Archivgut → Fahnen-Sammlung → Reichsbund Deutscher - Arbeiter, Accumulatorenwerke Berlin - Oberschöneweide: Für Deutschtum, Tapferkeit, Wahrhaftigkeit und Treue Archivale
Archivgut → Fahnen-Sammlung → Reichsbund Deutscher - Arbeiter, Accumulatorenwerke Berlin - Oberschöneweide: Für Deutschtum, Tapferkeit, Wahrhaftigkeit und Treue
Archivale
Beschreibung
Beschreibung
- TitelReichsbund Deutscher - Arbeiter, Accumulatorenwerke Berlin - Oberschöneweide: Für Deutschtum, Tapferkeit, Wahrhaftigkeit und Treue
- Inhalt
Beschreibung der Fahne: Es handelt sich um eine fast quadratische Fahne, die auf beiden Seiten unterschiedlich beschriftet und dekoriert ist. Sie ist an drei Seiten mit einer umlaufenden Goldfransenborte besetzt, an einer Längsseite ist eine goldene Posamentenborte aufgenäht, an der kleine Messingringe als Aufhängevorrichtung angebracht sind. Das vordere Fahnenblatt ist in drei gleichmäßig breite Querstreifen in Schwarz, Weiß und Rot eingeteilt. Auf dem mittleren Streifen befindet sich die Aufschrift, in der linken oberen Ecke sitzt ein kleines Tatzenkreuz mit eingeschriebener Krone und der Jahreszahl 1914, in der rechten unteren Ecke ein Wappen mit den Initialen RdA. Das andere Fahnenblatt hat auf weißem Grund in der Mitte ein rundes blaues Feld, in dem eine geballte Faust stilisierte Blitze festhält. Der Kreis ist eingefaßt von goldenen Ziergirlanden und der Aufschrift. Parallel zu den vier Ecken verlaufen schmale goldene Linien die sich in den Ecken zu Verzierungen verschlingen. Entlang der Kante ist ein schmales Goldbörtchen aufgesetzt. - Provenienz
- EntstehungKeine Angabe
- Material
- FormatQuadrat
- AbmessungenBreite in cm: 104 ; Höhe in cm: 110
- ErhaltungszustandDie Fahne ist im schlechten Zustand. Insektenfraß hat auf beiden Seiten große Partien zerstört, besonders den weißen und roten Oberstoff, teilweise wurde auch der Einlegestoff zerfressen. Larvenhüllen und Exkrementenreste sind noch in großer Zahl vorhanden. Auch sonst sind die Gewebe sehr schmutzig und bröselig, im schwarzen Bereich sitzen braune Verkrustungen auf dem Oberstoff, der weiße Streifen hat schwarze (ev. Stock-) Flecken. Auch das weiße Fahnenblatt ist schmutzig und hat Verkrustungen auf der Oberfläche sitzen. Zusätzlich entstellen starke Verfärbungen die Fahne, die durch ausgelaufene Farbe teils aus den eigenen Stoffen und der Stickerei, teilweise aber auch von anderen aufliegenden Fahnen infolge von Feuchtigkeitseinwirkungen herstammen. So ist der gesamte weiße Streifen grün, der rote Streifen schwarz verfärbt. Auf der anderen weißen Seite treten zusätzlich auch noch rote Verfärbungen auf. Die Fransenborte ist schwarz oxidiert. Auf den Posamentenborten und dem Soutachebändchen hat sich Grünspan gebildet.
- Sprachedeutsch
- Signatur6/FAHNE0016 (552395)
- Schlagwörter
- Geografika
- StufeFahne
- IkonographieEisernes Kreuz; Faust; Blitz; Wappen
- Textwiedergabe / Transkription[Vorderseite]: Reichsbund Deutscher - Arbeiter, Accumulatorenwerke Berlin - Oberschöneweide. 1914 RdA; [Rückseite]: Für Deutschtum, Tapferkeit, Wahrhaftigkeit und Treue.
- Farbe / BildbearbeitungFarbig
- Objektbeschreibung[Material]: Wollstoff, leinwandbindig; Baumwollstoff, leinwandbindig; Wollrips, Baumwollgarn; Seidenzwirn; Silberfaden, Metallfäden; [Technik]: Seite A: Schrift: Kettenstichstickerei (Tambourierstickerei) mit gelbem Baumwollgarn (evtl. Maschinenarbeit); Kreuz und Wappen: Applikation von schwarzem Wollrips, Kettenstichstickerei (Tambourierstickerei) mit weißem Seidenzwirn und Silberfaden; Seite B: Schrift und Zierlinien: Kettenstichstickerei ( Tambourierstickerei) mit gelbem Baumwollgarn und mit eingelegtem Goldfaden (Lahn um gelbe Seele, zu einem dreifädrigen Garn verzwirnt), unter der Goldstickerei befand sich eventuell früher Bemalung; Mittelmotiv: Applikation von blauem, leinwandbindigem Wollstoff für den Kreis, Applikation von naturfarbenem Seidenstoff mit Strukturstreifenmusterung für die Faust, Nonnen- Flachstich, Goldbouillon in Sprengtechnik über einer dicken Baumwollkordel, der blaue Kreis wird eingefaßt von einer schmalen goldenen Posamentenborte; Fransenborte: ca. 4,5 cm; Kette: Metallfaden (kupfervergoldeter Lahn um gelbem Seelenfaden), Kupfervergoldeter Lahn; Schuß: gelber Baumwollzwirn mit zusätzlich aufgereihtem und verdrehten Goldbouillon für Fransen (wahrscheinlich vorgefertigte, abgepaßte Stücke), die Schußfäden sind zur Anbindung in einer ca. 0,8 cm breiten Kettripskante verwebt, die Fransen sind gebildet durch überstehende Schußfadenenden. Die nach jeder Franse am oberen Rand der Ripskante abgeschnittenen Schußfäden sind wahrscheinlich damit zu erklären, daß es sich um einzelne, schon mit verzwirnten Bouillonfransen versehene, abgepaßte Schußabschnitte handelte; Posamentenborte: 1,4 cm und 2,6 cm breit; Kette und Grundschuß: gelber Baumwollzwirn; Flottierschuß: Metallfaden (kupfervergoldeter Lahn um gelben Seelenfaden), der Grund wird gebildet aus den in Leinwandbindung bindenden Baumwollfäden, das Muster entsteht durch zusätzlichen, als Flottierschuß eingelegten Goldfaden, unter dem der Grund verschwindet; Soutachebändchen: Kette gebildet aus zwei dicken Baumwollkordeln, der Schuß umschlingt die beiden Kettfäden in dichter Ripsbindung und deckt sie völlig ab; Verarbeitung: Der Oberstoff des einen Fahnenblattes ist zusammengesetzt aus drei gleich breiten Querstreifen in Schwarz, Weiß und Rot, die jeweils miteinander verstürzt zusammengenäht wurden. Die Fahnenblätter und die Einlagestoffe sind gegeneinander eingeschlagen und mit der Nähmaschine aufeinandergesteppt, dabei wurde die Fransenborte auf dem gestreiftem und das Soutachebändchen auf dem weißen Fahnenblatt an drei Seiten gleichzeitig mit aufgenäht; Aufhängung: Eine Längskante ist mit einer goldenen Posamentenborte eingeschlagen, die mit der Nähmaschine aufgesteppt ist. Daran sind Messingringe (Durchmesser ca. 1,5 cm) festgenäht.
- NutzungshinweiseDer Rechteinhaber ist uns nicht bekannt. Eine Nutzung dieser Fahne erfordert die Recherche nach dem Inhaber des Urheberrechts. Wir stellen die Fahne unter der Bedingung zur Verfügung, dass wir von eventuellen Ansprüchen Berechtigter freigestellt werden. Wenn Sie Hinweise auf den Inhaber des Urheberrechts haben, bitten wir um Mitteilung. Für eine reproduktionsfähige Datei wenden Sie sich bitte unter Angabe der Signatur an uns: archiv.bibliothek@fes.de oder Tel. 0228/883- 9046.