beranlassen, möglicherweise auf diesem Wege der Aussperrung| überhaupt das Rüdgrat brechen zu können.
Daß der Hieb nicht fehlgegangen ist, das zeigt der Umstand, daß Andeutungen von einer möglichen Materialsperre laut werden, wodurch die direkte Beschäftigung der Ausgesperrten vereitelt werden könnte. Diese verstedten Drohungen sind jedoch faum ernst zu nehmen. Dank der Abwesenheit eines Schußzzollsystems find Kartelle und Trusts noch nicht absolute Herren in England, und im schlimmsten Falle bleibt immer noch die Möglichkeit der Materialieneinfuhr vom Auslande.
Bergarbeiterlämpfe in Spanien . Neue ernste Konflitte sind in Bergarbeiterlämpfe in Spanien . Neue ernste Konflikte sind in den spanischen Bergwerksbezirke Rio Tinto ausgebrochen, weil die Gesellschaft die eingegangenen Verpflichtungen nicht erfüllte. Die Arbeiter fündigten an, daß sie Sabotage treiben würden, wenn die früheren Abmachungen nicht eingehalten würden. Darauf wurde das gefamte Personal ihrer Druckerei und der Sekretär ihrer Gewerkschaft verhaftet und das größte Dorf des Bezirkes militärisch besetzt.
Verbandstag
der Maschinisten und Heizer.
Die Verwalterftelle auf dem städtischen Friedhofe die neue Beschäftigung gewöhnen werde. Sie bemerken auch nicht, in Friedrichsfelde soll in eine Inspektor stelle umge- daß das lebel, statt abzunehmen, allmählich größer wird, bis der wandelt werden. Statt des bisherigen Gehalts von 2500 bis 3600 Rajenarzt gerufen wird, der dann vor einem bereits ausgebroche Mark will der Magistrat ein solches von 3500 bis 5300 Mart aus- nen( vielleicht Augen- oder Ohren-) Leiden steht. Er verordnet werfen, um den Posten auch geeigneten Bewerbern aus dem nur noch Linderungsmittel, ohne damit größeren Erfolg zu erzielen. Bureauassistentenstande erstrebenswert erscheinen zu lassen. Erst der Militärarzt erkennt und erklärt bei der Gestellung die Stadtv. Leid( Soz.): Wir haben gegen die Vorlage gewisse Be- Unmöglichkeit, das fortgeschrittene Leiden zu beseitigen und zugleich denken. Die neue vorgeschlagene fala ist die der städtischen die Untauglichkeit für den Militärdienst. So erfreulich vielleicht Wirtschaftsinspektoren; dagegen haben wir keine Einwendung. das lettere, jo tief traurig ist für den Betreffenden dann die Vers Anders steht es mit der Qualität der auszuwähenden Persönlich sicherung, daß er feine Aussicht mehr hat, noch einmal ein gesunder feit. Man will auch den Stand der Bureauassistenten zur Be- fräftiger Mensch zu werden. Wäre sein Gesundheitszustand bei werbung aufmuntern und führt zur Begründung an, daß gewisse der Wahl seines Berufes und während seiner Tätigkeit in demBureaufenntnisse usw. für diesen Posten notwendig sind. Wir felben von Anfang an als Lehrling von einem Gewerbearzt überkönnen das nicht gelten lassen; die Tätigkeit dieses Beamten sett wacht und zeitweise bobachtet worden, so wäre er noch rechtzeitig in erster Linie gärtnerische Vorbildung voraus. Das Bestattungs- darauf aufmertfam gemacht worden, daß er für diesen Beruf Kuratorium, ja auch der Magistrat selbst hat sich bisher auf diesen nicht geeignet ist und er hätte durch Wahl eines anderen Berufes Standpunkt gestellt. Wir sollten deshalb ausdrücklich aussprechen, moth rechtzeitig größere Entwickelung der Krankheit vermeiden daß es sich hier um einen Bosten handelt, deffen Inhaber die Vor- fönnen.
Der
bildung eines Obergärtners haben muß. Dem Inspektor, der jetzt Aus diesem Grunde haben einige Städte wie Arnstadt in geschaffen werden soll, ist doch auch der neue Friedhof in Buch, Thüringen und Bremerhaven die ärztliche Ueberwachung des Geden wir jetzt errichten, später zu unterstellen. Wenn Friedrichsfelde sundheitszustandes der in den kaufmännischen und gewerblicher boll belegt ist, tritt das jetzt vom Magiftrat hervorgehobene Moment Fortbildungsschulen eingetretenen Lehrlinge beschlossen und seit noch mehr zurück; diese völlige Belegung wird aber sehr bald ein- 1. April 1913 mit bestem Erfolge durchgeführt. Auch in einigen getreten sein. Wir beantragen deshalb Ausschußberatung. Nehmen anderen Städten haben die sozialdemokratischen Stadtverordneten. wir die Vorlage heute schon an, so verlegen wir uns den Weg und auch Aerzte die Einführung schulärztlicher Ueberwachung der gänzlich, die Stelle später mit einem Gärtner zu besehen. Fortbildungsschüler zur Verhütung von Mißgriffen in der Wahl Bierter Verhandlungstag. Stadtrat Selberg: Die gärtnerischen Rüdsichten werden doch und Betätigung des Berufes angeregt, aber ohne bisher bei den Die Beratung der gestellten Anträge, die bereits am Dienstag auch auf den städtischen Friedhöfen von unserem Gartendirektor bürgerlichen Stadtvätern genügend Antlang zu finden. begann, wurde fortgesetzt. Mit wenig Ausnahmen wurde einer Brodersen wahrgenommen. Ich möchte anheimstellen, die Vorlage Bremerhavener Stadt- und Schularzt Dr. Ewald jagt in seinent Erhöhung der Beiträge das Wort geredet und betont, daß gerade ohne weiteres anzunehmen. lebtjährigen Bericht u. a.:„ Es leuchtet von vornherein ein, daß Arbeiter mit geringem Verdienst für die Erhöhung sich ausge- Die Vorlage geht an einen Ausschuß. hier besonders viel Gutes geleistet werden kann, zumal auch Mittet sprochen hätten, in der richtigen Erkenntnis, daß nur durch einen Ohne Debatte wird der Vorlage für die anderweitige Feft zur Abhilfe bei Krankheitsfällen leichter vorhanden sind. Da die starten Kampfesfonds die Arbeiter in der Lage seien, sich bessere jebung von Grabstellenpreisen für Pläge auf dem fogen. jungen Leute sämtlich in den Krankenkassen versichert sind, so kann Löhne zu erringen. Von anderer Seite wurde gegen die Vermehrung Kinderberg in Friedrichsfelde die Zustimmung erteilt. bei Auffindung von Krankheiten ohne weiteres darauf hingewirft der Unterstübungseinrichtungen gesprochen und betont, daß bei Die diesjährige Europäische Rudermeisterschaft 3 werden, daß eine entsprechende Behandlung eingeleitet wird. einer Erhöhung der Beiträge den Mitgliedern aber auch ein Ent- Regatta findet im Auguft zum erstenmal in Deutschland Alle Jugendlichen über 16 Jahre find außerdem gegen Invalidität gegenkommen gezeigt werden müsse, in Form erhöhter Unter- statt. Der Deutsche Ruderverband hat die Reichshauptstadt versichert." stübungsfäße. zum Regattaplaß gewählt. Zu den auf 26 000. veranschlagten In einem Erlaß haben nun auch die preußischen Minister für Für die Statutenberatungs- Kommission be- tosten der Durchführung der Veranstaltung will der Magistrat Handel, Gewerbe und des Innern die Anstellung von Schulärzten richtete Seber- München . Beschlossen wurde eine Beitrags- einen Zuschuß von 4000 M. gewähren. für gewerbliche und kaufmännische Fortbildungsschulen angeregt. erhöhung von 10 Pf. für jede Beitragsklasse. Der Bezug der Er- Stadtv. Fischer( Soz.): Wir können der Vorlage nicht zu- Sie gehen ebenfalls davon aus, daß für die ärztliche Ueberwachung merbelofen- Unterstüßung wurde um 1 bis 4 Wochen verlängert. stimmen und möchten die Versammlung ersuchen, sie gleichfalls ab- der Kinder in den Volksschulen in zahlreichen Gemeinden durch BeFerner wurde eine Bestimmung geschaffen, wodurch sich die invalid zulehnen. Die Tätigkeit des Deutschen Ruderverbandes mag ja stellung von Schulärzten gesorgt sei; daß es aber an einer gleichent gewordenen Mitglieder gegen Alebung einer 10 Pf.- Marte die er- Anerkennung verdienen, aber die Herrschaften, die da in Betracht Fürsorge für die Besucher der Fortbildungsschulen so gut wie ganz worbenen Rechte an die Unterstüßung in Sterbefällen sichern fommen, fönnen die 26 000 m., die sie für dieses Vergnügen fehle. Aber es sei dringend zu wünschen, daß die überwachende und können. Das Statut soll am 1. Januar in Kraft treten. Dem brauchen, selbst bezahlen; am allerwenigsten sollte ihnen die Stadt fürsorgende Tätigkeit des Arztes, die das Kind bis zum 14. LebensVorstand zur Erledigung überwiesen wurden alle jene Anträge, Berlin mit den von den Steuerzahlern aufgebrachten Geldern zu jahr begleitet hat, in den folgenden für die Entwidelung besonders die eine Reorganisation des Verwaltungskörpers wollen, mit dem Hilfe eilen. Der Berliner Regatta- Verein, ein Mitglied des bedeutsamen Jahren nicht aussetzt. Wenn der schulärztlichen Tätig Auftrag, fie bis zum 1. Januar 1914 zu erledigen. Deutschen Ruderverbandes , setzt sich ausschließlich aus erit feit in der Volksschule eine solche in der Fortbildungsschule folgt, Iafiigen reifen zusammen. In einer Denkschrift" Das werde sie erst recht wirksam werden und Gebiete erfassen können, Deutsche Stadion" heißt es von dem Verbande, er betrachte es als auf denen sie sich bisher wenig betätigen fonnte. Besonders müsse feine Aufgabe, den Rudersport durch Beschränkung auf be- bei den Berufsberatungen die Mitwirkung eines erfahrenen Schulit immte bemittelte Gesellschaftstlassen zu för- arztes dazu beitragen fönnen, verfehlte Entschlüsse der jungen Leute dern( Sört! hört! bei den Sozialdemokraten); es jei fein Sport für und ihrer Eltern zu verhindern oder rückgängig zu machen, che die Unbemittelten, denn er erfordere große Mittel. Ein beson ernste Nachteile entstanden sind. Der Schularzt, der durch häufigere derer, bis heute beibehaltener Amateurpara Berührung mit Fortbildungsschülern und durch den Verkehr mit graph schließt alle diejenigen, die von ihrer Leitern und Lehrern der Schulen die Lebensverhältnisse der jungen Hände Arbeit leben, von der Teilnahme aus.( Er- Leute genauer fennen lernt, werde meist auch am geeignetsten sein, neutes Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Was den Berliner im Rahmen des Lehrplanes oder gelegentlich Belehrungen der Regatta- Verein betrifft, so fann jedes einzelne Mitglied sehr wohl Schüler über Fragen der allgemeinen Gesundheitspflege und über selbst ohne irgendwelche Schmerzen die fraglichen 4000 2. aus besondere Berufsgefahren mitteilen zu fönnen. Daher möchten in Gigenem beisteuern. Der Verein verkehrt nur mit ausgesuchtem allen Gemeinden, wo es nach den örtlichen Verhältnissen angebracht Publikum; Arbeiter und Leute aus Mittelstandskreisen werden erscheint, die Bestellung von Schulärzten für gewerbliche und kaufnicht aufgenommen; Leute also, die von ihrer Hände Arbeit leben, männische Fortbildungsschulen angeregt werden. die fich ehrlich ernähren müssen, fönnen nicht Mitglieder werden. Sicherlich glaubt in dieser Versammlung niemand, daß Arbeit schändet, daß arbeitende Menschen minderwertige Elemente sind; wir halten daher auch dafür, daß die Versammlung mit uns die Vorlage ablehnen, wird.( Beifall bei den Sozialdemokraten.) Stadtv. Mommsen( Fr. Fr.): Ich bitte, dem entgegen die Vorlage anzunehmen.( Rufe: Aha! bei den Sozialdemokraten.) Der Begründung meines Standpunktes im einzelnen tann ich mich wohl enthalten.
Ferner stimmte der Verbandstag gegen 5 Stimmen einem Antrage auf Gewährung einer laufenden Teuerungszulage und eines Wohnungsgeld- Zuschusses von 15 Proz. zu. Auch soll bis zum Infrafttreten der Unterstützungen aus dem Angestellten- Versicherungsgesetz der Beitrag zur Unterstübungs- Vereinigung der in der modernen Arbeiterbewegung tätigen Angestellten ab 1. Juli bezahlt werden. Die Vorstandswahl ergab die Wiederwahl des bisherigen Borstandes, auch der Redakteur und der Vorsitzende des Ausschusses wurden wiedergewählt.
Zum Roalitionsrechte wurde nachstehende Resolution
angenommen:
Das Roalitionsrecht ist das wichtigste soziale Recht der Arbeiterschaft; es ist für sie unentbehrlich in ihrem Ringen nach höheren Lebensbedingungen und darum auch die Vorbedingung zu ihrem fulturellen Aufstieg. Alle Bestrebungen, die darauf gerichtet find, der Arbeiterschaft biefes Recht zu schmälern, tön nen nur den Zwed verfolgen, jie an diesem Aufstieg zu hindern. Die Arbeiterschaft protestiert ganz entschieden dagegen, daß ihr dieses Recht streitig gemacht wird, und sie fordert mit Nachdrud, daß fie nicht als minderen Rechts behandelt wird als die Angehörigen anderer Gesellschaftsschichten, die in ihren Berufsund Standesorganisationen von ihrem Koalitionsrecht uneingeschränkten Gebrauch machen.
In diesem Protest gegen die foalitionsrecht feindlichen Beftrebungen fühlt sich der zwölfte Verbandstag der Maschinisten und Heizer eins mit der gesamten deutschen Arbeiterschaft und fordert mit ihr das uneingeschränkte Recht, jich zu foalieren, um sich gegen jede Ausbeutung ihrer Arbeitstraft schüßen und den ihr gebührenden Anteil an den Gütern der Kultur erringen au fönnen.
Der Verbandstag ist sich darüber klar, daß die Gegner der Arbeiterschaft in ihrem Drängen auf Regierung und gesegebende Körperschaften, die bestehenden Gesebe zum Nachteil der Arbeiter zu berschlechtern und neue Ausnahmegejeze gegen sie zu schaffen, nicht ruhen werden, bis sich diese ihrem Willen geneigt zeigen.
Das einzige Mittel, den Erfolg dieses arbeiterfeindlichen Strebens zu hindern, ist, daß ihm der entschiedene und geschlossene Wille der gesamten organisierten Arbeiterschaft entgegengestellt wird.
Darum ist es die doppelte Pflicht der organisierten Arbeiter schaft, den Ausbau ihrer gewerkschaftlichen Organisationen zu fördern, damit diese zu einem starten, unüberwindlichen Boll wert werden, an dem alle reaktionären Pläne der Feinde der aufstrebenden Arbeiterschaft scheitern."
*
Dann sprach Scheffel über die Aufgaben des nächsten Gewerkschaftskongresses, und wurden 7 Delegierte gewählt. Damit waren die Arbeiten des Verbandstages erledigt. Berichtigung. Im Bericht vom 1. Verhandlungstage muß es heißen: Scheffel schilderte, wie die Maschinisten und Seizer in großer Zahl vom 16. Dezember bis zum 8. Januar ausgesperrt waren, und daß auch die Dedsmannschaft stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Ferner legen die Hamburger Delegierten Wert darauf, daß festgestellt wird, daß die Hamburger nur zum Teil scharfe Kritik geübt, daß aber doch die Ansicht sich durchgerungen habe, daß der Borstand nicht anders handeln fonnte.
Mit Inapper Mehrheit werden die 4000 m. bewilligt.
Für das 1. Berliner Jugendbewahrungsheim, eine private Gründung, die sich die Unterbringung jugendlicher Perfonen unter 17 Jahren angelegen sein läßt, um sie vor dem Polizeigefängnis zu bewahren, ist eine städtische Beihilfe von 3000 m. beantragt. Die Unterhaltung des Heimes erfordert jährlich 16 000
bis 18 000 M.
Die Versammlung beschließt ohne Diskussion nach dem Ma gistratsantrag. Auf dem Wasserwerk Tegel sollen die Filter der Brunnenanlage B erneuert und die Dampf- Ejektoren durch Vakuumpumpen ersetzt werden. Die Kosten sind mit 250 000 m. bereits im Etat für 1914 extraordinär ausgeworfen. Die VersammTung gibt ohne Debatte ihre Zustimmung.
Der spezielle Entwurf zum Neubau eines Diphtherieund Beobachtungspavillons für das Krankenhaus Am Urban nebst dem Kostenanschlag von 180 100 m. wird ohne Diskussion genehmigt.
pflege durch die Wandervögel", Pfadfinder" und Jugendwehren" So wenig wir die schwarz- weiße oder schwarz- weiß- rote Jugendzu fördern gedenten, fann es uns doch nur angenehm sein, wenn auch von Regierungsseite dieses Bedürfnis schulärztlicher Fürsorge für die Fortbildungsschulen anerkannt wird.
Jugendbewegung.
Eine sozialdemokratische Herausforderung".
In Althaldensleben wandte sich die Arbeiterjugend mit einem Antrag an den Schulvorstand, ihr die Bemußung der der Gemeinde gehörenden Turnhalle und des Gemeindespielplates zu gestatten. Die Antwort war ablehnend; ihr Wortlaut lägt aber so weitreichende Schlüsse auf die Anschauungen ihrer Verfasser zu, daß sie hier wiedergegeben sei:
Auf Ihren hier am 16. d. M. eingegangenen Antrag auf Ueberlassung der Turnhalle und des Spielplates zur Mitbenutzung der Leser der Arbeiter- Jugend" hat der Schulvorstand in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, diesen Antrag abzulehnen, weil es bei der öffentlichen bekannten heberischen Haltung der Arbeiter- Jugend" als eine sozialdemokra fische Herausforderung angesehen werden muß. Der Verbandsvorsteher Finde.
Wenn Arbeiter ihr Recht verlangen, dann ist das eine sozial Der Kommerzienrat G. 2. hat 100 000 m. Preußische demokratische Herausforderung; aber Pflichten haben sie selbstStaffelanleihe der Stadt Berlin zur Errichtung einer Stiftung berständlich zu erfüllen. Noch ist feiner unserer Gegner auf die für wohltätige 3wede oder für Wohltätigteitseinrichtungen zuge- dce verfallen, sozialdemokratische Steuergroschen zurückzuweisen wendet; ebenso ist der Stadt ein Vermächtnis von 50 000 m. oder Sozialdemokraten vom Militärdienst auszuschließen. Die aus dem Nachlaß der Frau Helena Rosenthal, geb. Burchardt, die Antwort des Schulvorstandes ist empörend und aufreizend, ja sie in Berlin im Februar d. J. gestorben ist, zugefallen. Aus diesem ist eine erausforderung der Arbeiterschaft, die Vermächtnis sollen Unterstübungen an bedürftige cheverlassene daraus lernen muß, daß fie in ihrem Kampf gegen die herrschen Frauen der Stadt Berlin oder solche, welche sich im Ehescheidungs- den Kreise nicht nachlassen darf. prozeß befinden, ohne Berücksichtigung der Konfession gewährt werden.
Die Versammlung gibt ihre Zustimmung, und der Vorte her spricht den Spendern unter lebhaftem Beifall der Verjammlung den Dank für ihre Zuwendungen aus. Schluß der öffentlichen Sigung 6½ Uhr.
Schulärzte
Stadtverordnetenversammlung. auch für Fortbildungsschüler.
18. Sigung vom Donnerstag, den 4. Juni 1914, nachmittags 5 hr. Borsteher- Stellvertreter Cassel eröffnet die Sigung nach 5% Uhr mit einem Nachruf für den am 22. Mai verstorbenen unbefoldeten Stadtrat Jacoby. Die Versammlung hört die Worte des Borstehers stehend au.
Ein nordböhmischer Jugendtag fand an den Pfingstfeiertagen in Reichenberg statt. ueber 1800 Jugendliche aus ganz Nordböhmen waren zu den künstlerischen und wissenschaftlichen Veranstaltungen erschienen und zur Festversammlung, in der der Vizepräsident des Abgeordnetenhauses, Genosse Pernerstorfer sprach. Genoffin Rosa Lugem burg, die sprechen sollte, war nicht gekommen, da sie infolge ihrer neuen Anklagen bei einer Auslandsreise die Verhaftung riskiert hätte.
Wafferstands- Nachrichten
am feit
3. 6. 2.6.
Betterprognose für Freitag, den 5. Juni 1914. Aühl und veränderlich, vorherrschend wolkig mit leichten Regenfällen und ziemlich frischen nordwestlichen Winden. In fast allen Städten, selbst in vielen Dörfern findet heut in Berliner Betterbureau. Deutschland eine ärztliche Neberwachung der Schulkinder statt; aber mit der Entlassung aus der Schule nach der Konfirmation hört Sonnabendmittag: Wetterausfichten für bas mittlere, Norddeutschland bis diese Ueberwachung heut meistens auf. Bei Erkrankungen erfahren beiter, aber noch veränderlich. In den anderen Gegenden vielfach wolkig, Ein wenig wärmer, im Südwesten zeitweise wohl Knaben und Mädchen, die dann in eine gewerbliche Tätigkeit mit öfter wiederholten, doch meist geringen Regenfällen. treten, bon seiten der Krankenkasse, bei der fie versichert sind, auch Eine große Zahl von Urlaubsanzeigen wird zur Kenntnis ärztliche Behandlung, und dadurch ist so im Fall einer Erkrankung gebracht. Borsorge getroffen. Aber daß diese Vorsorge nur eine lüdenhafte Stadtv. Stapf( A. 2.) berichtet über die Ausschußverhand- ist, ergibt sich schon daraus, daß die Heilung einer ausgebrochenen der Landesanstalt für Gewässertunde, mitgeteilt vom Berliner Betterbureau lungen, welche über den Ankauf eines Grundstüdes zur und vollständig entwidelten Krankheit immer schwieriger und unErweiterung der Blumenhalle in der Markt sicherer ist, als die Verhütung und Vermeidung einer halle II gepflogen worden sind. Der Ausschuß hat zwei Sizungen drohenden Krankheit. Eltern und Lehrherren sind aber selten imWasserstand abgehalten. Es sind Bedenten gegen die Vergrößerung der schon stande, die Bildung und Entstehung einer Krankheit bei einem Memel, Tilfit zu großen Blumenhalle überhaupt geäußert worden; jedenfalls solle Schüler zu erkennen, um sie rechtzeitig zu verhüten. Deshalb sind Bregel, Insterburg neues Terrain nur erworben werden, wenn es zu angemessenem in den meisten Schulen Schulärzte angestellt, damit sie den Gefunde ihjel. Thorn Breise zu haben wäre. Ueber diesen Punkt ist anfänglich auch teine heitszustand der Schüler und Schülerinnen beobachten und bei einer Ober, Ratibor Einigung erzielt worden; man hat sich dann dahin verständigt, drohenden Gefahr sofort die nötigen Gegenmaßregeln ergreifen. mit dem Verkäufer, der Firma Heinrich Jordan, direkt zu ver- Fortbildungsschüler sind aber wohl noch mehr der Gefahr von handeln. Das Ergebnis ist gewesen, daß dieser den Preis um Grkrankungen ausgeseht als Gemeindeschüler, da sie leicht Gefahren 100 000. ermäßigen will. Daraufhin hat der Ausschuß die Vor- bei unvorsichtigen Arbeiten ausgesetzt sind. Aber bei Fortbildungslage einstimmig genehmigt; der Preis stellt sich jetzt auf schülern sind Eltern und Lehrherren auch selten imstande, Sie etma 95 M. pro Quadratmeter, der Gesamtpreis auf zirka Zeichen einer drohenden Erfrankung zu erkennen, um sie zu ber1,3 Millionen Marf. hüten oder einen Wechsel im Beruf zu veranlassen. So schleppen fich die jungen Leute eine Woche nach der anderen mit dem Reim der Krankheit hin, in der Hoffnung, daß sich der Körper schon an
Ohne Diskussion wird die Vorlage nach diesem Antrage angeBommen.:
Wafferstand Saale, Brochlit
cm cm³)
134-9
0
am feit
3. 6. 2.6. cm cm³) 134+4 -17-3
-4 -117
116<<- 4 91+2 83 0 95-5 -12+2 10 -1 14 -16
Beestow)
83
+1
Befer, Münden
213
298
-12
Rhein, Marimiliansau 535
Kaub
352
Stoln
354
Redar, Heilbrom 147
Barby Magdeburg
191
150
4
178
Frankfurt
Minden
1)+ bedeutet Buchs, fall.-) Unterpegel