Zeit- und Sachbezug: Geschichtsdrama mit realistischen Bezügen. / Inhalt: Die Kampfhandlungen zwischen Germanen und Römern im Teutoburger Wald werden direkt auf die Bühne gebracht in einer epischen Anordnung von Einzelbildern, die sich an der historisch verbürgten Dauer von drei Tagen Kampf orientiert. Anders als bei Klopstock oder Kleist thematisiert und inszeniert G. die eigentliche Schlacht. / Überlieferung: Erschien im Erstdruck 1839, die UA erfolgte 1934. Im Dritten Reich wurde das Stück als nationalist. Propagangamittel eingesetzt und als "Führerdrama" häufig inszeniert. Nach 1945 wurde es von den deutschen Bühnen verbannt; erst ab den 1990er Jahren kam es durch Neubearbeitungen zu einer Rehabilitierung des Stückes.