hat gestern die Bertlosigkeit eines Schiebsspruchs ohne Er Aus der Reichsversicherungsordnungs- Bentras time erhösten fich feit 1909 un mur 58 Proz. und ble
zwingbarkeit und die Heuchelei einer Gesetzgebung, die die Arbeiter der öffentlichen Dienste im Namen der„ nationalen" Interessen der tonzessionierten kapitalistischen Gesellschaften ausliefert, meisterhaft charakterisiert.
Kommiffion.
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brachten 33 Broz. mehr auf wie 1898.
Barteiliteratur.
Sigung vom Freitag, den 11. November. Im Verlage der Wiener Boltsbuchhandlung erschien soeben Briand bedroht weiter auch die Arbeitskonföderation. Die Der Gigung ging eine längere vertrauliche Besprechung voraus, der Desterreichische Arbeiterkalender für das Jahr 1911. Breis 80 Heller. Gewerkschaften sollen angeblich auf das professionelle Gebiet in der die Regierungsvertreter zu den wichtigeren Aenderungen des Aus dem Jnhalt des im Auftrage der Parteibertretung der beschränkt und an einer antisozialen politischen Aftion" ver- Entwurfs nach den Beschlüssen der Kommission in der ersten Lesung österreichischen Sozialdemokratie herausgegebenen Jahrbuches heben hindert werden. Zu diesem Zwed will Briand speziell das unverbindlich Stellung nahmen. Die Abstimmung über den§ 560 wir hervor: Die Wiener Arbeiterpresse von Jakob Reumann , Inverbindungtreten der Gewerkschaften untereinander reglemender Werdegang der Arbeiter- Zeitung " von Mag Winter, die ergab, daß der Kreis der Betriebe, die der Unfallversicherung unterliegen, Entwickelung der Gewerkschaften von Adolf Braun . Auch der tieren. Sie sollen in einer Weise organisiert werden, daß sie nur ganz geringfügig erweitert wurde. Hinzugefügt übrige Inhalt des mit zahlreichen Text- Jaustrationen ausgestatteten entsprechend ihrer gefeglichen Bestimmung eine genaue wurden nur die Gerbereibetriebe, Steingerkleinerungsbetriebe, Ge- Kalenders ist ein so reichhaltiger, daß dem Werle eine weit über die und getreue Bertretung der Arbeiter darstellen". werbebetriebe, in denen Dekorateurarbeiten ausgeführt werden, die Grenzen Desterreichs hinausgehende Verbreitung zu wünschen ist. Hier birgt sich neben der Drohung die Tücke. Bekanntlich nichtgewerbsmäßigen Binnenschiffahrts, Flößereis, Brahm- und
Der Triumphator auf Krücken.
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Baris, 10. November. ( Eig. Ber.) Noch einmal hat Briand gefiegt. Mit 288 gegen 210 Stimmen. Diese Mehrheit umfaßt nicht ganz die Hälfte der Kammer und es befinden sich 47 Progreffisten, 3 Deputierte der flerikalen liberalen Attion" und 5 unabhängige Nationalisten darunter. Indes umfaßt die Opposition auch 22 Liberale", 15 Monarchisten, 6 Progressisten und ebensoviel" Unabhängige" und so kommt in der Tat für die Regierung eine linksrepublikanische" Mehrheit von ettva 240 Stimmen gegen 160 republikanische Oppofitionelle heraus. Es haben gestern sogar einige Radikale und Radikal fozialisten mehr als am vorlegten Sonntag für Briand gestimmt. Dffenbar ist hier die freimaurerische Solidarität dem Ministerpräsidenten zugute gekommen, der den maurerischen Großwürden träger Laferre in sein Kabinett aufgenommen hat. Der Sieg Briands hat nicht überrascht, trotzdem sich die moralische Situation des Kabinetts im Laufe der gestrigen Sitzung noch verschlechtert Hatte. Briand wußte feiner der an ihn gerichteten Auf forderungen, sein soziales Reaktionsprogramm zu präzifieren und die Umstände feiner Demission und der mit ihr beabsichtigten Ausschiffung seiner Kollegen aufzuklären, Rech nung zu tragen und verlor schließlich auch seine Selbst beherrschung. Von seinem Leeren Gerede stach die prächtige Rede Pelletans ab, in der der alte demokratische Idealismus des französischen Bürgertums noch einmal erglänzte. Aber es war doch nur eine Abendröte. Das Exekutivkomitee der radikalen und radifalsozialistischen Partei hat gestern abend beschloffen, Pelletens Rede zu veröffentlichen und im ganzen Lande anzuschlagen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß die Mehrheit der radikalen Deputierten für die Regierung der sozialen und politischen Reaktion
Die Angit vor dem eigenen Iñut!
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fordern die neutraliſtiſchen und sozialistischen Gewerkschaften Bärbetriebe, die gewerbsmäßige Binnenfischerei, fifchzucht, Teich. Die Wäschearbeiterschaft Berlins und der Streik in feit Jahren die proportionelle Vertretung in der Arbeits- wirtschaft und Eisgewinnung. Dagegen wurden von den Ronierkonföderation, die ihnen auf dem Gewerkschaftskongreß den bativen, Nationalliberalen und den meisten Vertretern ihrer wirflichen organisatorischen Stärke entsprechen Einfluß nämlich die, die den Versicherungszwang ausdehnen sollten auf die Storsett- und Schürzenbranche hielten am Donnerstag des Zentrums gerade die wichtigsten Anträge abgelehnt, Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Wäsche, Krawatten, geben würde. Briand bildet sich wohl ein, durch die Dienstleistungen aur Rettung von Personen oder Sachen aus Schweizergarten" eine zahlreich besuchte öffentliche Versammlung Storfett- und Schürzenbranche hielten am im gesetzliche Durchsetzung dieser Forderung einen Teil der Ge- Feuersgefahr, auf Apotheken und Bühnenbetriebe Schweizergarten" eine zahlreich besuchte öffentliche Versammlung ab, die sich zunächst mit der Frage befagte: Wie erreichen wir werkschaften auf seine Seite zu bringen und den Widerstand fowie auf G a st- und Schantwirtschaften, sofern sie regel- ab, die sich zunächst mit der Frage befaßte: Wie erreichen wir Gasteinen genügenden Ausbau der Wäsche Ortsdes organisierten Proletariats gegen seine sozialreaktionäre mäßig mehr als 10 Personen beschäftigen. Politik zu schwächen. Er wird sich aber überzeugen müssen, Inzwischen war wieder eine große Anzahl neuer Anträge ein- trantentaffe? Der Referent Karl Giebel legte in einem lehrreichen und anregenden Vortrage dar, wie außerordentlich daß das klassenbewußte Proletariat ohne Unterschied der gegangen. Mit Rücksicht hierauf wurde die weitere Verhandlung auf wichtig es ist, daß die Arbeiterinnen und Arbeiter bei den Wahlen tattischen Auffassungen es ablehnt, sich seiner Anpassungs- Sonnabend vertagt. am Sonntag nur solche Personen in die Generalversammlung ihrer moral" anzupassen. Krantentasse entfenden, die die Interessen der Versicherten in vollem Maße wahrnehmen und sich der großen Bedeutung ihres Amtes In der Justizkommission wurde der bürgerlichen Gue über:" Der Streit der Wäschearbeiter in Bielebewußt sind. Der Vortrag fand lebhaften Beifall. Darauf sprach Mehrheit vor den Folgen der paar vernünftigen Beschlüsse, die feld und die Streitarbeit in Berlin ". in erster Lesung angenommen wurden,„ bang und bänger". Mit Ehe der Redner auf dieses Thema einging, erinnerte er an das Entseßen sahen diese erst so draufgängerisch gesinnten Stämpen, Brandunglück bei Arndt in der Neuen Friedrichstraße und bemerkte wie sehr sie sich mit den Bestimmungen über die Erweite- dazu, man habe erwartet, daß nun die Behörden wenigstens für rungen der Parlamentsrechte bei den berbündeten Re- eine Beitlang für bessere Zustände in den Wäschebetrieben forgen gierungen in die Nessel gesezt haben. Da konnte nur eins helfen: würden, um derartigen Unglüdsfällen vorzubeugen. Es seien je= Reue über die bewiesene Talmi- Courage und gründliche Umkehr. doch Beweise dafür vorhanden, daß an der Revision der Betriebe Lesung gerade vom Zentrum die Bestimmung in das Gesek hinein- Betrieb von Lewin in der Schüßenstraße revidiert worden, aber der Go beim§ 471a. Mit welcher Begeisterung wurde in der ersten nichts gebessert worden ist. So fei z. B. am 3. November der gebracht, daß gegen Mitglieder einer gefeßgebenden Köperschaft während Unternehmer habe schon vorher Nachricht davon gehabt und die der Sizungsperiode nur mit vorheriger Genehmigung Parole ausgegeben, daß alles vor dem Erscheinen des Beamten dieser Störperschaft eine Freiheitsstrafe vollstreckt werden darf. schön in Ordnung gebracht werden sollte. Werkwürdigerweise hat und daß eine bereits begonnene Bollziehung einer Freiheitsstrafe fich diese Revision auch nicht auf die Blätterei erstredt, die sich oben beim Zusammentritt der Körperschaft auf Berlangen der Körper- auf dem Boden befindet, und man hat auch nichts davon bemerkt, schaft für die Dauer der Situngsperiode auszufezen ist. daß die Arbeiterinnen keinen Raum zum Umkleiden haben und zu Damals schon sezten die Regierungen dem Beschlusse ein Un- diesem Zwed das Klosett benuten müssen. Es scheint, daß es, so kommen des großen Reformiertes" der neuen Strafprozeßordnung nehmer der Wäscheindustrie im voraus von dem Erscheinen der annehmbar" entgegen. Das bestimmte die um das Zustande- unbegreiflich es auch ist, recht häufig vorkommt, daß die Unterauf einmal furchtbar ängstlich gewordenen Zentrumsleute, ihren Inspektion unterrichtet sind. So erwähnte der Redner auch, daß einenen Antrag dadurch aufs jämmerlichste zu verwässern, daß sie be- bei einer Revision des Betriebes von Ritter in der Chausseestraße antragten, nur dann den Strafvollzug auszusehen oder zu unter der Unternehmer vorher den Befehl erteilte, die feuergfährlichen brechen, wenn die Freiheitsstrafe fechs Monate Spirituskocher der Arbeiterinnen zu verstecken, damit der Beamte nicht überdauert. Und den Zentrumsleuten tamen noch nicht merken sollte, daß die Firma ihren Arbeiterinnen nicht einmal die Polen zu Hilfe, die sich mit einem besonderen Antrage eine feuerfichere Einrichtung zum Kaffeewärmen zur Verfügung schlossen, sondern die auch nur dem Reichstage dieses ganz des Lohntampfes in Bielefeld . Die Ursachen dieses Kampfes find nicht nur der Forderung der Beschränkung auf sechs Monate an- ftellt. Der Redner gab dann eine Uebersicht über die Entwickelung selbstverständliche Recht geben wollten, die außerordentlich traurigen Lohn- und Arbeitsverhältnisse. Die Aber die Regierung berhielt sich auch gegenüber diesem ver- Blätterinnen erhalten bei 14tägiger Lohnzahlung 18 bis höchstens änderten Antrag ablehnend und während der Staatssekretär 30 M., verdienen also nur 9-15 M. die Woche, und in der Näheret Lisco in sehr abwartender Form und vorsichtiger Weise sich au ist es nicht beffer bestellt. Zuschneider find 130 vorhanden, daneben dem Antrag aussprach erklärte ein Regierungsfommissar in gang aber 120 Lehrlinge, die, wenn sie ausgelernt haben, zu einem großen unverblümter Weise, daß die Regierungen auch den neuen Antrag Teil überhaupt keine Beschäftigung im Berufe finden können oder nicht annehmen werden. Jedenfalls wissen die Herren, daß die Ben zu den allererbärmlichsten Löhnen irgendwo Unterkunft finden. trumsleute bis zum Plenum noch gänzlich umfallen werden. Sogar tüchtige Zuschneider werden bei einer der besten Firmen Jedenfalls unterließen es unsere Genossen nicht, den schon in mit 80, ja 70 M. im Monat abgespeist. Die Organisation der erster Lesung vertretenen Standpunkt, die Rechte der Parlamente Wäschearbeiterschaft sucht man systematisch durch schwarze Listen aufs weitgehendste auszudehnen, auch in der heutigen Sibung aufs lahmzulegen. Wer sich bei einem der 20 Fabrikanten miẞliebig entschiedenste zu betonen und die Halbheit des Zentrums- und gemacht hat, kann mit Sicherheit darauf rechnen, daß er bei feiner der übrigen eingestellt wird. Jm Jahre 1905 machte die Wäschesplitterung der Parteien abgelehnt, es bleibt also beim etwas aufzubessern. Es gelang damals wohl, die Löhne um 5 bis In der Abstimmung wurden jedoch die Anträge infolge Ber- arbeiterschaft in Bielefeld den ersten Versuch, ihre Verhältnisse Beschluß erster Lesung. Auch der Anrag der Nationallibe- 10 Pro3. au erhöhen, aber eine feste tarifliche Regelung der Löhne ralen, den§ 471a ganz zu streichen, wurde mit 16 Stimmen ab und der Arbeitszeit oder des Lehrlingswesens wurde nicht erzielt. gelehnt. Im Plenum werden sich die Kämpfe um diesen Punkt Inzwischen haben die Unternehmer namentlich die Krisenjahre 1907 erneuern. Für die Streichung des§ 471a stimmte auch der frei und 1908 dazu ausgenutzt, die Löhne um 20-25 Proz. herabzusehen. finnige Abgeordnete Stor 3! Die Verhältnisse sind dadurch immer unerträglicher geworden, und Des weiteren wurden die Beschlüsse erster Lesung ins da auf gütlichem Wege nichts zu erreichen war, sah sich die Arbeiter besondere dadurch wieder verschlechtert, daß im§ 467 wieder schaft schließlich genötigt, die Arbeit niederzulegen. Die Unterder Kreis der Personen, die einer Hinrichtung beiwohnen können, nehmer erklären, daß sie keine höheren Löhne zahlen könnten, weil Aus Madrid wird uns geschrieben: erweitert wurde. Beim§ 488 wurde die Bestimmung gestrichen, die Löhne in Berlin weit niedriger seien, so daß sie nicht mit Berlin Der Generalfapitän von Madrid , alfo der offizielle Re- die einen Schutz vor gemeinen und falschen Denunzianten schaffen tonfurrieren fönnten. Aber als 1905 auch in Berlin die Wäsche präsentant der militärischen Oligarchie, ist durch den Erfolg sollte. Eine Resolution, daß die Justiz statistit auch auf die arbeiterschaft in der Lohnbewegung stand, da brauchten die hiesigen der antimilitaristischen Agitation in große Besorgnis versett Anwendung und Anrechnung der Untersuchungs- Fabrikanten dieselbe Ausrede in umgekehrter Weise und erklärten, worden und hat an den Präsidenten der spanischen Stammer weitere wesentliche Aenderungen wurde dann der Rest der St.-P.-O. werde. Die Bielefelder Arbeitgeber haben nun fürzlich, wie sie behaft ausgedehnt werden soll, wurde angenommen. Ohne daß in Bielefeld zu so außerordentlich niedrigen Löhnen gearbeitet das Verlangen gestellt, die Genehmigung zur Auslieferung erledigt und nach den Beschlüssen erster Linie akzeptiert. haupteten, eine„ Studienkommission" nach Berlin gesandt, die unterdes Genossen Pablo Iglesias von der Kammer zu ver- Beim Einführungsgeses wurden die von unseren Ge- fuchen soll, wie es hier mit den Löhnen bestellt ist, um dann zu langen, um ihn wegen Aufreizung der Soldaten zum Un- nofsen bereits in erster Lesung beantragten Aenderungen, die das prüfen, ob man den Streitenden entgegenkommen tönne. Als die gehorsam verhaften und antlagen zu können. Ob Anschlagwesen, Flugblattverbreiten, den Kontraktbruch, die Gefinde- Arbeiterschaft von diesem Unternehmen erfuhr, schöpfte sie sofort der Präsident unter dem Druck der Reaktion diesem Verlangen ordnung und andere beraltete Verordnungen, deren Aufhebung ge- Verdacht, daß die Kommission der Bielefelder Unternehmer wahr nachkommen wird, wird sich ja bald zeigen. Bei der gegen- fordert wurde, betreffen, wiederum abgelehnt. Ebenso wurde scheinlich ganz andere Zwede verfolgte und sie sagte sich, daß man wärtigen Lage ist ja nichts unmöglich. Aber die Verhaftung der sozialdemokratische Antrag abgelehnt, der das in erster nun Obacht geben müsse, ob die Herren nicht etwa nach Berlin unferes hervorragenden Genossen würde die antimilitaristische Lesung beschlossene Schweigeberbot über nicht öffentliche gereift seien, um hier Streitarbeit unterzubringen. Dieser Verdacht Agitation nur verstärken. Denn der Eifer und die Begeisterung Groeber einen ins einzelne gehenden Antrag vor, der eine geringe bag 3 Firmen: Dortsch u. Wegener in der Lothringer Straße, Verhandlungen wieder beseitigen wollte. Bum§ 11a legte Abg. hat sich dann auch bald bestätigt. Es stellte sich zunächst heraus, sind heute so groß, daß nichts den Gang der Ereignisse mehr Erweiterung der Gewährung von Entschädigung für unschuldig er- Glaser u. Schulz in der Höchstenstraße, sowie die Firma aufhalten kann. littene Untersuchungshaft und diese Bestimmungen auch auf die Sternberg( Inhaber Herr Frankfurter) Streifarbeit aus Militär- Prozeßordnung ausdehnt, vorsicht. Der Antrag wurde Bielefeld übernommen hatten. Bei diesen Firmen ist es gelungen, angenommen.
gestimmt hat.
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Dieser Verrat des bürgerlichen Radikalismus ist das eigentliche politische Ergebnis der historischen Debatte, neben dem der moralische und politische Fall Briands nebensächlich erscheint. Briands Stern wird nicht mehr lange leuchten. Aber die soziale Reaktion, deren Wegebahner er ist, wird weiterdauern, weil sie der psychologischen Bolenantrags ins geeignete Licht zu rücken. Verfaffung der Bourgeoisie entspricht, deren Wirtschaftsleben gleich ihrer Politik zum„ stagnierenden Sumpf" geworden. Der franzöfischen Arbeiterklasse wird die Ehre zufallen, mit ihren elementaren Interessen die große nationale Tradition, das Erbe des rebolutionären Enthusiasmus verteidigen zu müssen.
Ein Haftbefehl gegen Iglesias.
England.
Scheitern der Verfassungskonferenz.
Das Spiel ist aus. Eine amtliche Verlautbarung teilt mit, daß die Konferenzen der Parteiführer über die Oberhausfrage ergebnislos geendet haben. Eine offizielle Mitteilung der Ursachen, die zum Scheitern der Konferenzen geführt haben, wird unterbleiben. Nach einer Meldung der Preßassoziation sollen mehrere Minister für eine fofortige des Auslösung des Parlaments eintreten. Sie glauben, daß ein dringlicher Appell an das Land Begeisterung erwecken werde. Im Fall der Auflösung ist es möglich, daß die Neuwahlen vor Weihnachten beendet sein werden.
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Damit war die 2. Lesung der Justizgefeßvorlagen beendigk.
Aus der Partei.
Die Hallenser Polizei weiß alles.
Die Polizeiverwaltung zu alle a. S. fendet uns auf Grund § 11 des Preßgefeges folgende famofe Berichtigung": Es ist unrichtig, daß ohne Kenntnis der Hallischen Polizei seitens des sozialdemokratischen Vereins eine von mehr als 1000 Personen besuchte Versammlung im Walde stattgefunden hat.
die Anfertigung der Arbeit zu verhindern, allerdings erst nach allerlei Schwierigkeiten und Auseinandersehungen mit den Firmeninhabern. Herr Frankfurter bestreitet hartnädig, daß es fich um Streitarbeit bei ihm handle. Er beklagte sich auch beim Arbeitgeberverband, und dieser verlangte dann von der Organisations leitung, fie solle sich bei Herrn Frankfurter wegen Verbreitung falfcher Anschuldigungen schriftlich entschuldigen. Die Organisationsfeitung stellte nochmals genaue Untersuchungen darüber an und erhielt von ihren Auskunftsstellen die Mitteilung, daß man jederzeit beweisen könne, daß die betreffende Arbeit tatsächlich Bielefelder Arbeit sei. Die Arbeitgeber haben nun für die nächste Woche eine gemeinsame Sigung der Schlichtungsfommission verlangt, die sich Allerdings ist eine sozialdemokratische Versammlung abgehalten mit dieser Angelegenheit befassen soll. Das wird wenig 3med Auch das liberale und regierungsfreundliche ,, Daily chronicle" worden, aber nicht in der Gemarfung der Stadt Halle , fondern haben für Herrn Frankfurter, da seine Arbeiterinnen die in der im Gebiete des Saaltreises gelegenen Dölauer Heide . Die Streitarbeit ja doch nicht machen wollen. Außer den genannten tritt für die Auflösung ein. Es schreibt, die Pflicht der Hallesche Bolizei wußte sehr wohl um diese ungefeßliche Ver- Firmen sind noch verschiedene andere in Berlin , die Bielefelder Minister sei es, den Streit in der konstitutionellen Frage, so fammlung und nahm die Genossen" bei ihrer Rückkehr an der Arbeit übernommen haben, wovon die Organisationsleitung früh wie möglich zu einem Ende zu führen. Ein Stadtgrenze in Empfang, um einen unerlaubten Aufzug zu ver- Stenntnis erhalten hat. Es wird diesen Firmen gegenüber jedoch fofortiger Appell an das Land würde die beste Taktik sein. hindern. Auch im Volkspart", wohin sich die Teilnehmer be- ebenso verfahren werden wie den genannten, und wenn die Streif Alle Anzeichen deuteten darauf hin, daß die Sache der gaben, waren schon polizeilicherseits alle Anordnungen für den arbeit nicht verschwindet, so müssen die Fabrikanten damit rechnen, Liberalen günstig stehe. Die Entscheidung werde an Fall einer etwaigen Fortsetzung der Versammlung getroffen daß fie auch die hiesige Arbeit nicht gemacht erhalten.( Allgemeine worden. Abteilung II. Weydmann. dem Tage fallen, an welchem die Lords die Vetoresolution Zustimmung aus der Versammlung.) Die Berichtigung, daß man in Salle polizeilicherfeits" fo ausdes Unterhauses verwerfen oder zurückstellen würden. Der Redner schilderte dann noch die Verhältnisse in einer Reihe Dagegen sind die Konservativen pessimistisch. Die gezeichnet informiert ist, fommt reichlich spät. Ist doch die Notiz. von Betrieben der Berliner Wäscheindustrie und namentlich die Be. Times" fagt:„ Es wird für die Stonservativen eine Aben auf die sie sich bezieht, bereits am 20. Oftober erschienen. Sie handlung, die den Arbeiterinnen hier und da zuteil wird. Man gewann Limes" fagt:„ Es wird für die Konservativen eine Aben- war betitelt Sozialistengefegliche Zustände unter dem liberalen aus feinen Ausführungen den Eindruck, daß es in dieser Hinsicht teuerpolitit sein, wenn sie die Regierung zu Neuwahlen zwingen, Reichsvereinsgefet" und geißelte das ungefegliche Borgehen in verschiedenen Betrieben gang erbärmlich bestellt ist, und daß bei denen sie wenig Chancen haben, zu einem Siege zu der Hallenser Polizei gegenüber den geschlossenen Versammlungen einzelne Arbeitgeber der Wäscheindustrie fich eine geradezu gelangen und ihnen lediglich die Perspektive einer großen der Partei und Gewerlichaften. Interefiant ist an der Berichtigung, menschenunwürdige Behandlung ihren Arbeiterinnen gegenüber zus Niederlage übrig bleibt. Sie werden aus ihrer Haltung die daß das ungefeßliche Vorgehen durchaus nicht bestritten wird, schulden kommen lassen. Die Wäschearbeiterschaft Berlins hat Stonsequenz eines großen Fiasko ziehen müssen." sondern daß die Berichtigung fich darauf beschränkt, der Hallenser barum um so mehr Ursache, ihre Organisation immer mehr zu Bolizei einen Nuhmestrang darob zu winden, daß sie eben alles" stärken und auch dafür zu sorgen, daß die Bielefelder ihren Kampf weiß.
Amerika.
Die Demonstrationen in Mexiko .
New York , 11. November. Wie eine Depesche aus Merito meldet, haben die am Donnerstag ergriffenen Maßnahmen eine Wiederholung der gegen Amerifa gerichteten Stundgebungen ber hindert. Anderen Nachrichten zufolge sollen aber die De monstrationen fortdauern.
Gemeindewahlerfolge.
glücklich beenden können. Auch der Umstand, daß der Tarifvertrag in Berlin im nächsten Jahre abläuft, macht es mehr denn je notwendig, daß die Arbeiterschaft auf dem Posten ist. In der regen Bei den Stadtverordnetenwahlen in Düsseldorf ist die Diskussion zeigte es sich deutlich, daß die Arbeiterinnen und Arbeiter Sozialdemokratie mit dem Zentrum in die Stichwahl ge der Wäscheindustrie Berlins alles dranfeßen werden, um ihren fommen. Unfere Standidaten erhielten 9616 Stimmen, im Jabre Bielefelder Kollegen zum Siege zu verhelfen, und ihnen unter 1898 vereinigten sich auf unsere Kandidaten 4071 Stimmen, seit feinen Umständen durch Anfertigung von Streifarbeit in den Rüden dieser Beit also ein Stimmenzuwachs von 186 Broz. Die I fallen werden,