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ein Appellandas deutsche Volf einen fruchtbaren Boden rechtlichen Wirtshausbontotts zu einer Entschädi- 1 Ob die internationale reaktionäre Verleumdungspresse, die so finden. So verschlammt ist er noch nicht, als daß eine frische gungssumme von 300 Franken und zur Tragung der gerne jede fleine Verfehlung, die sich irgendwo eine mit der ArbeiterSaat für den deutschen Kaiser nicht neue Früchte tragen sollte." rechtlichen und außerrechtlichen Kosten. Der Herr Oberstleutnant organisation in noch so loser Verbindung stehende Person zuAlso Verfassungsänderung, Aufhebung der Immunität, Be- gab sich mit diesem Urteil der Volksrichter nicht zufrieden und appel- schulden kommen läßt, dem ganzen organisierten Proletariat an= seitigung der lezten Reste politischer Meinungsfreiheit, das wäre lierte an das Kantonsgericht. Die Klage kam gestern zur Verhand- hängen möchte, von dieser Affäre wohl Kenntnis nehmen wird, io das fonjervative Aktionsprogramm der nächsten Zeit. Und da lung. Das Kantonsgericht hat das Urteil des Bezirksgerichts in wo die Autoritäten des weltlichen und geistlichen Gehorsams den mit wollen die Herren ans Volt appellieren? Sie werden sichs allen Teilen bestätigt und damit der militärischen Anmaßung wohl noch überlegen! den nötigen Dämpfer aufgefeßt. Jtalien.
Reigen des Betruges führen?
Preußische Justiz und Titelschacher. Beanstandung der klerikaleu Wahlzettel in Rom . Zum duhenditen Male schreibt die bürgerliche Presse von einem Sozialdemokratische Vaterlandsverräter. Rom , den 20. Juni. ( Eig. Ber.) Gegen die Gültigkeit des Strafverfahren, das wegen der Veröffentlichungen über den TitelDie Presse der schweizerischen Regierungspartei überraschte fleritalen Wahlfieges in Rom ist ein sehr ernster Einspruch erhoben und Ordensschacher eingeleitet sei. Und wenn diese Nachrichten auch zuweilen unter der köstlichen Spizmarte:„ Die strafrechtliche dieser Tage die Oeffentlichkeit mit der geheimnisvollen Nachricht, worden; die Stimmzettel der Klerikalen waren nämlich so durchBerfolgung des Ordens- und Titelschachers" gebracht werden, be- daß zwei hervorragende sozialdemokratische Parlamentarier, die sichtig, daß sie in der Hand des Wählers deutlich erkennbar waren. jagen sie doch bisher einhellig, daß dieses Verfahren sich gegen den in ihrer Eigenschaft als Mitglieder nationalrätlicher Landesver- Den Beweis dieser Rechtswidrigkeit hat ein Parteigenosse, der im Vorwärts" und den Genossen Liebknecht richtet. Von einem Ver- teidigungskommission militärische Geheimnisse erfahren haben, mit Wahlbureau der 10. Sektion Kontrolleur war, einwandfrei erbracht. jahren gegen den„ Vorwärts" ist uns jedoch bislang nicht das einem„ Genossen" in Elgg im Kanton Zürich , der Spion der deut- Als die Wahlhandlung vollendet war und man sich zum Zählen der mindeste bekannt. Mit dem Verfahren gegen Liebknecht hat es schen Regierung sei, unter einer Decke stecken. Eine polizeiliche Stimmzettel anfchickte, ließ unser Genosse zu Protokoll geben, daß insofern seine Richtigkeit, als in der Tat der Justizminister bereits Untersuchung habe die kompromittierenden Briefe der sozialdemo- die flerifalen Wahlzettel durchsichtig waren und daher die Wahlbei dem Abgeordnetenhaus die Genehmigung zur Strafverfolgung fratischen Parlamentarier zutage gefördert; einzig der Wachsam- handlung von jedem Dritten fontrolliert werden konnte; als Beweis gegen ihn nachgesucht hat. Nur ist der Justizminister damit einen feit der Bundesanwaltschaft sei es zu danken, daß kein Verrat dafür gab er zu Protokoll, daß in der noch uneröffneten Urne sich 136 fleritale Wahlzettel befänden, In der Tat ergab die Zählung Boittag zu spät gekommen. Das leider schon heimgeschickte Ab- militärischer Geheimnisse an das Ausland erfolgt sei. Die so angeschuldigten sozialdemokratischen Nationalräte die Richtigkeit dieser Behauptung. Da bei der Verwendung solcher geordnetenhaus hätte gewiß von Herzen gern seinem Wunsche gewillfahrt. Natürlich rechnen wir bei der Weisheit der preußischen die Genossen Studer und Seidel stellten den Sachverhalt sofort Wahlzettel, die sicher nicht aus Sparsamkeit erfolgt ist, die EinBehörden auch damit, daß gegen den„ Vorwärts" Anklage erhoben richtig: Gin Arbeiter, der vorgab, Mitglied der sozialdemokratischen Schüchterung und Bestechung der Wähler sehr leicht durchführbar ist, wird. Ein solches Vorgehen entspricht nun einmal den bewährten Partei in Elgg zu sein, verlangte von diesen beiden Genossen sollte von Rechtswegen die Wahl aufgehoben werden. Darauf wird Traditionen der preußischen Zeblitz- Justiz. Aufdeckung von Miß- Auskünfte, angeblich als Distuffionsstoff für Vereinsversamm man aber lange warten können. ständen ist in Preußen Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen lungen über das Thema des Militarismus. Die beiden Genossen oder Beleidigung oder je nach dem auch noch etwas anderes. Erst gaben Auskünfte, die jedermánn aus amtlichen Drucksachen oder enn im Verfahren gegen den„ Beleidiger" oder„ gewerbsmäßigen parlamentarischen Protokollen ersehen kann, und zwar, wie es ja im Berleumder" der Standal gerichtlich„ festgestellt" ist, hinkt dann Drange der Geschäfte nicht anders möglich ist, so kurz wie nur mögund wann auf lahmen Füßen irgendeine Sühne der Mißstände lich. Auf Grund dieser Briefe, die nichts enthalten, was nicht jeder hinterdrein. Wir wüßten nicht, warum die preußische Staats- aufmerksame Zeitungslefer bereits kennt, wandte sich nun der beanwaltschaft in der Frage des Ordens- und Titelschachers von treffende Mann an den Informationsdienst des Deutschen Generaldieser altbewährten Praxis abweichen sollte. Und wir wüßten stabs. Sein Brief wurde jedoch aufgefangen und bei ihm eine nicht, welchem Verfahren wir je mit größerer Gemütsruhe ent- Haussuchung vorgenommen. Da das Delikt des Landesverrats so gegengesehen hätten, wie dem jezt angekündigten wegen der vereitelt worden war und zudem mit ganz untauglichen Mitteln schmutzigen Lindenauereien. Und wir wüßten uns nichts Wirk- versucht war, Absicht aber nicht zu bestrafen ist, wurde die Unterfameres und Ehrenhafteres, als auf der Anklagebant zu ſizen suchung niedergeschlagen. eta wegen Beleidigung des Ehren- Ludwig vom Reichsverband. Hoffentlich tut uns der Staatsanwalt wirklich den Gefallen.
Aus Industrie und Handel.
Der Verein Deutscher Feuerzeug- Fabrikanten schreibt uns:
Daß es den Zündholzfabrikanten froß der Einführung der Steuer nicht so schlecht geht, wie diese durch ihre Propaganda für die Besteuerung der Feuerzeuge den Anschein zu er wecken suchen, geht aus dem Jahresbericht des auf diesem Gebiete ziemlich größten Unternehmens, und zwar der Aktiengesellschaft Union", vereinigte Zündholz- und Wichse- Fabriken, Augsburg , für das Geschäftsjahr 1913 hervor. Dieses Unternehmen hat im Jahre 1913 695 566 m. verdient gegenüber 514 131 M. im Jahre 1912. Während diese Gesellschaft in den Jahren 1906 bis 1911 je 9 Proz. Dividende verteilen konnte, hat sie zum erstenmal im Jahre 1912 10 Proz. und im Jahre 1913 12% Pro3. Dividende ausschütten fönnen. Während ferner im Jahre 1912 75 000 m. auf neue Rechnung vorgetragen wurden, betrug der Gewinnvortrag auf das Konto
Nun hatte die Institution der schweizerischen Bundesanwaltschaft es ist dies neben der Institution zur Beobachtung ausländischer Spione in erster Linie die seinerzeit auf Bismards Zur Sammelpolitik des Zentrums. Wunsch geschaffene Zentrale zur amtlichen Anarchistenjagd, von Das Zentrum läßt nicht loder, es will mit aller Gewalt denen alljährlich ein halbes Dußend zur Strede gebracht werden 1914 294 566 M. die bürgerlichen Parteien zusammenbringen, natürlich unter dieser Tage ihr 25jähriges Jubiläum, und die sozialdemokratische ſeiner Führung. Da jest ein besonderes Zugmittel nicht Breffe hat diesen Anlaß benutzt, diese einer Republik unwürdige zu haben ist, verbeißt es sich in die Saltung der sozialdemo- Institution ein wenig durchzuhecheln. Was tut nun die bürgerfratischen Reichstagsfraktion beim Kaiserhoch. Trimborn liche Presse? Sie bringt Andeutungen über den Spionagefall in erklärte in einer Zentrumsversammlung in Siegburg : oben erwähnter entstellter Form und schwindelt dréistweg, daß die „ Es könne nicht so weitergehen; die bürgerlichen Sozialdemokraten gegen das Institut der Bundesanwaltschaft seien, Parteien müßten sich aufcaffen und die Regierung weil es den landesverräterischen Führern derselben an den Kragen müffe dem Reichstag beim Tagungsbeginn einen Arbeitsplan geht. Inzwischen kam jedoch die Richtigstellung des Sachverhalts vorlegen, der durch Zusammenhalten der bürgerlichen Parteien durch die beiden Genoffen und eine Erklärung der Bundesanwaltdurchgeführt werden müsse. Vor allem habe die Regierung in schaft in der bürgerlichen Presse, die die Darstellung unserer Gezielbewußter Arbeit gegen die Sozialdemokratie fraft- noffen wortwörtlich bestätigt. boll die Führung zu übernehmen."
Es ist aber wahrscheinlich, daß auch dieses Mittel nicht zieht und daß über kurz oder lang Bachem wieder konstatieren und daß über kurz oder lang Bachem wieder konstatieren ten muß: mit der Sammelpolitik ist es nichts.
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Das Leben für den Zaren.
Der König von Sachsen hat ein dankbares Gemüt. Bon Eydtfuhnen aus hat er an den Kaiser von Ruß Land folgendes Telegramm gerichtet:
Im Begriff, den Boden Rußlands zu verlaffen, drängt es mich, Eurer Majestät nochmals von ganzem Herzen für den glänzenden Empfang und die ebenjo großartige wie liebenswürdige Gastfreundschaft, die Eure Majestät mir in fo gnädiger Weise bereitet haben, zu danken. Ich nehme unvergeßliche Eindrüde an die Zage in Rußland mit mir, die mir eine der schönsten Erinnerungen meines Lebens sein werden. Gez.: Friedrich August.
Und dabei können wir nicht genug rüsten gegen denfelben Zaren, den der sächsische König so überschwenglich anhimmelt.
Das Ausland und der Wehrbeitrag.
Soweit wäre alles in Ordnung. Nun hat aber eine sozial
demokratische Zeitung konstatiert, daß die Untersuchung streng gebeim war, daß es also die Rache der Bundesanwaltschaft für die nicht gerade delikaten Geburtsartikel der Parteipreffe war, wenn sie geheime Aftenstüde der Spionageprozesse der bürgerlichen Presse zur Verfügung stellt. Doch dies bestritt die Bundesanwaltschaft, und nun tommt unser Berner Parteiorgan und erklärt öffentlich, baß ein Mitglied des Bundesrats, also ein Mitglied der Regie rung der Eidgenossenschaft selbst, in den Couloirs des Bundesparlaments Journalisten bürgerlicher Observanz gesucht und gefunden hat, denen er den Inhalt streng geheimer Attenstücke zu wissen fund gab, damit sie diesen gegen die Sozialdemokratie aus schlachten. Diese Enthüllung wird zu einem parlamentarischen Standal ersten Ranges führen.
richtet. Zwei chriftliche Schulbrüder und zwei Schriftfezer aus
Ein gleich großes Unternehmen ist die Deutsche Zündholz- Aft.Ges. in Lauenburg ". Auch dieses Unternehmen hat in dem Geschäftsjahr 1913 den höchsten Geschäftsgewinn erzielt, den es bisher überhaupt aufzuweisen hatte, und zwar 339 175 M. In den Jahren vor Einführung der Streichholzsteuer betrug der Gewinn annähernd 185 000 m. pro Jahr, und nur das Jahr, in dem die Streichholzsteuer eingeführt wurde, weist infolge der damals vorgenommenen Vorversorgung einen annähernd großen Gewinn auf, und zwar in Höhe von 241 000 m. Diese Zahlen sprechen für sich. Es scheint als ob die Streichholzfabrikanten auf den Geschmac gekommen sind und durch ihre fortgefeßten Klagen die Feuerzeug industrie durch eine Sonderbesteuerung unterbrüden möchten, unt dann ohne jede Konkurrenz die Preise für die Sreichhölzer diktieren zu können.
Bementgesellschaften für das Jahr 1913 weisen vielfach auf die starte Erzeugungseinschränkung hin, die durch die Verbandsbildung veranlaßt ist. Bis zu 50 Proz. mußte oft die Erzeugungsfähigteit das ganze Jahr hindurch herabgesezt werden. Wenn auch diese 50 Broz. kein Durchschnitt sind, so läßt sich doch nicht leugnen, daß wird wie im Stalibergbau. Die Zementindustrie war schon immer in der Zementindustrie heute genau so unwirtschaftlich produziert mit Betrieben übersetzt, aber früher wurden nach einiger Zeit die schwachen Betriebe bald wieder ausgestoßen. Seit die Berbände eingermaßen erstarkt sind, werden auch Betriebe sichergestellt, die früher im Rahmen der freien Konkurrenz bald wieder Dieser Zustand wird allmählich auch den eingegangen wären. großen und starken Betrieben lästig, die durch die Kontingentierung der Erzeugung eines Kreises von Fabriken in ihrer Entwidelungsfähigkeit gehemmt sind. Sie erkennen die Unwirtschaftlichkeit des heutigen Zustandes immer mehr: eine ganze Reihe leistungsschwacher Betriebe wäre überflüssig, um Bewegungsfreiheit für die starken Betriebe zu schaffen, die mit Rücksicht auf die schwächeren Rahmen der Verbandsbildung möglich ist, die Mißstände zu besei. ihre ganze Ueberlegenheit gar nicht entwickeln tönnen. Ob es im tigen, ist mehr als fraglich. Vielmehr liegen die Dinge so, die finanziellen Nachteile aus dem jebigen zustande vie 10, baß be
Die Notlage der Zementindustrie. Die Geschäftsberichte der
über den von den Realtionären von Lille unter dem Protektorat Aus Paris wird uns geschrieben: Wir haben seinerzeit des Bürgermeisters Delesalle organisierten Wahlbetrug beTournai in Belgien waren dank der Kontrolle unserer Partei- leiter immer mehr von der Notwendigkeit der Abkehr von der bisBie aus Petersburg telegraphiert wird, ist das ruffische offizielle genoffen dabei erwischt worden, als sie, die Taschen mit Wähler- herigen Verbandspolitik überzeugen. Der heutige Zustand ist sowohl Informationsbureau zu der Erklärung ermächtigt, daß der Minister farten vollgepfropft, von einem Wahlbureau ins andere zogen, vom Standpunkt der einzelnen Fabrik als auch vom Standpunkt bes Aeußeren gegenwärtig eine detaillierte Antwort auf die legte um für tote, verreifte und erfundene Wähler die Stimme ab- des Gesamtgewerbes aus durchaus unwirtschaftlich und unhaltbar. Note der deutschen Regierung ausarbeitet, die es ablehnte, den zugeben. Es ergab sich, daß der Betrug im größten Stil vorrussischen Gesichtspunkt anzuerkennen, daß die Zahlung der bereitet worden war. Delesalle legte sein Amt nieder, wohl in deutschen Behrsteuer durch ruffische Untertanen, die in der Hoffnung, damit der weiteren Verantwortung zu entgehen. Deutschland wohnen, rechtswidrig sei. Die russische Antwort Die Angelegenheit kam indes nicht zur Ruhe. Die gerichtliche birb demnächst der deutschen Regierung von dem russischen Bot- Untersuchung bedte weitere Teile des Betrugssysteme auf und entschafter in Berlin mitgeteilt werden.
Militärjuftiz.
Letzte Nachrichten.
Von diesen
hüllte einen politisch- administrativen Standal ärgster Sorte.- Die Fleischvergiftungen in der Stegliger Straße. Am Sonnabend wurde vor dem Zuchtpolizeigericht in Lille die Im lokalen Teil unseres heutigen Blattes berichten wir über Verhandlung gegen die erwischten Wahlschwindler begonnen. Fleischbergiftungen in der Stegliger Straße. Nach weiteren polizeis Bruder" Chrill von der seither behördlich geschlossenen Vor dem Kriegsgericht der dritten Division in Stettin hatte Ordensniederlassung in Anappes, der Verteiler der Wählerfarten lichen Grmittelungen sind bis jest 25 Personen nach dem fich der Unteroffizier Ebeling von der 1. Estabron des Base- an die Schwindler, hatte allerdings vorgezogen, die Landesgrenze Genusse von verdorbenem Schinken erkrankt. walter Küraffier- Regiments Nr. 2 wegen Mißhandlung eines Unter- zwischen sich und die Justiz zu legen. Höchst erbaulich war das konnten bisher festgestellt werden: Frau Frieda Unger , Stegliger gebenen zu verantworten. Am Himmelfahrtstage war ein Küraffier Verhör des Typographen Stain, bei dem 19 Wählerkarten ge- Straße 10, und in dem Pensionat von Anna Deckert, Stegliger nicht pünktlich zum Dienst erschienen. Der Unteroffizier fand ihn in funden worden sind. Er gab an, sie vom Wertführer der Straße 49, die Inhaberin selbst, ihr Sohn Karl, das Dienstmädchen der Mannschaftsstube und verfegte ihm hier einige Ohrfeigen und bischöflichen Druckerei von Tournai bekommen zu haben. Vina Behlke und die Pensionärin Anna Scheerbart. Von diesen mehrere Schläge mit dem Scheme I. Das Gericht ver- In seinen Taschen hat man aber ferner einen Wegweiser Personen befinden sich Frau Anna Deckert und das Dienstmädchen urteilte den Angeklagten zu fieben Tagen Mittelarrest. gefunden, mit gennauer Angabe der Straßen und der zu be- Behlte infolge ihres ernsten Zustandes in einem Krankenhaus, die Vor dem gleichen Gericht hatte sich ein Kanonier vom Artillerie- nüßenden Straßenbahnlinien. Dieser Wegweiser war übrigen in ihren Wohnungen. Regiment Nr. 38 zu berantworten. Ihm wurde zur Last gelegt, gebrudt, was beweist, daß man ihn in größerer Zahl herdem Befehl des Wachthabenden nicht nachgekommen zu sein, den gestellt und verteilt hat. Daneben war auch ein geschriebener
aufgefordert zu haben. Alles Delitte, die fich furchtbar anhören, Birklichkeit aber ganz harmloser Natur sind. Drei Monate Gefängnis. Und das Urteil
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Wegen Landesverrats ist hier ein Schreiber bei einer höhe. ren Militärbehörde verhaftet worden; er hat zugestandener maßen Festungspläne an eine fremde Wacht verraten.
Bestrafter Militärboykott.
über die Verbindungen und über die Reihenfolge der suchenden den. Endlich fand man bei Kain ein Heft, worin die Stunden der Messe in den verschiedenen Kirchen der Stadt angegeben und zugleich die Wahlbureaus vermerkt waren, die sich in der Nähe der einzelnen Kirchen befinden. Kain erklärte dies im Verhör damit, daß er nach jeder Stimmabgabe einen RosenIranz abgebetet habe, um Vergebung für die Sünde zu erlangen. Möglicherweise hat er sein Gebet auch vorher gesagt, nach dem Klassischen Brauch der Abruzzenräuber, um Gelingen für den im Dienste der Pfaffen verübten Betrug zu erflehen.
Carranza entiendet keine Vertreter.
New Orleans , 23. Juni. Nach einer Erklärung des Privat
feretärs Carranzas wird Carranza die Einladung der Vereinigten Staaten , Vertreter zu entsenden, nicht annehmen.
Schwere Unfälle auf einem Schießplas. Hamburg , 23. Juni. Wie die Abendblätter melden, wurden Heute vormittag im Lockstedter Lager fünf Kanoniere schwer verletzt. Einer wurde von einer umfallenden Proze geschleudert, im Kreuz verletzt und mußte ins Lazarett nach Rendsburg gebracht werden. Vier andere Kanoniere erlitten beim Sammeln von Die angeklagten Schulbrüder erklärten, sie hätten die Stimmgettel in der Zelle eines Ordensbruders gefunden. Gewählt Sprengstüden durch explodierende Geschosse Quetschungen, Brandhaben sie vermutlich damit, um die„ gefundenen" Stimmen nicht wunden und andere zum Teil schwere Verlegungen. Die Staatsbehörden haben sich jetzt anscheinend entschlossen,
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Gattenmord.
Der Wirt Geiger zum„ Oberbad" im Kanton Appenzell sollte letten Herbst zu einem bierzehntägigen militärischen Wieder verloren gehen zu lassen. holungsturjus einrüden. Gleichzeitig sollte aber das Oberbad" bas ganze Wespennest auszuheben. Am Sonnabend wurde ein Bozen , 23. Juni. In Gries bei Bozen hat der 35jährige militärische Einquartierung erhalten, so daß der alleinstehende gewiffer Billaert verhaftet, der seit 1904d. h. seit der Er- frühere Feldaufseher Heinrich Bechlaner seine Frau mit Geiger genötigt war, für sein Hauswesen besorgt zu sein. Unter oberung der Gemeinde durch die Klerikalen der tatsächliche einem Hammer erschlagen und sich selbst erhängt. Pechbiesen Umständen, und da er außerdem leibend war, gelang es ihm, Leiter des städtischen Wahlbureaus ist. Er war das Fattotum des laner war starter Altoholiter. sich von der Dienstpflicht zu befreien. Dieser Ausgang ärgerte den Bürgermeister- Adjunkten Binaulb, eines schwerreichen fleriDer Streit auf den Naphthawerken in Baku . Rommandanten des Infanterieregiments, in dem Geiger dienen falen Brauers. Binaulb ist noch auf freiem Fuß, hat aber sein Baku , 23. Juni .( W. T. B.) Der Streit auf den Naphthajollte, Oberstleutnant Stabel, der den Geiger aus irgend welchen fommunales Mandat niedergelegt. Im welchem Umfang die Gründen nicht leiden mochte, und unter dem Vorwande, daß Geiger Pfäffische Kumpanei den Schwindel betrieben hat, geht daraus her- werken dauert fort. Wegen des Versuches, jegliche Arbeit bor, daß von 1904 bis 1912 die 3ahl der eingeschriebenen lediglich Simulant sei, verbot er den Soldaten seines Regiments wähler der Stadt um 4532 gestiegen ist, während gewaltsam zu verhindern wurden gegen 3.00 Streifende ver= den Besuch von Geigers Wirtschaft. Dieser flagte, und das Bezirks- der ganze Bevölkerungszuwachs nur 2376 behaftet. In Balachanh versuchten Streifende die Bohrtürme in Brand zu steden, gericht berurteilte Oberstleutnant Stahel wegen widerträgt!