tomme, so sei der junge Mann, eben weil er im wesentlichen Schüler war, nicht zum Besuche der Fortbildungsschule verpflichtet gewesen.
Die Automobilkatastrophe in Niederschöneweide , welcher seinerzeit der Kriminalschuhmann Krienis zum Opfer gefallen war, lag einer Anklage wegen fahrlässiger Tötung und fahrläffiger Körperverlegung zugrunde, die gestern unter Vorsitz des Landgerichtsdirektors Dr. Seligmann die 4. Straflammer des Landgerichts II beschäftigte.
Aus der Untersuchungshaft wurde der Kraftwagenführer JoHannes Meyer vorgeführt. Am 14. April v. J. unternahm der Angeklagte, der seinerzeit bei einem Staufmann Weidner als Chauffeur angestellt war, ohne Wissen seines Chefs eine sogenannte ,, wilde Automobilfahrt", an der sich der Kohlenhändler Reschel be= teiligte. Auf der Rückfahrt fuhr der Angeklagte in ziemlich schnellem Tempo durch die Straßen von Niederschöneweide , wobci er, trotzdem er mehrere Straßen treuzte, nicht einmal Warnungs
Wahlenthaltung bezwed t, vollständig unverständlich. Major: Stettin liegt bei Ihnen in Bayern ? Kontrollpflichtigers Die Versammelten sind der Ueberzeugung, daß wenn die Nein, Herr Major, nach dem Staatsrecht kommt aber nicht füe Bemühungen der Nationalpolen von irgend die Staatsangehörigkeit der Geburtsort in Frage, sondern die welchem Erfolg getrönt werden sollten, fie als Staatsangehörigkeit des Vaters, mein Vater ist Bayer. Major: Verrat der polnischen Arbeiterklasse zu be. Sparen Sie sich Ihre staatsrechtlichen Belehrungen, Sie find cin werten wären. Die Wahlenthaltung würde lediglich zum Preuße. Treten Sie ein, Sie werden nicht bereidigt. Vorteil der Feinde des polnischen Volkes, der preußischen So kam es, daß ein wirklicher Baher nicht auf seinen KriegsRegierung und der preußischen Junter aus Herrn vereidigt wurde und Zwangspreuße wurde. schlagen.
Die Versammelten sind jedoch der festen Ueberzeugung, daß der gesunde Menschenverstand der polnischen Wähler den Nat der falschen Propheten" aus dem nationalen Lager durchkreuzen wird, und daß sie sich auf ihre nationalen, bürgerlichen und Klasseninteressen befinnend, ihre Stimmen der Partei geben werden, die stets für ihre Interessen eingetreten ist." ben
ſignale gab. Wie mehrere Augenzeugen bekundeten, machte der Aus der Frauenbewegung.
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Leseabende.
Am Montagabend verstarb in Hamburg der bekannte Tierhändler und Gründer des als Sehenswürdigkeit anerkannten Tierparts Etellingen, Kommerzienrat Karl Hagenbed. Der Verstorbene war der erste Tierhändler großen Stils, der den Handel mit erotischen Tieren betrieb; er war der Lieferant aller zoologischen Gärten der Welt. Unter seiner Leitung entwickelte sich das im Jahre 1866 von seinem Vater übernommene Geschäft zur höchsten Blüte. Auch auf dem Gebiete der Tierdressur hatte er große Erfolge zu verzeichnen, die er im wesentlichen seiner individuellen Behand Tung der Tiere verdankte. Von dem Gesichtspunkte, daß sich die Tiere anderer Weltteile am besten in freier Bewegung unserem Mlima anpassen, kam er auf die Jbee, in Stellingen den Tierpart zu schaffen. Nach demselben Muster plante er bekanntlich auch die Anlegung eines Tierparks in der Jungfernheide,
Kleine Notizen.
Seit munmehr
Wagen plöglich eine Wendung nach links und fuhr in einen dort befindlichen Schuhmacherladen hinein. In diesem Augenblick ging gerade der Kriminalschußmann Krienis mit seiner Ehefrau an dem Potsdam . Hause vorüber. Beide wurden von dem Wagen gefaßt und durch die Spiegelglasscheibe hindurch geschleudert. Während Frau S. 2 stop mit verhältnismäßig leichten Verlegungen davonkam, erlitt K. fo schwere Verlegungen, daß er in der Nacht verstarb. In der gestrigen Verhandlung befundeten mehrere Zeugen, daß der Angetlagte übermäßig schnell gefahren war und es den Anschein geGroße Dinge bereiten sich im Schoße der parlamentarischen habt habe, als habe er plöglich die Herrschaft über den Wagen berloren. Der Angeklagte, der seinerzeit nach dem Unfall ins Körperschaften vor. Mit wachsendem Neide sehen die Mitglieder Sturm und Unwetter in Desterreich- Ungarn . Ausland geflüchtet war und erst auf Grund eines hinter ihm des preußischen Abgeordnetenhauses, wie schneidig und unbeirrt vier Tagen herricht auch in ganz Desterreich- Ungarn anhaltendes erlassenen Stedbriefes verhaftet worden war, behauptete, daß er der Präsident des Deutschen Reichstages, der Linksliberale rost wetter, das bereits enormen Schaden, auch an dem nur in dem gefeßlich erlaubten Tempo von etwa 25 Kilometern a empf, durch Erteilung von Ordnungsrufen die Würde der Saatenstand, anrichtete. Die Dbsternte tann als völlig ber gefahren sei. Durch den plößlichen Anruf seines Begleiters, der Volksvertretung zu wahren weiß, wenn irgendwelche Regierungs- nichtet angesehen werden. Auf der Ray und im Schneebergaussteigen wollte, habe er gebremst und nun habe der Wagen bei maßnahmen oder gar byzantinische Auswüchse den Rednern zur gebiet wütet jeit geraumer Zeit ein schrecklicher Schneeſturm, der dem dort vorhandenen schlechten Pflaster, welches bald nach dem Unfall verbessert sei, geschleudert und sei auf den Bürgersteig Zielscheibe ihres Wizes dienen. Mit wachsendem Neide blicken die teilweise auch Schaden an Gebäuden anrichtete. Bahlreichen Touristen sind die Gliedmaßen erfroren; fic hinaufgefahren. Das Gericht erblickte die Fahrlässigkeit des An Erlauchten und Edlen preußischen Herren um deswegen auf den müssen in den Schuhhäusern ärztlich behandelt werden. In geklagten darin, daß er bei so schlechten Wegeverhältnissen nicht Reichstag , weil ihr eigener Präsident, der konservative Herr von Budapest hat der Schneesturm, welcher am Sonntag von nachts fo gefahren fei, daß er feinen Wagen sofort hätte zum Stehen Schwerin - Lömib, versucht, durch unparteiische Geschäfts- 4 Uhr bis nachmittags 4 Uhr ununterbrochen anhielt, im Stadtgebiet bringen können. Mit Rücksicht auf die schweren Folgen dieser führung Konflikten mit der Sozialdemokratie aus dem Wege zu ungeheuren Schaden angerichtet. Tausende von TelephonFahrlässigkeit lautete das Urteil auf 6 Monate Gefängnis. Das gehen; der Präsident, der nach Ansicht der verschiedenen Jhenplize leitungen sind außer Betrieb gefegt. Der telegraphische Verkehr Gericht rechnete dem Angeklagten jedoch 3 Monate der Unter- und Bikewiße doch nur dazu da ist, die rote Rotte niederzuhalten. zwischen den Eisenbahndirektionen und zahlreichen Stationen ist suchungshaft an und setzte ihn auch auf freien Fuß. Wie wir von besonderer parlamentarischer Seite erfahren, hat gestört. Von den unterirdischen Leitungen find auch nur zwölf cine Konferenz der rechtsstehenden preußischen Abgeordneten ge- intakt. Die Ausbesserungsarbeiten werden mehrere Tage in Anspruch tagt, die auf Antrag des Herrn v. Pappenheim beschloß, bei nehmen. der Regierung zu beantragen, das System der Austausch- Sonnabend nacht bis auf 16, Sonntag nacht bis auf 12 Grad. Die Strenge Nachtfröste. Auf der Schwäbischen Alb stieg die Kälte professoren auf die Parlamentspräsidenten Kirschen und Frühobsternie ist vollständig berauszudehnen. Herr Elard v. Oldenburg . war für ein nichtet. schärferes Vorgehen; doch wurde sein Antrag, den Leutnant und die zehn Mann in den Reichstag zu schicken und den ersehnten Bräsidenten einfach zu holen, mit schwacher Majorität abgelehnt.
Streifjustiz.
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Für das Drohen mit dem Finger unter Neußerung der Worte: dann, dann". 6 Wochen Gefängnis. Das Reichsgericht hatte ein freisprechendes Urteil gegen den Bergmann Trax aufgehoben. Daraufhin hat das Landgericht Bochum am 23. November 1912 den Bergmann Johann Tray in Semborn wegen versuchter Nötigung und Beleidigung zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt. Das Urteil führte aus:" Der Angetlagte hatte sich sofort nach Ausbruch des Streites am 11. März 1912 dieſem angeschlossen. Der in demselben Hause wohnende Bergmann R. dagegen arbeitete weiter. Als der Angeklagte die Ehefrau des N. traf, sagte er:" Was, Ihr Mann will Streitbrecher jein? Der Teufel soll ihn holen! Wir müssen zusammenhalten, damit wir unsere Lage verbessern. Sagen Sie nur Ihrem Mann: Wenn er morgen wieder zur Arbeit gehen sollte, dann dann...!" Dabei drohte er mit dem Finger. Die Frau bat ihren Mann aus Angst, daß ihm etwas angetan werden könne, doch lieber zu Hause zu bleiben. N. ging aber am anderen Morgen doch wieder zur Schicht und sagte, er werde erst am nächsten Tage zurückfommen, weil es heute au gefährlich sei. An demselben Abend will Frau N. beobachtet haben, daß verschiedene Personen in der Nähe des Hauses sich aufhielten, anscheinend um heimkommenden Streifbrechern" einen Dentzettel zu geben. In der Bezeichnung des Ehemannes St. als Streifbrecher ist die Beleidigung erblickt worden, in den Worten:„ dann.. bann.!" in Verbindung mit der drohenden Bewegung des Fingers dagegen hat das Landgericht, der Weisung des Reichsgerichts folgend, eine Drohung mit dem Bergehen der Körperverlegung erblickt, welche bezweckte, den R. zum Anschluß an den Streit zu nötigen. Die Revision des Angeklagten wurde am Freitag vom Reichsgericht verworfen.
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Schweinerei in einer Bahnhofswirtschaft.
Von der Straffammer in Glogau wurde die frühere Bächterin Ser Bahnhofsrestauration Raudten in Schlesien , die jetzige Rentmerin Klara Koboth, geb. v. Havenberg, zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Die saubere Madame mit dem blauen Blut in den Adern hat wiederholt Kaffeetassen und Biergläser zum Urinieren benutzt und diese dann nach oberflächlicher Reinigung wieder im Nestaurationsbetrieb verwendet.
Folgenschwere Sugentgleisung. Ein mit Ausflüglern besetter Sonderzug der Grand Trunt- Eisenbahn entgleiste bei Chambly , zehn Meilen von Montreal entfernt. Sieben Personen wurden getötet, hundert verletzt.
In engem Zusammenhang mit dieser Angelegenheit steht eine Nachricht, die uns soeben zugeht. Bekanntlich hat ReichstagsBerschwundener Millionär. Der Millionär Jofeph Martin, der präsident Kaempf in der Mittwochsizung des Reichstages die seit dem 3. April aus London verschwunden ist, scheint einem VerEhre des Königs von Montenegro geschüßt, als ein Abgeordneter einer Brücke Martins Taschenbuch und Hut gefunden. Das Taschenbrechen zum Opfer gefallen zu sein. Es wurde von Arbeitern an fich erfrechte, von Nikita als dem König der Sammeldiebe bud war aufgeriffen und offenbar der Banknoten beraubt. zu sprechen. Da die Geschäftsordnung stärkere Maßnahmen nicht Schweres Eisenbahnunglück. Infolge der Entgleisung eines vorsicht, konnte die Unehrerbietigkeit nur durch einen Ordnungs- Arbeiterzuges bei Tichorlu( Bulgarien ) wurden 14 Personen ruf gestraft werden. In dankbarer Anerkennung der bewiesenen getötet, 10 andere erlitten schwere Verlegungen. Royalität hat S. M. Nikita I. durch eine besondere Gesandtschaft Großfeuer. In der Stadt Buzin in Rumänien wütet ein heute dem Herrn Reichstagspräsidenten die höchste montenegri - großer Brand. Eine Anzahl Fabriken und Wohnhäuser sind ein nische Auszeichnung, den Orden vom heiligen Galgen, an hänfe- Raub der Flammen geworden. Der durch das Feuer angerichtete ner Schlinge am Halse zu tragen, überreichen laffen. Schaden ist sehr bedeutend.
Ein aktiver Generalstabsoffizier als Spion. Aus Wien wird uns geschrieben: Hier erregt die VerHaftung eines aktiven Offiziers, der das größte Vertrauen des Generalstabes genoß, wegen Spionage das größte Aufsehen. Die Kriegsverwaltung sucht den schmählichen Vorfall zu bertuschen und hat die„ Arbeiter- Zeitung ", die als einziges Blatt die Verhaftung meldete, tonfisziert obtvohl für die Beschlagnahme nicht die geringste gesetzliche Begründung gegeben ist. Die Berhaftung erfolgte folgendermaßen:
Briefkaften der Redaktion.
Die furistische Sprechstunde findet 2inbenstraße 69, vorn vier Treppen Fahrstuhl, wochentäglich von 4½ bis 7 1hr abends, Sonnabends,
bon 4½ bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Aufrage wird nicht erteilt. Anfragen, denen teine Abonnementsqutttung beigefügt tit, verden nicht beantwortet. Ellige Fragen tage man in der Sprechstunde vor.
ist ein Buchstabe und eine Zahl als Merkzetchen betzufügen. Briefliche Antwort
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Eingegangene Druckfchriften.
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3. K 12.
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B. 15. Im Etatjahre 1911 pro Gemeindeschüler 112,77 M., pro Gymnasialschüler 226,30. St. 62. Gima 105 Morgen.- W. 3. 1100. M. 1.- 3. Müffen Sie bei den Instituten selbst anfragen. Kann nur ärztlicher Nat empfohlen werden. 3. 3. 100. Vielleicht Der Verhaftete ist der Oberleutnant Zedomil Jandric; mit kann Ihnen die Filmzeitung", Leipziger Straße 115/116, als Bermittelung Beide sind dienen. O. 6. Wenden Sie sich an den Berlag Breer u. Thiemar iit ihm wurde auch sein Bruder Alexander verhaftet. Hamm i. 3. M. 2. 15. Fragen Sie bei der Organisation der TabatSerben und Söhne eines Militärbeamten in Serajewo. O. 6. 15. arbeiter an, Dragonerstr. 6a. Erfahren Sie durch die Die Brüder lebten sehr flott. Durch ihre verschwenderische Stiftungsdeputation Poststr. 16. 1. 3. 87. Uns nicht bekannt. Lebensweise und ihren Verkehr mit den Damen der Welt, in der 3. n. 89. Er flieb mich. H. W., Süden. Suchen Sie einen Der Wert ist man sich nicht zu langweilen pflegt, häuften sie bald eine gewaltige Antiquar auf, deren Adressen im Adreßzbuch zu finden find. meil peraltet. gering, 2. R. 1. Wenden Sie sich, Schuldenlast an. So beschloß nun Oberleutnant Jandric, mit febr wenn möglich. persönlich an den Genoffen Georg Schmidt, Adresse Rußland in Verbindung zu treten. Der russische in Berlin , Miaelfirchplak 1 II, Land- und Baldarbeiterverband. Militärattaché soll sogar in der Wohnung der Brüder B. S. 1001. Der Magnet... 16. Städtische BerkehrsdepuG. 20. 69. 1. Ja. häufiger Gaft gewesen sein. Jandric wurde in der Kriegsschule tation Stabthaus, Zimmer 184. Alles nähere dort. 2. Staatsbeamter. Realschulgelber. Die erschöpfende Beantwortung Ginen glänzenden Verlauf nahm eine Versammlung, die die infolge feiner Berwendbarkeit mit der Bearbeitung außerorer Fragen geht über den Rahmen des Briefkasten. Sprechen Sie unter ordentlich geheimer Glaborate betraut. P. P. S. mit Unterstützung des Wahlvereins des 4. ReichstagsGr topierte Darlegung Ihrer Verhältnisse mit dem Reftor der Schule, die Ihr Sohn Lichtenberg 68. Die Adressen solcher Firmen müffen Sie wahlkreises am Sonntag, den 18. April 1913, in Stellers Fest- nun Pläne und veraufte fie um bedeutende Summen an besucht. 5. Sch. Neuköllu. Der jälen veranstaltet hatte. Zuerst war der fleine Saal aur- Rußland. Durch die großen Geldausgaben seines Bruders schon aus dem Adreßbuch entnehmen. Berliner Gewerbesaal, Straßmannstr. 6 oder Reichenberger Str. 44/45. haltung der Zusammenkunft vorgesehen worden, aber schon wurde die Aufmerksamkeit der Polizei erregt. Dieser gab vor Beginn derselben standen die Besucher in drangvoller Gnge fich als Maler aus. Bolizeiagenten überwachten den beieinander. Schon nach kurzer Zeit mußte die Beitung ein wohlhabenden Maler und schon in den ersten Tagen sehen, daß der Raum bei weitem nicht ausreichte, um die immer der polizeilichen Nachstellungen wurde sein Verkehr mit Mus Natur und Geisteswelt. Bd. 51. Das deutsche Drama zahlreicher herbeiströmenden Besucher aufzunehmen und so wurde Agenten, der fremben Macht festgestellt. Als nun die des neunzehnten Jahrhunderts. Bon Prof. Dr. G. Witkowski. die Versammlung in den großen Saal verlegt. Das Referat hielt Genosse Ribici, der in mehr als einstündiger, temperament Schlinge um die Brüder immer enger gezogen war, wurde die Bd. 185. Shakespeare und seine Zeit. Von Prof. Dr. E. Sieper. Bon Else Bentscher. Bd. 397. Grundzüge der Ethik. Bd. 403. voller Rede die preußisch- deutschen Zustände behandelte und an Kriegsverwaltung in Kenntnis gefeßt. Dienstag früh begaben fich deffing. Bon Dr. Ch. Schrempi. B. G. Teubner, Leipzig . bielen Stellen seiner Ausführungen die Versammlung zu stürmi- Organe der Staatspolizei und Major- Auditor Jaroslav Kunz Die Wohltäterin. Erzählung von K. Frenzel. 20 Pf.. Sillger, schen Beifallsäußerungen hinrig. Nicht minder zündend und fesselnd in die Wohnung der Brüder. Die Tür wurde ihnen vom Offiziers Berlin W. 9. wußte der zweite Redner, Genosse Bodem ski- Beuthen die Herzen diener des Oberleutnants geöffnet. Major- Auditor Sung ging eilig 10 Bf. Altoholgegnerbund, Basel . Die großen Seuchen unserer Zeit. Bortrag von Dr. Th. Chriften. seiner Landsleute au rühren. Mit Wärme und Leidenschaft, mit durch das Vorzimmer zur Zimmertür. Als der Oberleutnant den Das Gifttrias Arsen, Blei und Quedfilber, die Erwürger der Humor und Sarkasmus behandelte Bodemski das Thema des Tages Major- Auditor erblickte, eilte er zu seinem in dem Speisezimmer und ergänzte und unterstügte die eindrucksvollen Worte des ersten stehenden Schreibtisch. Doch Major Stung rief in lautem Tone: Redners nach mancher Seite hin. Daß die Rede ihren Eindruck Das Säuglingsheim. Burleste von 2. Thoma. 1., fart, 1,50 M. nicht verfehlt hatte, zeigte die große Spannung und der begeisterte Salt! Herr Oberleutnant, ich habe den Auftrag, Sie zu verhaften, Der Gutsbesitzer von Holderau. Roman von K. L. Merk. 2 M., Beifall der Anwesenden. und ich bitte, mir ohne Widerstand zu folgen!" Zugleich betraten geb, 3 M. Schwefelblüte. Novelletten von E. M. Freißler. 2,50 M., In der Wüste. Roman von Grazia Deledda . 3,50 M., Singegen mußte der nächste Redner, der Nationalpole die Detektivs das Schlafzimmer des Alexander Jandric. Auch er geb. 3 m. Herrn Dames Aufzeichnungen von F. Gräfin zu Vallery Scutta, jehr bald einsehen, daß für seine Ideen in wurde verhaftet. In der aus drei Zimmern bestehenden Wohnung geb. 4,50 M. Reventlom. 2,50 M., geb. 3,50 M. May Theermanns erste Liebe. dieser Versammlung kein Platz war. Die Zuhörer zeigten unawei- wurde nun eine Hausdurchsuchung vorgenommen. Es wurden auch Roman von Marie Baerting. 4 M., geb. 5 M. A. Langen, München , deutig, wie start sie für den Sozialismus empfinden, der unter Aufzeichnungen über die bedeutenden Summen gefunden. Wahrung der Rechte und der Kultur aller Völker und Nationali- bie die Brüder aus Warschau , Paris und Budapest ertäten die Arbeiter des gangen Erdballs zum Kampfe gegen jegliche hielten. Die Verhaftung der beiden wurde streng geheim gehalten Ausbeutung und Unterbridung aufruft. Anwesend waren die Landtagsabgeordneten A. Hoffmann und J. Borchardt, die beide und das Haus, in dem sie wohnen, unauffällig überwacht, um bielstürmisch begrüßt wurden. Als Julian Borchardt das Wort leicht noch Mitschuldige zu erwischen. Es soll nun die Verhaftung nahm, tam es zu einem Eleinen Zwischenfall, indem die anwesen noch eines Offiziers bevorstehen. Der Fall Jandrie soll im Zuden Nationalpolen lärmenden Protest, erhoben und dann ostentativ sammenhang mit der Spionage stehen, die der vor einigen Tagen den Saal verließen. Erst danach fonnte Genoffe Borchardt in Budapest verhaftete angebliche englische Sprachlehrer Brabura seine Ansprache halten. Die Versammlung nahm folgende Rejo- betrieben haben soll. Es wird behauptet, daß Oberleutnant Jandric 3 Stimmen an: Die am 18. April 1913 zahlreich bei Sellers verjammelten ein guter Freund des Oberleutnants Baron Konrad b. izenDie am 18. April 1913 zahlreich bei Sellers versammeltendorf, eines Sohnes des Generalstabschefs, fein und diesen so geBolen Berlins find mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und verpflichten fich dafür einzutreten, daß jeder täuscht haben soll, daß er durch die Fürsprache des jungen Konrad polnische Wähler für sozialdemokratische anzu besonderen Arbeiten herangezogen wurde. didaten feine Stimme abgibt. Militärische Unfehlbarkeit.
Lution
gegen
In Erwägung, daß angesichts aller polenfresserischen Maß
UM
nahmen der Regierung sowohl, wie der Mehrheit des Preußischen Bei den diesjährigen Frühjahrskontrollversammlungen maren Landtages nur die Vertreter der sozialdemokratis die bayerischen Staatsangehörigen in Preußen auf den neuen ichen Partei energisch die Interessen der polni Prinza- Regenten zu bereidigen. Bei einer solchen Gelegenheit geschen Bevölferung verteidigten, dagegen die polni schah folgende Geschichte: Der Major fordert die Bayern auf, borichen Abgeordneten, also die offiziellen Vertreter des polnischen zutreten. Etwa 10 Mann treten vor. Der Major richtet an den Baltes, niemals ihre Pflight voll und gana erfüllt erften die Frage nach dem Geburtsort, der Gefragte nennt Stettin . haben, bleibt pie Agitation ber Nationalpolen, welche biel Sierauf entspinnt fich folgender Dialog:
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