Die Ukraine ist zwar 2015 von der "nationalen" zur "anti-oligarchischen" Phase der Politik übergegangen, entscheidende innere Reformschritte lassen jedoch weiterhin auf sich warten. Dies gilt auch für die zentralen Bereiche Justiz, Korruptionsbekämpfung und Verwaltungsreform. Der Grund liegt im Widerstand der alten Elitennetzwerke, die kein Interesse an echten Veränderungen haben. Zum 1. Januar 2016 tritt das Freihandelsabkommen mit der EU in Kraft. Es eröffnet der Ukraine langfristig eine europäische Perspektive. Zunächst einmal wird die ukrainische Wirtschaft jedoch einen Anpassungsschock erleben, der die angespannte ökonomische und soziale Lage des Landes weiter strapaziert.
Publikationen der Stiftung → Politik im Krebsgang
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