Das europäische Projekt ist an einem kritischen Punkt angelangt. Seit dem Ausbruch der Finanzkrise hat die Europäische Union gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern nicht mehr überzeugend geliefert. Die zentralen Herausfordeurngen sind schnell benannt: Was muss geschehen, damit die europäischen Volkswirtschaften wieder wachsen? Wie kann das Europäische Sozialmodell gefestigt werden? Wie kann die Demokratie in Europa weiter gestärkt werden? Diesen und einer Fülle weiterer Fragen widmen sich mehr als zehn spanische und drei deutsche Experten in einer neuen, in englischer und spanischer Sprache erschienenen Publikation, The State of the European Union bzw. El Estado de la Unión Europea. Diese Publikation wurde vom spanischen Think-tank Fundación Alternativas und der Vertretung der Friedrich-Ebert-Stiftung in Madrid heraus gegeben und vom ehemaligen spanischen Staatssekretär für Europäische Angelegenheiten, Diego López Garrido, koordiniert. Insgesamt 15 Kapitel und 30 abschliessende Empfehlungen bieten eine Fülle von Anregungen für die weitere Entwicklung der Europäischen Union. Eine Forderung steht klar im Mittelpunkt: Die einseitige Orientierung auf die Sanierung der Staatsfinanzen, verbunden mit einer Knebelung der öffentlichen und privaten Haushalte, muss einer anderen Politik weichen, wenn die EU sich zu einer wirtschaftlich starken, sozial gerechten und demokratisch verfassten Staatengemeinschaft entwickeln will.
Publikationen der Stiftung → The failure of austerity
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