Eine andere Berliner Familie bekam von einem Berner ilie beka Herrn folgende Mitteilung:
Verehrte Familie! Im Auftrage Ihres Sohnes soll ich Ihnen folgendes mitteilen( ich kenne ihn von Paris her):
Eine peinliche Frage.
bis von 50
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Gemeindevertreter
Der Umfang der gemeindlichen Kriegsunterstügung. Durch die Presse sind vielfach Mitteilungen gegangen, daß London , 15. September. In einer Rede, die der Gemeinden beschlofen hätten, die Reichsunterstützungen für die Marineminister Churchill am 11. d. M. in einer großen Familien der Kriegsteilnehmer erheblich zu erhöhen. Verhältnis. 24. August 1914. Bin in Angers ( Arzillé). Tente( Celt) Versammlung im Londoner Opernhaus hielt, betonte er die mäßig sind es aber doch nur erst recht wenige kommunen, Str. 6, logement des Etrangers, mit etwa 3000 Deutschen . Es Einigkeit der englischen Parteien. England müsse am Ende die namhafte Zuschüsse beschlossen haben. Der Solzarbeiter um uns das Leben angenehm zu machen, insbesondere das politische System Europas erstreben. geht uns sehr gut. Die hiesige Militärverwaltung tut alles, des gegenwärtigen Krieges große und gesunde Prinzipien für berband bat am 29. August seither sind nicht mehr gar viele Das erste dieser Gemeindebeschlüsse hinzugekommen eine Zusammenstellung gemacht. der Monsieur Plazkommandant. Alles ist wohlauf. Essen im in Höhe hatten. 100 Prozent beschlossen Ueberfluß. Der Krieg hat die Postverbindung mit Deutsch - Prinzipien sei die Achtung der Nationalität. Bei Sie ergab, daß damals nicht mehr als 120 Kommunen Zuschüsse land aufgehoben, und so habe ich noch keine Nachricht von meiner der Rekonstruktion Europas , die auf den Krieg folgen müsse, In 50 anderen wat den Familien eine geringe NaturalienunterMutter. Frankreich handelt durchaus gut gegen sollten die unterworfenen Völker befreit und die stützung zugesichert. 700 Gemeinden aber hatten noch Deutsche . Möge es den Franzosen , die in Deutschland find, nationalen Wünsche der unterdrückten Be- feinerlei Zuschüsse zu den dürftigen Beihilfen des Reiches auch so gut ergehen." völkerungen berücksichtigt werden. bewilligt. Es wird natürlich das unablässige Bestreben der Es ehrt die Franzosen , daß sie ihren Gefangenen so viel Zu diesen Erklärungen stellt der„ Nieuwe Rotterdamsche fein Achtung entgegenbringen und ihnen eine so gute Behandlung Courant" die Frage, was Rußland zur Befreiung sozialdemokratischen zuteil werden laffen. Es liegt aber auch auf der Hand, daß Polens und Finnlands und England zur Be- müssen, überall dafür zu wirken, daß die Mittel der Kommunen für die Familien der Kriegsteilnehmer selbstverständlich aber auch für die Ausschreitungen des deutschen Publi- freiung Aegyptens sagen würde. die Arbeitslosen flüssig gemacht werden. fums gegen französische Gefangene, wie sie in legter Beit mehrfach gemeldet wurden, in Frankreich leicht Kriegshilfe. Erbitterung hervorrufen und zu Gegenmaßnahmen den deut schen Gefangenen gegenüber treiben können, was natürlich sehr zu bedauern wäre. Da die Zahl derer, die sich zurzeit in französischer Gefangenschaft befinden, doch immerhin viele Tausende beträgt, wäre es aufs dringendste zu wünschen, daß eine anständige, entgegenkommende Behand Jung der französischen Kriegsgefangenen bei uns die natürlich deshalb noch lange nicht in eine alberne Fremdenberhimmelung auszuarten braucht dazu hilft, unseren Brüdern im Ausland ihr Schicksal zu erleichtern.
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Die englische Marinemission verläßt
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Die Landesversicherungsanstalt Sachsen- Ans halt, Siz Merseburg, bewilligte 6 Millionen Mark als KriegsFrankfurt a. M., 15. September. ( W. T. B.) Die„ Frank- hilfe, die folgendermaßen verwendet werden sollen: 4 Millionen Mark furter Zeitung" meldet aus Konstantinopel : Die eng follen zu niedrigem Zinsfuß als Notstandsdarlehen an die Gemeinden lische Marinemission mit Admiral Limpus an der Spize, gegeben werden, damit die Bautätigkeit belebt und durch Notstandswelche schon seit mehreren Wochen keinen Dienst mehr arbeiten der Arbeitslosigkeit gesteuert werden fann; 1585 000 m. auf der türkischen Flotte tat und nur noch in den Bureaus sollen den Behörden zur Unterstützung der Arbeitslosen und der des Marineminifteriums beschäftigt war, hat heute ihre Ent- Familien von versicherten Kriegsteilnehmern überlassen, 265 000 m. für das Rote Kreuz gestiftet werden. Außerdem faßte die Verlaffung aus türkischen Diensten nachgesucht. ficherungsanstalt den Beschluß, während der Kriegszeit eine Aenderung oder Entziehung der Renten nicht stattfinden zu lassen.
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In der Pariser Zeitung Bonnet rouge"( deutsch :" Note Müße" Eine verleumderische Erfindung. Verbot italienischer Zeitungen in Frankreich . wirft. Buraeff die Frage auf, wo denn die Amneſtie für die Wieder einmal zeigt ein drastischer Fall, wie Greuel ruffischen Deportierten und politischen Gefangenen bleibe und fragt, Rom , 14. September. Die Zulassung italienischer ob denn die russische Regierung etwa Furcht vor einer solchen schlimmster Art von gewissenlosen Leuten erdichtet und Beitungen in Frankreich ist jekt allgemein ber- mnestie babe. Er ruft bem 8aren zu: Majestät! Der dann als lautere Wahrheit verbreitet werden. Genosse Reichsboten. Ausgenommen vom Verbot bleiben bezeichnender- nationale Strieg fann nicht fiegreich geführt werden, wenn ein tagsabgeordneter Emmel teilt der Presse mit: Aus Oberweise der„ Messagero" in Rom und der„ Secolo" in Mailand . Bleibt!"..." In Frankreich hat man die politischen Gefangenen der 7. Eisenbahn- Bau- Kompagnie stehender Reservist, daß zu Teil der Nation weiter in den Gefängnisfen schäffelsheim im Landkreise Straßburg schrieb mir ein bei befreit, und mit einer Geste, die Frankreich ehet, hat inan Bertrauen seiner und seiner Mülhauser Kameraden größter EntDie französischen Genossen zu den Revolutionären gefaßt." rüstung" folgender im Mannheimer „ Tagblatt" erschienene
gegen die Sendung von Landwehrtruppen Die holländische Thronrede über den Krieg. Artikel vor der ganzen Mannschaft verlesen worden sei:
„ Vorsicht im Quartier.
11114
Ein Verwundeter erzählt uns folgendes Erlebnis: Wir waren zivei Mann in Mülhausen bei einer Frau im Quartier. Anlaß zu Klagen hatten wir nicht. Auch das Essen war gut. Aber immerhin haben wir nach den gemachten Erfahrungen die nötige Vorsicht nicht außer acht gelassen und lediglich diesem Umstand haben wir es zu verdanken, daß wir jetzt noch am Leben sind. Vier Tage gingen in Ruhe und Frieden dahin; unfere Quartiergeberin hat, was wir auch gar nicht anders getan hätten, an jeder Mahlzeit teilgenommen. fünften Tag jedoch verschwand sie nach dem Auftragen des Essens und kam nicht mehr zum Vorschein. Auf unsere wiederholte Aufforderung hatte sie immer den Einwand, sie habe jetzt feinen Hunger und dergleichen mehr. Wir schöpften natürlich sofort Verdacht und haben der Frau mit Gewalt die zubereitete Suppe zum Kosten gegeben und siehe da, nach kurzer Zeit war sie eine Reiche."
Am
Wenn auch dieser Erzählung der Stempel der Lüge auf der Stirn steht, so begab ich mich sicherheitshalber auf das Standesamt und erhielt dort folgende Bescheinigung ausgestellt:
" Der unterzeichnete Standesbeamte bescheinigt hiermit, daß seit 1. August 1914 ein Sterbefall infolge Bergiftung nicht zur Anzeige gelangt ist.
Haag, 15. September. ( W. Z. B.) Bei der Eröffnung. der Generalstaaten hielt die Königin folgende ThronZu Beginn des Krieges standen große Maffen attiver fran- rede:" Ich bin unter sehr außergewöhnlichen Umständen in Ihre zöfifcher Truppen man sprach von mindestens 55 000 MannMitte wiebergekehrt. Wir alle sind erfüllt von dem Gedanken an in Maroffo, dort festgehalten durch jene imperialistische Politik ben schredlichen Krieg, der in einem großen Teile der der französischen Regierung, die als das" Meritoabenteuer des Kulturwelt wütet. Infolgedessen befindet sich unser Land in einer französischen Radikalismus" von unseren französischen Genossen feit zwei Jahren heftig bekämpft wurde. Nach Kriegsausbruch rief Lage, die noch mehr als sonst ununterbrochene Wachsamkeit fordert. die französische Regierung diese Truppen, soweit es irgend ging, Ich kann jedoch dankbar feststellen, daß unsere freundschaftlichen zurück. Auf dem mit dem Blute französischer Soldaten gedüngten Berhältnisse zu allen Mächten fortdauern. Die absolute Neutralität, die Holland beobachtet und mit allen Kräften handBoden Marokkos sind die kriegerischen Eingeborenen des riesigen Rolonialreichs aber noch lange nicht unterworfen. Es hieß also haben wird, ist bis jetzt in feinerlei Weise verletzt worden." Die Ersatz schaffen. Die französische Regierung bestimmte deshalb Königin sprach sodann ihre Befriedigung über die rasche und tabel Territorialtruppen, d. h. alte Leute, zumeist Familien- lofe Mobilmachung des Seeres und der Marine aus und sollte der väter, als Ersak für die heimgesandten Linientruppen. Dieses Weise, in der beide ihre Aufgabe erfüllen, Anerkennung. Sie fuhr berbrecherische Unterfangen löfte in der französischen Breffe leb fort: Ich bemitleide innigst das Schicksal der Völker, die in hafte Proteste aus. Nachdem bereits Clemenceau im inzwischen den Krieg verwidelt worden sind. Holland trägt opferbereit eingezogenen' Homme libre" hiergegen protestiert hatte, schrieb bie außergewöhnlichen, ihm aufgebürdeten Lasten und empfängt Genosse Pierre Renaudel am 24. August in der" Humanité", mit offenen Armen alle Unglücklichen, die innerhalb der Landesnachdem er festgestellt hatte, daß die sozialistische Kammergruppe grenzen Zuflucht fuchen. Obgleich das Wirtschaftsleben in allen wegen diefes Planes der Regierung fehr erregt war und bei der Steigen den Drud der Verhältnisse empfindet, fängt es doch an, Regierung interveniert habe, unter anderem:„ Gewiß, es gibt einige Befferung zu zeigen. Mehrere Erzeugnisse der LandDer Standesbeamte. Menger." nit einen Mann in Frankreich , der nicht bereit ist, um die Ein- wirtschaft und der Nahrungsmittelindustrie finden erneut Absatz. Der im Felde stehende Reservist bittet mich in seinem dringlinge zurückzuwerfen und den nationalen Boden zu ver- Sowohl England wie Deutschland und Belgien schließen teidigen, den letzten Blutstropfen zu opfern. Aber für Maroffo! regelmäßig laufende Geschäfte ab. Die Kolonien find start beein- und seiner Kameraden Namen, gegen das Mannheimer Nein!! Die Familienväter, die Territorialtruppen, welche trächtigt worden durch die Desorganisation von Post, Telegraphen Lügenblatt entsprechende Schritte vorzunehmen"; er weiß man nach Maroffo überführen will, haben ein Recht darauf, daß und Seeverkchr. In allen Kolonien find Maßnahmen getroffen nicht, daß solche Lügenbeutel nicht anders gefaßt werden ihr Geist der Hingabe und Opferfreudigkeit mehr wert ist als ein worden zur Wahrung der politischen Neutralität. Ich appelliere können, daß man sie höchstens öffentlich stau pen kann. entferntes Eril, nach dem man sie schaffen will." vertrauensvoll an alle, auch im Handel und Industrie, peinlichst Die anständig: Preffe aller politischen Richtungen hätte aber Renaudel wirft dann die Frage auf, ob man wegen der Be alles zu vermeiden, was die Neutralität und die nationale Eristenz die dringende Aufgabe, solche verleumderische Beschimpfungen fegung Maroffos nicht an Freiwillige appellieren will und fährt gefährden könnte. Jeder Kaufmann muß sich dessen bewußt sein, der Bevölkerung einer deutschen Stadt entschieden zurückzufort: daß selbst der Schein vermieden werden muß, daß in oder durch weisen. die holländische Kaufmannschaft eine günstigere Gesinnung zugunsten des einen oder anderen Kriegführenden vorherrscht. Ich bin glücklich, daß Mein Volk in treuer Pflichterfüllung, eins mit Mir, dem Vaterlande zu dienen trachtet, und ich erwarte, daß die im Lande offenbarte Einmütigkeit aufrechterhalten wird bis zum Ende. Ich flehe Gott an, Uns Kraft zu geben, und erkläre die Session der Generalstaaten für eröffnet."
Auf alle Fälle, es ist nicht möglich, daß man Männer nach Marokko sendet, deren Anwesenheit hier nüßlicher sein kann und die den Frontdienst, den man ihnen auftragen will, nicht ohne Murren annehmen werden, obwohl sie bereit sind, für Frankreich ihr Leben zu lassen. Wir hoffen, daß die Regierung diese Gefühle verstehen wird."
Wahrheit zu wissen.
Austausch gefangener Zivilisten.
Wie das Genfer Journal" erfährt, beschäftigt sich die französ fische Regierung gegenwärtig damit, mit Deutschland eine Vereinbarung hinsichtlich der Auslieferung nicht militärpflichti ger Gefangener zu treffen, in der Art, wie sie fürzlich Auch zwischen Deutschland und Rußland zustande gekommen ist. zwischen Deutschland und Ergland sollen Gefangene dieser Art ausgetauscht werden.
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Die Diplomaten in Washington und die Bresse diskutieren Die Solleinnahme an Wehrbeiträgen in Bayern nach dem Führende französische Genossen verlangten in der" Humanité", lebhaft die Friedensmöglichkeiten. Der Korrespondent der Stande vom 31. August 1914 beträgt, wie halbamtlich mitgeteilt nachdem sich die Kriegslage für Frankreich ungültig entwidelt hatte, Franff. Zeitung" hört, daß in Washington eine Konferenz wird, rund 70 700 000. Dieses Ergebnis der Wehrbeitragsbom französischen Striegsministerium und der franzöfifchen Regie abgehalten wird, um die Basis für Friedensverhandlungen lichen Berhältnisse in den einzelnen Bundesstaaten berücksichtigt, bera veranlagung entspricht, wenn man die verschiedenartigen wirtschaftrung Tag für Tag, daß über den Ausgang der friegerischen Operationen die Wahrheit nicht zurückgehalten oder gar, so lange es oder Friedensvorschläge zu finden. Die allgemeine Meinung hältnismäßig den in den anderen größeren Bundesstaaten erzielten gest, verheimlicht würde. Besonders Genosse Renaudel hat geht dahin, daß kein Friede möglich sei, ehe die Krieg Ergebnissen. mehrfach eindringlich an die Regierung appelliert und hervorgehoben, führenden nicht übereinkommen, die Rüstungen einzu daß die Franzosen die Wahrheit vertragen könnten, auch wenn über schränken oder abzurüsten. ungünstig verlaufene Operationen zu berichten jei.
Es sei
flug, solche Wahrheiten nicht zu verheimlichen, weil ein zu Politische Uebersicht.
spätes Bekanntwerden militärischer Schlappen nur zur Panit führe. In gleichem Sinne schreibt auch Marcel Sembat , der jetzt dem Ministerium angehört, z. B. noch in der Nummer vom 24. Auguft der„ Humanité". Er jagt, daß die öffentliche Meinung sich auch an Rückschläge gewöhnen müsse, um sich darauf einzurichten, ihnen zu widerstehen und so bald als möglich das Gleichgewicht wieder aufinden. Sembat wendet sich aber auch gegen die Lügenberichte franzöfifcher Blätter, in denen es beißt: Die Deutschen fliehen bor uns wie die Hasen! Sie haben Furcht vor unseren Bajonetten! Sie retten sich vor uns, so schnell wie sie ihre Beine tragen!" usw. Leute, die das fälschlich glaubten, sagt Sembat, würden leicht ihre Haltung verlieren angesichts eines Gegners, der Stand haite und die Franzosen start bedränge.
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Flaue Stimmung in England. leber Amsterdam verlautet, daß inmitten der Anstrengungen, die allgemeine Meinung in England für den Krieg zu gewinnen, die englische Breffe selbst fonstatiert, daß die Striegeftimmung flau ist. Die„ Daily Mail" stellt die Zuschauer eines Cricketkampfes dar und verhöhnt die Engländer, die sich mit Spiel und Tanz be schäftigen, während die Männer Europas in den Krieg gehen. Frankreichs Niederlage ist Englands Niederlage". Die Morning Bost" tonstatiert, daß die Märsche des englischen Heeres in Frant reich so forciert worden sind, daß viele erschöpfte Soldaten ge zwungen waren, ihr Gepäck abzuwerfen. Rußlands Erfolge im Often sind bei weitem übertrieben worden. Ju zwei Wochen hat Deutschland seinen Feldzug in Frankreich beendigt und kann dann all feine Kraft gegen Stußland richten". Die Minenfurcht wächst; eine Menge Fiberboote find gesunken, viele werber vermißt.
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,, Kreuzzeitung " und Kanzlerwort.
Die Arezzeitung" ist mit der Deutung nicht zufrieden, die wir den Worten des deutschen anglers in Das einflußreiche einer Abrechnung mit England gaben konservative Organ schreibt:
Der Kampf um Homerule.
erklärte
Im Unterhause London , 15. 15. September. Asquith , daß die Regierung beabsichtige, zur Beratung der Somerulebill und der Bill betreffend die Trennung der Kirche vom Staat in Wales zu schreiten. Sie werde aber einen Gefeßentwurf vorlegen, die Ausführung dieser Maßnahmen für 12 Monate, oder wenn der Krieg länger dauere, für länger hinauszuschieben.
Die Vereinigten Staaten und Mexiko .
Frankfurt a. M., 15. September. ( W. B. B.) Die Frankfurter Zeitung " meldet aus New York : General BiIIa verlangte energisch, Carranza solle die Vereinigten Staaten auffordern, Veracruz zu räumen. Carranza ver handelt mit Präsident Wilsons Vertreter.- Jm Staat Puebla sind offenbar ernste Unruhen ausgebrochen.
Letzte Nachrichten.
Inzwischen macht der Vorwärts" den Bersuch, aus der Erklärung des Reichskanzlers, daß Deutschland gegen England die Freiheit der europäischen Völker und Staa: ten zu führen habe, die Folgerung abzuleiten, daß wir bei einem Friedensschluß sowohl Frankreich wie Belgien unange tastet lassen müßten. Denn man fönne nicht die Sache der Freiheit“ führen und gleichzeitig fremdnationale Boltsteile annettieren. Wir halten uns auch für verpflichtet, rechtzeitig gegen diese Auslegung Widerspruch zu erheben. Vor allem werden ivir unsere eigene Freiheit vor neuer Bedrohung zu schützen haben. Das aber geschieht am wirkjamsien, indem wir uns gegen Frankreich wie gegen England die militärisch 3 med mäßigste Grenze shaffen. Diesem GeJavanische Hilfe gegen die aufständischen Indier. sichtspunkte müssen alle anderen Rücksichten sich unterordnen. Sollten zu diesem Zwede umfangreichere Grwerbun Amfterdam, 15. September. Das angefehene Allgemeen gen frembnationalen Charakters nötig sein, so Sandelsblaad" gibt nach der Franff. 8tg." folgdendes als werden auch wir, schon um den Charakter des Deutschen Reiches offizielles Communiqué der deutschen Gesandtschaft im Haag als Nationalstaat nicht zu beeinträchtigen, für eine losere Form bekannt: Die deutsche Gesandtschaft in Peking teilt amtlich mit: der staatsrechtlichen Angliederung sein, bei der eine größere Sapan bestätigte offiziell der chinesischer Regierung den Rüdsichtnahme auf das nationale Eigenleben möglich bliebe. Aber das sind Sorgen zweiten Ranges. Entscheidend bleibt, daß Ausbruch einer Revolution in Indien . Japan , um foir diejenige militärische Sicherung erreichen, auf die unser militärischen Beistand gegen Indien ersucht, hat Hilfe zugeWolf nach so gewaltigen Opfern einen gegründeten Anspruch hat." fagt, aber unter schweren Bedingungen: Freie Einwanderung Die Kreuzzeitung" sucht hier den Worten des Kanzlers in den britischen Besitzungen am Stillen Ozean, eine Anleihe eine Deutung zu geben, die wir nicht verstehen und von 200 Millionen Dollar und freie Hand in China . EngInicht anertennen fönnen, land hat diese Bedingungen angenommen."
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