Archivgut → Fahnen-Sammlung → Verband der Fabrikarbeiter Deutschlands: Ehre die Arbeit, schütze dein Recht! Archivale
Archivgut → Fahnen-Sammlung → Verband der Fabrikarbeiter Deutschlands: Ehre die Arbeit, schütze dein Recht!
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Beschreibung
Beschreibung
- TitelVerband der Fabrikarbeiter Deutschlands: Ehre die Arbeit, schütze dein Recht!
- Inhalt
Beschreibung der Fahne: Es handelt sich um eine rechteckige, beidseitig verschieden beschriftete und bestickte Fahne. An drei Seiten ist sie mit einer umlaufenden, goldenen Fransenborte besetzt, an einer Seitenkante befinden sich als Aufhängevorrichtung Schlaufen aus rot-gelb gemusterten Bändchen, in denen große Messingringe hängen. Beide Fahnenblätter haben roten Grund mit der zu einem großen Kreis angeordneten Aufschrift. Auf dem Fahnenblatt Seite A ist in der Mitte über der strahlenden Sonne ein Händepaar dargestellt. Schmale, spiralförmig auslaufende Linien führen zu den in den Ecken sitzenden Bündeln aus Eichenlaub. In der Mitte des Fahnenblattes Seite B befindet sich eine Darstellung der Libertas mit geprengten Fesseln in einer Hand, die andere Hand hebt die brennende Fackel. Parallel zu den Seiten verlaufen schmale, goldene Linien, die spiralförmig auslaufen, in den Ecken sitzen stilisierte Blattmotive mit verschlungenen Spiralen. - Provenienz
- EntstehungKeine Angabe
- Material
- FormatQuerformat
- AbmessungenBreite in cm: 113 ; Höhe in cm: 100
- ErhaltungszustandDie Fahne ist wenig schadhaft, das Grundgewebe ist in einem relativ gutem Zustand, es hat keine Löcher, lediglich starke Beulen und Knickstellen. Im Bereich der Stickerei der Mittelmotive ist das Seidengarn aufgrund von Feuchtigkeitseinwirkung etwas zersetzt, allerdings entstellen Flecken die gesamte Oberfläche. Zum einen sind die beiden Fahnenblätter mit schwarzen Stockflecken besetzt, und schwarze und weiße Reste von Schimmel sitzn auf dem Gewebe auf, zum anderen finden sich blaue und grüne Ausfärbungen auf dem seidenen Stickgarn. Die Metallborte ist stark oxidiert. Es fehlen zwei Ringe, ein weitere Ring ist aufgebrochen und schadhaft.
- Sprachedeutsch
- Signatur6/FAHNE0019 (552398)
- Schlagwörter
- Geografika
- StufeFahne
- IkonographieVerbrüderungshände; Sonne; Eichenlaub; Freiheit; Fackel; Kette/Fessel; phrygische Mütze
- Textwiedergabe / Transkription[Vorderseite]: Verband der Fabrikarbeiter Deutschlands 1928 Zahlstelle Bützow i. M.; [Rückseite]: Ehre die Arbeit, schütze dein Recht!, gegr. 1906
- Farbe / BildbearbeitungFarbig
- Objektbeschreibung[Material]: Seide; Baumwollstoff; Baumwollsamt; Goldbouillon; Goldfäden; Metallfaden; Baumwollstoff; [Technik]: Oberstoff: rote Seide, Leinwandbindung mit Ripscharakter; Einlage: wahrscheinlich naturfarbener Baumwollstoff, leinwandbindig; Mittelmotive: ineinander greifender Flachstich, Stilstich und Spaltstich mit wenig gedrehter, verschieden farbiger Seide, aufgenähte Goldbouillon, Applikation von schwarzem Baumwollsamt und beigem Seidenstoff, bestickt in Stil- und Spaltstich mit wenig gedrehter Seide; Schrift: Flachstich, teilweise über Schnureinlage, Goldfäden in Anlegetechnik, Soutachebändchen aufgenäht; Eckmotive: Kettenstichstickerei (Tambourierstickerei), Maschinengearbeiteter Flachstich mit farbigem, wenig gedrehtem Seidengarn; Fransenborte: ca. 5 cm; Kette: Metallfaden (kupfervergoldeter Lahn um gelben Seelenfaden) und kupfervergoldeter Lahn bilden Kettenstreifen; Schuß: gelber baumwollzwirn mit zusätzlich aufgereihtem und verdrehten Goldbouillon für Fransen (wahrscheinlich vorgefertigte, abgepaßte Stücke), die Schußfäden sind zur Anbindung in einer ca. 0,8 cm breiten Kettripskante verwebt, die Fransen sind gebildet durch überstehende Schußfadenenden. Die nach jeder Franse am oberen Rand der Ripskante abgeschnittenen Schußfäden sind wahrscheinlich damit zu erklären, daß es sich um einzelne, schon mit den verzwirnten Bouillonfransen versehene, abgepaßte Schußabschnitte handelte; Soutachebändchen (Stickerei): Kette: zwei dicke Baumwollkordeln; Schuß: Metallfaden (kupfervergoldeter Lahn um gelbe Seidenseele), der Schuß umschlingt die beiden Kettenfäden in dichter Ripsbindung und deckt sie völlig ab; Bändchen (Schlaufen): ca. 1 cm breit, rot-gelbe Musterung aufgrund der Bindung der verschiedenfarbigen Kett- und Schußfäden; Verarbeitung: Oberstoff und Einlage beider Fahnenblätter sind nach innen eingeschlagen und mit der Maschine aufeinander gesteppt, dabei wurde die Fransenborte an drei Seiten zwischen die beiden Schichten gelegt und mitgenäht; Aufhängung: An einer Längsseite sind in gleichmäßigen Abständen Schlaufen aus einer rot - gelb gemusterten Posamentenborte zwischen die beiden Fahnenblätter eingelegt und mitfestgesteppt. In den Schlaufen hängen große Messingringe (Durchmesser ca. 8 cm) und in einer Ecke ein Karabinerhaken.
- NutzungshinweiseDer Rechteinhaber ist uns nicht bekannt. Eine Nutzung dieser Fahne erfordert die Recherche nach dem Inhaber des Urheberrechts. Wir stellen die Fahne unter der Bedingung zur Verfügung, dass wir von eventuellen Ansprüchen Berechtigter freigestellt werden. Wenn Sie Hinweise auf den Inhaber des Urheberrechts haben, bitten wir um Mitteilung. Für eine reproduktionsfähige Datei wenden Sie sich bitte unter Angabe der Signatur an uns: archiv.bibliothek@fes.de oder Tel. 0228/883- 9046.