Einzelbild herunterladen
 

06

" 1

etwas dazu machen, schabet's auch nichts!- ihren Kameraden Gewalt geht vor Recht. Ilich Waffen zu fragen und sich jedem Versuche, ihnen anschaulich vor Augen zu führen." Ausbrüdlich war in dem Aus- ,, Sei nicht allzu gerecht und allzu weise, auf Sau nicht die Waffen zu entreißen, zu widersezen. Der Befehl ist das schreiben der Kolonialgesellschaft gesagt: verderbest!" Mit diesem Bibelspruch schloß vor zwei Jahren ein Resultat des angeblichen Vorgehens von Polizisten, die in Das Rifito, welches mit einer jeden solchen Reise verknüpft tonservativer Abgeordneter im sächsischen Landtage eine Brandrede, den letzten Tagen Ulsterfreiwillige angehalten und wegen un­ist, hat der Teilnehmer natürlich allein zu tragen. Jeder Teil- in der er den Minister des Innern aufgefordert hatte, bei der befugten Waffentragens aufgeschrieben haben sollen. Man nehmer muß sich auch verpflichten, nach Beendigung der Reise Anstellung von Arbeiter- Hilfsbeamten in der Gewerbeinspektion erwartet, daß die Regierung, wie gewöhnlich, nicht ein­eine turze Aufzeichnung seiner Reiseeindrüde der Deutschen Kolonialgesellschaft zu übersenden, sowie nach ja teine Sozialdemokraten zuzulassen. Da die sächsische Verschreiten wird. Ein hoher Beamter soll der Times" zufolge feinen Fähigkeiten im Intereffe unserer tolo fassung ausdrücklich die Gleichberechtigung aller Staatsbürger aus gesagt haben: Wie kann man gegen bewaffnete Leute ein­nialen Sache zu wirken." spricht, bedeutete diese Aufforderung nicht bloß ein ungeschminktes schreiten." Das Spaßige an der Sache ist, daß General Die Herren Kolonialschwärmer sind eben gute Geschäftsleute; Bekenntnis zur Moral mit doppeltem Boden, sondern die Sirette Richardson pensionierter Offizier der englischen Armee ist fie halten es mit Dr. Ludwig vom Liebertschen Reichswahrheits- Aufforderung zum Verfassungsbruch. Was die Sache aber in und trotz seiner hochverräterischen Handlung seine Pension berband, der seine Titelgeschäfte auch nur" Zug um Zug" abschloß diesem Falle noch ganz besonders charakteristisch machte, war, daß ruhig weiter erhebt. Dieser letzte Schritt der Ulsterleute Die Fahrt fann also nun zur höheren Ehre und Wohlfahrt des der betreffende Abgeordnete im bürgerlichen Berufe Land- kann jedoch zu ernſtem Blutvergießen führen, zumal in einigen deutschen Bolles und ganz besonders der deutschen Arbeiterschaft richter an einer Straffammer ist, durch diese Stellung alfo Tagen die Orangemänner, die den Kern der Ulsterarmee. losgehen. In Aussicht genommen hierfür find ganze 2 Monate, mehr als jeder andere Staatsbürger darüber zu machen verpflichtet bilden, die Schlacht an der Boyne feiern, wobei es auch in wovon auf den Aufenthalt in Deutsch - Ostafrita gerade 14 Tage ent- wäre, daß die Gerechtigkeit die Grundlage des Staatswesens bleibt. ruhigen Zeiten nicht ohne Krawalle abgeht. Den Frei­fallen. In dieser Zeit soll auch noch die Landesausstellung in In echt konservativer- Vorurteilslosigkeit aber bekannte sich der willigen der Nationalisten, deren Zahl in den letzten Wochen Daressalam eingehend" besichtigt werden, so daß für jedermann Herr ohne Umschweife zur dem schönen Grundfaße: Sei nicht riesig gewachsen ist, soll es vor etlichen Tagen gelungen sein, ohne weiteres flar ersichtlich ist, daß das Studium der folonialen allzu gerecht im Stampfe gegen die staatsfeindliche" Sozial- 50 000 Gewehre einzufchmuggeln. Verhältnisse über alle Maßen gründlich ausfallen wird. Die Aus- demokratie ist jede Rechtsbeugung und jede Gewalttat erlaubt! Die kluge" Regierung. fahrt erfolgt am 14. Juli, vom 17. August bis 2. September wird, Dieser Grundsak entspricht nun nicht etwa bloß den persönlichen London , 2. Juli. ( Unterhaus.) Auf die Frage nach dem kürzlich wie es im offiziellen Brogramm heißt, den Reisenden Gelegenheit Anschauungen jenes sächsischen Abgeordneten und Richters er gegeben, verschiebene Teile der Kolonie zu besichtigen", und' wer ist Gemeingut aller konservativen Staatsstüßen, Dafür liefert die von dem Führer des Freiwilligenforps von Ulster erlassenen Befehl, dann noch immer von Wissensdurst geplagt ist, darf auch noch eine christlich- frumbe Kreuzzeitung wieder in ihrer Mittwochabendnum- in dem die Freiwilligen ermächtigt werden, ihre Waffen offen zu Gratissprizfahrt um das Kap der guten Hoffnung machen, um in mer ein beweiskräftiges Beispiel. Sie zitiert dort aus dem Vor- tragen, und jedem Versuche, sie darin zu hindern, Widerstand ent­zweis oder breitägigem Studium ebenso gründlich das Dernburgiche wärts" das Urteil eines Berliner Schöffengerichts gegen zwei gegenzusehen, erwiderte der Cheffekretär für Irland Birrel, nach Datteltisten- Paradies zu studieren. Viel Glück auf die Reise! Streitposten, die von der Polizei mit einem Strafmandat bedacht seiner Ansicht würde bei dem gegenwärtigen Stande des Streites worden waren, vom Gericht aber freigesprochen wurden, weil sie eine Attion seitens der Regierung unt! ug sein. der Schußmann nicht aus Rüdsicht auf ein angebliches Verkehrs­bedürfnis, sondern ganz generell aus der Straße fortgeniesen Gin bulgarisch - rumänischer Grenzzwiſchenfall. Rumänien .

"

Politische Uebersicht.

"

-

hatte. Dazu bemerkt nun das Hammersteinorgan ganz erbost:

Also wieder einmal hat juristische Spitfindig- Bukarest , 2. Juli. Die Agence Roumaine" meldet: Während keit, die ja leider mit dem praktischen Empfinden so oft in gestern Arbeiter mit der Absteckung der neuen rumänisch- bulga­Widerspruch steht, dem Zukunftsstaat in die Hände gearbeitet, rischen Grenze beschäftigt waren, gab die bulgarische Grenzwache Die Gerichte sollten doch bedenken, daß sie in auf rumänische Soldaten Schüsse ab, wodurch ein Mann getötet und erster Linie berufen sind, den Staat und die ein zweiter verlegt wurde. Der Präfekt von Silistria und die Be­Gesellschaftsordnung, in der wir leben, auch hörden haben die Untersuchung eingeleitet. praktisch zu schüßen."

Mit anderen Worten, die Gerichte haben Gesetze und höchst­

Die Hatz gegen die Arbeiterturnfache.

-

Kleinasien .

Griechenverfolgungen in Brussa.

Afrika .

Kämpfe der Italiener in Libyen . Benghasi, 1. Juli. General Cantore brach mit seiner Kolonne

Die größte Ungeschicklichkeit des Kriegsministers. Die Frankfurter Zeitung " nennt den Prozeß gegen die Genoffin Luxemburg die größte ungeschicklichkeit. Alle Ver­suche, die Beweisaufnahme einzuschränken oder ganz auszu­Schließen und den Prozeß lediglich wegen formaler Beleidigung weiter zu führen, hätten natürlich feinen Erfolg haben können, da es sich eben um die Häufigkeit der Soldatenmißhandlungen drehe. Das Frankfurter Blatt meint, daß schon die Dar­legungen, die bei der Präzisierung des Beweisthemas für richterliche Entscheidungen einfach beiseite zu schieben, wenn dies fünfzig Zeugen von der Verteidigung gemacht worden seien, das Machtinteresse des von Kraut- und Schlotjunkern beherrschten Athen , 2. Juli. ( Meldung der Agence d'Athènes.) Das eine vom Standpunkt des Kriegsministers heilloje tapitalistischen Staates erfordert. In der Tat, unsere Junter Konsulartorps in Brussa hat ein Protokoll über die Vorkommnisse Wirkung ausüben müßten und es fährt dann fort: haben Recht: es gibt keine Klassenjustiz. Was sie fordern, der letzten Tage aufgefeßt, in welchem es heißt, daß die Ruhe­Ganz gleich, was späterhin die Bernehmung der Zeugen ist die klarbewußte Tendenz- und Parteijustial störungen nicht abgenommen, sondern zugenommen haben und daß tatsächlich ergeben wird die Sicherheit der Ausländer nicht mehr gewährleistet ist. Das wir wollen dem materiellen Resultat der bevorstehenden Beweisaufnahme mit feinem Worte vor­Konsulartorps macht den Generalgouverneur für jeden seinen greifen unter allen Umständen muß schon die bloße Ausbrei­Seit Jahren bekämpft die preußische Regierung in finnlos- Schußbefohlenen zugefügten Schaden verantwortlich und bittet die tung aller dieser Fälle das Gegenteil dessen bewirken, was der reaktionärer Weise die Arbeiterturnfache. Das Vereinsgesetz mußte beugen und die Banden, welche die Stadt und die Proving terro= lokalen Behörden, einer Wiederholung der Vorkommnisse vorgu­Kriegsminister beabsichtigte. Der Minister wollte durch diesen Prozeß wie durch eine Reihe anderer Strafanträge, die er in der dazu herhalten, um den Arbeiterturnvereinen das Leben sauer zu risieren, festzunehmen. Der englische Konsul in Brussa hat an die legten Zeit gestellt hat, offen zeigen, was ein energischer Mann machen, und wo die Regierung mit dem Vereinsgejes nichts aus- englische Botschaft in Konstantinopel ein Telegramm gesandt, in durch schneidiges Zugreifen zu leisten vermöge; es wird ihm jetzt richten konnte, suchte sie sich für ihre Zwecke die verstaubten Ver- welchem gesagt wird, daß Massakers in der Stadt stündlich zu er­grausam flargemacht, daß zum Regieren noch etwas mehr gehört ordnungen aus dem Moder der vormärzlich- preußischen Zeit heraus. warten sind, und ferner die Bitte um wirksame Maßnahmen zur als eine starke Hand, und daß man die Diskussion über offen- Auch die Kieler Arbeiterturntorganisation fann ein Lieb davon Beendigung dieses Zustandes ausgesprochen wird. fundige Mißstände nur belebt, wenn man den Kritiker verfolgt, fingen. Die Freie Turnerschaft an der Kieler Förde beiläufig anstatt den Mißständen selbst mit aller Rücksichtslosigkeit zuleibe die weitaus größte Turnorganisation in Kiel - wurde im Jahre zu gehen." 1913 durch Gerichtserkenntnis als ein politischer Verein erklärt und Und selbst die alldeutschen Leipziger Neuesten ihr der Unterricht an schulpflichtige Kinder und Jugendliche ver­Nachrichten" fönnen der Regierung nicht bittere Vor- boten. Die so wichtige Aufgabe der körperlichen Ertüchtigung der am 29. Juni von Euani el Abbar auf und rückte gegen das Lager würfe eriparen: Arbeiterjugend übernahm darauf der Kieler Turn- und Wander­ Es ist, als ob uns fein Fehler, teine Torheit erflub, der schon ein Jahr vor der Politischerklärung der Freien & part bleiben soll. Wahrscheinlich hatten die Herren, die jest Turnerschaft gegründet worden war. Es war der Behörde bisher Brozeß gegen Frau Buremburg veranstaltet haben, die feite nicht möglich, auch diesen Verein mit dem Vereinsgefez beizutom Ueberzeugung, daß sie dem Rechte, das mit uns geboren ist, und der deutschen Zukunft einen gewaltigen Dienst erwiesen, als sie men, und so versuchte es die Regierung auf eine andere. Weije. te- rote Primadonna wegen einer Rede vor den Kadi zitierten, Dem Wieler Turn- und Wanderklub stehen, wie allen bürgerlichen in der sie in der bei ihr üblichen heftigen Tonart die deutsche Turnvereinen, die städtischen Schulturnhallen gegen eine jährliche Armee gloffiert und von einem Uebermaß militärischer Tra- Miete für seine Turnübungen zur Verfügung. Eine solche Barität berittener Beduinen zerstreut. Bei der Verfolgung verloren die gödien gesprochen hatte. Frau Rosa Luremburg ist erit jüngst ist soweit die städtische Behörde einen Ginfluß darauf hat in Jtaliener noch einen Unteroffizier tot und drei eingeborene Sol­zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt worden, noch andere einer Stadt, deren Stadtverordnetenversammlung zur Hälfte aus baten verwundet. Am 30. Juni tehrte die Kolonne nach Guani faure Wochen vor deutschen Gerichten stehen ihr bevor mußte Sozialdemokraten besteht, felbstverständlich. Allerdings nur, soweit el Abbar zurüd. da wirklich dieser Prozeß in Moabit noch angestrengt werden, der die städtische Behörde einen Einfluß darauf hat, und der ist bei doch nach menschlicher Voraussicht von den Sozialdemo= der reaktionären preußischen Schulgesetzgebung sehr gering. Bisher traten zu einer großen, zweifellos wirtungs­bollen und überaus bemagogischen Aktion aus waren noch alle Versuche, die Arbeiterturner aus den städtischen genugt werden würde? Gewiß, Recht soll Recht bleiben. Schulturnhallen zu bertreiben, an einem Widerstande der städtischen Die französische Einkommensteuer. Aber über jedem juristischen Rechte steht doch noch das Recht des Verwaltung gescheitert. Aber nun soll das anders werden. Der Paris , 2. Juli. In der heutigen Sibung des Senats erklärte Staates auf seine eigene Eristenz, steht das, was man als Staats- Widerstand ist anscheinend gebrochen worden. Dem Kieler Turn­raison" aufzufaffen pflegt. Und wenn Sangler und Minister noch und Wanderklub ist dieser Tage eine vom 27. Juni datierte Mit Ribot im Zusammenhange mit einem Antrag auf Trennung des so heiß grübeln und noch so tief graben, so werden fie im Reiche teilung des Oberbürgermeisters Lindemann zugegangen, in der Finanzgesetzes von allen auf die Ginkommensteuer bezüglichen Ar­Diefer Statsraison auch nicht das fleinste Argument finden, ihm mitgeteilt wird, daß ihm die Erlaubnis zur Benutzung der titeln, er sei Anhänger der Einkommensteuer. Nach neue Jungfrau von. Orleans mitten auf die Szene zu stellen." städtischen Schulturnhallen vom 8. Juli d. J. an entzogen wird. feiner Ansicht schließe die Einbeziehung der Einkommensteuer in das Db's Herr v. Falkenhayn begreifen wird? Oder ob er Diese reaktionäre Maßnahme ist zweifellos auf Betreiben der Ne- Finanzgefeß die Prüfung seitens der Kammer nicht aus. Der Ge ich auf die Deutsche Tageszeitung" verläßt, die unmittelbar gierungsschulbehörde erfolgt, denn sie wird begründet mit der sebentwurf müsse im Juli angenommen werden, sonst werde man der feierlichen sich Kabinettsorder vom 10. Juni 1834 und der Staatsministerial- im Jahre 1915 einen Verlust von 70 Millionen haben. Finanzminister Noulens erklärte, die Regierung betrachte fahren einmischen zu wollen, in unverschämtester Weise dem instruktion vom 31. Dezember 1839. Nach diesen vorsintflutlichen die Einfügung der Einkommensteuer in das Finanzgesetz als Erteilung von Unterricht an schulpflichtige nach Gericht Vorschriften über die Zeugenvernehmung zu machen Jugendliche die Erlaubnis der Schulaufsichtsbehörde. Weil die befretiert das Bündlerblatt, dürfen zugelassen werden. Und Turnleiter des Kieler Turn- und Wanderklubs einen solchen Gt der dadurch bedingten Erhöhung des Defigits die Gelegenheit er­die nach nicht genug daran. In unverschämtester Weise werden die laubnisschein nicht besigen er wird ja auch von den Schulauf- greifen müsse, die zur Verminderung dieses Defigits nötigen Steuern

St

te

1

-

-

-

der Senussi bei Suani Elgda und Arggelat vor. Nach einent Marsch von 8 Kilometer traf er den Feind etwa 1400 Mann starf und warf ihn nach einstündigem Kampfe mit erheblichen Verlusten gurud. Die Italiener verloren bier eingeborene Soldaten, tot, pier italienische und zwölf eingeborene Soldaten verwundet. Sie zerstörs ten das feindliche Roger und besetzten Arggelat, Temmeir und Cavalette. Bei der weiteren Verfolgung wurden zahlreiche Gruppen

Letzte Nachrichten.

Darauf lehnte der Senat die von einem Senator geforderte und nahm damit die Einfügung der Einfommensteuer in das und nahm damit die Einfügung der Einkommensteuer in das

Finanzgesetz an.

dem Gericht anbefohlen, keine Zeugen zu vernehmen, die die traten nicht die sittliche Befähigung zur Erteilung von Unterricht Abtrennung der Einkommensteuer mit, 207 gegen 70 Stimmen ab vereine erteilt, mit der famosen Begründung, daß Sozialdemo- au bewilligen. erfahrenen Mikhandlungen nicht schon als Soldaten ange befizen, soll der Verein mit seinem Turnbetrieb aus den städti eigt hatten. Juristische Vorwände bringt das Blatt nicht inmal vor. Es glaubt das offenbar bei der preußischen schen Schulturnhallen hinaus. Die Maßnahme ist weiter nichts Justiz nicht nötig zu haben. als ein brutaler Gewaltatt gegen die Arbeiterturnfache. Die Kieler Arbeiterschaft wird natürlich diesen Gewaltatt nicht so ruhig hin nehmen und auch die sozialdemokratischen Stadtverordneten werden noch mit dem Herrn Oberbürgermeister ein ernstes Wörtchen in der nächsten Sigung der städtischen Kollegien reden.

Kriegsgerichte und Oeffentlichkeit. Das Gesetz hat die Oeffentlichkeit der Kriegsgerichtsverhand. ungen festgelegt, in Wirklichkeit ist es aber mit dieser Deffentlich eit so bestellt wie mit der Anwendung des Sazes der preußischen Berfassung, daß alle Bürger vor dem Gesez gleich sind. Die Der albanische Aufstand. riegsgerichte verstehen es vorzüglich, die Deffentlichkeit fernzu­Der Mbret vor der Abdankung? alten. Ein Schulbeispiel bietet dafür die Praxis des Kriegs­Wien, 2. Juli. Wie in hiesigen unterrichteten Kreisen erichts in Köln . Man hat dort das Gericht im großen Arrest­otal untergebracht, das nur gegen eine Erlaubnis.berlautet, befindet sich Fürst Wilhelm von Albanien in einer arte betreten werden darf. Die Ausstellung einer so gefährlichen Situation, daß jeden Augenblick eine Arise olchen Karte muß für jeden einzelnen Fall bei der eintreten kann. Die Mächte sind sich darüber einig, daß für ommandantur schriftlich beantragt werden. Hat der den Fall einer krisenhaften Wendung die internationale

Die Wahlreform in Frankreich .

Baris, 2. Juli. Die Kammer beriet heute über folgenden An­

trag Charles Benoit: Die Kammer ist entschlossen, die Wahlre form durch Proportionalvertretung zu verwirklichen und rechnet darauf, daß der Stimmrechtsausschuß sie in Stand sehen wird, diesen Entschluß baldmöglichst durchzuführen. Der erste Teil des Antrages tourde nach kurzer Debatte mit 554 gegen 16 Stimmen angenommen. Zum zweiten Teil stellte Breton einen Zufazantrag, daß die Wahlreform durch eine Vereinigung der Majoritäten beider Stammern gesichert werden müsse. Dieser Zusabantrag wurde mit 293 gegen 254 und sodann der zweite Teil des Antvages Benoit mit 323 gegen 245 Stimmen angenommen.

Vermittlungsversuche zwischen Carranza und Villa. ie Sache bearbeitende Feldwebel gerade teine Karte zur Sand, Kontrollfomission die Regierungsgeschäfte übernehmen wird. Washington , 2. Juli. General Villa hat seinem hiesigen der ist der maßgebende Offizier nicht anwesend, so ist überhaupt Die Mächte werden hierauf in Besprechungen über die Person Bertreter telegraphiert, daß Mitglieder der Kommission, die zwischen eine Karte zu haben. Ist man aber endlich glücklich in den Bejis des Nachfolgers eintreten. Ueber diese Frage sollen schon ihm und Garanza vermitteln soll, in seinem Hauptquartier einge­iner Karte gelangt, wird man im Arrestlokal von einem Soldaten heute unverbindliche Diskussionen im Gange sein. Aus den troffen sind und die Verhandlungen begonnen haben. eierlich zum Sigungssaal geleitet, um dort in neun bon ehn Fällen zu erfahren, daß die Oeffentlichkeit Bewegungen und Schritten, die der Fürst in der letzten Zeit usgeschlossen fei. Unter solchen Umständen ist es fajt unternahm, ist zu ersehen, daß er selbst seine Situation als nmöglich, einer Kriegsgerichtsverhandlung als Zuhörer beigu- aussichtslos ansieht. Die Lage des Fürsten ist eine solche, bohnen. Und den Berichterstattern der Bresse geht es taum besser. daß ein Regierungswechsel in den nächsten Tagen eintreten Auch der Berichterstatter muß sich für jede einzelne Sigung eine fann. Erlaubnistarte besorgen. Mehr als einmal ist es vorgekommen,

England. Verschärfung der sterkrise.

"

Huertas Friedensbedürfnis.

Niagara Falls , 2. Juli. Die Vertreter Huertas haben

heute den südamerikanischen Vermittlern zur Weitergabe an die Führer der Konstitutionalisten eine Mitteilung überreicht, in der fie ihre Bereitwilligkeit ausbrüden, über die Friedensbedin gungen in Verhandlungen einzutreten.

einem Berichterstatter die Karte mit der Begründung ver­peigert wurde, es sei an diesem Tage keine Sihung. Später Vom herabfallenden Balkongefims erschlagen. fuhr man, daß gerade gegen einen Offizier London , 2. Juli. ( Privattelegramm des Vor­Aachen, 2. Juli. In der Großkölnstraße stürzte heute abend ein ethandelt worden sei. Sobald die Gefahr besteht, daß wärts".) Die lekte Herausforderung der Regierung seitens Teil des gugeifernen Gesimies eines Baltons auf die Difiziere der Mißhandlung überführt werden, wird die Deffent- der Ulsterleute ist der Heeresbefehl des Oberstkommandieren- Straße. Die Gattin eines Kinobefibers trug eine schwere Schädel­ichleit ausgeschloffen. Kürzlich geschah das sogar mit der Begrün- den der Ulsterfreiwilligen, des Generals Richardson, dem verlegung davon; von drei vorübergehenden Kindern wurde ng, daß die Ehre des Herrn Angeklagten gefchont werden müffe. zufolge den Freiwilligen fünftig gestattet ist, öffent- leins fofort getötet und eins leicht verlebt,