Zeit- und Sachbezug: postum erschienene Novelle und letztes Werk des Autors. / Inhalt: In den Kreisen des einst reichsunmittelbaren Freiherrn von Thierberg gehen die Ansichten über den ehemaligen Kaiser Napoleon weit auseinander: Er selbst hasst ihn, da er das Deutsche Reich zerstört und ihn dadurch um seinen Besitz gebracht hat. Er verflucht alle Franzosen und lässt lediglich einen unbekannten jungen Offizier gelten, der ihn einst vor plündernden Soldaten beschützte. Eines Tages sieht Thierberg im Zimmer seiner Tochter ein Bild, das als Geburtstagsgeschenk für General von Willi gedacht ist. Es zeigt Napoleon auf einem Pferd. In dem Reiter erkennt Thierberg verwundert und erfreut den liebenswürdigen französischen Offizier aus seiner Erinnerung wieder. Er gibt nun gern die Zustimmung zur Verlobung seiner Tochter mit dem Sohn des früheren napoleonischen Generals von Willi. / Überlieferung: Entstanden September 1827; Erstdruck 'Taschenbuch für Damen auf das Jahr 1828'; Erstausgabe Novellen III, Stuttgart 1828.