schuß, so daß auch in dieser Richtung die Behauptungen des Bündlerblattes sich als naďte unwahrheit erweist. Das hindert das Blatt nicht, weiter zu lügen:
Aber noch größere Taten bereiten sich vor: in der Stadtverordnetenversammlung schwebt das Projekt einer Arbeitslosenversicherung nach dem Genter System. Was das für eine reine Industriestadt mit solch starter Arbeiterbebölferung, noch dazu in unmittelbarer Nähe Frankfurts , heißen will, das fann sich jeder selbst ausmalen. An der Durchführung dieser " Sozialen Tat", von der ja die wirklich Bedürftigen überhaupt nichts haben, die vielmehr nur den finanziell kräftigsten Gewerkschaften zugute kommt, ist freilich kaum zu zweifeln. Man kann gespannt sein, wieviel dann die Bürger von Offenbach für das Bergnügen zahlen werden, als Probe auf das sozialdemokratische Zukunftsstaats- Exempel zu dienen!"
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Selbstverständlich hat Offenbach , dem Beispiel anderer Stadtverwaltungen ohne sozialdemokratische Mehrheit folgend, den Versuch unternommen, eine fommunale Arbeitslosenversicherung zu schaffen, für die aus städtischen Mitteln seit 2 Jahren jährlich 10 000 M. zu Verfügung gestellt wurden, ein Opfer, das im Falle größerer Arbeitslosigkeit sicherlich der Armenverwaltung manche Ausgabe erspart. Unwahr ist, daß diese Einrichtung nur den Gewerkschaften zugute fommen wird; es ist vielmehr vorgefehen, daß auch Unorganisierte, wenn sie entsprechend Sparmarken nehmen, an der kommunalen Versicherung teilhaben.
Daß diese Einrichtung den„ Bürgern" sehr wenig kosten wird, liegt auf der Hund. Gesagt soll hier übrigens zum Schluß werden, daß alle nach dem legten sozialdemokratischen Stadtverordnetenwahlfiege von den Gegnern ausgesprochenen Prophe= zeiungen von demnächstigen großen Steuersteigerungen elend ins Wasser gefallen sind. Während die Bürgerlichen in der vorher gegangenen dreijährigen Periode ihrer Herrschaft die gemeindliche Einkommensteuer um 65 Pro3. steigerten, ist sie in den drei folgenden, unter sozialdemokratische Herrschaft fallenden Jahren auch nicht um einen Pfennig gesteigert worden, trop gewaltig gestiegener Ausgaben auch für Bauten, wie Stadtbad, Schulen, Versorgungsund Krankenhaus ist vielmehr noch die Kohlenverbrauchs abgabe, ein leberbleibsel bürgerlicher Herrlichkeit", vorläufig erst um die Hälfte herabgefekt worden.
Das alles zeigt, daß nicht nur die Offenbacher Proletarier, wie die Beamten und Lehrer, sondern auch die anderen Bürger durchaus zufrieden sein können mit der sozialdemokratischen Musterfommune".
Politifche Ueberlicht.
Etwas Amnestie.
Der Reichsanzeiger veröffentlicht in einer Sondernummer folgenden Gnadenerlaß des Kaisers:
Ich bin gewillt, aus Anlaß meines Regierungsjubiläums durch
Erlaß oder Milderung von Strafen in weitem Umfange Gnade zu üben, und beauftrage Sie deshalb, mir in den dazu geeigneten Fällen Vorschläge zu Gnadenerweisen zu unterbreiten. Diese Vorschläge sind vornehmlich auf solche Personen zu richten, die zu ihren Straftaten durch Not, Leichtsinn, Unbesonnenheit oder Verführung veranlaßt worden sind.
Eine Jubiläumsenthüllung.
In der Festversammlung der Universität gab der Redner Prof. Hinze folgende Geschichte zum besten:
gelegt werden mußte; und es enthielt eine in den stärksten und stehen will. Auch diese Ernennung zum Generaladjutanten gehört in beweglichsten Wendungen gehaltene Mahnung, die Ver- dieses Kapitel. Als der Kaiser einmal mit dem 3 aren zusammenfassung noch vor der Beeidigung umzustoßen. traf, bemerkte er an dessen Uniform eine Art von Fangschnüren, die Friedrich Wilhelm IV. hatte ja, wie man weiß, Zeit seines ihm außerordentlich gefielen, und er fragte ihn, ob er ihm die nicht Lebens an dem Gedanken gehangen, die im Sturm und Drang verleihen könne. Der Zar sagte, das sei leider nicht möglich, des Revolutionsjahres geborene, von der Regierung zwar erst weil nach einer am russischen Hofe üblichen Sitte gewisse direkte oktrohierte, dann aber auf dem Wege der Vereinbarung mit der Nachkommen des Regierenden diese Schnüre als Abzeichen feines Volksvertretung revidierte Verfassung zu ersetzen durch einen| Generaladjutanten fragen, die natürlich einem Fremden nicht veraus föniglicher Machtvollkommenheit verliehenen Freibrief, der liehen werden können. Darauf hat sich der Kaiser, weil er eben gar nichts von dem revolutionären Charakter moderner Konstitu- auf diese Schnüre Wert legt, sie selber verliehen, indem er tionen haben sollte. sich, nach dem russischen Beispiel, zum Generaladjutanten seines
Nun hatte Friedrich Wilhelm IV. hinaus auf seine Nach- Großvaters ernannte."„ Auf diese Aufklärung war ich allerdings folger zu wirken gesucht mit aller Macht, die ein Toter auf nicht gefaßt," fagte der Journalist. Ich sehe, daß man auch in Lebende ausüben kann, um diesem Königswunsch in Zukunft doch diesen Dingen sozusagen den Komment fennen muß, um sie richtig noch einmal Erfüllung zu verschaffen. zu verstehen." Komment," rief der Kanzler, das ist das Kaiser Wilhelm II. hatte ebensowenig wie seine beiden richtige Wort." Vorgänger irgendwelche Neigung, diesem Appell seines König- Und die Herren waren einig, daß der Kaiser kein Mystiker sei. lichen Großoheims zu folgen, aber er ging weiter. Er erwog, In der Tat, sonderbar"! daß die Möglichkeit nicht ausgeschlossen sei, daß in Zukunft einmal ein junger, unerfahrener Herrscher zur Regierng täme, auf den dieses Testament doch vielleicht einen verhängnisvollen Eindruck hätte machen können:„ Und seitdem( sagte der Kaiser) war es mir, als ob ich ein Pulverfaß im Hause hätte, und es ließ mir keine Ruhe, als bis das Testament vernichtet
war."
Es wurde verbrannt und das Kuvert an das königliche Hausarchiv abgegeben, mit der Bemerkung: Inhalt vernichtet." Mit solcher Entschiedenheit, fügte Hinge hinzu, hat der Kaiser sich selbst und sein Haus auf den Boden der preußischen Verfassung gestellt.
Na, wenn das der ganze Beweis für den konstitutionellen Sinn eines Königs sein soll, daß er den unmöglichen Wunsch eines geistestranken Vorfahren unausgeführt läßt, so ist es herzlich wenig. Aber der festredende Historiker übersieht ein anderes und wichtigeres: das entscheidende Stück aus der 1848 errungenen Verfassung, das gleiche Wahlrecht, war ja durch einen schnöden Rechtsbruch beseitigt und das infame Dreiklassenwahlrecht bereits oftroyiert, der Wunsch Friedrich Wilhelms IV., daß die preußische Verfassung gar nichts von dem revolutionären Charakter moderner Kon ftitutionen haben sollte, damit vollkommen erfüllt. Wilhelm II. erschien das Testament offenbar und mit Recht schon vo IIzogen und deshalb konnte er es ruhig verbrennen lassen. Seine Exzellenz Herr Generalleutnant von Bethmann Hollweg
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Die Besitzsteuerfrage.
Die Kompromißverhandlungen haben noch zu teinem Ergebnis geführt. Dienstag soll weiter verhandelt werden, nachdem der Reichsschatzsekretär die nötigen rechnerischen Unterlagen zur Verfügung gestellt hat. Die Sigung der Budgetkommission ist deshalb auf Mittwoch verschoben worden. Vor dieser findet noch eine Besprechung der Parteiführer über die geschäftliche Behandlung der Vorlage statt.
Nicht uninteressant ist es, daß die„ Germania " den Artikel, in dem sie mit Feuereifer für die Vermögenszuwachssteuer mitsamt der Besteuerung der Erbschaften der Kinder eingetreten war, desavouiert und erklärt, daß er die Anschauungen der Zentrumspartei als solcher nicht wiedergegeben habe. Es ist dies eine neue Bestätigung für den heftigen Zwiespalt, der im Zentrum über diese Frage ausgebrochen ist. Dagegen tritt die Köln . 3tg." mit großem Eifer für das Kompromiß ein, das nach ihrer Meinung so vortrefflich ist, daß es auch die Zustimmung der Sozialdemokratie finden könnte.
Ein Bund, der uns noch fehlt.
Jm preußischen Abgeordnetenhause wurde am Sonnabend der „ Breußenbund" gegründet. Nach der Kreuz- Zeitung " ist die Gründung dieses Bundes nicht zulegt eine Folge der maßlosen Angriffe, welchen Preußen seit geraumer Zeit ausgesetzt ist". Das neue Dr ganisationsgebilde soll sich demnächst durch einen Aufruf in der Die allerhöchste Gnadensonne hat in diesen Jubiläums- Deffentlichkeit bemerkbar machen. Warten wir also ab, was dieser tagen auch über des Deutschen Reiches Kanzler geleuchtet. Bund zur Konservierung preußischer Realtion verspricht und was er Wolffs Depeschenburau meldet der vor Ehrfurcht erschauern- leisten will.
den Welt:
als Generalleutnant verliehen.
ernannt."
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Monarchischer Komment.
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Preußische Veteranenfürsorge.
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Wir sind nicht in der Lage, die beantragte Unterstüßung zu bewilligen. Dagegen schweben bei uns bereits Erwägungen darüber, wie durch schleunige nangriff nahme neuer städtischer Arbeiten dem bestehenden Arbeitsmangel abgeholfen werden kann."
Der Kaiser hat dem Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg auf dessen Glückwunsch zum Regierungsjubiläum in Bekanntlich hat die preußische Bureaukratie entschieden, daß von einem überaus gnädigen Handschreiben geantwortet der ostpreußischen Veteranenspende im Betrage von und ihm sein Bildnis in Form einer Platette zugehen lassen. 360 000 m., die für die bedürftigen Kriegsteilnehmer gesammelt ist, Gleichzeitig hat der Kaiser dem Reichskanzler den Charakter der größte Teil des Kapitals und auch ein Teil der Zinsen fapitalisiert Ferner sollen den Angehörigen der Armee und und später der Proving Ostpreußen zufallen soll. Troz des entschiedenen fer Marine die noch nicht vollstreckten Disziplinar- Der Philosoph von Hohenfinow mußte sich von den Protestes der ostpreußschen Bevölkerung wird an diesem Vertrafen erlassen werden. Ausgeschlossen ist der Erlaß von Barkettgenerälen und goldstrozenden Hofmarschällen über die teilungs" modus festgehalten. In diesem Jahre werden Disziplinarstrafen, die wegen Beleidigung oder vorschrifts- Schultern ansehen lassen, wenn er in der simplen Uniform Veteranen nur 33 500 m. gezahlt und zwar 5500 M. Zinsen des widriger Behandlung Untergebener verhängt worden sind. eines Majors der Landwehrkavallerie bei höfischen Empfängen Stiftungstapitals von 200000 M. und 28 000 m., die dem das StiftungsAuch der Kriegsteilnehmer wurde gedacht. 600 von erschien. Jetzt darf er auch im Generalsrod mit goldener tapital übersteigenden Betrage der Sammlung entnommen find. Als ihnen, deren Auswahl dem Kriegsminister überlassen ist, er- Sragenstickerei und in Hosen mit breiten roten Streifen para- feinerzeit in Ostpreußen gesammelt wurde, hieß es, es feien in Osthalten ein Geldgefchent bon je 50 M. Aehnliche dieren. Dabei ist er noch um eine Stufe höher auf der mili- preußen 10000 hilfsbedürftige Veteranen, und jeder sollte zur Linderung Amnestien wurden auch in den anderen Bundesstaaten erlassen. tärischen Ehrenleiter gekommen als sein Vorgänger Bülow, ihrer Not ein Schärflein beitragen. Die Beiträge flossen reichlich, Man muß sagen: weniger als diese Amnestie bietet, der avancierte vom Landwehrrittmeister nur zum General - aber von den 10 000 Veteranen erhalten in diesem Jahre von der fonnte nicht mehr gegeben werden, und auch das Gnaden- major. Der nächste Reichskanzler hat also die besten Aus- Spende nur 400 etwas. Die übrigen 9600 Veteranen geschenk an 600 Kriegsteilnehmer in Höhe von 50 M. ist sichten auf den„ Charakter" eines Generals der Infanterie, gehen vollkommen leer aus. Wenn die alten Krieger außerordentlich bescheiden. Von den Ordensverleihungen Kavallerie oder Artillerie. in Not und Elend umfommen, fönnen sie wenigstens das tröstende dürfte höchstens eine interessieren: die Verleihung des Roten Bewußtsein mit ins Grab nehmen, daß das ansehnliche Kapital, das Adlerordens an Herrn Dr. Krupp v. Bohlen und einst für sie gesammelt wurde, der Provinz Dstpreußen zufällt. Das Halbach! Staatssekretär a. D. Dr. Dernburg wurde In ihrem Festartikel erzählt die Frankf. 3tg." von einem ist die Beteranenfürsorge der preußischen Regierung, die die Sagungen in das Herrenhaus berufen, und einige Generäle erhielten den Gespräch, das ein Journalist mit einem früheren Reichskanaler dieser Stiftung genehmigt hat. Adel. Die Ordensverleihungen füllen fast 10 Seiten des( gemeint ist Bülow) über die Frage führte, ob Wilhelm II. ein Reichsanzeiger", vom Hilfspolizeidiener bis zum Minister Mystiker sei. Der Journalist bemerkte, er sei darüber im Zweifel 300 000 M. für ein patriotisches Jugendheim- für sind so ziemlich alle Stände bedacht worden, nur die diversen gewesen, aber er müsse es wohl annehmen, seit er mit Staunen die Arbeitslosen keinen Pfennig. Senopflochschmerzen der Parlamentarier sind nicht gestillt erfahren habe, daß der Kaiser eines Tages den versammelten Auf die gemeinsame Eingabe der Vorstände der freien Gewerk worden, und auch der von den Fortschrittlern ersehnte Erzellenz Generälen in feierlichem Tone mitgeteilt hat:" Ich habe schaften, der Hirsch- Dunderschen Gewerkvereine und der Christlichen titel für den Reichstagspräsidenten Dr. Saempf ist aus- mich heute zum Generaladjutanten weiland Gewerkschaften an den Magistrat von Breslau , durch Bewilligung geblieben. Seiner Majestät Kaiser Wilhelms des Großen von 50 000 m. bald etwas gegen die ungeuer große Not der Gut, daß Sie das erwähnen," jagte nach Tausenden zählenden Arbeitslosen zu tun, hat der Kanzler,„ nun werde ich Ihnen zeigen, wie falsche dieser folgende Antwort geschickt: Beurteilungen entstehen. Sehen Sie, ich kenne alle europäischen Monarchen und noch einige andere, und ich habe gefunden, Nach dem Tode seines Vaters fand Wilhelm II. auf seinem daß sie alle auf einem Gebiet nun, sagen wir: etwas Schreibtisch ein verschlossenes Schriftstück vor. Er öffnete es und fonderbar sind. Das ist das Gebiet des Gottesgnadentums, der erkannte sofort die charakteristischen Schriftzüge König Frie- Familiengeschichte, der Uniformen, der Titel, Orden und dergleichen. drich Wilhelms IV. Es war ein politisches Testa Da empfinden und denken sie ganz anders als wir gewöhnlicheren Aus Anlaß des 25jährigen Regierungsjubiläums Wilhelms II. ment, das jedem Thronfolger beim Regierungsantriitt vor Sterblichen, und man muß das berücksichtigen, wenn man sie ver- bewilligten die bürgerlichen Stadtverordneten an dem gleichen gern aufheben zu lassen und bis auf den letzten Mann zur Lüßow- beschloß er gegen die Lüzower, die Träger der Anarchie", cinen schen Schar übertraten. Jest war das Korps wieder mit Infanterie Streich zu führen, der auch andere abschrecken sollte. Das formelle bersehen, aber gerade dieses Fußvolk bildete ein Bleigewicht an Recht stand dabei auf seiner Seite, da sich ja das Korps auch seiner Beweglichkeit. Am 8. Juni sandte Lützow den Leutnant von nach dem 12. Juni noch innerhalb der den Franzosen zugewiesenen Kropff mit einer Eskadron nach Hof. Die Löpower drangen in Gebietsstriche befand. Die Periode des Waffenstillstands in den Sommermonateen die Stadt ein und machten einen Teil der bayerischen Besatzung Mit dem sächsischen Offizier als Marschkommissar war die des Jahres 1813 wurde durch ein einzelnes blutiges Ereignis nieder, die im Vertrauen auf den Waffenstillstand sich keines Weber- Lüßowsche Schar der Elbe entgegengezogen und in Gera sogar von unterbrochen, das weithin hallenden Widerhall weckte: das ist falls versah. Erst hier erhielten denn auch die Lüßower Nach dem französischen Kommandanten bewirtet worden, bewegte sich der Ueberfall der Lüßowschen Freischar am 17. Juni bei Kitzen. richt von der Einstellung der Feindseligkeiten. aber bei allem mit einer schwer erklärlichen Langsamkeit vorwärts. Im Frühjahr des Jahres 1813 genossen die Lüpower, sehr Der Waffenstillstandsvertrag bestimmte, daß sich bis zum Am 17. Juni lag das Korps bei dem Dorfe Kizen, auf dem Felde, unverdientermaßen, eines Rufes, der mehr auf das romantische 12. Juni alle Truppenteile der beiden Parteien hinter die fest auf dem sich allenthalben noch die frischen Gräber der Lüßener Drum und Dran dieser Truppe, ihre schwarzen Uniformen und gesekten Demarkationslinien zurückgezogen haben mußten. Selbst Schlacht erhoben. Hier nun stießen, hauptsächlich württembergische die Zugehörigkeit cines Mannes, wie Theodor Körner , zu dem wenn es dem Lützowschen Freikorps nicht mehr möglich gewejen Kavallerie unter dem General Grafen Normann, aber auch franzö= „ Korps der Rache", als auf ihre Taten zurückzuführen war. Schon wäre, innerhalb der bezeichneten Frist die Elbe zu erreichen, jo fische Truppen, das Ganze unter dem Kommando des Generals die Zahl der Meldungen zu der Freischar hatte enttäuscht. Der hätte es sich und das lag überhaupt am nächsten auf neutrales Fournier, auf die Lüßower. Es wird behauptet, auf beiden Seiten Turuvater Jahn, der einer der Väter des Planes war, durch Gebiet nach Böhmen zurüdziehen können. Statt dessen wandte sich sei Befehl gegeben worden, es nicht zu Tätlichkeiten kommen zu Varteigänger ganz Deutschland zu insurgieren, hatte anfangs Lützow an den sächsischen Kriegsminister und bat, ihm einen Offizier laffen. Aber in so gespannter Lage findet sich der Säbel, der zuerst mit 30 000 Mann gerechnet, die sich den Lüßowern anschließen als Marschkommissar über Gera und Zeit bis zur Elbe mit- aus der Scheide fliegt, und die Flinte, die zuerst losgeht, sehr schnell würden. In Wirklichkeit erreichte das Korps niemals auch nur zugeben. Der Sachse entsprach dieser Bitte, jezte aber gleichzeitig von selbst. So auch hier. Es kam zu einem Handgemenge und von den zehnten Teil dieser Zahl und belief sich in der Regel nur den Stabschef Napoleons , General Betthier , in Kenntnis, der zehnfacher Uebermacht wurden die Lützower teils niedergehauen, auf einige Hundert Köpfe. seit dem 10. Juni mit seinem Herrn und Meister wieder in teils in die Winde zersprengt. Der Füherr selbst entkam mit Müh Das lag zum großen Teil daran, daß die erwartete allgemeine Dresden weilte. Von Napoleon selbst mögen dann wohl die letzten und Not, Theodor Körner blieb schwer verwundet in einem Gehölz Erhebung in Deutschland ausblieb und die Rheinbundstaaten sich Weisungen ausgegangen sein, die Lüßower aufzuheben. Napoleon liegen. vorderhand zu Napoleon hielten. nämlich war voll kochenden Grimmes gegen die verschiedenen Dieser zweifellos gemeine Streich bewirkte aber das gerade Aber auch im Verhältnis zu seiner Stärke hatte die Frei- Parteigängertorps, einmal, weil sie gleich lästigen Hornissen hinter Gegenteil von der Absicht der französischen Machthaber. Wo die schar Lübows, der sich bei weitem nicht durch Raschheit und Rück- den Aufmarschlinien seiner Armeen herumschwärmten, dann aber Kunde von dem Ueberfall bei Kizen hindrang, entflammte sie die sichtslosigkeit des Entschlusses auszeichnete, wie etwa die Freischaren - auch, weil sie den Krieg durchaus nicht immer nach den Regeln Herzen zur hellsten Empörung. Nur die Württemberger, auf die nachführer Colemb und Tschernitscheff, sondern eher schwerfälligen Ge- des sogenannten Völkerrechts führten. So ließ der russische Frei- her die Franzosen alle Schuld geschickt abzuwälzen wußten, betrachteblüts war, bis in die Junitage hinein noch nichts Rechtes geleistet. scharenführer Oberst Figner, was von Franzosen in seine Hände ten den Vorgang mit merklicher Kühle. Mit Unrecht", schreibt der Darum entschloß sich Major v. Lüßow um diesen Zeitpunkt herum, fiel, kurzer Hand erschießen. Wenn der Kaiser diese Art von württembergische Leutnant Martens in seinen Feldzugserinnerungen, mit seinen vierhundert Reitern einen Zug bis nach Süddeutschland Bandenführern mit Räubern auf eine Stufe stellte, tat er ihnen ging über diesen tragischen Vorfall ein Schrei der Entrüstung durch zu unternehmen, die Militärstraßen von Erfurt nach Leipzig zu gar so viel Unrecht nicht an. Aber ein Korps wie die Lützower ganz Deutschland , jeder nahm Partei für dieses Korps der Rache, beunruhigen, Militärtransporte und Besazungen anzugreifen, dann war Napoleon besonders deshalb wie Tod und Teufel verhaßt, dessen Niederlage gleich einem Sieg erachtet wurde." Der General nach Weimar vorzubringen und die Zuzüge der südlichen Rhein - weil sich ihm darin die Ideologie" der Erhebung von 1813 ver v. Normann aber wurde, als er bei Leipzig zu den Verbündeten bundstaaten abzufangen. Aber während die Freischar Weimar förperte. Daß Jünglinge aus den befizenden Ständen, daß übertrat, von Gneisenau hinter die Front gejagt und nachher von umgehen mußte, weil dort und in der Umgebung der Stadt zu Studenten, Literaten und Schwärmer den Totenkopf der Lüßower seinem dankbaren Landesvater wegen derselben Tat infam tassiert, starte feindliche Truppen standen, gelang es ihr, ohne einen Schwert- am Tschako trugen, das ließ ihn all seine Wut gegen diese Schar die ihm Ordenssterne und Beförderung eingetragen hätte, wenn streich zu tun, in Roda 200 und in Schleiz 100 Mann Rheinbunds - ausströmen, zumal er sich mit jedem Tage mehr als den Verfechter Napoleons Macht und Herrlichkeit nicht so bald zu Grabe getragen fruppen aufzuheben, die freilich in der Stimmung waren, fich der Ordnung" in Europa gegen die Anarchie" fühlte. Darum worden wäre.
Der Ueberfall der Lützower.
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