Nr. 264. 31. Jahrgang 2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonntag, 27. September 1914. Frauen- Lefeabend Groß- Berlin: Montag, den 28. September, abends 8 Uhr.
Zur Arbeitslosenfürsorge der Unterſtüßungen an Arbeitsloſe ſehen. Wenn fie nur den guten grauer Uniform ein deutscher Infanterift, der mit feiner
Gemeinden.
In der vom Oberbürgermeister Wermuth veranlaßten Besprechung der Frage durch die Vertreter von Berlin und den Vororten ist die Behauptung aufgestellt worden, daß einem Zusammenarbeiten der Gemeindebehörden mit den Gewerkschaften nach Ber liner Muster der Beschluß des Provinziallandtages entgegenstehe, wonach nur diejenigen Gemeinden von der Provinz eine Beihilfe zur Arbeitslosenunterstüßung erhalten könnten, die die Unter stüßung individuell gestalten.
wertschaften unmittelbar sich ins Benehmen über die auszuzahlenden ist folgende: Hinter einem großen Hadetloß steht in feldWillen dazu haben, so steht der Beschluß des Provinziallandtages Armkraft ein großes Schlächter- Wiegemesser auf dem Kloze dem in keiner Weise im Wege. sein Werk verrichten läßt. Und zwar werden darunter ein Russe, ein Franzose und ein Engländer zu ,, Hackepeter" ( Hackfleisch) verarbeitet!
Unzulässige Räumung.
"
Es scheint fast, als habe der geniale Illustrator seine Die von uns gestern niedriger gehängte Tatsache, daß Anregung zu dem erhebenden Bilde bom min sterischen entgegen dem Gesetz gegen Ehefrauen von Kriegsteilnehmern Anzeiger" bzw. Herrn Professor H. Grimme in Urteile auf Räumung ergangen sind, haben zu einer erfreu- Münster , von deren Leistungen in unserer Sonnabendnummer lichen Verfügung des Justizministers geführt. Der preußische einige Proben gegeben wurden, empfangen. Jedenfalls find Justizminister hat folgende allgemeine Verfügung erlassen: die beiden einander würdig, und Herr Prof. H. Grimme Zur Herbeiführung eines einheitlichen Verfahrens bei der sollte nicht verfehlen, den Hackepeterkünstler als Illustrator Bollredung von Räumungsurteilen, die auf seiner fannibalischen Küchenrezepte zu verpflichten. Kann der wirkliche Vaterlandsfreund derartige Grund eines von einem Ariegsteilnehmer und seiner Roheiten in Ruhe über sich ergehen lassen? Wenn alle ande Ehefrau gemeinschaftlich geschlossenen Mietbertrags erlassen sind oder werden, bestimme ich, daß ren versagen, dann muß und wird hier die sozialdemo vertrags erlassen sind oder werden, bestimme ich, daß kratische Presse ohne Unterlaß auf der Wacht bleiben. die Gerichtsvollzieher die Vollstredung eines Sie ist da an erster Stelle berufen, die Achtung und das An jolchen Urteils unbeschadet der auf Erinnerung des sehen der deutschen Kultur vor dem Auslande in Schutz Gläubigers ergehenden Entscheidung des Vollstreckungsgerichts- zu nehmen. Mehr als jemals mahnt uns die Kriegszeit: abzulehnen haben, falls sich das Urteil gegen die Ehefrau Der Menschheit würde ist in eure Hand gegeben; be wahret sie!"
allein richtet."
Von einem Mitgliede des Provinziallandtages, der an der genannten Beschlußfaffung beteiligt war, wird uns hierzu geschrieben: " In der außerordentlichen Tagung des Provinziallandtages vom 15. September ist der Antrag des Provinzialausschusses ohne Debatte angenommen worden; eine kurze Debatte entspann sich lediglich über die Frage der Arbeitsbeschaffung, wobei zum Ausdruck kam, daß der Provinziallandtag die Jnangriffnahme der Provinzialhebammenlehranstalt in Neukölln wünschte, obwohl im Februar im Etat für diesen Bau Mittel noch nicht bereitgestellt worden waren. In der Frage der Unterstützung der Arbeitslosen kann daher nur der Wortlaut des Beschlusses des Provinziallandtages maß- stimmung mit der von uns früher zitierten Rechtsprechung Diese Anordnung des Justizministers steht in Uebereingebend sein und die dem Antrag beigegebene gedruckte Begründung des Reichsgerichts. Durch sie ist den Kriegsteilnehmern die des Provinzialausschusses, nicht aber irgend welche Verhandlungen, Sorge genommen, daß ihre Familien aus ihren Mietswohdie später im Provinzialausschuß über den Sinn des Beschlusses nungen ermittiert werden könnten. Was wir wiederholt daretwa stattgehabt haben. Der zum Beschluß erhobene Antrag des Provinzialausschusses Kriege Einberufenen nicht wegen Nichtzahlung von Miete Der zum Beschluß erhobene Antrag des Provinzialausschusses gelegt haben, ist rechtens: es darf eine Familie eines zum egmittiert werden. Für die außer den Angehörigen der Kriegsteilnehmerin Not geratene Arbeiter, Handwerker- und Kleingewerbe treibende Bevölkerung der Proving Brandenburg wird dem Brovinzialausschuß ein Betrag bis zu 5 Millionen Mark dergestalt zur Verfügung gestellt, daß zu der einzelnen Unterstützung aus Gemeindemitteln die Hälfte, jedoch nicht mehr als 50 Pf. für ein Familienhaupt oder jede sonstige selbständige Person, und nicht
lautet:
Hoffentlich kommen noch weitere im Intereffe der Befcitigung einer Wohnungsfalamität liegende Anordnungen.
Zur Wohnungskalamität.
Aberglaube.
Der Aberglaube spielt noch heute selbst in der Stadt der In telligenz eine große Rolle, was schon die Griftenz zahlreicher Kar tenlegerinnen beweist. Jest macht sich wieder einmal der von uns zu verschicken und aufzufordern, es neunmal abzuschreiben und schon früher fritisierte Unfug breit, ein sogenanntes altes Gebet weiterzusenden. Das geschieht mit folgenden Worten:
Vorstehendes Gebet erhielt ich zur Weitergabe. Jeder, der es erhält, soll es etwa 9 Tage nacheinander täglich einem anderen lieben Menschen ohne Unterschrift senden, die Kette darf nicht unterbrochen werden.
Es geht von diesem Gebet die Sage, daß der, der es nicht weitergibt, tein Glück mehr habe, derjenige aber, der es weiter gibt, soll am 9. Tage eine große Freude erleben und von allen Schmerzen befreit sein."
mehr als 30 Pf. für ein Familienglied in Gemeinschaft mit der dem zur Räumung verurteilten Mieter eine angemessene Frift Auch im Frieden gestattet das Gesez, bei Räumungsklagen Landesversicherungsanstalt gewährt werden kann. Bergeblich wird man in diesem Wortlaut nach einer Bindung zur Räumung zu gewähren. Die Bundesratsverordnung vom Wenn die Wirkungen des Krieges durch die Weitergabe eines der Gemeinden suchen dergestalt, daß sie für die Arbeitslosen eine 18. August d. J. räumt mit Recht dem Richter die Möglichkeit ein, alten Gebetes aufgehoben werden könnten, so wäre das ja be Unterstützung nach allgemeinen Normen nicht zahlen dürfen, son- die Räumungsfrist erheblich zu erweitern. Wie wenig aber manche grüßenswert. Diese Wirkung wird aber nicht erzielt. Es ist viel dern die Art und Höhe der Unterstützung in jedem einzelnen Falle Gerichte von dieser Befugnis Gebrauch machen, zeigen insbesondere mehr ein grober Unfug, derartiges Zeug weiter zu verbreiten. Jm übrigen fönnten die neunmal 5 Pf. Porto zu etwas Nützlicherem besonders nach Lage des Falles feftfeßen müssen. Auch in der Prozesse bei der Abteilung 12 Berlin- Mitte. Begründung steht nichts davon, es heißt hier vielmehr:„ Ueber Art Gestern flagte ein Apotheker Pollad in Char - gebraucht werden als alte Gebete zu verschicken. Es ist nur bes und Umfang der Unterstützung zu befinden, wird den Gemeinden Tottenburg, Bestalo 33iftr. 97 wohnhaft, als Befizer dauerlich, daß man die Finsterlinge, die sich derartigen Unfug selbst überlassen werben fönnen." Es wird dann allerdings in erster des Hauses Wassertorstr. 78 gegen eine Witwe Dom.letten, nicht öffentlich annageln kann, da sie sich hüten, ihre Namen Linie die Form der Naturalberabfolgung empfohlen, aber eben doch bromosti auf Räumung. Die Frau ernährt sich durch Ver- anzugeben. mietungen und wurde vor dem Krieg durch ihre Söhne unterstüßt. nur empfohlen. Weiter heißt es in der Begründung: „ Auch über die Heranziehung von Zuwendungen Dritter uno Jest geht es ihr traurig. An Aftermietern mangelt es ihr; die die Abwendung des Unterstüßungsbedürfnisses durch Arbeitsver- Unterstützung durch die Söhne bleibt aus. Denn alle drei schaffung bedarf es teiner besonderen Vorschrift, da die Gemeinde Söhne stehen im Felde. Die Witwe konnte die Miete an ihrer eigenen Entlastung genötigt ist, hierauf soweit wie möglich( 53 m. monatlich) für den August nur noch mit Mühe aufbringen. verschieden. Die Bekleidung des Wanentschapkas differiert mertlich Bedacht zu nehmen. Bom Standpunkt der Provinz und der Die am 1. September fällige Septembermiete mußte sie schuldig von der Bekleidung einer Husarenpelzmüße. Die Infanteriehelme Landesversicherungsanstalt( diese hat nämlich für den gedachten bleiben. Der Wirt erklärte ihr darauf, daß er alles, was sie aber weisen nach den Mustern, die uns vorgelegen, doch ein ziema 3wed ebenfalls 5 Millionen zur Verfügung gestellt, die in gleicher in die Wohnung eingebracht hat, retiniert und strengte Räulich gleichmäßiges Modell auf. Diese Helmbezüge werden zum Teil Weise wie die Mittel der Provinz verwendet werden sollen) wird mungsflage an. In dem gestrigen Termin bat die Witwe hier in Berlin als Heimarbeit hergestellt. Und die Heimarbeitenur eine höchst grense der einzelnen Unterstützung nicht au bergebens um Zahlungsfrist und um Stundung. Zur Räumung wurde ihr nur eine Frist bis zum entbehren sein, damit Ueberschreitungen des gebotenen Maßes ver- wurde ihr nur eine Frist bis zum 30. September gewährt. mieden werden und auch der Geldbedarf sich einigermaßen ficher übersehen läßt."
Helmbezüge.
Man schreibt uns: Der Helmbezug ist nach den verschiedenen Truppenteilen sehr
sehr hartes Leder dazu bekamen, wobei ihnen dauernd die Maschinennadeln zerbrachen. Nach verschiedenen Feststellungen, die wir vornahmen, ergab sich, daß ungefähr ein Dußend kompletter bergegenwärtigen. Helmbezüge die höchste Arbeitsleistung einer tüchtigen Arbeiterin Und nun tommt der springende Punkt. Ein Teil der Helm
rinnen sind sehr froh, in dieser arbeitslosen Zeit durch Anferti gung dieser sehr pretären Arbeit etwas verdienen zu können, Als die Bundesratsverordnung erging, hatten wir die Er. Eine besonders gewandte Arbeiterin erklärte uns, im Höchftfall wartung ausgesprochen, sie würde von den Richtern in wohl- ein Dußend dieser Bezüge fertigstellen zu können, andere meinten, Aus alledem geht also flar hervor, daß die Gemeinden in der wollendster Weise angewendet werden. Der geschilderte Fall zeigt, fie brächten es auf zwei Dußend. Bei genauer Nachfrage ergab Ausgestaltung ihrer Arbeitslosenfürsorge vollkommen frei sind, daß daß diese Erwartung keineswegs in allen Fällen erfüllt wird. Wir sich denn, daß die Arbeiterin, die zwei Dußend fertigstellte, nicht die Provinz ihnen die dadurch entstehenden Lasten zur Hälfte ab- wissen uns eins mit allen billig Denkenden in dem Bedauern, daß die volle Arbeit getan, sondern nur einen Teil der Arbeit, daß fie nehmen will. jedoch nur bis zu einer gewissen Höchstleistung für den die Möglichkeit, einer Witwe, deren drei Söhne im Felde stehen, z. B. nicht die innere Lederhülle der Helmspike oder die Strippen einzelnen Arbeitslosen, und zwar bis zu 50 Pf. täglich für das zu helfen, nicht mit Freude von allen Richtern ergriffen wird. der Verbindung zwischen Helm und Helmspike, oder nicht die Be Den fleinen Geschäftstreibenden und den Arbeitslosen, die festigungshaken anzubringen hatte, oder daß fie ein ganz weiches Familienhaupt und bis zu 30 Bf. für ein Familienglied. In keiner durch den Krieg in schwere Wohnungskalamität geraten find, würde Glacéleber für die Spitze zugewiesen bekommen, während andere Weise sind die Gemeinden danach beschränkt, mit den Gewerkschaften in Verbindung zu treten. Wäre eine solche Beschränkung oft mehr geholfen sein, wenn statt der Möglichkeit, daß richterliches Ermessen Stundung gibt, eine allgemeine Regel für für die Gemeinden beabsichtigt gewesen, so hätte es in dem Antrag bestimmte Notfälle ein Recht auf Stundung schaffen würde. und in seiner Begründung zum Ausdrud gebracht werden müssen, bann hätte sich aber aweifellos eine Debatte über diesen Punkt im leider in Berlin üblichen Vertrag geschlossen, nach dem die Miete Der Apotheker und Hauseigentümer hat mit der Witwe den Provinsiallandtag ergeben, denn unsere dort sisenden Genossen voraus zu zahlen und Räumung der Wohnung verlangt werden hätten gegen eine solche Beschränkung der gemeindlichen Fürsorge tann, wenn auch nur eine Mietsrate nicht oder verspätet gezahlt bezugarbeiterinnen erhält pro Dugend 70-75 Pf., ein Teil aber sehr energisch Protest erhoben. Wenn der Provinzialausschuß diese wird. Diese Verträge weichen von der vom Bürgerlichen Gesetz 2 M. bis 2,20 m. pro Dußend. Auf unsere Nachfrage wurde uns Beschränkung hinterher in den Beschluß hineinlegen will, so ist das buch aufgestellten Regel zuungunsten des Mieters erheblich ab. erklärt, ein Teil der Bezüge sei schon vor dem Feldzug als Aufunferes Erachtens ganz unzulässig. Freilich heißt es in dem Be- Nach der Vorschrift des Bürgerlichen Gesetzbuchs ist die Miete trag an große Firmen vergeben worden, die nach ihren Abschluß vorsichtigerweise, daß den Gemeinden die Beihilfe der Probing gewährt werden kann". Damit soll aber natürlich nur zum ben, wenn mindestens zwei Mietsraten überhaupt John von 70-75 Bf. pro Dußend geben könnten, ein großer Teil post numerando zu zahlen und Räumung darf erst verlangt wer- machungen mit der Militärbehörde nicht mehr als den HungerAusdrud gebracht werden, daß ein Rechtsanspruch der Gemeinden nicht gezahlt sind. Der Apotheker und Eigentümer Pollack aber sei erst nach Ausbruch des Krieges vergeben und die Gile nicht bestehen soll, sondern daß die Beihilfe nur nach Maßgabe der macht von seinem Zurüdbehaltungsrecht den um= borhandenen Mittel zu gewähren ist, da sich ja von vornherein nicht faffendsten Gebrauch, wiewohl Pränumerando- Miete von ihm ver- bracht, daß für die nachbestellten Helmbezüge dreimal soviel Geld der Herstellung, die dabei verlangt würde, habe es mit sich geübersehen lägt, ob nicht doch die Arbeitslosigkeit einen erheblich langt wird. Das Gesetz hat bei Schaffung des Zurückbehaltungs - an die Arbeiterinnen bezahlt werden fönne. Wirklich, 2,20 m. größeren Umfang annehmen wird, als bei der Schäßung der von rechts nur an die Fälle gedacht, in denen die Miete nachträglich für ein Dußend dieser Helmbezüge ist kein Zuguslohn, tönnte der Proving aufzubringenden Mittel zugrunde gelegt worden ist zu zahlen ist, der Vermieter also vorleistet. Es läge im Intereffe gerade angemessen erscheinen, wenn man sie als Dauerarbeit den ( 10 Prog. der erwerbstätigen Bevölkerung). Die Bedürftigkeit der zu Unterstüßenden ist freilich eine Vor- Bränumerando- Mietsraten vereinbart find, aufzuheben oder zum ein Dußend erscheint jammervoll, und Frauen, die den ganzen der Billigkeit, das Zurückbehaltungsrecht für alle Fälle, in denen Heimarbeiterinnen gäbe. Die Summe aber von 70-75 Pf. für aussetzung für die Gewährung von Beihilfen durch die Provinz. mindesten allgemein das Zurückbehaltungsrecht so einzuschränken, Tag seit Wochen nach Arbeit herumjagen, erzählten uns mit Aber über die Bedürftigkeit im einzelnen Fall zu entscheiden, ist daß z. B. eine Witwe, die Zimmer vermietet, ihr Gewerbe fort- Tränen in den Augen, daß sie dabei verhungern würden. Es Sathe der Gemeinde, und ihre Entscheidung, auch wenn sie nach feßen kann. Eine Verordnung nach dieser Richtung würde sicher würde sehr interessant sein, zu erfahren, ob der Fabrikant resp. allgemeinen Normen erfolgt, fann nicht der Nachprüfung durch die auch von der großen Mehrzahl der human denkenden Haus- die Fabrikanten, die vor dem Krieg abgeschloffen haben, sich ber Provinz unterliegen. Auch die Gemeinden wollen und sollen nur befizer freudig begrüßt. bedürftige Arbeits- und Erwerbslose unterstüßen. Es tväre aber den Lohn so herabgedrückt haben, oder wie diese Sache zusammen gang berkehrt, anzunehmen, ein gewerkschaftlich organisierter Arbeiter, der eine Arbeitslosenunterstüßung von seiner Gewerkschaft hängt. Es erscheint ganz unglaublich, daß die Militärbehörde so große Unterschiede im Preise gemacht, daß fie so jammerboll erhält, sei nicht bedürftig. Die Arbeitslosenunterstützung der Gezahlen sollte. Wir vermuten jedenfalls, daß nicht nur an den wertschaften ist ja gerade deshalb geschaffen worden, weil der ein. Selmbezügen Saken sind, sondern daß auch diese gange Gache nod Belne Arbeiter nicht in der Lage ist, Rüdlagen zu machen, und weil beshalb die Gesamtheit solidarisch für ihn eintreten muß, da sonit Die fogenannten„ humoristischen" Kriegsbilderbogen, einen Halen haben dürfte. bet Arbeitslosigkeit eine überaus traurige Notlage sofort herein mit denen man gegenwärtig zahlreiche Schaufenster aller bricht. Diese von ben besten und tüchtigsten Arbeitern geschaffene x- beliebigen Geschäfte ausgeschmüdt" findet sie sollen Die Kündigung von Fernsprechanfchlüffen, Fürsorge für die Zeit der Arbeitslosigkeit konnte selbstverständlich dazu dienen, Borübergehende anzuhalten und die Geschäfts- bie infolge der Kriegslage und des damit verbundenen Geschäfts nur den normalen Friedenszeiten angepakt werden, und kann auslagen in Augenschein zu nehmen, dienen also den Ge- niederganges jetzt einen großen Umfang annehmen wird, könnte baher auch nur bei solchen normalen Zeiten ungestört funktionieren, schäften als Reklame, haben dieser Tage eine besonders bei einigem Entgegenkommen der Boftbehörde in vielen Fällen ver. mit dem durch den Strieg beranlaßten Umfang der Arbeitslosigkeit wertvolle" Bereicherung erhalten. In einem der drei großen mieden werden. Kleinen Geschäftsleuten und schließlich auch fonnte bei Schaffung dieser Versicherung selbstverständlich nicht ge- Schaufenster eines Fleischerladens am Kottbuser Damm, Organisationen wird der Fernsprechanschluß in der jetzigen Zeit rechnet werden, und es wäre ganz unangebracht, den Gewerk- Ede Sanderstraße, befindet sich, im Format von etwa wenig oder gar keinen Nußen bringen und die zu zahlende Gebühr schaften, welche in Friedenszeiten diese Laft auf sich und der Gesamt- 4 Quadratmeter, so groß, daß man es auch vom gegen- in traffem Widerspruch zu den eventuellen Vorteilen stehen. Wenn heit abgenommen haben, fie auch noch im Striege aufbürden zu feitigen Bürgersteig gut erkennen kann, seit Freitag, den die Boftdirektion sich entschließen könnte( vielleicht vorläufig auf ein wollen und gewerkschaftliche Unterstützungen von den von der Ge- 18. September, ein durch Druckverfahren vervielfältigtes halbes Jahr) durch Herabsehung der Bausch- resp. Grundgebühren meinde zu zahlenden irgendwie in Abrechnung zu bringen. Die( also sicher auch anderweit zum Aushang kommendes) far- die Teilnehmer über die jetzige Zeit hinwegzuhelfen, so würden Gemeinden follten vielmehr alles daran seben, den Gewerkschaften biges Bild" mit der auffälligen Inschrift: Sier gibt's biele Sündigungen gewiß unterbleiben resp. zurückgenommen ihre Aufgabe zu erleichtern, und deshalb sollten fie mit den Ge- frischen Sadepeter." Die bildliche Darstellung selbst werden; es wäre dadurch beiden Zeilen geholfen. Der Bof
Aus Groß- Berlin.
Vom Kultus der Gefühlsroheit.
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artig berkattulierten oder ob vielleicht Zwischenmeister
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