Beschreibung
Beschreibung
- TitelVerein der Kupferschmiede: Hoch lebe das ehrbare Handwerk!
- Inhalt
Beschreibung der Fahne: Es handelt sich um eine fast quadratische, beidseitig verschieden beschriftete und dekorierte Fahne.Sie ist an drei Seiten mit einer umlaufenden Fransenborte besetzt, an einer Längsseite ist eine goldene Posamentenborte aufgenäht, an der kleine Messingringe als Aufhängevorrichtung angebracht sind. Auf dem einen Fahnenblatt sind auf grünem Grund unter der Aufschrift zwei halbkreisförmig angeordnete Lorbeerzweige aufgemalt, darunter die Jahreszahl. In der Mitte befindet sich ein stilisiertes Wappen, gehalten von zwei gegenständigen, gekrönten Löwen. In allen vier Ecken befinden sich stilisierte Blattmotive, verbunden durch in der Mitte verschlungene Linien. Auf dem anderen Fahnenblatt ist die Aufschrift in einem Kreis angeordnet, rechts und links davon befinden sich kleine Lorbeerzweige, in den Ecken befinden sich ebenfalls stilisierte Blattmotive, verbunden durch in der Mitte verschlungene Linien. - Provenienz
- EntstehungKeine Angabe
- Material
- FormatQuerformat
- AbmessungenBreite in cm: 140 ; Höhe in cm: 130
- ErhaltungszustandSeite A: Das Gewebe ist in relativ gutem Zustand. Es hat kaum Knickstellen oder Falten, aber der gesamte Oberstoff ist infolge von Feuchtigkeitseinwirkungen fein gewellt. Der Seidenstoff ist gelb verfärbt und besonders in der Mitte von starken roten Ausfärbungen entstellt. Entlang der Goldborte sitzen schwarze Verkrustungen auf dem Stoff. Die Malschicht ist bröselig und bröckelt zum Teil ab; Seite B: Dieses Fahnenblatt ist im wesentlich schlechteren Zustand. Der Seidenstoff weist dieselbe feinwellige Struktur auf wie auf der anderen Seite, aber zusätzlich noch Falten und Knicke in beiden Gewebeschichten. Der Oberstoff ist sehr brüchig und hat viele offene Bruchstellen. Große Fehlstellen wurden bereits früher mehrmals repariert. Teilweise wurden sie von Hand geflickt, teilweise wurden sie nach dem Unterlegen mit einem neuen Stoff mit der Nähmaschine im Zick-Zack-Stich darauf befestigt, so ein schmaler Streifen entlang der gesamten Oberkante, sowie ein 4 cm breiter durchgehender Streifen entlang der linken Kante. Zahlreiche Risse sind auch ohne Hinterlegung im Zick-Zack überstopft. Rote und grüne Farbflecken von ausgelaufenen Farben und schwarze Verfleckungen entstellen den Stoff. Die Malschicht ist bröselig. Die Metallborten sind etwas korrodiert, die Montierung und die Goldborte sind vermutlich nicht mehr original, sondern bei den Reparaturen erneuert worden.
- Sprachedeutsch
- Signatur6/FAHNE0007 (552387)
- Schlagwörter
- Geografika
- StufeFahne
- IkonographieWappen; Löwe; Eichenlaub; Lorbeerzweig; Wasserkessel; Krone
- Textwiedergabe / Transkription[Vorderseite]: Verein der Kupferschmiede. Stettin 1889.; [Rückseite]: Hoch lebe das ehrbare Handwerk!
- Farbe / BildbearbeitungFarbig
- Objektbeschreibung[Material]: Baumwollstoff; Baumwollzwirn; Goldbouillon; Metallfaden; Öl- oder Temperafarbe; Seide; [Technik]: Seite A: Seide, grün, leinwandbindig mit leichtem Ripscharakter; Einlage: naturfarbener Baumwollstoff, leinwandbindig; Seite B: Seide, naturfarben, leinwandbindig mit leichtem Ripscharakter; Einlage: wie Seite A; Dekor: Öl- oder Temperamalerei (ohne Grundierung); Fransenborte: ca. 6cm breit; Kette: Metallfaden (kupfervergoldeter Lahn um Seelenfaden); Schuß: Baumwollzwirn mit zusätzlich aufgereihtem und verdrehten Goldbouillon für Fransen (wahrscheinlich vorgefertigte, abgepaßte Stücke), die Schußfäden sind zur Anbindung in einer ca. 0,8cm breiten Kettripskante verwebt, die Fransen sind gebildet durch überstehende Schußfadenenden. Die nach jeder Franse im oberen Rand der Ripskante abgeschnittenen Schußfäden sind wahrscheinlich damit zu erklären, daß es sich um einzelne, schon mit den verzwirnten Bouillonfransen versehene, abgepaßte Schußabschnitte handelte; Posamentenborte: Breite ca. 3cm; Kette und Grundschuß: Baumwollzwirn; Flottierschuß: Metallfaden (kupfervergoldeter Lahn um Seelenfaden), der Grund wird gebildet aus den in Leinwandbindung bindenden Baumwollfäden, das Muster entsteht durch zusätzlichen, als Flottierschuß eingelegten Goldfaden, unter dem der Grund verschwindet; Verarbeitung: Oberstoff und Einlage beider Fahnenblätter sind nach innen eingeschlagen und mit der Nähmaschine aufeinandergesteppt, dabei wurde die Fransenborte an drei Seiten zwischen die beiden Schichten gelegt und mitgenäht. Eine Längsseite ist mit einer Goldborte eingefaßt, an der die Messingringe zur Befestigung an der Fahnenstange festgenäht sind. Im Abstand von ca. 5cm verläuft parallel dazu eine Naht aus langen Heftstichen, die aus einer späteren Reparatur stammt; Aufhängung: An einer Längsseite festgenähte, kleine Messingringe.
- NutzungshinweiseDer Rechteinhaber ist uns nicht bekannt. Eine Nutzung dieser Fahne erfordert die Recherche nach dem Inhaber des Urheberrechts. Wir stellen die Fahne unter der Bedingung zur Verfügung, dass wir von eventuellen Ansprüchen Berechtigter freigestellt werden. Wenn Sie Hinweise auf den Inhaber des Urheberrechts haben, bitten wir um Mitteilung. Für eine reproduktionsfähige Datei wenden Sie sich bitte unter Angabe der Signatur an uns: archiv.bibliothek@fes.de oder Tel. 0228/883- 9046.