Zum Internationalen Kongreß in Wien wurde an Stelle des Genossey Dr. Frant, der wegen seiner Amerifa- Vortrags­tour die Wahl ablehnte, der Landesvorstandssekretär Hahn ge­wählt. Der nächste Parteitag findet in Offenburg statt. Die den Bericht bisherigen Mitglieder des Landesvorstandes wurden einstimmig wiedergewählt. Anwesend waren 147 Delegierte.

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3.

y tionsgenossen die Abstimmung über den Beschluß wegen des Sißen- Kandidat des Kreises, Genosse Dr. Wehr, als Kreisvorsißendes willigen und geduldigen Abnehmer haben, nur 10 Proz. Dividende bleibens zu ermöglichen. Genosse Böhle Straßburg bemerkte, Arbeitersekreätr Genosse Wegener- Frankfurt a. D. gewählt. verteilen, weniger als andere Geschäfte, die unter weniger günstigen die eigentliche Sigung, in welcher die Abstimmung stattfinden Die Jahreskonferenz des braunschweigischen Bedingungen betrieben werden. Wohin der Rest fließt, läßt sich sollte, jei vergessen worden, rechtzeitig wieder abzubestellen und so Reichstagswahlkreises tagte am Sonntag in Negen nur vermuten. seien insbesondere die süddeutschen Fraktionsgenossen, welche zu born. Der Kreis hat seine Mitgliederzahl um 55, auf Vorübergehende Arbeitslosigkeit beeinträchtigt das Einkommen gleich Landtagsabgeordnete sind, bei der dann stattgefundenen wirf- 1207 erhöht; darunter befinden sich 129 Frauen. Auch der Arbeiter in viel höherem Maße, als gewöhnlich angenommen lichen Abstimmung nicht anwesend gewesen. die Zahl der„ Volksfreund"-Leser hat zugenommen. Sie wird. Der Prozentsaz der Arbeiter, der alljährlich längere Zeit Ueber die Tätigkeit der Landtagsfraktion sprach Abgeordneter beträgt jetzt 1631. Einnahmen und Ausgaben der Kreis­Genosse Kolb. Er ließ die verschiedenen Gesezentwürfe Revue kaffe balanzieren mit 5911 M. Nach einem Referat des Reichstags- hindurch feiern muß, ist gerade in den letzten Jahren gewachsen. passieren. Ueber den Großblock erklärte Kolb, daß die sozial- abgeordneten Genossen Antrick über die politische Lage nahm gewerben tätig sind. Vielmehr finden die Arbeiter, wenn sie Dabei handelt es sich keineswegs nur um Arbeiter, die in Saison­bemokratische Landtagsfraktion jebt frei nach die Konferenz eine Resolution an, die der Reichstagsfraktion allen Seiten hin sei. Beim nächsten Wahlkampf werden Dank und Anerkennung für ihre Haltung beim entlassen sind, sehr häufig erst nach kürzerer oder längerer Zeit Stellung. Dadurch entstehen aber Ausfälle, die zusammen­wir ohne Rücksicht auf alle Parteien losschlagen." Ein Kaiserhoch ausspricht und erwartet, daß die Fraktion sich auch genommen einen starken Umfang von Arbeitslosigkeit ergeben. Antrag, den Großblock im ersten Wahlgang grundsäßlich und fünftig aller monarchischen Kundgebungen enthält. Die Haltung Selbst an Orten mit einigermaßen gleichbleibender Beschäftigung cbenso die Arbeitsgemeinschaft mit den Liberalen der Fraktion bei der Besoldungsvorlage wurde ausdrück­abzulehnen, ferner bei Abmachungen für die Stichwahlen lich gebilligt. Kreisvorsitzender wurde wieder Genosse Martin- beigt sich diese Erscheinung. Das Arbeitsamt in Konstanz 3. B. stellt für die Arbeitsuchenden immer fest, wie lange sie zur Zeit Garantien zur Wahrung der Kulturinteressen des badischen Holzminden . des Arbeitsgesuchs außer Stellung waren. Da ergibt sich nun Volkes zu schaffen, wurden dem Landesvorstand überwiesen. für das letzte Jahr, daß nicht weniger als 92,3 Proz. arbeits­Die Bremer Parteiorganisation hat sich in fünf os waren, also bei 15 901 männlichen Arbeitsuchenden im ganzen 14 672. Davon waren 4963 weniger als eine Woche außer Generalversammlungen mit dem Jahresbericht des Vorstandes be­schäftigt. In zwei Versammlungen wurde recht ausgiebig über Stellung, 5072 eine bis unter vier Wochen, 2341 vier bis unter Die den Bericht der Zeitungskommission debattiert. Verschiedene acht Wochen, 913 acht bis unter 13 Wochen, ein Vierteljahr und Redner waren nicht mit der Haltung einverstanden, die das darüber 351. Von dem Rest war die Dauer der Arbeitslosigkeit Bremer Parteiorgan im Werftarbeiterkampfe eingenommen hat. nicht zu ermitteln. Bei den weiblichen Arbeitsuchenden Die sehr ausgiebige Debatte über diesen Gegenstand wurde durch ist die Unsicherheit der Existenz nicht viel geringer. Von 2804 die Annahme eines Antrages geschlossen, wonach der Vorstand Arbeitsuchenden mußten 2315 oder 82,6 Proz. feiern, und zwar beauftragt wurde, sobald wie möglich eine Parteiversammlung 1163 weniger als eine Woche, 698 eine bis unter vier Wochen, einzuberufen, die sich mit dem Thema„ Gewerkschaften und Partei- 218 vier bis unter acht, 51 acht bis unter 13, und 14 länger als ein Vierteljahr. Am häufigsten sind die unfreiwilligen presse" beschäftigen soll. Ein Antrag des Vorstandes, der Zeitungs- Arbeitsunterbrechungen in den Monaten Mai bis Oktober. Schätzt fommission die Wiederanstellung eines Abonnentensammlers zu man die Arbeitslosigkeit der einzelnen nach Wochen ungefähr zus empfehlen, fand allgemeine Zustimmung. Der sozialdemokratische Verein für 3ittau i. S. beschäftigte ausschuß darüber zu klagen, daß die Bildungsveranstaltungen von Wie in anderen Orten, so hat auch in Bremen der Bildungs- sammen, so erhalten wir mindestens 40 000 arbeitslose Wochen für 18 705 Arbeitsuchende. Es war also im Durchschnitt jeder sich in einer Mitgliederversammlung mit dem Verhalten der Reichs- den Organisationen nicht immer die erforderliche Unterstüßung Arbeitsuchende zwei Wochen ohne Verdienst. Oder anders aus­tagsfraktion beim Kaiserhoch. Alle Redner, außer zweien, bc= finden. Die Gewerkschaften sind in den letzten Jahren vielfach gedrückt: Die 40 000 arbeitslosen Wochen bedeuten 800 Arbeits­grüßten den Fraktionsbeschluß und die Haltung der Fraktion. bazu übergegangen, für ihre Mitglieder fachtechnische Kurse oder lose, die das ganze Jahr hindurch beschäftigungslos waren. Dabei Eine Zustimmungsresolution wurde gegen zwei Stimmen sonstige Vorträge zu veranstalten. Da der Besuch solcher Ver- ist zu berücksichtigen, daß in Großstädten und Industriegegenden angenommen. Da der Abgeordnete des ersten sächsischen anstaltungen für die Mitglieder der Gewerkschaften oftmals unent- die Verhältnisse für die Arbeiter nicht günstiger, sondern eher Reichstagswahlkreises, Gen. Edmund Fischer , am Erscheinen geltlich ist, so leiden darunter die Veranstaltungen des Bildungs- noch unerfreulicher liegen. verhindert war, so wurde ein Antrag angenommen, nach welchem ausschusses außerordentlich. Um diesem Mißstande ein Ende zu ihm in einer demnächst stattfindenden Kreisversammlung Gelegen- machen, wurde dem Bildungsausschuß empfohlen, gemeinsam mit heit gegeben werden soll, seinen abweichenden Standpunkt flar- den Organisationsvertretern zu beraten, wie die Bildungsarbeit zu zentralisieren ist.

zulegen.

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Aus der Partei.

Kaiserhoch und Sozialdemokratie.

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Aus den Organisationen. Parteitag für die obere Rheinprovinz .

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Gerichtszeitung.

Versuchter Todschlag?

Von den Beschlüssen der Bremer Organisation sei noch er­wähnt, daß die Versammlung einem Antrag des Vorstandes zu- Von außergewöhnlicher Tragik getragen stimmte, wonach der Maifonds in einen Reservefonds war die Straftat, die in einer gestern vor dem Schwurgericht um gewandelt wird. Diesem Fonds sollen 5 Proz. der Ein- des Landgerichts III unter Vorsitz des Landgerichtsdirektors nahme zugeführt werden. Ferner wurde beschlossen, die Neue Seelert verhandelten Anklage wegen versuchten Beit" zum Preise von 10 Pf. an die tätigen Genossen abzugeben. Totschlages zur Erörterung stand.

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Eine Generalversammlung des 15. sächsischen Wahl kreises, die am Sonntag in Chemnitz tagte, beschäftigte sich u. a. auch mit der Haltung unserer Reichstagsfraktion beim Kaiser­hoch. Ein vom Ortswahlverein Limbach gestellter Antrag: Der Wahlverein Limbach begrüßt es, daß die Reichstags­fraktion mit dem bisherigen Brauch des Hinauslaufens beim Die 39 jährige Frau Rosa Franke, geschiedene Richter, geb. Kaiserhoch gebrochen hat. Er stimmt der jezigen Haltung Die Kreisgeneralversammlung des sozialdemokratischen Ver- Weise, hat am 26. März in der Berliner Allee 221 zu Weißensee der Fraktion ausdrücklich zu und erwartet, daß die Fraktion eins für den Wahlkreis Wittenberg - Schweinit tagte am auf ihren 9 Jahre jüngeren Ehemann mehrere Revolverschüsse ab­immer so handeln wird, Sonntag in Wittenberg . Aus dem vom Vorsißenden, Ge- gefeuert und ihn verwundet. Dieser war längere Zeit Schlafbursche wurde fast einstimmig angenommen. Gegen den An- nofsen Nitschke, erstatteten Jahresbericht ist zu ersehen, daß es bei ihr und verheiratete sich vor fünf Jahren mit ihr. Vier Jahre trag sprach u. a. Genosse Redakteur Heilmann- Chemnitz . trotz der allgemeinen ungünstigen wirtschaftlichen Lage und der lebten sie glücklich miteinander, dann aber begannen immer mehr Krije im Baugewerbe möglich war, die Mitgliederzahl von 870 auf zunehmende Zerwürfnisse und Streitigkeiten, die schließlich dazu 902 zu steigern. Die Zahl der weiblichen Mitglieder beträgt nur führten, daß der Ehemann sich von der frändlichen, an Asthma und 40. Infolge der erheblichen Konkurrenz der Berliner Sensations- einem Herzfehler leidenden Frau ganz abwandte. Diese glaubte presse fällt es der Parteipresse außerordentlich schwer, vorwärts zu schließlich Grund zu der Annahme zu haben, daß der Ehemann mit In Mayen tagte am Sonnabend und Sonntag der Parteitag fommen. Da in dem weitausgedehnten, rein agrarischen Kreise einer Frau in nähere Beziehungen getreten sei und deshalb von für die obere Rheinprobing, der von 73 Delegierten besucht war. unseren Genossen nur 4 Versammlungsjäle und einige Grundstücke ihr nichts mehr wissen wolle. Darüber kam es weiter zu wieder Ueber den Fortschritt der Organisation berichteten wir bereits; der zur Verfügung stehen, fonnten nur 35 öffentliche Versammlungen holten wenig erbaulichen Szenen. Der Ehemann wurde auch von Parteitag hörte nach Erledigung der Berichterstattung ein Referat abgehalten werden. Flugblätter wurden 48 000, Kalender 12 000 der 18 jährigen Tochter der Angeklagten aus erster Ehe mit Vor­des Genossen Meerfeld über„ Koalitionsrecht und Gelbenbewegung", Gremplare verbreitet. Die Bildungsarbeit wird im Kreise durch würfen überhäuft und er war schließlich so weit, daß er erklärte, in dem auch die preußische Wahlrechtsfrage behandelt wurde. De zwei Bildungsausschüsse erledigt. Jugendausschüsse bestehen an seinen Angehörigen fahren zu wollen, um weitere Maßnahmen mit Sattelos und einstimmig wurde folgende Entschließung angenommen: drei Orten und haben bisher etwa 200 Abonnenten der Arbeiter- es nicht mehr aushalten zu können, sondern nach Dresden zu Die letzten Vorgänge im Abgeordneten- und Herrenhaus, so- Jugend" vereinigt. Die Kreiskasse schließt in Einnahme und Aus- ihnen zu besprechen. Diese Absicht schlug vollends dem Faß den wie die Erklärung des Ministers des Innern in der Wahlrechts- gabe mit 4075 M. und einem Kassenbestand von 261 M. ab. Nach Boden aus und umdüsterte die Sinne der aufgeregten Frau. Als frage haben den Beweis gebracht, daß nur der schärfste Aus- einem Referat des Reichstagskandidaten Genossen Hildebrand­druck des Massenwillens, welcher im Massen- Halle wurde einer Resolution zugestimmt, die sich mit der Hal- ihr Versuch, in wiederholter Aussprache ihren Mann zu sich wieder streitgipfelt, uns in der Frage des Wahlrechts weiterbringen tung der Fraktion beim Kaiserhoch einverstanden herüberzuziehen, fehlschlug, ließ sie sich von ihrem Sohn Otto Rich­ter einen Revolver besorgen, wie sie sagt, um sich selbst zu töten, fann. In Anbetracht dessen fordert der oberrheinische Parteitag erklärt und die Quertreiberei einzelner Genossen entschieden und hat dann am 26. März morgens die Tat vollführt, die sie jetzt die Genossen und Genoffinnen auf, überall dort, wo Gelegenheit verurteilt. Zum Vorsitzenden wurde Genosse Nitschke- klein­vor das Schwurgericht gebracht hat. Sie stand früh gegen 5 Uhr gegeben ist, die Idee des Massenstreits zu propa- wittenberg wiedergewählt. auf, öffnete in der Küche den Gashahn, verriegelte die Küchentür gieren. Weiter verpflichtet der Parteitag die Genossen, durch und steckte sich den Gasschlauch in den Mund. Als sie das Gas auf eifrige Agitation und Ausbau der Organisation die Kampfesreihen diese Weise auf sich einwirken ließ, stieg von neuem der Groll zu stärken und zu befestigen." über ihren Ehemann in ihr auf; sie wurde von dem Gedanken ge­peinigt, daß, wenn sie gestorben sein werde, ihre Kinder es schlecht auf das schmachvolle Spiel des Zentrums in der preußischen Wahl- Vor dem Schöffengericht in Breslau hatte sich der Partei- haben würden, und in dieser verzweifelten Situation griff sie zu rechtsfrage hin, das sich jetzt durch den Mund seines Führers Herold sekretär Müller wegen Verübung groben Unfugs zu berant- dem mit 6 scharfen Patronen geladenen Revolver und schlich sich, im preußischen Dreiflaffenhause offen als Wahlrechtsfeind bekannte. porten. Er hatte eine Versammlung angekündigt mit den schon halb betäubt, in das Schlafzimmer ihres Mannes und feuerte Sie schließt mit den Worten:„ Die katholischen Arbeiter leiden unter Worten:" Der Kampf gegen den Gebärzwang". Die Polizei ver- den Revolver auf diesen ab. Ein Schuß traf ihn in die linke Wange der Dreiflaffenschmach ebenso sehr wie alle anderen Proletarier; ihre hängte über ihn eine Geldstrafe von 100 M. wegen Verübung unterhalb des Auges, die weiteren Schüsse gingen jedoch fehl und Partei läßt sie schmählich im Stich, sie müssen daher als Wahlrechts- groben Unfugs. Müller beantragte gerichtliche Entscheidung. Vor trafen die Wand und die Bettstelle. Der Angeschossene wurde be­fämpfer mit eintreten in die Reihen ihrer sozialdemokratischen dem Schöffengericht wollte der Amtsanwalt die Strafe noch auf wußtlos, fie ging in die Küche zurück, verriegelte die Tür von 150 M. erhöht wissen. Er stimmte ein lautes Klagelied über den innen und atmete wieder das Gas ein. Durch den Knall der Klaffengenossen." Geburtenrüdgang in Deutschland an. Ein Oberregierungsrat be=

Eine weitere Resolution weist die katholischen Arbeiter

Polizeiliches, Gerichtliches usw.

Der Gebärzwang als grober Unfug.

fundete als Zeuge, er und seine Gemahlin hätten sich durch das Schüsse und den intensiven Gasgeruch aufgeschneckt, drangen die Der Sozialdemokratische Verein für Neuk j. 2. Platat fittlich verlegt gefühlt. Ein evangelischer Hospiz- Kinder gewaltsam in die Küche und fanden die Angeklagte be­hielt am Sonnabend und Sonntag seine Generalversammlung in vorsteher erklärte, es sei eine Schande, daß in Deutschland dem wußtlos am Boden liegen. Der herbeigerufene Arzt Dr. Euphrat Gera ab. Der Verein zählte am Anfang des Rechnungsjahres Volfe so etwas geboten werden könne; der Staat zwinge doch keine stellte Wiederbelebungsversuche an, die schließlich Erfolg hatten. 5113 männliche und 1035 weibliche Mitglieder. Beigetreten sind Mutter, zu gebären. Auf Befragen des Verteidigers erklärte der Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht; die Kugel konnte 1380 Mitglieder, so daß der Verein am Jahresschluß 5400 männliche Beuge noch, von dem Gesehentwurf gegen die Anpreisung und den bisher noch nicht entfernt werden. Die Angeklagte erklärte, daß sie und 1247 weibliche Mitglieder zählte. Trotz der Krise und der Handel mit Antikonzeptionsmitteln habe er noch nichts ge- nur die Absicht des Selbstmordes gehabt habe und an alles, was nach starken Fluktuation hat der Verein nicht nur seinen Bestand gehört. Der Gerichtshof erkannte trotz dieser klassischen Zeugen auf ihrem ersten Gaseinatmen geschehen, keine Erinnerung habe. Das Gutachten des Gerichtsarztes Dr. Marg stand hiermit nicht im wahrt, sondern um 499 Mitglieder zugenommen. Von 17 000 reisprechung. Widerspruch. Staatsanwalt Groescher beantragte das Schuldig sozialdemokratischen Reichstagswählern sind 30 Broz. politisch organi­wegen versuchten Totschlages unter Zubilligung mildernder Um­schworenen nahelegte. Die Geschworenen verneinten die Schuld­indem er besonders die psychologische Seite des Falles den Ge= fragen und es erfolgte die Freisprechung der Angeklagten. fragen und es erfolgte die Freisprechung der Angeklagten.

fiert.

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- Die Einnahmen des Vereins belaufen sich auf 20 279,99 Mt.,

Der neue Kurs.

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die Ausgaben auf 15 240 Mt. An den Parteivorstand wurden Der Vorsitzende des Arbeiterturnvereins in Bertsdorf i. S.ſtände. Rechtsanwalt Nübell beantragte dagegen das Nichtschuldig, 3 745 Mt. gesandt. Bei den Landtagswahlen, die unter dem ver- hatte sich vor dem Schöffengericht in Zittau wegen Uebertretung des schlechterten Wahlgesek stattfanden, fonnte die Partei nur zwei Vereinsgesetzes zu verantworten. Er hatte sich geweigert, der Polizei Mandate( von 21) erringen. Auch bei den Gemeinderatswahlen das verlangte Statut des Vereins und das Mitgliederverzeichnis waren, mit Ausnahme von einigen Orten, die Erfolge gering. Nach des Vorstandes einzureichen, weil der Verein sich niemals mit Politik langer Debatte wurde ein Antrag angenommen, der den Vorstand befaßt hatte. Das Gericht erklärte jedoch den Verein für politisch, beauftragt, die Frage zu prüfen, ob sich zur Agitation unter der weil er dem Arbeiterturnerbund angeschlossen ist, und erkannte Landbevölkerung die Herausgabe einer periodisch erscheinenden Drud gegen den Angklagten auf 30 Mark Geldstrafe oder 5 Tage schrift ermöglichen läßt. Die Reußische Tribüne" hat ihren Stand Gefängnis. von 1912 noch nicht wieder erreicht, sie zählt gegenwärtig Hierauf hatte sich vor demselben Gericht der Leiter der Arbeiter 10500 Abonnenten, das find 61,6 Proz. der Reichstagswähler. Es jugend in artau zu verantworten, der wegen des gleichen Ver­wurde festgestellt, daß die„ Reußische Tribüne" das billigste Partei- gehens angeklagt war. Das Gericht kam in diesem Falle jedoch zu blatt in Thüringen ist; es wurde deshalb der Preßkommission ein einer Freisprechung, da es sich bei der Arbeiterjugend von Hartau Antrag überwiesen, das Abonnementsgeldzugegebener um feinen Verein, sondern nur um lose und unregelmäßige Zu­Beit entsprechend zu erhöhen. Der Parteitag in Würz- jammenfünfte handele; Sizungen werden nicht abgehalten und ein Mitgliedsbeitrag nicht erhoben. burg soll durch drei Delegierte beschickt werden.

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Aus Industrie und Handel.

Der Ueberfall auf einen Geldbriefträger bildete die Grundlage einer Anklage, die gestern den 18 jährigen Arbeiter Gustav Schulze vor das Schwurgericht II unter Vorsitz des Landgerichtsdirektors Bruns führte. Der Angeklagte, der in einem Hotel als Hausdiener angestellt war, hatte seine Stellung wegen einer ihm zugefügten Beleidigung verlassen und war dann ohne Arbeit. Eines Tages lernte er im Tier­garten einen Mann kennen, der ihm zuredete, einen Geld­briefträger zu überfallen.

Die Ges

Beide sahen dann in der Nollendorfstraße den Geldbriefträger Friedrich Ferkau vom Postamt W. 30 in das Haus Nr. 5 hinein­gehen. Der Angeklagte lief schnell an dem Beamten vorbei die Der sozialdemokratische Kreisverein für den Wahlkreis Frank­Treppe hinauf, kehrte dann aber wieder um und als der Beamte furt a. O. Lebus hielt am Sonntag, den 21. Juni, seine ihm gerade ausweichen wollte, warf ihm der Angeklagte plötzlich mit Generalversammlung in Neulangsom im Oderbruch ab. Ver­Der Ring der Rüstungsfirmen. G. H. Perris, deffen der rechten Hand gestoßenen Pfeffer in die Augen und griff treten waren 9 Orte durch 47 Delegierte, darunter 5 Frauen. Die Mitgliederzahl ist etwas zurüdgegangen. Sie beträgt 2051, dar- Broschüre über das Rüstungstapital großes Aufsehen erregt hat, mit der linken Hand in die Geldtasche, erwischte aber nur einige unter 355 weibliche Mitglieder, gegen 2147 Mitglieder im Vor- hat sie nun zu einer größeren Schrift erweitert, die unter dem Telephonquittungen. Der Beamte hielt, troß der heftigen Schmerzen, jahre. Ortsvereine bestehen 12. Die Einnahmen des Kreises be- Titel:" The War Traders"( die Kriegsgeschäftsleute) erschienen die ihm der Pfeffer in den Augen bereitete, krampfhaft die Geld­trugen 4561,40 M., die Ausgaben 3784,08 M. Der Kassenbestand ist. Er zeigt darin, wie das Geschäftsinteresse der auf Profit aus- tajche fest und rief laut um Hilfe. Der Angeklagte suchte darauf Bor Gericht war der Angeklagte geständig. ift von 1692 M. auf 2469 W. gestiegen. An den Parteivorstand gehenden Firmen zu immer neuen Rüstungstreibereien und zu entfliehen, er wurde aber am Nollendorfplaß ergriffen. wurden 1290 M., an die Provinzialleitung 742 M. abgeliefert. Striegshehen führt. Dazu find die beteiligten Firmen eng mitein- schworenen billigten ihm auf Antrag des Verteidigers N.-A. See­Eine rege Aussprache wurde über die Verbreitung der" Fadel" ander verbunden. Für die Herstellung von Schiffen, Geſchüßen schworenen billigten ihm auf Antrag des Verteidigers N.-A. See­gall mildernde Umstände zu. Das Gericht verurteilte den Ange­geführt. Beschlossen wurde, daß die Kosten der Verbreitung nicht und Munition gibt es 12 große Firmen, deren Kapital zusammenlagten zu 1 Jahr Gefängnis unter Anrechnung von 3 Wochen mehr von den Ortsvereinen, sondern von der Kreiskaffe getragen 44 169 000 Pfund Sterling( rund 900 Millionen Mark) beträgt. Untersuchungshaft. werden. Auch soll die Verbreitung regelmäßig alsbald nach dem Von den Direktoren gehört einer dem Verwaltungsrate von sechs Erscheinen vorgenommen werden. Der Abonnentenstand der dieser Firmen an. Drei haben Sitz in je vier Verwaltungen, drei Abgeordneter Werner will nicht verulft sein. Bresse ist nicht befriedigend. Der Kreisvorstand soll daher mit in je drei und mehrere in je zwei. Daraus ergibt sich die enge Ver-, Eine Privatflage des Abgeordneten Ober­den zuständigen Instangen erwägen, ob die Schaffung eines Stop f- schweißung dieser Unternehmungen, deren Wirkung auf die Preis­blattes für den Kreis angebracht erscheint. Auch soll der Plan gestaltung auch die Regierung vor der zur Untersuchung dieser lehrer Dr. Werner- Gießen gegen den Redakteur des„ UIF" erwogen werden, für den Kreis und die Neumark ein éigenes Dinge eingefeßten Parlamentskommission zugegeben hat. Mert Frizz Engel beschäftigte gestern längere Zeit das Schöffen­Organ zu gründen. Als Delegierter zum Parteitag wurde der würdig ist dabei, daß die Geschäfte, die in dem Staate einen jol gericht Berlin- Schöneberg.