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Br. 167. 28. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. outstag, 20. Juli 1914.

Partei- Angelegenheiten.

Donnerstag,

die Fundamente dieser stillen Wirtschaft zu unterwühlen, die dem Hintertruck in der Kurve entgleist und mußte durch den Ret­Familien moralisch zu vergiften, dann konnte ich die geputzten tungswagen wieder in die Schienen gehoben werden. Während Trebbin  . Am Sonnabend, den 22. Juli, abends 1hr, im Gestalten auf der Promenade, im Kurhause nicht mehr sehen, der 25 Minuten dauernden Störung wurden je ein Wagen der nahmie neuer Mitglieder und Kasse. 2. Abrechnung vom vierten ihre Heimat, oft auch ihre Ehre, Dienstboten und Angestellte Wagen der Linie A nahmen durch die Nestorstraße den Verkehr auf. Gesellschaftshaus( E. Schulze): Wahlvereinsversammlung. 1. Auf- ohne daß in mir ein bitteres Weh aufstieg. Fischer müssen Linien 76, 79, Q und U über Schmargendorf  , Fehrbelliner Platz  und Wilmersdorfer Straße   bezw. Uhlandstraße, abgelenkt, die Quartal 1910/11. 3. Parteiangelegenheiten und Wahl von De  - in langen Tagen und Nächten ihre Gesundheit opfern, damit Legierten zuz erbands- und Generalversammlung. 4. Berschiedenes. sich die Gesellschaft amüsiert!--

Staaten. Sonnabend, den 22. Juli, abends 81, Uhr, in Gnädigs Gasthof: Generalversammlung des Wahlvereins. Tages ordnung: 1. Bericht des Vorstandes. 2. Kaffenbericht. 3. Wahl eines Delegierten zur Kreisgeneralversammlung. 4. Parteiangelegen

heiten und Verschiedenes.

Berliner   Nachrichten.

An der See.

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Verwaltungszwecken dienen.

Unter dem Verdacht des Kindesmordes wurde gestern morgen eine Bigarrenarbeiterin Martha Hohmann aus der Marienburger Straße 39 von der Kriminalpolizei in Haft genommen. Das junge Mädchen hatte einem Kinde das Leben geichenft und soll es getötet haben. Die Leiche hatte es in einen Zimmerofen geworfen, wo sie gestern früh von den Wirtsleuten aufgefunden wurde. Die Verhaftete bestreitet, das Kind ermordet zu haben und behauptet, daß es schon bei der Geburt tot gewesen sei.

Die Leiche in der Sandgrube. Zu allerhand Gerüchten sollte ein Leichenfund in den Sandbergen bei Müggelheim Veranlassung Veranlagung zur Zahlung von Steuern sind oft recht empfindliche. schossener Schläfe tot aufgefunden. Neben der Leiche lag ein sechs­Die Folgen nicht rechtzeitiger Reklamation bei ungerechtfertigter geben. In einer Vertiefung wurde ein junger Mensch mit durch­wurde da in diesem Jahre ein in Borhagen- Rummelsburg wohnender läufiger Revolver. Die Gerichtskommission, die sich von Köpenick  Lehrling zur Zahlung von 6 m. jährlicher Einkommensteuer ver nach dem Fundort begab, stellte fest, daß Selbstmord vorliegt. In anlagt. Der Lehrling erhält ein wöchentliches Softgeld von 7 M., den Taschen des Lebensmüden, der etwa 30 Jahre alt war und hatte also ein Einkommen, das der Steuerpflichtigkeit nicht unterliegt. dessen Kleidung sehr elegant war, fand man nur 20 Pfg. Die Veranlagung des Lehrlings zur Zahlung von Einkommensteuer Gewerbsmäßige Ansichtspostkartenmarder treiben feit kurzem war um so verwunderlicher, als heute die Arbeitgeber der Steuer- ihr Unwesen in Berlin  . Es ist dies eine neue Spezialität im behörde über die Höhe des verdienten Lohnes Auskunft erteilen Diebesfach. Die Diebe seßen sich in Cafés und Bierrestaurants müssen. Der Vater des Lehrlings glaubte anfänglich, gegen im Zentrum der Stadt fest und suchen Gelegenheit zur Ausführung Wenn die Schulferien begonnen haben und das Berliner   die fälschliche Veranlagung feines Sohnes nichts unternehmen von Diebstählen an Ansichtskarten, die den Gästen zum Kauf an Asphaltpflaster weich wird, dann gehört es zum guten Ton zu sollen, er tvar der irrtümlichen Meinung, daß sich geboten werden. Bekanntlich werden in fast allen Lokalen Aus­derer die sichs leisten können, ins Bad zu reisen. Und wem später der Irrtum der Steuerbehörde herausstellen werde. wahlserien zur Durchsicht vorgelegt, und auf diese Serien haben es nicht zu einer Badereise reicht, der sucht sich irgendwo in Auf Zureden von Bekannten entschloß er sich aber doch in letzter es die Marder abgesehen. Unbemerkt lassen sie, sobald ihnen der der wald- und wasserreichen Umgebung Berlins   eine Sommer- Stunde, eine Reklamation einzureichen. Diese Reklamation lief aber Berkäufer den Rücken gekehrt hat, ganze Serien, die einen Wert wohnung. Die Ferien, die Badereisen sind auch so eine strichen war und fand infolgedessen keine Berücksichtigung. Der schlechten Uebersicht, die der Verkäufer in den geräumigen Lokalen bei der Veranlagungsbehörde ein, als die Reklamationsfrist ver- von etwa 12 M. haben, in der Rocktasche verschwinden. Bei der typische Erscheinung unserer heutigen Ordnung. Der ab- Lehrling muß auf alle Fälle die Steuer zahlen. geraderte, unterernährte Arbeiter, dem sie wirklich noftäten, zahlte, erfolgte Lohnbeschlagnahme. Und weil er nicht hat, ist es ihm leider nicht möglich, den Verlust der Serien gleich Der Lehrling ist zu unrecht zu bemerken. Die Geschädigten sind in jedem Falle die jungen Der bekommt sie nicht; während sie den anderen im Grunde veranlagt worden; er muß zu unrecht für das ganze Jahr die Berkäufer, die dem Unternehmer die gestohlenen Serien ersetzen nur eine angenehme Abwechselung in ihrer wohlgeordneten Steuer zahlen. Und das alles, weil die Reklamationsfrist nicht müssen. Lebensweise sind. innegehalten worden ist. Es geht doch nichts über den heutigen In der bürgerlichen Presse finden wir jetzt Stimmungs- Bureaukratismus! bilder aus den bevorzugten Badeorten. Wünscht doch der Die Volksoper in der Bellealliancestraße, der zum Winter zum sein Leibblatt sich nachsendenlassende Abonnent das geschmeichelte erften Mal ein weiblicher Theaterdirektor vorstehen wird, wird Abbild seiner Umgebung wieder zu finden; doch mit Verlaub, gegenwärtig einem umfangreichen inneren Um- und Ausbau unter: nicht etwa langweilige Schilderungen der landschaftlichen Schön- zogen. Die Sitzpläge sind entfernt, und der ganze Fußboden ist heit oder ein Rückblick in die geologische oder historische Ver- aufgerissen. Ginige Türen werden durchgebrochen, und auch die gangenheit der Gegend, o nein, vozu das auch. Man Bühnen- und Wanddekorationen erfahren Veränderungen. fährt doch nicht ins Bad, um die See, den Wald, oder auch Ein Ingenieurhaus wird der Verein deutscher Ingenieure   auf Zu der Polizeiattacke in der Elbinger Straße am Sonntagabend die Berge zu bewundern. Wie naiv! Man will sich amüseinem Grundstück Ede Sommer- und Dorotheenstraße errichten. gelegentlich der Siftierung eines Kutschers wird berichtet, daß sieren, will flirten, will neue Verbindungen anknüpfen; na es das Gebäude, zu dem ein Wettbewerb ausgeschrieben und dessen 17 Personen von Schuhleuten zur Wache des 106. Polizeireviers fieren, will flirten, will neue Verbindungen anknüpfen; na es schadet ja nichts, wenn die Umgebung ein bischen interessant" often sich auf 900 000 M. belaufen sollen, wird dem Verein zu gebracht worden sind. In einem aus polizeilicher Quelle gespeisten ist. Die Hauptsache aber ist ein vornehmes Kurhaus und eine Bericht wird von sieben Personen berichtet, die sich den polizeilichen gut angelegte Promenade, damit man ausreichend Gelegenheit Soldaten als Tapezierer. Die Fälle, in denen Soldaten be Anordnungen nicht gefügt haben sollen. Der Zahntechniker, von hat, die kostbaren Toiletten und noch manches andere zu Privatleuten längere Zeit gewerbliche Arbeit verrichten, häufen sich dem wir berichteten und der gleichfalls von Polizeibeamten mig zeigen. Trivialer Gesellschafts- und Modeklatsch gibt daher und rufen den lebhaftesten Protest der freien Arbeiter hervor, die handelt wurde, wollte nicht dem blutenden Kutscher helfen; er stand den Grundton jener mehr oder minder flotten Plaudereien, vielfach beschäftigungslos sind und jede Gelegenheit zur Arbeit gerne vielmehr abseits an der Elbinger und Eberthstraße ganz allein, die ein in den Mode und anderen Salons herumhorchender ergreifen. So wird uns jetzt wieder gemeldet, daß seit etwa weil er auf einen Freund wartete. Da trat ein Schuhmann auf Mitarbeiter schreibt. 14 Tagen ein Soldat der 10. Kompagnie vom Alexander- Regiment ihn zu und forderte den Mann zum Weitergehen auf. Und weil Das internationale Publikum, das etwa auf der wunder- in einem Café Zu den vier Jahreszeiten" in der Schönhauser er erklärte, auf einen Geschäftsfreund zu warten und bollen Nußbaumallee Interlakens oder der farbenprächtigen Allee als Tapezierer mit dem Aufpolstern von Sofas beschäftigt ist. an der Stelle keinem andern im Wege war, hat er wohl nicht sofort Promenade Ostendes lustwandelt, mag sich vielleicht infolge Der Mann ist von Beruf Tapezierer und soll die Arbeit zu einem dem völlig unberechtigten Verlangen des Beamten Folge geleistet. seiner exklusiveren gesellschaftlichen Stellung über die mehr Preise von 192 M. übernommen haben. Das fann aber doch nur Er wurde deswegen sistiert und unter Begleitung einer zahlreichen oder weniger spießbürgerliche Gesellschaft, die während der geschehen, wenn die vorgesetzte Militärbehörde Kenntnis von dieser sich ansammelnden Menge nach der Wache geführt, too er, wie er Saison den Strand Heringdorfs oder Ahlbecks bevölkert, Tätigkeit hat und auch Erlaubnis erteilt hat. Nun hat diese Tätig- behauptet, schwer mißhandelt und auch beleidigt worden ist. wunder wie erhaben fühlen; eins haben sie aber alle gemein- feit mit der Ausbildung als Soldat nicht das geringste zu tun. der Wache diefes 106. Reviers wurde auch der in der unglaublichsten fam: einen unglaublichen Klassendünkel!- Es muß deshalb an die Militärbehörde das Ersuchen gerichtet werden, Weise zugerichtete Kutscher eingeliefert.. Diese Eigenschaft wird denn auch von den interessierten öffentlich aufzuklären, wie sie die Beschäftigung der Soldaten als Kreisen, den Hotelbesizern und ihrem Anhang, gehörig aus- Tapezierer mit den dienstlichen Interessen im Einklang bringen will. gebeutet. Die Stacheldrahtzäune der Kurlisten, die Be­schränkung der Reunion auf Sturgäste und was sonst noch für laffung, der gestern in den ersten Morgenstunden an der Waisen­Zu dem Gerücht von einem Morde gab ein Leichenfund Veran­Vorschriften herausgebracht werden, sie dienen alle dem einen brüde gemacht wurde. Dort wurde die Leiche eines Mannes ge­Zwed: die zahlenden Sturgäste vor der Berührung mit landet, die fast unbekleidet war und erhebliche Verlegungen aufwies. anderen Sterblichen zu schützen. Auf diese Leimruten kriechen Mitten auf der Stirn hat die Leiche eine 7 Zentimeter lange und sie alle; der waschechte Aristokrat sowohl, wie der neu- 21 Bentimeter breite klaffende Bunde, auf der linken Brustseite eine gebackene Parvenu. Doch um der Gerechtigkeit willen soll 3 Bentimeter lange, 1 Zentimeter breite flaffende Stichwunde, am zugestanden werden, daß die Frau Engrosſchlächtermeister" tinten Knie Verlegungen von Dampferschrauben und in der rechten aus Berlin   NO. das distinguierte Wesen der geborenen Sniekehle eine scharfrandige Berlegung. Beide Arme und Beine sind Dame" noch etwas sehr tolpatschig kopiert. Darin sind ihr mehrfach gebrochen. Die Feststellungen haben ergeben, daß es sich Stett. Fernbahnhof Sonnabend 3.28 Uhr nachm. II. Granfee- Huvenow­die Lebedamen", deren Geschäft auch hier blüht, entschieden um den Monteur Erich Thönert, der am 28. Juni 1892 zu Berlin   See- Lindow. Abf. Stett. Fernbahnh. 5.42 borm. III. Wannsee­über. Ja, ja, Frau Schulzen, liegt nicht dort die Sett- Grete" in ihrem Strandforb wie eine Aristokratin? Die Dbbuktion hat ergeben, daß der junge Thönert seinen Tod vorm. V. Besuch des Botanischen Gartens( Dahlem  ). Treffp. 1, Uhr am geboren wurde und in der Mirbachstraße 38 wohnte, handelt. Pfaueninsel  - Spandau  . Abf. Bahnh. Friedrichstr. 7.11 borm. IV. Fürsten walde- Rauensche Berge- Scharmügel- See. Abf. Schles. Bahnh. 4.16 Uhr Und sieh! Wie zurückhaltend sie ihren Flirt führt. Wie durch Ertrinken gefunden hat. Die Verlegungen an der Leiche Bahnh. Steglik. eine Baronin! Ja, die Badedirektion hält auf Rasse. rühren alle von Dampferschrauben, Bootshaken usw. her, der Brust­stich wahrscheinlich von einer Stoßstange, die mit so großer Kraft gehandhabt wurde, daß sie auch die Knochen um die Fleischwunde herum, die beim Auffinden der Leiche noch etwas Blut absonderte,

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tuierte sehr geschätzt sind.

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gertrümmerte.

Auf

Vielleicht dürfte bei einem gerichtlichen Berfahren das Verhalten der Polizeibeamten sich in wenig erfreulichem Lichte darstellen. Die große Zahl der Augenzeugen haben uns Dinge berichtet, die start an

Moabit   erinnern.

Gesellschaft, welche den Zusammenstoß mit dem Motorboot Frida" Fahrgäste des Dampfers Prinz August Wilhelm  " der Stern". am 13. Juli in der Nähe des Restaurants Spreeschloß" genau be obachtet haben und zweckdienliche Angaben machen können, werden höflich gebeten, ihre Adresse an Paul Lange, Köpenider Str. 161, gelangen zu lassen.

Arbeiter: Wanderbund Die Naturfreunde". Wanderfahrten am Sonntag, den 23. Juli 1911: I. Fürstenberg- Stechlin  - See. Abfahrt

Rixdorf.

Vorort- Nachrichten.

Die Direktionen fashionabler Kurorte haben es schon lange weg, daß der be- rühmte Name einer modernen Hetäre für sie mehr Reklame macht als alle Gutachten ärztlicher Stapazitäten. Darum läßt man sich einen solchen Surgast" Die Haut an den Unterarmen zeigt, daß der etwas tosten. Sie fennen ihr Publifum. Und dann das Zu- Körper nicht von Anfang an unbekleidet im Wasser gelegen hat. Familientragödie. In dem Hause Mainzer Str. 20 in Rigdorf fammentreffen dieser nur scheinbar so entgegengesetzten Die Kleidungsstücke tönnen allein schon durch die saugende Gewalt bersuchte Dienstag abend die 26jährige Frau Gertrud des Maurers  Elemente im Speisesaal. Stabinettstückchen der Schauspielkunst des Wassers am Heck und an der Schraube vom Leibe ge- Leuchtgas zu vergiften. Die Tat wurde glücklicherweise noch recht­Böker sich und ihre vier Kinder im Alter von 2-5 Jahren mit bekommt man zu sehen. Doch noch ein Strich zu dem an- rissen worden sein. Die Knochenbrüche und die Berreißung der Leber zeitig bemerkt, so daß Mutter und Kinder noch lebend, aber in be­ziehenden Bilde. An der feilen Dirne bewundern die" Damen zeugen von einem starken Druck, der irgendwie auf dem Körper ge- dentlichem Zustande gerettet werden konnten. Ueber die entießliche der Gesellschaft" die schicken Zoiletten; die Kavaliere suchen lastet hat. Alle Verletzungen find erst nach dem Tode des jungen Tat erfahren wir folgende Einzelheiten. In dem Hause Mainzer ihre Liebe", ihren Umgang. Der Künstler aber, beispiels Mannes entstanden. Thönert war Führer eines Warenfahrstuhls in Str. 20 wohnt seit etwa 1 Jahren der 30jährige Maurer Böter weise der Philharmoniker" dem man in Berlin   noch begeistert einer Fabrik in der Lügowstraße. Von dort ist er am Sonnabend mit seiner um 5 Jahre jüngeren Frau und seinen 4 Kindern im Beifall flatscht, fonzertiert er in den Sommermonaten auf nach Feierabend mit mehreren anderen weggegangen. Wann er sich Alter von 2-5 Jahren, zwei Knaben und zwei Mädchen. Die Ehe­Norderney oder anderwärts, den Künstler ſieht man dort nicht für von seinen Begleitern getrennt hat, und wo er zuletzt gewesen ist, leute lebten im allgemeinen durchaus glücklich boll an, er wird zu den Dienstboten gerechnet. Nebenbei bemerkt, weiß man noch nicht. Es läßt sich auch nicht bestimmt sagen, ob er Böker war jedoch auf ihren Mann sehr eifersüchtig, anscheinend wenn auch ab und zu kleinere Streitigkeiten vorkamen. Frau für seinen Geldbeutel ist dies ein Vorteil, braucht er doch verunglückt oder freiwillig ins Wasser gegangen ist. Wahrscheinlich jedoch ohne jeden Grund, denn der Maurer wird als ein sehr nicht für ein Schälchen Kaffee 50 Pf. und mehr zu zahlen. aber liegt ein Unfall vor. anständiger, fleißiger Mensch geschildert. Die Frau, die infolge Nun, sie werden's zu tragen wissen, daß man sie nicht in eine Gesellschaft einreiht, in der weibliche und männliche Prosti- Psychiatrische Berhöre im Leichenschauhause. Von Interessenten einer schweren Krankheit hochgradig nervös war, machte ihrem wird lebhaft darüber geklagt, daß der Geheime Medizinalrat Pro- diesem Anlaß gerieten die beiden öfter in Streit, föhnten sich jedoch Manne wohl infolge ihres Leidens häufig heftige Vorwürfe und aus Und während mir diese Gedanken durch den Kopf summen, fessor Dr. Straßmann solche Personen, über die er im gerichtlichen stets wieder sehr schnell aus. Am Dienstagabend nahmen nun die stehe ich am Strande  . Es ist 10 Uhr vormittags. Während Auftrage ein Gutachten abgeben soll, nach dem Leichenschauhauſe Bewohner des Hauses Mainzer Straße 20 einen intensiven Gas­sonst um diese Zeit die See so glatt wie ein Spiegel daliegt bestellt und sie dort stundenlangen Berhören unterzieht. Gewöhnlich geruch wahr, der aus der Bökerschen Wohnung drang. Der Haus­und in dem blendend weißen Sande der Dünen ein bunt handelt es sich um Leute, die sehr empfindliche Nerven haben und wirt, dem das aufgeregte Wesen der Frau B. am Vormittage auf­farbenes Publikum den Klängen der Kurkapelle lauscht, treibt leichter reizbar als andere Menschen sind. Für diese ist es ein sehr gefallen war und der deshalb sofort Berdacht schöpfte, ließ durch heute ein steifer Nordwest schäumende Wogen gegen das Land. peinliches Gefühl, ausgerechnet in dieser anrüchigen Umgebung sich einen Schlosser die Wohnungstür öffnen. Den Eintretenden bot sich Dumpf dröhnend bricht Woge an Woge heran. Leise, tückisch von Herrn Straßmann unter die psychiatrische Lupe nehmen zu lassen, ein erschütternder Anblick. In der Küche lag auf dem Fußboden scheint die ungeheure See immer näher heranzukommen, wenn sie sich dabei vorstellen müssen, daß derselbe Herr vielleicht Frau Böker in der Mitte ihrer vier Kinder; alle fünf Personen gaben nur noch schwache Lebenszeichen von sich. In der Wohnung Huh!- wie der fast noch fünf Minuten vorher an Obduktionsleichen herumgefäbelt hat. waren die sämtlichen Gashähne geöffnet und Frau V. hatte außerdem um das Land zu verschlingen. angewachsene Wind Sturm die Schaumfämme Das Leichenschauhaus und das dem Herrn Geheimrat Straßmann noch den Zuführungsschlauch der Kochmaschine in den Mund genommen. der Bogen abfegt und einem das salzige Naß ins Gesicht hier angewiesene Amtszimmer steht mit seiner sonstigen gerichtlichen Mehrere hinzugerufene Aerzte stellten sofort unter Anwendung von schleudert. Das ist wieder das dämonische Meer, das Menschen Gutachtertätigkeit in gar keinem oder doch nur sehr losem Zusammen- Saustoffapparaten an Mutter und Kindern energische Wieder­hang. Es wäre daher wohl angemessener und auch für die Be- belebungsversuche an, die nach etwa zweistündigen Bemühungen auch Schnell legte ich meine Sachen ab und ließ mich durch troffenen ästhetischer, wenn derartige Bernehmungen in der ärzt von Erfolg gekrönt waren. Der Zustand der Frau und der beiden die zurückrollenden Wogen in die See hinaustragen. Hei! lichen Privatwohnung des Herrn Straßmann stattfinden. Bequem. jüngsten Stinder ist jedoch sehr bedenklich, alle brei mußten nach dem städtischen Krankenhause in Buckow   übergeführt werden. Die beiden Das war ein Zanz!- Und dann lernte ich noch eine andere lichkeitsgründe dürfen für die jetzige Pragis nicht ausschlag älteren Kinder befinden sich jedoch glücklicherweise ziemlich außer Welt fennen. Am Abend, wenn es dunkelte, dann badeten gebend sein. Lebensgefahr und können auf Wunsch des herbeigeeilten Baters in die Dienstboten, die Einheimischen. Das war ein Lachen und Eine einstündige Störung im Straßenbahnbetriebe trat am der Wohnung verbleiben. Allem Anscheine nach hat die Frau die Jauchzen!- Für einige abgestohlene Viertelstunden huschten Dienstag in Halensee   ein. Dort sprang gegen 3 Uhr nachmittags Tat in einem Anfalle geistiger Umnachtung verübt. Angeblich soll fie hinaus an den Strand. Da durften auch sie Mensch sein. an der Ringbahnbrücke ein Wagen der Linie A in der Kurve aus Frau B. bereits vor zwei Jahren sich und eines ihrer Kinder zu Und wieder lag dann die See verlassen da. Der Morgen den Schienen und sperrte beide Gleise. Durch Mannschaften des vergiften versucht haben, als sie gerade von schwerer Krankheit kaum begann zu grauen. Da tamen wortfarg und schweren Rettungswagens wurde der Wagen wieder eingegleist. Während genesen war. Schrittes die Fischer den Strand herunter, um draußen die der Dauer der Störung, die von 2 Uhr 50 Min. bis 3 Uhr 55 Min. Nieder- Schönhausen. 11280 Nege einzuholen. Ich gefellte mich zu ihnen. Wenn wir währte, wurde der Verkehr auf den Linien 8, 76, 79, A, B, Q, T und U durch Umsteigen aufrecht erhalten, bezw. legten die Wagen dann auf offener See die Nege aufholten, wenn der Ertrag in der Nestor- und Sobrechtstraße um. Eine zweite kleinere immer spärlicher wurde und ich dann an ihrem armseligen Störung ereignete sich am Mittwoch früh am Henriettenplab in Mahl mit teilnahm, während eine andere See am Werke war, Halensee  . Dort war ein Waggon der Straßenbahnlinie 8 mit

zum

willen schmiedet.

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Aus der Gemeindevertretung. Die Bewohner der Sachsen  -, Kepler-, Teutonen und Germanenstraße haben an den Gemeinde­borstand eine Petition gerichtet, in der sie um die sofortige Er. richtung einer Schule in der Sachsenstraße ersuchen. Die Be­