Einzelbild herunterladen
 

Oefterreich.

Zur Mobilmachung in Teras wird noch mitge­teilt, daß die Truppen entgegen dem sonst in Manövern üblichen Brauche mit scharfen Patronen ausgerüstet sind,

Verdummung des Volkes

Teinem Blaffe, daß die Verfuche, Sireffe Mitteilungen aus richt schadet am meisten der Religion felbit.( Sehr richtig! bei Sen Neue Stenern infolge der Rüftungsausgaben. Merito felbst zu bekommen, vergeblich waren. Weder Sozialdemokraten.) Gerabe wir fordern nicht Beseitigung der Res Wien  , 8. März. Der Budgetausschus begann die Spezial- Breßagenturen noch einzelne Beitungen fonnten nach ligion, sondern Erklärung der Religion zur Privatsache; der Mehr­Beratung des Budgets und bewilligte mehrere Stapitel. Beim Stapitel 27 Uhr mit einer Anfrage nach der Hauptstadt durch heit dieses Hauses dagegen soll die Religion nur zuz Beratung des Budgets und bewilligte mehrere Kapitel. Beim Kapitel bringen." Diese Behinderung des telegraphischen Verkehrs Ministerrat gab der Finanzminister ein ausführliches Finanz­erposé. Redner erklärte, ohne neue Steuern werde auch bei ent- fönnte als ein Anzeichen gedeutet werden, daß die Meldung dienen. Gar mancher von ihnen denkt im Innersten, fürs Volk sprechender Sparsamkeit das Gleichgewicht im Staatshaushalt nicht aus New- Orleans   richtig sei oder daß die Revolution weitere iſt auch Lesen und Schreiben noch zu viel, namentlich der weib­liche Teil der Bevölkerung braucht diese Stünste nicht, er benutt herbeizuführen sein, weil neben den militärischen Anforde- Fortschritte im Lande gemacht hat. sie nur zum Schreiben und Lesen von Liebesbriefen.  ( Heiterkeit.) rungen die fulturellen und wirtschaftlichen Erfordernisse nicht un­serr b. Heydebrand rühmte die hohe Summe der Ausgaben berücksichtigt gelassen werden dürften. Der Minister bezeichnete als die für unser Bildungswesen. Auf das Volksschulwesen entfallen nächsten dringendsten Aufgaben die Erledigung der Reform der Personal 3,5 Proz. der Ausgaben unseres Etats, für die Kirchen 6,9 Proz., einkommensteuer, aus der ein Mehrerträgnis von 13 Millionen fast das Doppelte.( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Herr zu erwarten sei, sowie die Reform der Branntweinsteuer, bon der man ein Mehrerträgnis von 10 Millionen erhoffe. Außer b. Heydebrand behauptete auch, die besitzenden Klassen bringen diese Summen ganz allein auf. Das ist ein Märchen; in der Reform der Erbschaftssteuer werde man auch die Bier steuer sowie die Behandlung der Zündhölzer und eine Reform Der amerikanische   Sozialismus marschiert. Preußen werden die Lasten durch direkte Steuern aufgebracht, ber Weinsteuer ins Auge fassen müssen. Der Minister warnte New York  , 25. Februar. Seit den Erfolgen der Sozialdemo- und hierzu tragen die besiglosen Klassen im Verhältnis mehr bei, auf das entschiedenste vor einer Vermehrung der Defizit- fraten bei den Novemberwahlen des Vorjahres häufen sich die als die Besitzenden.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) anleihen, weil dadurch der Markt irregeführt werde und Renten politischen Zeichen des Fortschritts, die unsere Genossen mit Wäre aber jene Behauptung auch richtig, so würden die Besitzenden und Kurse durch häufigere Inanspruchnahme des Geldmarktes ge- frohen Hoffnungen für die diesjährige Herbstkampagne und die den Besiklofen doch nur einen Teil dessen zurüderstatten, was fie ihnen durch ihre Wirtschaftspolitik abgepreßt haben.( Lebhafte Zu­nächstjährige Präsidentschaftswahl erfüllen. ſtimmung bei den Sozialdemokraten.)- Der Minister behauptete in der Kommission, der Lehrermangel sei überwunden. Das ist feineswegs der Fall, die Zahl der Kinder, die in überfüllten Stlassen unterrichtet werden, ist noch ungeheuer groß. Gewiß ist mancher Fortschritt zu verzeichnen; aber stets ist er begleitet von einem

drückt würden.

Portugal  .

Ein internierter Bischof. Lissabon  , 9. März. Der Bischof von Oporto  , der trok des Verbots der Regierung die Berlesung eines aufreizenden Hirten briefes   in seiner Diözese anordnete, ist in der Kolonialen Missions. schule von Sernache do Bomjardim interniert und der Aufsicht des dortigen Rektors unterstellt worden.

Dänemark  .

Die Verfassungs- und Wahlrechtsfrage. Kopenhagen  , 5. März.( Eig. Ber.) Das Folkething hat in der berflossenen Woche sowohl den Regierungsentwurf über die Ver­fassungsreform wie den über die Neueinteilung der Wahlkreise in zweiter Lesung angenommen. Durch die Verfassungsreform soll die Zahl der Folkethingsabgeordneten von jest 114 auf höchstens 132 festgesetzt werden, und das Wahlrecht soll auf die Frauen und die Dienstleute ausgedehnt werden, die Altersgrenze vom 30. auf das 25. Lebensjahr herabgesetzt werden. Unsere Parteigenossen forderten Einführung des Einkammersystems mit allgemeinem, gleichem und direktem Wahlrecht für beide Geschlechter vom 21. Lebensjahre ab. Das wurde jedoch abgelehnt. Die Mehrheit des Ausschusses, dem die Reform zur Beratung vorgelegen hatte, machte den Vorschlag, daß den Frauen wohl das allgemeine Wahlrecht zum Folkething und Landsthing, aber nicht das Privilegierten oder Höchstbesteuertenwahlrecht zum Landsthing zukommen sollte. Dieser Vorschlag wurde angenommen, und auch die Sozial­demokraten stimmten dafür, um nicht der Ungleichheit des Wahl­rechts und dem plutokratischen System eine noch weitere Aus­dehnung zu geben. Die in der Verfassungsreform vorgesehene Höchstzahl der Abgeordneten hat den Zwed, für die Zukunft eine Vermehrung der Wahlkreise auf dem Wege der Gesetzgebung mög­

lich zu machen.

Nach dem Wahlkreisgefebentwurf soll die Zahl der Folkethingswahlkreise nun von 114 auf 129 erhöht werden. Kopen­ hagen   mit Umgegend foll 8, Jütland  , besonders mit Rücksicht auf die größeren Städte, 7 neue Wahlkreise erhalten. Ferner sollen Stichwahlen eingeführt werden nach dem zum deutschen Reichstag üblichen System, so daß zwischen den beiden Kandidaten, die beim ersten Wahlgang die meisten Stimmen erhielten, zu entscheiden ist. Unsere Genossen und auch die Radikalen verlangten ein freies Stichwahlsystem, wie es unter anderem in Norwegen   und in Frankreich   besteht, hatten aber damit feinen Erfolg.

Verfassungs- und Wahlrechtsfragen stehen gegenwärtig auch in Jsland, dem halbselbständigen, von Dänemark   abhängigen Inselstaat, auf der Tagesordnung. Bon radikaler Seite ist im isländischen   Althing   eine Verfassungsreform vorgeschlagen, die das allgemeine, gleiche Wahlrecht für Männer und Frauen vom 21. Lebensjahre ab berlangt und im übrigen verschiedene Forde­rungen enthält, die auf eine weitere Ausdehnung der Macht­sphäre der einheimischen Regierung und des Allthings abzielen. Das Althing   soll alle Jahre statt jetzt alle zwei Jahre zusammen treten; statt eines Ministers will man deren drei haben und auf die Teilnahme am dänischen Staatsrat will man gerne ber­zichten. Uebrigens befindet sich Jsland gegenwärtig in einer Ministerkrise. Der Minister Björn Jonsson hat sich genötigt gesehen, sein Amt niederzulegen, und es steht noch nicht fest, wer Richtung die Oberhand gewinnen.

Aus der Partei.

Das sicherste Anzeichen dieser Art ist das ständige Wachstum der sozialistischen   Organisation. Die Einzelgruppen der Partei berichten durchweg über ein fortgesettes Ansteigen ihrer Mit­glieberzahl. Gelbst in ländlichen Bezirken werden ständig neue Lokalvereine, fremdsprachige Branches" usw. ins Leben gerufen. Nach den letzten Mitteilungen des Nationalsekretariats der Partei betrug die Anzahl der gutstehenden" Parteimitglieder( bas heißt, solcher Genoffen, die für sämtliche zwölf Monate des jeweiligen Jahres ihre Beiträge gezahlt hatten): Im Jahre 1903 15 975

1904 20 763

"

"

"

"

1905 23 327

1906

26 784

"

"

1907 29 270

"

"

"

1908 41 751

"

"

"

1909 41 479 1910 50 011

"

"

teil. Alle bedeutenden Parteiblätter, insbesondere die in der Auch die Parteipreffe nimmt an dem allgemeinen Aufschwung Landessprache, erfreuen sich wachsender Auflagen und Einnahmen, und auch sonst geht es auf diesem Gebiete jetzt lebhaft vorwärts. In Orten, wo bisher noch keine sozialistische Zeitung erschien, tun unsere Genossen den ersten Schritt mit der Gründung eines Wochenblattes; so in Columbus  , der Staatshauptstadt Ohios  , die bielleicht schon bei den Kommunalwahlen im nächsten Herbst dem Beispiel Milwaukees folgen wird und hierbei mit einer dritten amerikanischen   Großstadt, Minneapolis  , wetteifert, wo unserer Partei zuletzt bei über 37 000 insgesamt abgegebenen Stimmen nur 800 an der Mehrheit fehlten. An älteren Parteiorten, die bisher schon ein sozialistisches Wochenblatt oder auch zwei be­faßen, haben sich die Genossen mit Erfolg von den kapitalistischen  Drudern unabhängig gemacht, wie jüngst erst in der aussichts­bollen Metropole des Südens, St. Louis  . In Milwaukee befinder man sich mitten in den Vorbereitungen zur Gründung eines eigenen Tageblattes.

Der Appeal to Reason", das in Girard( Kansas  ) erscheinende schneidige Kampfblatt, verzeichnete in der Woche, die mit dem 4. Februar endete, 474 902 Abonnenten, und die Gesamt­auflage betrug 700 000.

Abgeordnetenbaus.

Abendsikung vom Donnerstag, den 9. März, abends 7% 11 hr.

Am Ministertisch: v. Trott zu Solz. Die zweite Beratung des

Kultusetats

muderischen Nückschritt.

-

So ist die Einführung der dritten Turnstunde anerkennens. wert, aber der Wegfall einer Religionsstunde dafür wird vers hindert. Ebenso wird die geistliche Schulaufsicht gestärkt, die grundsätzlich zu verwerfen ist. Herr Schepp bat den Kultuss minister, den jungen Lehrer, der wegen seines Austritts aus der Glaubt er Kirche gemaßregelt wurde, wieder zu beschäftigen. wirklich, bei dem in Preußen herrschenden Geist fönnte diese Bitte auf Erfüllung rechnen? Die Abg. Schepp behauptete, das Charlottenburger   Schulsystem habe Fiasto er­litten und sollte durch ein anderes ersetzt werden. Das ist voll. der Schulen probeweise eingeführt war und sich dort bewährt hatte, tommen falsch. Nachdem das System zunächst in der Hälfte wurde es mit Genehmigung der Regierung auf alle Schulen aus­gedehnt und hat sich auch da bewährt; von seiner Beseitigung ist gar keine Rede.

An dem Schulelend sind vor allem die Agrarier schuld, die unterstützt von der Geistlichkeit die Kinder auf ihren Latifundien ausbeuten. Soll es mit der Schule beffer werden, so ist vor allem

not:

Befreiung der Schule von der Kirche und vom Mammonismus! Bildung und Befiß werden heute verquickt, die Befihlosen werden nicht nur politisch entrechtet, sondern auch geistig auf ein tiefes Niveau herabgedrückt. Das ist die Absicht der Regierung. Geändert kann dies nur werden, wenn wir ein freies Wahlsystem haben. Beim Dreiflaffenwahlrecht wird die Boltsschule stets Armen­schule bleiben; erst ein gutes Wahlrecht wird eine gute Volksschule schaffen, die die Kinder zu vollkommenen Menschen erzieht. Sie, meine Herren, haben dies versäumt, wir werden unsere Pflicht tun. ( Lebhaftes Bravo! bei den Sozialdemokraten.)

Ministerialdirektor v. Bremen  : Die Schulgebäude in Oft preußen sind nicht so schlecht, wie der Vorredner es dargestellt hat. Der Zwang der Dissidentenkinder zum Religionsunterricht entspricht den Gesehen, wie gerichtliche Entscheidungen anerkannt haben.

-

Herauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Sonna abend 11 Uhr( vorher Wahlprüfungen). Schluß 12 Uhr.

Soziales.

Krankenkassenzersplitterung.

wird fortgefekt beim Kapitel Elementarunterrichtswesen". Für das Berliner   Schlächtergewerbe bestand bis jetzt nur eine Kultusminister v. Trott zu Solz: Ich will feineswegs behaup. Ortskrankenkasse mit rund 8000 Mitgliedern. So lange die Ver ten, daß bei uns schon alles zum Besten bestellt ist und daß ich auf sicherten einsichtslos genug waren, um Gelbe, Blaue und sonstige den Lorbeeren meiner Vorgänger ausruhen tann. Dankbar bin ich Schüßlinge der Unternehmer in die Verwaltung der Kaffe zu allen Rednern für ihr warmes Interesse an der Lehrerschaft. Ans wählen, hatten die Schlächtermeister an der Ortskaffe nichts aus­geregt wurde, die Präparandenanstalten und Seminare ganz zu zusetzen. Hatten doch die Meister unter diesen Verhältnissen den bereinigen; doch stehen dem ernste Bedenten bezüglich maßgebenden Einfluß in der Verwaltung und alles ging nach der Ausbildung der Lehrer gegenüber. Ebenso wichtig wie die ihrem Willen. Das Bild änderte sich aber, als es im vorigen werden in Berlin   und Posen Kurse abgehalten, die ich zu erweitern nehmern in die Verwaltung zu wählen. Nun war den Innungs­Ausbildung der Lehrer ist ihre Fortbildung; für diesen Bwved Jahre gelang, eine Mehrheit von freigewerkschaftlichen Arbeit und auf andere Städte auszudehnen beabsichtige.( Bravol rechts.) meistern mit einemmal jeder Geschmack an der Ortskrankenkasse Abg. Dr. Schepp( pt.): Wir sind weit entfernt, jeden Fort- berleidet. Obgleich diese Stasse gut funktioniert und die neue Ver­schritt in unserem Bolfsschulwesen zu leugnen. Stellenweise herrscht waltung noch einige Verbesserungen zugunsten der Versicherten ein Ueberfluß von Lehrkräften, an anderen Stellen ein eingeführt hatte, hielten es die Innungsmeister für angebracht, Mangel. Man hat empfohlen, um dem abzuhelfen, sollten die die Oriskrankenfasse zu zersplittern. Die Innungsmeister find gleich billiger. Aber das stimmt

sein Nachfolger werden wird. Wahrscheinlich wird eine raditale Gemeinden Lehrerinnen in verstärkter 8ahl anstellen, das sei zu Alle vier Arbeitgeber im Vorstande gehören der Innung an. Aber

Rußland  .

-

weit mehr beurlaubt werden. Der Minister sprach von das genügt den Innungsmeistern nicht. Sie wollen, wie sie sagten, feiner Fürsorge für die Fortbildung der Lehrer. Dann soll er eine Kasse haben, wo sie mit ihren Gesellen" allein sind. Es thnen doch den Weg zu den Universitäten öffnen. Ein wurde also die Gründung einer Innungsfrankenkasse beschlossen. Der Kampf der Studenten. junger Lehrer, der erklärte, er könne den Katechismusunterricht mit Der Vorstand der Ortsfrankenkasse richtete eine Eingabe an den Petersburg, 8. März. Reichsduma. Das Haus sezte hente gutem Gewissen nicht mehr geben, wurde entlassen. Dazu war Bolizeipräsidenten, worin an der Hand von Tatsachen nach abend die am vorigen Mittwoch begonnene Besprechung der Inter  - Sie Regierung berechtigt; denn der betreffende war noch nicht feit gewiesen wird, daß die Errichtung einer Innungsfrankenkasse die pellation der Rechten über die Vorgänge an den Hofhulen angestellt. Jedenfalls aber ist er ein sehr gewissenhafter Mann Interessen der Versicherten erheblich schädigt. Doch die Innungs­fort. Ein sozialdemokratischer Redner erklärte, der und der Kultusminister sollte ihn anderweit beschäftigen. meister bekommen ihren Willen. Der Polizeipräsident hat fürz­Streit der Studenten zeige den vollkommenen moralischen In der Volksschule muß man sich vor dem Spezia- lich die Statuten der Innungskrankenkasse genehmigt. Es liegt Bankrott des Regierungssystems. Profeffor Kapustin listentum hüten, aber auch vor dem allzuvielen Erperi- nun beim Regierungspräsidenten, den Zeitpunkt zu bestimmen, ( Oktobrist) führte die Mißgestaltung des akademischen Lebens mentieren; das beweist u. a. das Fiasko, das in Charlottenburg   wann die Kasse ins Leben treten soll. auf das Statut von 1884 zurüd, weil dieses die Profefforen das System des Mannheimer Schulrats Sidinger gemacht hat Mit dem Augenblick, wo dies geschieht, werden der Ortskrankena zu einfachen Lehrern gemacht und ihnen untersagt habe,( Widerspruch des Abg. Hirsch( Soz.]), jawohl, Fiasko insofern, als faffe 3000 bis 4000 Mitglieder entzogen. Es wird also eine fich mit studentischen Angelegenheiten zu befassen. Redner sprach es in nächster Zeit wieder abgeschafft werden wird.( Erneuter leistungsfähige Stasse in zwei minderleistungsfähige Stassen gea fich gegen die Interpellation aus und stimmte der Forderung zu, Widerspruch des Abg. Hirsch( Soz.].) Der Redner wendet sich spalten und den Nachteil haben die Versicherten. Sie erhalten in fremde Elemente an den Hochschulen nicht zuzulaffen. Ein Berbann gegen die tonfessionelle Trennung der Kinder und der Innungskrantenfasse geringere Unterstüßungsbeträge, als die treter der Nationalisten hielt die Maßnahmen der Ne gegen die geistliche Schulaufsicht und berbreitet sich dann Ortskasse gewährt. Dazu kommt noch, daß die Versicherten in der gierung für volltommen zwedmäßig; er befürchtete jedoch, die fehr ausführlich über die Wohnungs- und Umzugsverhältnisse der Innungskaffe gegenüber dem Einfluß der Meister gar nicht auf­Regierung werde nachgeben. Die Drohung der Professoren mit Behrer, die Servisklassen der Städte und die Amts- und Orts fommen, also Berbesserungen nicht durchfeßen fönnen. Massenaustritt dürfe die Regierung nicht einschüchtern. Darauf wurde zulagen der Rektoren und Lehrer. Der Redner flagt dann darüber, Ohne Rücksicht auf die Interessen der Versicherten, ohne die weitere Besprechung auf nächsten Mittwach vertagt. daß Lehrer durch Verträge über Bücherlieferungen dem geplagten Rücksicht auf die Erfordernisse einer möglichst guten Krankenpflege Mittelstand Konkurrenz machen, und verbreitet sich ausführlich hat sich also der Eigenwille einer Handvoll Innungsmeister durch Amerika  . über den Post tartenverkauf durch katholische Geistliche. sezen können. Das nent man in Breußen soziale Fürsorge. Präsident v. Kröcher verweist den Redner auf den Schuletat ( Seiterkeit), worauf der Redner

Die Union   und Mexiko  .

Jugendbewegung.

Nach Köln   Effen!

Die Regierung der Union   hat der merikanischen Re Abg. Schepp mit einer Lobeserhebung auf die Berliner  gierung beruhigende Versicherungen gegeben sie will mit Boltsschulen schließt. der Mobilisation in Teras durchaus nicht die Absicht ver­Abg. Stychel( Bole): Jm Often haben wir keine Fortschritte Der Polizeipräsident von Essen   hat auch eine Auflösungs­binden, eine Intervention in Merifo vorzubereiten. Aus der sondern Nüd schritte, zu verzeichnen. In der Provinz Bosen order gegen die freie Jugendbewegung gerichtet. Er war aber Hauptstadt Meritos wird vom 9. März telegraphiert: Der allein eriftieren 166 Schulen mit 120 Schülern auf je eine Lehrkraft nicht in der unbequemen Lage, erst einen Verein" Freie Geschäftsträger der Vereinigten Staaten   gab heute dem( Sört! hört! bei den Bolen und den Sozialdemokraten). Natürlich Jugendbewegung" fonstruieren zu müssen, wie sein Stölner Stollege. Minister des Aeußern die Erklärung ab, Präsident Taft find das meist katholische, von polnischen Kindern besuchte Schulen. Er konnte sich auf ein gerichtliches Urteil berufen, das festgestellt wünsche der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß die unbegrün- Der Redner beklagt dann die Wirkungslosigkeit des in deutscher hat, daß die Abonnenten der Arbeiter Jugend" in deten und sensationellen Mutmaßungen der Blätter über die Sprache an polnische Kinder erteilten Unterrichts, besonders des Effen einen politischen Verein bilden und diesen Verein hat er militärischen Maßnahmen in Teras und an anderen Orten Religionsunterrichts. feine Mißverständnisse zur Folge haben würden. fann an dem Prinzip des Unterrichts in den gemischt- sprachigen Unterstaatssekretär Schwartkopff: Die Unterrichtsverwaltung aufgelöst. Seine Verfügung lautet: Taft versichere dem Präsidenten Diaz, die erwähnten Maß- Landesteilen nichts ändern; mit dem Abg. Stychel werden wir nahmen hätten feine Bedeutung, die den befreundeten uns daher nicht verständigen können. Wir müssen an der einheit Nachbar im Süden beunruhigen fönnte. Minister Creel lichen Unterrichtssprache festhalten, und das kann nur die dankte im Namen des Landes für diese Erklärung. deutsche sein( Beifall rechts und bei den Nationalliberalen). Abg. Hirsch( Soz.):

Die merikanische Regierung hat ihren Gesandten De­peschen zugehen lassen, wonach sie diesen Versicherungen der Union   bollen Glauben schenkt. Die Beziehungen zwischen beiden Staaten feien sehr gute.

"

Das Volksschulwesen in Preußen ist himmelweit von bem deal entfernt, zur Bersönlichkeit zu erziehen. Die fonservativ flerifale Mehrheit dieses Hauses aber will die Kinder zu soge­Gleichzeitig wird in diesen Telegrammen der Gesund- nanntem Patriotismus" und vor allem zum Kampf gegen die heitszustand des Präsidenten Diaz als gut bezeichnet. In Sozialdemokratie erziehen. Notwendigerweise wird dadurch ein Gegensaz zwischen Schule und Elternhaus hervor­New Orleans war dagegen am 9. März die Meldung gerufen nicht zum Vorteil der Erziehung. Dasselbe trifft auf berbreitet worden, daß der Präsident gestorben fei. ben Religionsunterricht zu. An fich haben wir gegen den Re Die Nachricht entbehrt freilich der Bestätigung. Der New ligionsunterricht nichts, nur gehört er nicht in die Schule, und der Dorfer Korrespondent der Frankfurter Beitung" tabelt verfassungswidrige Zwang der Dissidentenkinder au diefem Unter­

" Durch rechtskräftiges Erkenntnis des Schöffengerichts Essen vom 30. August 1910 gegen den Vorstand der aus den Abonnenten der Zeitschrift Arbeiter- Jugend" bestehenden sosial­demokratischen Jugendorganisation ist festgestellt worden, daß die Abonnenten der Arbeiter- Jugend" einen politischen Bereira bilden, dessen Zwed den Strafgesezen zuwiderläuft, nämlich jugendliche Personen unter 18 Jahren als Mitglieder auf aunehmen.

Die sozialdemokratische Jugendorganisation der Abonsienten der Arbeiter- Jugend lose ich hiermit auf Grund des§ 2 des Reichsvereinsgefeßes auf."

Troß dieser unheilvollen Verfügung, schreibt unser Gisener Parteiblatt, die Arbeiter- Zeitung  ", abonnieren von Rimmer zu Nummer immer mehr Jugendliche auf die Arbeiter Jugend". Die Zahl der Abonnenten dürfte bald das erfle Tausend erreicht haben.