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Sir Edward Greh kein Wort. Auch der Zerschneidung der Kabel, 1 Die Amtsdauer der Beisiger der Gewerbegerichte und der Deutsche zu sein, und die Franzosen , Belgier, Engländer und die Deutschland von der Welf abschneiden und gegen die von Eng Kaufmannsgerichte wird, soweit sie vor dem 31. Dezember Ruffen hätten viel mehr Gefühl als die Deutschen . Gemäߧ 9 Land geführte Lügenkampagne wehrlos machen soll, gedenkt er nicht. 1915 abläuft und die Neuwahlen nicht bereits stattgefunden des Gesetzes über den Belagerungszustand wurde sie wegen auf­Durch Lügenberichte über deutsche Greuel in Belgien und Unter- haben, bis zum 31. Dezember 1915 verlängert. drückung der von der belgischen Bevölkerung begangenen Schand­taten soll in der Welt der Glaube erhalten bleiben, daß Englands Sache die Sache der Freiheit ist. Und Rußland ? Sir Edward Grey

vermeidet es, in diesem Zusammenhang dieser Bundesge­noffenschaft Erwähnung zu tun. Hier fehlt offenbar selbst ihm die traditionelle englische Formel für das Interesse der Freiheit!

Konferenz zwischen den schweizerischen

nahezulegen, aus seiner Neutralität herauszutreten.

Poft und Arbeitslose.

reizender Reden unter Anklage gestellt. Das Gericht sah aber ver­nünftigerweise in diesen Aeußerungen nur groben Unfug und überwies die Angeklagte dem ordentlichen Gericht. Ferner hatte ein Steindruder geäußert, er wünsche, daß die Deutschen gischer vorgehen, um durch Einstellung neuer Arbeitskräfte der Bemerkung über den deutschen Kaiser. Wegen aufreizenber Es scheint, als wolle die Postbehörde jetzt endlich etwas ener- Senge friegten und die Franzosen fiegten. Es folgte dann eine ständig wachsenden Zahl der Beschäftigungslosen entgegenzuwirken. Redensarten wurde der Angeklagte vom Kriegsgericht freige­Die Nordd. Allg. 3tg." teilt mit: Einen beträchtlich fleigenden sprochen, wegen der Majestätsbeleidigung aber dem ordentlichen Bedarf an Beamten erwartet die Reichspost- und Telegraphenver- Gericht zugewiesen. Den Mann wird wahrscheinlich eine schwere waltung für die nächste Zeit. Es ist deshalb die Einstellung von Strafe treffen. Hilfskräften in den mittleren Dienst vom Reichspostamt in sicht genommen worden. Als geeignete Personen zur Einstellung betrachtet die Verwaltung die zahlreichen Angestellten, die in vielen Berufskreisen, namentlich auch in den kaufmännischen und ge­werblichen Betrieben wegen des Krieges entlassen sind oder noch entlassen werden. Die Höhe des den männlichen Hilfskräften im Beamtendienst zu gewährenden Tagegeldes soll nach der Schwierig feit und der Dauer der Leistung abgestuft werden. Ueber den

Kriegs- Patriotismus und rentables Geschäft suchen einzelne Unternehmer noch immer miteinander zu ver­einbaren, dunohl die Presse aller Parteien und zum Teil auch die Militärbeh den energisch dem Unfug zu steuern ge­willt sind.

und italienischen Sozialisten. Mailand , 19. September. Die sozialistische Partei der Schweiz hat die italienischen Sozialisten zu einer Besprechung der Beziehungen der beiden neutralen Länder gegen über dem Krieg eingeladen. Der Avanti" protestiert gegen die Gewohnheit der kriegsluftigen italienischen Blätter, systematisch russische Pressestimmen zu verbreiten und Italien dabei nicht hinausgegangen werden. Diese beträgt 5 Mt. Den Der weltbekannten Ben- und Zeltfabrik Stroh­Uns wird folgende Beschwerde zugestellt: Grund für diesen außerordentlichen Bedarf an Beamten bildet meyer u. Co. in Konstanz a Bodensee hat die Militär­einmal die jetzt wieder einsehende Steigerung des Verkehrs, dann verwaltung die Herstellung und rasche Ausführung sogenann­die Abgabe weiterer Beamten in den Heeresdienst und die Ueber- ter 3eltbahnen übertragen. Natür ist dies ein sehr nahme des Poſt- und Telegraphendienstes in den von deutschen lukratives Geschäft, denn die Aufträge sind groß. Was tut Truppen beſetzten Gebieten. Endlich werden jetzt viele Telegrahen- die Firma Stromeyer? Sie erläßt in den Tageszeitungen gehilfinnen und Aushelferinnen im Postdienst verwendet. Ins­besondere geschieht dies jetzt bekanntlich bei den Feldpostsammel- unter der zugkräftigen Ueberschrift: Arbeitsgeigen. stellen. Diese Beamtinnen sollen allmählich aus dieser Zätigkeit beit während des Krieges eine lange Auffordern. 19, zurückgezogen und nach Möglichkeit wieder im Telegraphen- und daß sich Seimarbeiterinnen melden sollen, denn sie Fernsprechdienst beschäftigt werden. Es werden dadurch weitere verrichteten ein patriotisches Werk und würden dazu Stellen für Hilfskräfte frei. beitragen, die im Felde stehenden Truppen zu unterstüßen und durch Fertigung von Ausrüstungsgegenständen direkt mitzusorgen für die Erhaltung des guten Gesundheitszustan­des der Truppen".

lesen, in der es heißt:

Die englische Thronrede. O 02.0 London, 19. September. ( W. T. B.) Im Oberhaus wurde gestern zur Vertagung des Parlaments eine Thronrede ver­Meine Regierung hat jede mögliche Anstrengung gemacht, um den Weltfrieden zu erhalten. Ich wurde zum Atviege gezwungen durch den absichtlichen Bruch von Vertragsverpflichtungen, durch die Pflicht zur Beschirmung des Rechts in Europa und der Lebens­interessen des Reichs.( Die Veröffentlichungen der deutschen Re- Die Behörden in Ostpreußen. gierung, namentlich des Depeschenwechsels zwischen dem deutschen Kaiser und dem König von England haben den Gegenbeweis ge­liefert. Die Red. des W. T. B.) Mein Heer und meine Flotte unterstützen mit Wachsamkeit, Mut und Fähigkeit in Gemeinschaft mit den tapferen und treuen Bundesgenossen die gerechte und ehrliche Sache. In jedem Teile des Reiches schart man sich spontan und begeistert unter unserer gemeinsamen Flagge. Wir kämpfen für ein würdiges Ziel und werden die Waffen nicht nieberlegen, ehe das Ziel vollkommen erreicht ist. Ich ver­traue vollkommen auf die loyale und einträchtige Unterstüßung aller meiner Untertanen und bete, daß der allmächtige Gott dazu feinen Segen gebe." Die Gefeßentwürfe über das Homerule und die Entstaatlichung ber Kirche in Wales erhielten vor der Vertagung die königliche Ge­nehmigung.

Wie seinerzeit das Wolffsche Telegraphenbureau berichtete, hatten sich verschiedene Landräte in Ostpreußen beim Herannahen der Feinde in gesicherte Gebiete begeben, so der von Ortelsburg nach Dirschau , die von Stallupönen, Inster­ burg und Angerburg nach Berent usw.

Und, so müßte der Satz zu Ende geführt werden, zur weiteren Anhäufung des Reichtums der Firma". Denn diese ist nobel" genug, den Heimarbeiterinnen, die fich be­greiflicherweise in großer Zahl gemeldet haben, für Teile der Beltbahn, an denen rund 9 Stunden gearbeitet werden muß, 65 Pf.- also einen Stundenlohn von 7 f.- zu bieten.

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Die Tilsiter Allg. Zeitung", ein bürgerliches Organ, führt num in ihrer Nummer vom 15. September, in der sie rückblickend die Ereignisse während der Russenherrschaft in Tilsit betrachtet, Iebhafte lage darüber, daß die Land- Die Firma versteht sich aber auch sonst noch auf die Be­räte nicht trotz des nahens der Feinde geblieben wären. Den gleiterscheinungen der Striegszeit. Sie wendet sich nämlich Einwand, der seinerzeit von der Nordd. Allg. 3tg." erhoben in ihrem Heimarbeiterinnengesuch auch an solche Frauen und wurde, daß den Landräten Gefangenschaft gedroht Mädchen, die in Friedenszeiten teine Lohn­hätte, will das Blatt nicht gelten lassen. Es meint, die Land- arbeit verrichten". Alles zur höheren Ehre des Kriegs­räte hätten auch auf diese Gefahr hin bleiben müssen, denn Patriotismus und des Unternehmergewinnes." sie hätten der Bevölkerung dadurch viel n ü ben fönnen. Als Es scheint uns dringend erforderlich, daß die Militär­Beweis wird die charakteristische Tatsache angeführt, daß der behörde, die der Firma Stromeyer ihre großen Liefe­Stockholm, 18. September. ( W. T. B.) Der Minister des russische Kommandant von Tilsit" unseligen Angedenkens", rungsaufträge erteilt hat, auf Abstellung dieser Aus­Aeußern betonte in der heutigen Interpellationsdebatte der der Taurogger Oberstleutnant Bogdanoff, bei seinem beutung wehrloser Heimarbeiterinnen bedacht ist oder der aweiten Kammer, daß die Regierung beftrebt sei, die Einzug sofort gefragt habe, wo denn Herr von Firma ihre Aufträge entzieht. Neutralität Schwedens bis zuräußersten Grenze Schlenther, der Landrat, sei, da er mit ihm von zu wahren. Breie als bas B Sowohl die Preise als das Publikum sollten die früheren Friedenszeiten her die angenehmsten per­Regierung in dieser Neutralitätspolitik, die im Reichstage die volle fönlichen Beziehungen habe. Die Redaktion der schäftsmachinationen von der oben geschilderten Art ent­Zustimmung aller Parteien gefunden habe, unterstützen. Barteiführer betonten daraufhin, nochmals ihr völliges Ein- Landrat heftige Vorwürfe, die wir hier nicht wiedergeben

Schwedens Neutralität.

' berständnis mit der Politik der Regierung.

Eine bulgarische Absage.

wollen, und fordert die Behörden heraus, mit ihr ein Tänz­lein zu wagen", wenn man die Vorwürfe auf den Landräten nicht sizen lassen wolle.

Wie weit die Militärbehörden die Möglichkeit haben, Ge­

behörden: Das bayerische Kriegsministerium hat in zwei Fällen die erteilten Aufträge auf Lieferungen für den Heeresbedarf zurückgezogen, weil die Firmen die Ge­hälter für Personal und die Löhne für Arbeiter ohne Ver­anlassung gekürzt hatten.

Die Niederfüllbacher".

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Sofia , 19. September. ( W. T. B.) Die Arbeiterzeitung Rabotnitschesti Westnit" bespricht im Zusammenhange mit den Die Unterkunft der oftpreußischen Flüchtlinge. Bemühungen des Präsidenten des Ballankomitees, Bugton, die Das Wolffsche Telegraphenbureau macht bekannt: Für die Politit Englands und fagt, die Unabhängigkeit Bulgariens oftpreußischen Flüchtlinge stehen auch heute noch zahlreiche Quar Habe für England nur insoweit Interesse, als sich Bulgarien der tiere auf dem platten Lande in den Provinzen Bommern und Als furz vor Ausbruch des Krieges in Koburg die Eroberung der Meerengen durch Rußland widerseßen Brandenburg durch staatliche Fürsorge bereit. Gelegentlich in der Reichstag sersawahl stattfand, bestritt der fortschritt­würde. Die sogenannte Sochherzigkeit Englands habe im vorigen Presse erschienene Berichte über die Lage der geflüchteten Ost- liche Kandidat, der Fabrikant Arnold, die geistigen Stoften Jahre nicht gehindert, daß Bulgarien erniedrigt und beraubt wurde. preußen sind geeignet, die irrige Auffassung zu verbreiten, als seines Wahlfeldzuges vornehmlich damit, daß er den Koburger England würde auch heute Bulgarien opfern, wenn es einen guten wäre die draußen im Lande geschaffene reichliche Unterkunft nur Wählern vorerzählte, er werde und könne ihnen die Nieder­Lausch machen könnte. Wenn England heute Bulgarien Freund- für diejenigen geeignet, die als Landarbeiter Verwendung finden füllbacher Stiftung" wiedergewinnen vorausgesetzt Lausch machen könnte. Wenn England heute Bulgarien Freund- fönnen, nicht für die Angehörigen des städtischen Mittelstandes. natürlich, daß er gewählt würde. Wie bekannt siegte denn ja lichkeiten erweist, sei dies bloß, um Bulgarien später um so teurer Irgendeine Verpflichtung zu ländlicher Arbeit bei einem be­verkaufen zu können. Die Rettung Bulgariens von der sogenann- ftimmten Arbeitgeber ist mit der Uebersiedelung in diese flein - auch glücklich Herr Arnold- oder richtiger: die blaue Blume ten englischen Hochherzigkeit zu erwarten, wäre lächerlich. Diese städtischen und ländlichen Quartiere überhaupt nicht verknüpft. der Niederfüllbacher Stiftung. Sochherzigkeit zeige fich in Indien durch eine beispiellos furchtbare Unter den nahezu 30 000 Flüchtlingen, die allein der Regierungs- Als Leopold II. , König der Belgier , gestorben war, wurde Ausbeutung eines 300- Millionen- Voltes, in Aegypten in der Knech- bezirt Frankfurt a. D. aufgenommen hat, entstammt der größte die von ihm 1907 mit dem Siz in Koburg begründete Nieder­tung und Beraubung eines anderen Wolfes. England wirke auf Teil den kleineren Städten der Provinz Ostpreußen , und besonders füllbacher Stiftung, ein Kapital von fast 100 millionen um­der ganzen Welt mit Gewalt, Rechtsverlegung und Raub. Auch zahlreich sind darunter Familien von Beamten und Handwerkern." fassend, nach einigem Prozessieren in einem Vergleich von sei die servile Rolle des demokratischen Englands gegenüber dem den Verwaltern der Stiftung dem belgischen Staat über­russischen 3arismus genugsam bekannt, als daß jemand Organisierte Sozialdemokraten im deutschen Kriegsheer. laffen. Ein Vergleich, von dem Herr Arnold behauptete, daß an edle Motive Englands glauben fönnte. 01 Auch im Agitationsbezirk Salle a. G. hat eine sta er rechtswidrig sei und wieder beseitigt werden könne, folle tistische Aufnahme des Bezirkssefretariats zur Er- und müsse,-während die belgischen Behörden natürlich auf mittelung der parteigenössischen Kriegsteilnehmer stattgefun- ihrem Scheine bestanden und sich weigerten, die 100 Millionen, Amsterdam , 19. Sepetember.( W. T. B.) Rotterdamsche den und folgendes Ergebnis gehabt: Die Gesamtmitglieder die ihr ehemaliger König sich beiseite gewirtschaftet hatte, Courant" meldet ohne Quellenangabe: In Gibraltar ver- zahl der 8 Wahlkreise betrug vor dem Krieg 26 174, davon wieder herauszugeben. lautet, daß die Marokkaner sich entlang der ganzen Küste waren 21 769 Männer. Bis zum 15. September waren zum Jezt, will es scheinen, soll das den Deutschen holde Kriegs­zu rühren beginnen. Nach demselben Bericht verließen Heeresdienst eingezogen 7450, das sind 35 Proz. Da noch glück den Koburgern das Heil ihrer Niederfüllbacher Stiftung Taufende Tanger und Umgebung und setzten nach Algeciras immer Landsturmpflichtige zu Tausenden einberufen werden, zuteil werden lassen. Ein Telegramm aus Roburg weiß zu über aus Furcht vor einem marokkanischen Aufstand. wird sich die Zahl der Organisierten im Heere noch steigern. melden, daß das Auswärtige Amt das neuerliche Gut­a chten eines hervorragenden Staatsrechtslehrers in Sachen der foburgischen Ansprüche eingefordert habe. Auf das Gut­achten wird wohl bald auch die Forderung der Millionen folgen.

Unruhe in Marokko .

Politische Uebersicht.

Verwaltungsstreitverfahren und Krieg.

Von den Funktionären mußten 17 Kreisvorstandsmitglieder und 106 Bezirks- bzw. Ortsleiter einrüden. Einzelne Orte haben den ganzen Vorstand bis auf den letzten Mann neu wählen müssen.

Der preußische Minister des Innern hat nach einer Mel­Beamte und Konsumvereine. dung des Wolffschen Telegraphenbureaus die Verwaltungsbe­Der Vorstand des Zentralverbandes deutscher hörden darauf hingewiesen, daß es jebt von größerem Wert sein Konsumbereine hatte sich, wie verschiedene Blätter melden, müsse, die Einheit der Nation und ihr großzügiges Streben an die Ministerien und Reichsämter in einer Beschwerde gewandt, ungestört zu lassen, als in unbedeutenderen Einzelfragen dem daß den Reichs- und Staatsbeamten vielfach die Zugehörigkeit zu Rechte zum Siege zu verhelfen. Demzufolge sind die Be- Konsumvereinen des Zentralverbandes verboten oder sonst un­hörden ersucht worden, in allen geeigneten Fällen die bei möglich gemacht werde. Daraufhin hat das Reichspostamt folgende Verfügung getroffen: den Verwaltungsgerichten anhängigen Streitsachen dadurch zur Erledigung zu bringen, daß die angefochtenen polizeilichen Verfügun­gen zurüdgenommen oder auf andere Weise die Be­teiligten Flaglos gestellt werden.

Es wird ein Einspruch erhoben werden, wenn Ange­hörige der Reichspost- und Telegraphenverwaltung den Konsum genossenschaften des Zentralverbandes deutscher Konsumvereine beitreten. Die Oberpostdirektionen haben hiervon Kenntnis er­halten." der

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So würden denn die Koburger in den Wiederbesitz der so heißersehnten Stiftung fommen. Aber Herr Arnold wird nicht gut für sich das Verdienst in Anspruch nehmen können, daß er sie seinem koburgischen Volke erobert habe. Es sei denn, er wollte beanspruchen, als Urheber des tobenden Weltkrieges zu gelten....

Maßnahmen zur Versorgung mit Brot.

vom Staatsminister Biedenweg geleiteten Versammlung von Ver­Die Regierung des lippischen Staates hat versucht, in einer tretern der Handwerks- und Handelskammern, der Landwirte, Bäder, Müller und der Städte des Landes eine Einigung über die Festsetzung normaler Brotpreise herbeizuführen. Der Staats­

Ebenso hat der Minister des Innern veranlaßt, daß die bahnen ist, auf eine Eingabe der Konsumgenossenschaft im minister führte aus, daß es notwendig sei, die Brotversorgung so bei dem Oberverwaltungsgericht anhängigen Ordnungsgeftungsbereich Mainz an das Eisenbahnpräsidium hin, der Bei- zu regeln, daß das Brot zu normalen Preisen zu bekommen sei. ftrafen strafen und alle sonstigen noch nicht vollstreckten Strafen, tritt zu den Konsumvereinen ausdrüdlich erlaubt wor­die gemäߧ 15 des Disziplinargesebes gegen unmittelbare den. Der Eisenbahnpräsident Laury hat bekanntgemacht:" Die und mittelbare Staatsbeamte seines Ressorts wegen einer Mitgliedschaft von Beamten und Arbeitern der vor dem 1. Auguft begangenen Verfehlung verhängt find, Staatseifenbahnverwaltung bei der Konsum niedergeschlagen werden. genossenschaft wird nicht weiter beanstandet."

Am Schluß der Veröffentlichung heißt es: Alle diese der Größe und dem Ernst der Zeit Rechnung tragenden Maß­nahmen lassen natürlich nicht die Deutung zu, daß in den betreffenden Einzelfällen der von den Behörden bisher ver­tretene Rechtsstandpunkt nunmehr aufgegeben ist.

Verschiebung der Gewerbegerichts- und Kaufmanns gerichtswahlen.

Der Bundesrat hat auf Grund des§ 3 des Gesetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maß­nahmen vom 4. August 1914 folgende Verordnung erlassen:

General Martos will nicht General Martos sein. General Martos noch nicht vor ein Striegsgericht gestellt werden. Nach der Meldung eines bürgerlichen Blattes fonnte der ruffische Derjenige, den man als General Martos gefangen genommn hatte, behauptet, in Wirklichkeit gar nicht General Martos zu sein.

Warnung vor unbedachtsamen Redensarten.

wirtschaft zur Festseßung von Höchstpreifen au Die Bemühungen, die Vertreter der Landa bewegen, scheiterten. Es wurde dann die lippische Staats­regierung ersucht, bei der Reichsregierung zu bean­tragen, die Grundpreise für Brotforn allge

mein festzusehen.

Eine Kommission erhielt den Auftrag, weiter zu tagen und zu versuchen, ob nicht doch schon in der nächsten Zeit für den schaffen werden fann. lippischen Staat die Grundlage für einen normalen Brotpreis ge­

Zeitungsverbot.

Die Bossische Zeitung" teilt aus Bochum mit: Das hiesige sozialdemokratische Boltsblatt" ist Vor dem Kölner Kriegsgericht hatte sich eine Frau zu wegen einer unstatthaften Veröffentlichung verboten verantworten, die einer Nachbarin gegenüber erklärt hatte, die worden. Der verantwortliche Redakteur Bierenfaemper Deutschen handelten in Belgien barbarisch; sie schäme sich, eine wurde verhaftet und nach Münster gebracht.