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tretens der Ruffen eingeſetzt worden, wie fie bereits für ben Aenderung im Kommando der englischen

Vom östlichen Kriegsschauplatz. Regierungsbezirk Allenſtein   und für den Regierungsbezirk Gumbinnen

XVII.

Drengfurth  , 10. September 1914. Hinter einer Anhöhe steigen Rauchwolten auf. Ueberall am Horizont. Eine gange Flucht von Dörfern und Anwesen steht in Flammen. Nun hören wir dumpfgrollenden Kanonendonner. Da blitt es auf. Feine weiße Wölfchen steigen in die Höhe, bald weiten sie sich: ein Schrapnellregen fällt nieder. Schnell haben wir die Höhe gewonnen. Schon sind wir nahe dem Geschüßfeuer zweier deutschen   Batterien schwerer Artillerie. Nun sehen wir auch die Flammen und Feuergarben aufsteigen. Unsere Wagen

besteht. Die Leitung der Kommission und die Berufung von Mit­gliedern ist dem Regierungspräsidenten in Königsberg   übertragen worden. An die Kommission werden baldigst alle Mitteilungen über Grausamkeiten nnd Berwüstungen, die im Regierungsbezirk Königs­ berg   vorgekommen sind, zu richten sein.

Vom österreichisch  - russischen Kriegsschauplatz.

sausen ins Tal hinab und gleich wieder eine Anhöhe hinauf. Der Rückmarsch der österreichischen   Armee. Schlag auf Schlag, Blitz auf Blik der 15-8entimetergeschütze. Durch Drengfurth geht es zum Fürstenauer Berg. Links vom Bismardturm stehen die beiden Batterien. Vom Turm aus diri­giert der Stab die Operationen.

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Die Kriegslage.

Mittelmeerflotte.

Die Frankfurter Zeitung  " meldet aus Rom  : Der bis­herige kommandierende Admiral des in den türkischen Ge­wässern befindlichen englischen Geschwaders hat den Oberbefeht über das Mittelmeergeschwader übernommen, dessen bisheriger Kommandant abberufen wurde, wie man annimmt, wegen mangelnder Tatkraft. ( W. T. B.)

Ein Urteil über die Haltung

macht zu sein.

der englischen Flotte.

Ein schwedischer Dampfer von einem englischen Kreuzer gerammt.

Wien  , 14. September.  ( W. T. B.) Der Kriegsberichterstatter London  , 15. September.  ( W. T. B.) Die Times" schreibt in der Zeit" meldet heute von 1 Uhr 40 Min. nachmittags: Der Ab- einem Leitartikel vom 12. September: Admiral Jellicoe leiſtet dem marsch unserer Truppen in die neuen Stellungen erfolgte in voll- Britischen   Reich einen unvergleichlichen Dienst, indem er die deutsche ständiger Ruhe und ohne Belästigung seitens des start erschöpften Flotte von der hohen See fernhält. Eine große Seeschlacht zwischen Ich stehe hinter der einen Batterie. Fortgefeht werfen die Gegners. Die Truppen zogen mit dem Bewußtsein ab, einen Erfolg der englischen   und der deutschen   Flotte fönnte genau die Lage her Kanonen die furchtbaren Geschosse aus ihren Schlünden. Das errungen zu haben, da sie 80 dem Feinde abgenommene Geschütze beiführen, die die Einleitung des deutschen   Flottengesetzes im Ziel ist der hinter dem Fuchsberg verschanzte Feind. Unheimlich und mehr als 10000 Gefangene mitführen. Die neue Stellung ist Jahre 1900 ffiagierte. Wir würden siegen, aber der Preis könnte so heulend und unter höllischem Bischen sausen die Granaten durch bereits bezogen. Der Geift der Truppen ist trou des schlechten Wetters hoch sein, daß wir eine Zeitlang aufhören würden, bie größte See­die Luft, bis zu acht Kilometer weit. vorzüglich. Die Armeen Dankl und Auffenberg haben Am Dienstag noch waren die Russen in Drengfurth  . Auf sich mit der Hauptarmee vereinigt. dem Fürstenauer Berg hatten fie fich verschanzt und tiefe Schüßen­gräben im Zickzack über den ganzen Berg gezogen. In unmittel= barer Nähe ihrer Stellungen hatten Dutzende Geschosse der Deut­ schen   eingeschlagen und den Boden tief aufgewühlt. Vor dem Feuer wichen die Russen zurück, und nun wurden sie von dem Punkt ihrer eigenen früheren Stellung aus beschossen. Noch eine Weile dauerte das Blizen, Donnern, Bischen und Heulen, da­zwischen schallte aus der Ferne hinter einem Walde noch deutlich bernehmbares Gewehrknattern. Die gange weite Ebene im hellen Sonnenglanz war anscheinend leblos. Die Batterien verschanzt, die Infanterie in Gräben und hinter Deckungen.. Auf den dunklen Rauchwolten standen, wie eine Krone, die weißen Wöllchen der Schrappnelle. Flammengarben der brennenden Ortschaften geben dem Rauch- und Qualmgemälde schauerlich- lebhaftes Kolorit. Gin überwältigendes Bild furchtbarer Zerstörung.

Batterien wechseln! Von einem Geschütz zum anderen geht

das Kommando weiter. Die Russen ziehen sich noch mehr zurüd, anscheinend in der Richtung nach Nordenburg. Es war der linke Flügel der russischen Armee.

Ueber die Schlacht bei Lemberg   und die ihr vorausgegangenen Ereignisse gibt der als Theoretiker wie als Praktiker bekannte General 3. D. b. I um e eine zusammenfassende Darstellung, der wir folgendes entnehmen:

Desterreich faßte den richtigen Entschluß, sich Serbien  gegenüber zunächst mit hinhaltender Kriegführung zu begnügen, alle hiernach verfügbaren Streitkräfte aber gegen Rußland  zu verwenden und zu diesem Zweck in Galizien   als dem Teile der Monarchie zu sammeln, der allein, und zwar in einer Aus­

dehnung von 500 Kilometern, an Rußland   grenzt. ber ruffich

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heimatete Dampfer ua" wurde am letzten Mittwoch früh Gotenburg  , 15. September.  ( W. T. B.) Der hier be­in der Nordsee   von einem englischen Kreuzer über­rannt und sank. Nach dem Zusammenstoß konnte ein Teil der Besatzung an Bord des Kreuzers springen. Fünf Per­fonen fielen ins Wasser, von denen drei, unter ihnen der Kapitän, gerettet wurden, während der Maschinist und ein Passagier ertranten.

Kriegsbekanntmachungen.

Die Adressierung von Feldpostsendungen.

Obgleich die Mobilmachung und Versammlung der russischen Streitkräfte sich schneller vollzogen hat, als im allgemeinen wohl erwartet wurde, und trotz der Schwäche des Galizien   mit der übri­gen Monarchie verbindenden Eisenbahnsystems, war der Aufmarsch des österreichischen Heeres doch früh genug beendet, um den Krieg angriffsweise beginnen zu können. Der Aufmarsch erfolgte in Berlin  , 15. September.  ( W. T. B.) Amtlich. Wie bes drei Gruppen. Die linke Flügelgruppe unter Genera! der Kavallerie Dan I bersammelte sich an der Nordgrenze zwischen kannt geworden ist, werden zahlreiche Feld post sendungen Am Kommandoturm höre ich den Befeht: Kavalleriedivifion der Weichsel   und dem Wyrprk, die mittlere, vom General der an die Angehörigen des mobilen Feldheers mit einem Bestim­linken Flügel herum!" Jm selben Augenblick rast ein Auto davon, nach Norden, zwischen dem Wyrprk und dem Bug, die rechte ohne jede Bezeichnung des Truppenteils, dem der Empfänger an Infanterie v. Auffenberg befehligte, gleichfalls mit der Front mungsort und sogar mit Angaben wie Feldpoststation Nr...." tura hinterher mit verhängten Bügeln ein Reiter. Rechts vom Flügelgruppe, anscheinend die stärkste, deren Befehlshaber bisher gehört, versehen. Die Angaben der Feldpoftstationen mit Nummern Turm auf dem sogenannten Friedhofhügel nehme ich Stellung. nicht genannt worden ist, an der galizischen Oftgrenze. In der Ebene, am Fuchsberg, in Ermelstein und weiter nach werden vermutlich von den Auflieferern der Sendungen aus den Die Heeresgruppe des General Danti   eröffnete, die Grenze Nordosten ist es, aus den Gräben heraus, lebendig geworden. In- überschreitend, die Offensive. Am 24. August traf sie bei& ra& Stempeln der an sie gelangten Feldpostbriefe und Feldpostkarten fanterietolonnen marschieren den weichenden Russen nach. Deutsche   nit, einen Tagemarsch jenseits der Grenze, auf eine feindliche vom Feldheer entnommen. Da die Aufenthaltsorte der einzelnen leichte Artillerie jagt den Fuchsberg hinan, von Westen sausen Armee, besiegte sie in dreitägiger Schlacht und verfolgte sie in der Truppenteile häufig wechseln und die Feldpoststationen vielfach Munitionswagen demselben Ziele zu. Nun eilen die schweren Richtung auf Lublin  . Aber schon am 27. August mußte fie fich die verlegt oder gänzlich aufgehoben werben, muß vor der Anbringung Batterien in der Richtung nach Angerburg   davon. Hinterher in Bahn bei Niedrzewicza, halbwegs zwischen Krasnik und Lublin  , derartiger Angaben in den Aufschriften im Interesse der sicheren langen Zügen Munitionsfolonnen, andere kommen zurück, um reichte. Zu ihrer Rechten hatte inzwischen am 25. August auch gewarnt werden. Die Feldpostsendungen an die Angehörigen des durch eine zweite Schlacht frei machen, wonächst sie Lublin   er- und schnellen Beförderung und Zustellung der Sendungen dringend neues Eisenfutter für die Stahlschlünde zu holen. Bald ertönt die Heeresgruppe auffenbergs die Grenze überschritten. Sie Feldheeres follen lediglich den Namen und die Dienststel. wieder der höllische Lärm der Geschüße, die Russen bewerfen den traf am 26. bei 3 a mosz und Komarow auf eine ihr ent- Iung des Empfängers sowie die möglichst vollständige Bezeich Fuchsberg mit gutgezielten Schrapnells. Wolte auf Wolfe fliegt gegenrückende starte russische Armee. Es entwickelten sich mehr nung des Truppenteils, bem der Empfänger angehört, und auf. Sie heben sich scharf ab von der grauen Wand des Rauchs tägige heftige Kämpfe, die, nachdem am 28. Auguſt eine weitere zwar tunlichst in der Reihenfolge des Bordrucks auf den amtlichen der in Flammen zusammenstürzenden Häuser, Scheunen und Heeresgruppe unter Befehl des Erzherzogs Josef Ferdinand   eine ganzen Dörfer. Noch einmal und nun viel Näher wird das Ge- gegriffen hatte, am 1. September mit einem glänzenden Siege der Feldpostkarten und Briefumschlägen, tragen, wobei genau zwischen Landwehr­Am 4. September meldete der General Liniens  , Reserve, Erjak, fnatter der Kleinkalibrigen hörbar. Die Munitionsfolonnen Desterreicher endete. hinter dem Fuchsberg sehen sich in Bewegung. Wahrscheinlich Auffenberg, daß der Feind in vollem Rüdzuge sei und träftig ver- andsturmtruppenteilen zu unterscheiden ist. suchen sie Deckung vor den feindlichen Geschoffen. Die Kolonnen folgt werde. Seitdem find feinertet weitere Nach­ziehen sich auf engem Raum zusammen, noch einige Beit brüllen richten von dieser Seite des Kriegsschauplakes Die Postsendungen für die Marine.

die deutschen   Batterien, dann tritt eine Pause ein, gerade so, als wollten sich die mächtig arbeitenden Schrapnells und Granaten schleudernden Ungetüme etwas verschnaufen. Nun aber beginnt es von neuem. Wieder heult und aischt und donnert und blitt es. Neue Flammen steigen auf. Allmählich schweigen die donnernden Schlünde, bald ist es ganz still. Die Russen ziehen weiter zurüd. Vielleicht zu schnell für die Pläne des Stabes. Die Deutschen  nehmen die Verfolgung auf. Kilometerlange Trainzüge, die bis Rastenburg   zurück Aufstellung genommen hatten, hinterher. Lange Sanitätskolonnen streben bereits mit Wagen aller Art dem Schlachtfelde zu. Sie finden unheimlich viel Arbeit. Schon als wir zum Schlachtfelde fuhren, begegneten uns Wagen mit Ver­wundeten und Trupps gefangener Russen.

Wir fahren zurück zu unserm vorläufigen Standquartier, Noch lange fah man die Feuergarben; sie überzogen den ganzen Hori­zont mit einem Glutschein.

Wie der Kampf endet, wie er sich auf der ganzen Front ge­staltet, das läßt sich noch nicht übersehen. Wohl aber darf man annehmen, daß die Ruffen aus ihren Positionen hinausgeworfen worden sind.

Wilhelm Düwe II, Kriegsberichterstatter.

Der Siegesbericht des Generalobersten v. Hindenburg  .

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Großes Hauptquartier, 14. September. General  v. Hindenburg   telegraphierte an Seine Majestät: Die Wilnaer Armee II., III., IV., XX. Armee­forps, 3. und 4. Reservedivision, fünf Kavallerie- Divifionen ist durch die Schlacht an den Maſurischen   Seen und die fich

darau anschließende Verfolgung vollständig geschlagen.

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bekannt geworden.

Nicht so günstig war der Verlauf der Ereignisse bei der rech= ten Flügelgruppe. Sie hat unter fortgesetzten schweren Kämpfen vor einer von Osten in Galizien   eingedrungenen, weit. überlegenen russischen Streitmacht trop mehrfacher Teilerfolge 1. am 3. September bis in eine Stellung hinter 2emberg zurückweichen und diese unbefestigte Hauptstadt Galiziens  dem Feinde überlassen müssen. Am 9. d. M. ist sie von dort zum Gegenangriff hervorgebrochen, hat in abermaligem fünftägigem schweren Verlusten zurüdgeworfen, am 13. aber sich in Anbetracht heldenmütigem Ringen zwar den linken Flügel des Feindes unter des mit großer Uebermacht vordringenden feindlichen rechten 2. Flügels entschließen müssen, wieder zurüdzugehen. In Russisch- Polen links der Weichsel   befanden sich an­scheinend auf beiden Seiten bisher nur schwache Kräfte. Die von Serben und Montenegrinern bisher ge­machten Versuche, in österreichisches Gebiet einzudringen, sind ab­gewiesen worden.

eingetretenen Veränderung der Kriegslage wird man sich erst eine Ueber die wahrscheinlichen Folgen der in Galizien  Ansicht bilden können, wenn man erfährt, wo und in welchem Zu­stande sich die starken österreichischen Streitkräfte befinden, die bis zum 4. September als siegreich in Russisch- Polen nordwärts bor­bringend gemeldet worden sind. Haben sie die bis dahin erzielten Erfolge behaupten fönnen, jo vermögen sie vielleicht durch Umkehr eine entscheidende Aenderung der Lage in Galizien   herbeizuführen. Aber auch im anderen Falle bedeutet eine in Galizien   verlorene Schlacht für Desterreich nicht viel. Die brave österreichische   Armee wird sich von dem erlittenen Weißgeschick, das auch die besten und tapfersten Truppen im Kriege einmal treffen kann, des sind wir gewiß, bald erholen, während Rußland   nach den im Norden er­littenen Niederlagen schwerlich über ausreichende Kräfte verfügt, um den in Galizien   erzielten Vorteil zu behaupten oder gar zu erweitern. Um so weniger kann es an eine Verminderung seiner bort bisher verwendeten Streitkräfte denken."

Ein von den Russen beschoffener Spitalzug.

Berlin  , 15. September.

Postregelung

und

für Angehörige der Kaiserlichen Marine. Bei Postsachen, die für die bei den Behörden und Marine­teilen am Lande befindlichen Marineangehörigen be­stimmt sind, muß die Adresse außer der Behörde, dem Marineteil usw. auch den Bestimmungsort ent­halten.

Bei Poſtsachen für die an Bord von Schiffen befind­lichen Marineangehörigen muß die Adresse nur den Schiffsnamen( ohne Ortsangabe) tragen.

Der Bezug von Verlustlisten.

Berlin  , 15. September.  ( W. T. B.) Amtlich. Neu hinzu bei den Bostanstalten nach dem 18. September aufgeben, tönnen tretenden Beziehern der deutschen   Berlustlisten, die ihre Bestellungen die bis dahin erschienenen Ausgaben nicht mehr nachgeliefert werden.

Erweiterung des Postverkehrs mit jolquod Oesterreich.natty

Berlin  , 15. September.  ( W. T. B.) Der Post­anweisungs- und Postnachnahmeverkehr mit Desterreich( nicht auch mit Ungarn   und Bosnien- Herzegowina  ) wird von heute ab wieder aufgenommen.

Deutsche Kriegsgefangene in Frankreich  .

Die Grodnoer Reserve armee- XXII. Armee­Wiederholt hat man in deutschen Blättern Nachrichten Wien, 14. September.  ( W. T. B.) Gestern nachmittag ist auf gefunden, daß die deutschen   Kriegsgefangenen in Frankreich  korps, Rest des VI. Armeekorps, Teile des III. sibirischen dem Wiener Nordbahnhof ein Spitalzug eingetroffen, der in der schlecht behandelt und ungenügend verpflegt Armeekorps haben in besonderem Gefecht bei Lyd schwer Gegend von Rawarusta am 12. September gegen 4 Uhr nachmittags würden. Wir können natürlich nicht nachprüfen, wie weit gelitten. von einer aus sechs Geschüßen bestehenden russischen Batterie, die in diese Nachrichten auf Wahrheit beruhen. In jedem Falle Der Feind hat starke Verluste an Toten und Verwundeten. einer Entfernung von 1000 Metern aufgestellt war, beschossen worden aber wird man sich hüten müssen, diese schlechte Behand­Die Zahl der Gefangenen steigert sich. Die Kriegsbeute ist war. Die letzten Wagen zeigten deutlich Spuren der Beschießung. lung der deutschen   Kriegsgefangenen in Frankreich   zu ver­außerordentlich. Bei der Frontbreite der Armee von über Eine Granate hatte einen Wagen durchschlagen und außerdem war allgemeinern. Uns sind von mehreren Seiten Karten 100 km, den ungeheueren Marschleistungen von zum Teil der Bug von einer Menge Füllfugeln getroffen worden. Unter den zur Verfügung gestellt worden, die von deutschen   Gefangenen 150 km in vier Tagen, bei den sich auf dieser ganzen Front Berwundeten in diesem Zuge befanden sich auch Russen. und Tiefe abspielenden Kämpfen kann ich den vollen Umfang noch nicht melden. Einige unserer Verbände sind scharf ins Gefecht gekommen, die Verluste sind aber doch nur gering. Die Armee war siegreich auf der ganzen Linie gegen einen hartnädig kämpfenden, aber schließlich fliehenden Feind. Die Armee ist stolz darauf, daß ein Kaiserlicher Prinz in ihren Reihen gekämpft und geblutet hat. gez. Hindenburg  . ( Wiederholt, da nur in einem Teil der Auflage.)

Der Seekrieg.

Die Geretteten des Kreuzers Hela".

an Bekannte im neutralen Ausland geschrieben und, durch jene Bekannte den hiesigen Angehörigen der Schreiber zu­gestellt oder dem Inhalt nach übermittelt wurden. Gleich­mäßig befunden diese Karten, daß es den Schreibern gut geht und daß fie feinen Anlaß zu Klagen haben. So schrieb zum Beispiel ein junger Arzt aus Wilmers­

24.

Von dem älteren kleinen Kreuzer Hela", der durch ein Inhalt ugust- frühere Karten hatten einen ähnlichen

feindliches Unterseeboot in den Grund gebohrt wurde, konnte glücklicherweise fast die ganze Besagung gerettet werden: nämlich 173 von 191. Der Mannschafts­verlust beträgt also nur 19 Mann. Die Rettung wurde von dentscher Seite bewerkstelligt, so daß auch niemand von der Besatzung in englische Gefangenschaft geriet. Wolffs Telegraphenbureau teilt mit: Auch für den Regie. Bei dem Untergang des englischen Kreuzers, Path. rungssbezirt Königsberg   ist nunmehr eine Kommission finder" sind nach englischen Meldungen 270 Mann um­zur Feststellung des vollerrechtswidrigen auf- getemmen.

Russen- Kommissionen.

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feiner Kriegsgefangenschaft:

" Ich bin am 5. August mit einem holländischen Dampfer in Marseille   angekommen. Nach einem eintägigen Aufenthalt in Marseille   wurde ich mit 500 Deutschen   und Desterreichern nach Charlemagne bei Carcassonne   gebracht. Es geht mir sehr gut. Ich wohne in einem ehemaligen Seminar inmitten eines herr­lichen großen Parks. Der französische   Gouverneur ist sehr freundlich zu uns und läßt uns sehr viel Freiheit, namentlich aber werden wir bon den französischen  Soldaten gut behandelt. Ich hoffe, daß der allge meine Friede bald gejehlossen wird.

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Herzliche Grüße an die gange Bamilie uns als