wonnenen Erfahrungen werden sofort benußt werben, um einige Berbefferungen an dem Steuermechanismus vorzunehmen. Die unternommenen fünf Aufstiege haben im wesentlichen folgendes gelehrt: Durch die fast horizontalen Schwanzfloffen ist die Stabilität des Luftschiffes ausgezeichnet. Die Seitenfteuer waren genügend, um das Luftschiff in jeden Kurs zu zwingen. Diefelben Bruno Köben in Zwvidau wurde am Sonnabend von der sie schneller wirksam zu machen, wird es fich empfehlen, diefelben Der Hüter der öffentlichen Sicherheit", Schußmann wurden mit gutem Erfolge auch bei böigen Winden benutt. Um zweiten Straffammer des gwidauer Landgerichts wegen Vergehens etwas au bergrößern. Von ganz besonderem Werte waren bic im Amte(§§ 389 und 841 des Strafgesetzbuchs) zu 1 Jahr 3 Monaten Höhensteuer. Bermittelst dieser ist man imftande, ohne das Gas Seines Schmudes beraubt worben ist der am Schildhornplak Gefängnis verurteilt und fofort in Haft genommen. Klöden war auszugeben, das Luftschiff in jebe gewollte Höhe au bringen. So Seines Schmuckes beraubt worden ist der am Schildhornplak #tehende Märchenbrunnen. Ein größeres Supferbrudbildnis ist berheiratet und hatte es darauf abgefehen, die offizielle heuchlerifche wurde beispielsweise beim fünften Aufstieg bas Fahrzeug ge. von Dieben   in geschickter Weise von dem Monument gelöst und Sittlichkeit weiten Streifen zugänglich zu machen. Als Schüler hatte zwungen, von dreißig Meter Söhe über dreihundert zu steigen, gestohlen worden. Von den Sätern hat man noch keine Spur. er sich besonders die am späten Abend promenierenden oder nach und wurde dann durch dieselbe Weise dynamisch wieder auf fünfzig Hause fehrenden Liebespärchen ausersehen. Seine Lehrmethode be- Meter Höhe heruntergebracht. Das ganze Manöver war in stand darin, daß er den stärkeren Teil" davon fortschidte mit bem 20 Minuten beendet. Die größte Fahrtbauer des Luftschiffes bei Vorgeben, die junge Dame selbst nach Hause zu bringen, oder mit diesem lebten Aufstieg betrug acht und eine halbe Stunde, doch Anzeige vegen Unzucht drohte usw. In den meisten Fällen ge- war nach dem Urteil aller Sachverständigen das Luftschiff nach den lang der Trid. Die Herren ließen sich aus Angst vor einer öffent vorhandenen Benzin- und Ballaftvorräten burchaus imstande, noch lichen Blamage von diesem Mustereremplar cines Schugmannes die doppelte Beit in der Luft zu bleiben. Das Auf- und Nieder einschichtern und Klöden versuchte un an ihrer Stelle fein Heil, gehen des Luftschiffes erfolgte auf die einfachste Weise; ohne jeden expreßte entweder Gelb von feinen weiblichen Opfern oder ge Ballastauswurf stieg es mit seinen Höhenfteuern empor und fuhr brauchte sie gefd) Techtlich oder wendete beibe Erziehungsmittel auf dieselbe Weise hinab. Es unterliegt feinem Zweifel, day, ant. Die Ordnungsstüige war bereits einmal wegen folcher Vor wenn die nötigen Anlagen auf dem festen Erbboben gemacht sind, gänge vom Dienste suspendiert. Einflußreicher Fürsprache gelang das Luftschiff auch hier ohne Schwierigkeit zum Abstieg gebrachi Gegen das Verbot der öffentlichen Versammlung, die am 28. Sepes, ihn im Amte zu erhalten. Schließlich fant der Krug zum werben fann. Die Eigengeschwindigkeit des Luftschiffes ist bei der tember über die Bekämpfung der Jugendorganisation verhandeln Brechen. Aber löden verjah noch bis lurze Zeit vor dem verschiedenen Fahrten aufs genaueste nach verschiedenen Methoder

Weil ihm die Invalidenrente entzogen worden war, hat der Invalide Deetz aus der Düppelstr. 5 Hand an sich gelegt. D. hatte 14 Tage hindurch Arbeit gefunden, und aus diesem Grunde war ihm die Invalidenrente entzogen worden. Dies nahm sich der alte Mann derartig zu Herzen, daß er sich das Leben nahm. Während seine Angehörigen im Nebenzimmer waren, erhängte er fich im Schlafraum. Die Familie des Lebensmüden befindet sich jetzt in der bittersten Not.

Adlershof  .