Archivgut → Fahnen-Sammlung → Gewerkverein der Maschinenbau und Metallarbeiter Ortsverein Bruckhausen: Einigkeit macht stark Archivale
Archivgut → Fahnen-Sammlung → Gewerkverein der Maschinenbau und Metallarbeiter Ortsverein Bruckhausen: Einigkeit macht stark
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Beschreibung
Beschreibung
- TitelGewerkverein der Maschinenbau und Metallarbeiter Ortsverein Bruckhausen: Einigkeit macht stark
- Inhalt
Beschreibung der Fahne: Es handelt sich um eine fast quadratische Fahne mit zwei verschieden beschrifteten und dekorierten Seiten. An drei Seiten ist eine umlaufende Fransenborte angebracht, eine Kante ist mit einer goldenen posamentenborte besetzt, als Aufhängevorrichtung sind daran Metallringe angenäht. Auf dem einen Fahnenblatt sind auf grünem Grund in der Mitte Maschinenteile dargestellt. Die Aufschrift gruppiert sich darum herum. In den Ecken sitzt gebündeltes Eichenlaub, umgeben von geschwungenen und verschlungenen, stilisierten Ranken, in einer Ecke befindet sich zusätzlich ein gekreuztes Schlüsselpaar, in der gegenüberliegenden Ecke gekreuzte Werkzeuge. Die Ecken sind miteinander verbunden durch breit auslaufende Zierlinien. Das andere Fahnenblatt hat auf gelblich-weißem Grund in der Mitte die Darstellung zweier Arbeiter, umgeben von Maschinen. Darüber befindet sich die Schrift in leicht gebogener Anordnung, von unten umgibt die Darstellung ein Halbkreis aus zwei zusammen gebundenen Eichenzweigen. Parallel zu den Seiten verlaufen schmale Linien, die sich in den Ecken miteinander um Lorbeerzweige verschlingen. Die Schrift und Darstellungen sind auf beiden Fahnenblättern diagonal angeordnet. - Provenienz
- Entstehung
- Material
- FormatQuadrat
- AbmessungenBreite in cm: 117 ; Höhe in cm: 127
- ErhaltungszustandSeite A: Das grüne Fahnenblatt ist in relativ gutem Zustand. Der Stoff hat einige Falten und Knicke und nur vereinzelt winzige Löcher. Es treten allerdings zahlreiche braune, auf der Oberfläche haftende Verkrustungen und von ehemaligem Schimmelbefall schwarze und helle Flecken auf. Die Malerei ist etwas brüchig; Seite B: Dieses Fahnenblatt ist in schlechtem Zustand. Starke Knicke aus früheren Faltungen zeichnen sich ab. Der Oberstoff ist sehr brüchig, er hat zahlreiche Löcher und Schadstellen, besonders unterhalb der Aufhängung, am unteren Rand sind lange Risse entstanden. Außerdem ist das Gewebe stark verschmutzt und fleckig. Schwarze und bräunliche Stockflecken und auf der Faser aufsitzende, dicke schwarze Reste von Schimmelbefall bedecken den Oberstoff. Grüne und rote Ausfärbungen, besonders stark im unteren Bereich, die vom grünen Fahnenblatt und wahrscheinlich auch von anderen, bei Feuchtigkeitseinwirkung aufliegenden Fahnen herstammen, entstellen das Gewebe. Die Malerei ist bröselig und teilweise abgebröckelt. Die Fransenborte ist sehr verkrumpelt, sie ist schmutzig und grau, außerdem ist sie rot verfärbt. Das Posamentenband und die Messingringe sind oxidiert.
- Sprachedeutsch
- Signatur6/FAHNE0027 (552406)
- Schlagwörter
- Geografika
- StufeFahne
- IkonographieEichenlaub; Zahnrad; Dampfmaschinenteil; Arbeiterin/Arbeiter; Maschinenteile; Lorbeerzweig
- Textwiedergabe / Transkription[Vorderseite]: Gewerkverein der Maschinenbau: & Metallarbeiter Orts: Verein Bruckhausen II. 1900; [Rückseite]: Einigkeit macht stark
- Farbe / BildbearbeitungFarbig
- Objektbeschreibung[Material]: Baumwollstoff; Baumwollzwirn; Goldfaden; Metallfaden; Seidengewebe (Gros de Tours); Seidenfaden; Temperafarben; [Technik]: Oberstoff: Seite A: feines grünes Seidengewebe, leinwandbindig mit Ripscharakter (Gros de Tours); Seite B: cremefarbenes Seidengewebe, gleiche qualität; Einlage: naturfarbener Baumwollstoff, leinwandbindig; Dekor: wahrscheinlich Temperamalerei; Fransenborte: ca. 5 cm; Kette: gelber Seidenfaden und gelber Baumwollzwirn; Schuß: gelber, ungedrehter Seidenfaden, dicht gesponnen um gelbe Baumwollseele, der Schuß ist zur Anbindung in einer ca. 1 cm breiten Kettripskante verwebt, die Fransen sind gebildet aus den auf der einen Seite überstehenden, verdrehten Schußschlingen; Posamentenborte: ca. 2 cm; Kette und Grundschuß: gelber Baumwollzwirn; Flottierschuß: Metallfaden (kupfervergoldeter Lahn um gelben Seelenfaden), der Grund wird gebildet aus den in Leinwandbindung bindenden Baumwollfäden, das Muster entsteht durch zusätzlichen, als Flottierschuß eingelegten Goldfaden, unter dem der Grund verschwindet; Verarbeitung: Oberstoff und Einlage beider Fahnenblätter sind nach innen eingeschlagen und mit der Nähmaschine aufeinander gesteppt, dabei wurde die Fransenborte an drei Seiten zwischen die beiden Schichten gelegt und mitgenäht; Aufhängung: Eine Kante ist auf beiden Seiten mit einer goldenen Posamentenborte besetzt, die mit der Nähmaschine aufgesteppt ist. Daran sind 8 kleine Messingringe (Durchmesser ca. 1 cm) festgenäht.
- NutzungshinweiseDie nichtkommerzielle Nutzung des Bildes ist frei, bei kommerzieller Nutzung erheben wir eine Archivgebühr von 40 Euro. Für eine reproduktionsfähige Datei wenden Sie sich bitte unter Angabe der Signatur an uns: archiv.bibliothek@fes.de oder Tel.0228/883- 9046.