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Angebliche Truppenlandung in Ostende  . Imezo, wobei fie von unseren Truppen verfolgt wurden. Diese gegen

Körösmezö fliehende feindliche Abteilung, deren Gesamtstärke auf Stockholm, 17. Oftober.( W. T. B.) Nach einer Blättermeldung etwa viertausend Mann zusammengeschmolzen ist, ist die ous Rotterdam   ist in Ostende   eine große englische   Trans- lette, die sich noch auf ungarischem Gebiete befindet. portflotte mit neuen englischen Truppen angekommen.( An zuständiger Stelle wird diese Nachricht als frech erlogen bezeichnet. In den Wäldern fann es höchstens noch versprengte Bruchstücke der Die Ned. des W. T. B.) Die Ausschiffung gehe in größter Eile ruffiichen Einbruchstruppe geben, die, wo immer auch unsere vor sich, damit die Truppen sich mit den Trümmern des belgisch   Patrouillen auf sie stoßen, sich ergeben. englischen Heeres und mit den französisch  - englischen Truppen, die bis pern vorgedrungen seien, vereinigen fönnen. Die gesamte verbündete Armee an diesem Punkte werde dann eine Viertelmillion Mann zählen. Sie soll einen schnellen Angriff gegen den rechten deutschen   Flügel richten. Die Bevölkerung von Calais   flüchte von Banik ergriffen, aus Furcht vor einem deutschen   Angriff. Ein eng­lisches Geschwader kreuze zum Schuße der Küste zwischen Dünkirchen  und Calais  .

Mißbrauch des Roten Kreuzes

durch Rußland  .

Der Bürgerkrieg in Südafrika  .

London  , 16. Oktober.  ( W. T. B.) Das Reutersche Bureau be­richtet aus Kapstadt   vom 15. Oktober: Oberst Brits meldet: Eine seiner Patrouillen habe ein Gefecht bei Natebraai mit einer Abteilung Truppen des Obersten Maris, gehabt, wobei 70 Ge­fangene gemacht worden seien.

Die englische Darstellung.

Ein französisches Flugzeug in Holland   Tagen fuhr ein russischer Lazarettzug aus Bessarabien  , der die die er zu haffen vorgab, und da er sich als ein fähiger Führer im

mannt war.

gelandet.

Amsterdam  , 17. Oktober.  ( W. T. B.) Nieuws van den Dag" meldet: In Biervliet ist ein Zweideder gelandet, der mit einem Franzosen   und einem Belgier, wahrscheinlich Militärs, be­Er ging wegen Mangels an Benzin nieder. Das Flugzeug wurde vorläufig unter polizeiliche Ueberwachung Die Kämpfe im Elsaß  .

gestellt.

Angriffe gegen Churchill  .

London  , 16. Oktober.  ( T. 1.) Die Times" schreiben: Die Deutschen   haben viele Jahre lang in Südafrika   intrigiert. Selbit­verständlich haben sie ihre Anstrengungen seit Beginn des Krieges Wien  , 17. Oktober.  ( W. T. B.) Die Neue Freie Presse" verdoppelt. Der Verrat Mariz zeigt, daß die von ihnen aus meldet aus Bukarest  : Die Blätter berichten von einem schweren geübte Korruption nicht vergebliche Mühe war. Marih hatte sich Mißbrauch des Roten Kreuzes durch Rußland  . Vor ungefähr zehn als Freiwilliger zum Kampfe gegen die Deutschen   gemeldet, russisch  - rumänische Grenzstation umging, über Jassy   nach der serbi- füdafrikanischen Kriege erwies und die Küstengebiete gut kannte, schen Grenze. Den. rumänischen Grenzbeamten fiel die überaus auch mit den Verhältnissen des feindlichen Landes vertraut ist, große Zahl des Sanitätspersonals auf. Nun traf dieser Tage aus wurde ihm das Kommando über eine Truppenabteilung gegeben. Orsova   ein Telegramm ein, das über diese russische   Expedition ber Lorb Burton gibt befannt, daß die strengsten Maßregeln zur Barmherzigkeit" eine überraschende Aufklärung brachte. In dem Unterdrückung der Rebellion ergriffen und die Verräter bestraft Telegramm heißt es, daß das Sanitätspersonal" des russischen werden würden. General Smuts se te im Namen der Regie­Lazarettzuges aus russischen Eappeuren bestand, welche nach Ab- rung auseinander, daß schwere Gründe zu der Annahme vorliegen, legung des Roten Kreuzes, unter dessen Schuß sie Rumänien   pas- daß deutsche   Spione und Agenten auch andere Bürger der Union  sierten, zwischen Turnu Severin  , Kladova und Orsova   Minen aufstachelten, unter dem trügerischen Vorwand, die Errichtung der Tegten. Republik   zu begünstigen. Was die Mitläufer des Obersten Marik anbetrifft, so find das, wie die" Times" meinen, Leute, die teine Zürich  , 17. Oktober. Aus dem Sundgau wird schweizerischen Gelegenheit hatten, die britische   Herrschaft verstehen zu lernen, Blättern berichtet: In der Gegend von Pfirt und Pfetterhausen Leute, die um 20 Jahre zurüd sind und außer in ihrer nächsten feien sowohl von den Deutschen   wie von den Franzosen starke Ver­Ein Beitrag zur englischen Preßfreiheit. Umgebung keinen Einfluß ausüben. Für sie seien mildernde stärkungen herangezogen worden. Die Deutschen   haben bei Pfirt London  , 16. Oktober.  ( W. T. B.) Der frühere unionistische Umstände angebracht, da sie höchstwahrscheinlich der Ueberrebungs eine ausgezeichnete Stellung, die Franzosen eine solche bei Sept be- Minister Walter Long   sendet eine zu schrift an die Morning- kunst des Obersten Marik erlegen sind. Das Blatt ist der Ansicht, zogen. Die Franzosen seyten alles daran, das Gebiet zwischen Jl po it, in der er dem Angriff des Blattes auf Churchill   mit Worten daß diese Insurrektion feine ernstliche militärische oder politische und der Larg, das sie seit etwa sechs Wochen inne hatten, wieder zu der Genugtuung zustimmt und schreibt: Als die Nachricht zuerst nachwirkung haben werde. Auch können die deutschen   Spione und besetzen. Die Deutschen   dagegen bemühten sich, die Franzosen   in bekannt wurde, daß Seesoldaten nach Antwerpen   geschickt worden ihre Helfershelfer in der sehr ausgedehnten Kalahari  - Küste oder den engeren Festungsgürtel von Belfort   zu werfen. Die häufigen waren, herrschte, soviel ich weiß, allgemeine und tiefe Bestürzung, an der deutschen   Seeküste entlang nur sehr wenig ausrichten. Artilleriekämpfe, die zwischen Altkirch   und Pfetterhausen   stattfanden, und sie wurde durch das Ergebnis gerechtfertigt. Wir alle bewun zogen sich hart an der Schweizer   Grenze hin. Gegen die von den dern die vortrefflichen Leistungen Churchills in der Admiralität ſeit Franzosen östlich Belfort   bis ins Elsaß vorgeschobenen Stellungen den ersten Anfängen des schrecklichen Krieges und wenn er Fehler Die Tätigkeit der russischen Schwarzmeer­wurden schon am Dienstag schwere deutsche Mörser angesetzt. Die machte, sollte er es zugeben. Das würde dem Volk die größte Ge­Kämpfe waren sehr heftig. Die deutschen   Truppen gewannen an nugtuung geben, da es die Versicherung bringen würde, daß ein Boden, wenn auch nur schrittweise. Auch bei Thann   gingen die ähnlicher Irrtum nicht wieder begangen werden wird und daß Zürich  , 16. Oktober. Der Corriere della Sera  " berichtet: Am Deutschen   vor; dagegen mußten sie bei Altmünsterol überlegenen unsere Operationen außer Landes fünftig nicht durch eine einzelne Dienstag, den 18. Dltober, fuhr die aus 28 Einheiten bestehende französischen   Kräften bis hinter Dammerkirch weichen, während sie Person, wie glänzend befähigt sie auch sein möge, geleitet werden. russische Schwarzmeerflotte an dem Hafen von Barna weiter südlich, am Südfuße der Vogesen  , den französischen   Angriff Der bekannte politische Schriftsteller Richard Jebb ber- vorüber in der Richtung auf Burgas   und Konstantinopel  abschlugen. Die Franzosen sollen namentlich von Epinal   und Belfort öffentlicht in der Morningpost einen heftigen Angriff auf und gab einige Suffe ab. Das Bukarester Blatt Univerful" Berstärkungen erhalten haben. Churchill  . Er erwähnt die bombastische Dummheit der Worte glaubt, daß darin der Beginn der Feindseligkeiten über die Ratten im Loch", die jeden Engländer beunruhigt habe, ußlands gegen die Türkei   wegen Schließung der Darda der ein nüchternes Urteil über die moralische und materielle Stärke nellen liege. Auf der türkischen Botschaft in Rom   gab man einem des Feindes besaß. Jebb sagt, Churchill   erwecke in seiner gegen Vertreter des Giornale d'Italia" über die Abfichten der Pforte auswärtigen Stellung den eigenen Landsleuten größere Besorgnis als ausweichende Antworten. Die Türkei   täte lediglich was alle Staaten dem Feind, der sich nur freuen fönne, einen so mächtigen Ver- täten, sie bereite sich auf die Möglichkeit eines Zusammenstoßes vor. bündeten zu finden. Churchill   sollte sofort entweder durch einen( Köln  . 8tg.") Seeoffizier oder durch einen Bolitiker ersetzt werden, der verstände, sich auf sein Amt zu beschränken und die strategische Leitung des Krieges Fachmännern zu überlassen.

Die Verluste der italienischen   Legion in Frankreich  .

Mailand  , 17. Oktober.  ( T.- 11.) Graf Marassi- Visconti Piacenza, der in der italienischen   Legion in Frankreich   dient, be­stätigt in einem Privatbrief, daß die Legion bereits ungeheure Verluste erlitten hat. Von 1800 Italienern, die einen Angriff unternahmen, famen nur 80 zurüd.

Vom österreichisch- rußischen Kriegsschauplah.

Kampf auf der ganzen Front. Wien  , 16. Oktober.  ( W. T. B.) Amtlich wird verlautbart: In der Marmaros nahmen die den Feind verfolgenden eigenen Abteilungen Raho in Befih. Im Tale der Schwarzen Bystryca ziehen sich die Ruffen, von unseren Truppen bei Rafailowa se­

fchlagen, gegen Zielona zurüd.

Die Kämpfe an unserer ganzen Front von Stary Sambor bis zur Sanmündung dauerten noch gestern Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. bon Hoefer.

an.

Die letzten Russen in Ungarn  .

flotte.

Die Nachfolge Giulianos.

Ein Todesurteil. Ein

( Köln  . 8tg.)

Rom  , 17. Dktober.( W. T. B.) Ein Königlicher Erlaß Die Times schreiben, es sei absurd, anzunehmen, daß eine Entscheidung von solcher Bedeutung wie die Entsendung der See- beauftragt den Ministerpräsidenten Salandra mit der joldaten nach Antwerpen   allein von einem einzelnen Minister geriums des Aeußern. einstweiligen Führung der Geschäfte des Ministe faßt wurde, ohne die volle Kenntnis und die Zustimmung der Kol­Tegen. Ob es nun ein Fehler oder ein Verdienst sei, das ganze Kabinett, besonders der Premierminister und der Kriegssekretär, Chalous- sur- Marne, 17. Oftober.( W. T. B.) Das Kriegs feien daran beteiligt. Das Blatt fährt fort, die Zusammensetzung und Ausrüstung des Entsaskorps sei eine andere Frage, von der gericht des Marnedepartements berurteilte einen dort man wahrscheinlich noch mehr hören würde. Die Morningpoft maß ansässigen deutschen   Landwirt und seine Schwester den speziellen Verhältnissen Antwerpens   ungenügende Bedeutung zum Tode, weil sie bei dem Rückzug der deutschen Armee bei; Die Expedition bilbete nicht einen Teil der wesentlichen mili. fächsische Soldaten in ihrem Hause berstedt hatten. Ein tärischen Operationen. Es war vielmehr ein Versuch, die tiefe Bruder der zum Tode Verurteilten und ein Knecht wurden zu fünf Jahren 3wangsarbeit verurteilt. Sympathie Englands mit Belgien   darzulegen. Angeklagten waren geständig.

Bevorstehende Abreise der Deutschen  aus Lissabon  .

Die Deutschen   in Paris  .

Sämtliche

Baris, 17. Oftober.( B. T. B.) Die legten in Baris befindlichen London  , 17. Oktober.  ( T.-U.) Der Exchange Telegraph Deutschen und Desterreicher werden heute Baris ber Budapest  , 17. Oftober. Aus Marmaros Sziget   wird gemeldet: Die aus Marmaros vertriebenen russischen Truppen, bie meldet aus Lissabon  : Der deutsche Gesandte und die laffen. Männer von 17 bis 60 Jahren werden nach St. Baaft im bei Raho eine Stellung bezogen hatten, wurden gestern von unseren deutsche Kolonie bereiten sich vor, nach Madrid   ab. Departement La Manche  , Frauen, Kinder und Greise nach Annonay  im Departement Ardèche   gebracht. Truppen geschlagen. Sie flüchteten in der Richtung Körös  - zureisen.

Artillerie- Schrecken.

um 5% Uhr. Das Feuer war äußerst heftig und hörte erst gegen| daß das Fort eingestürzt war, daß seine Trümmer den Graben 2 Uhr nachmittags auf. Die Schüsse waren sehr gut gezielt und der Kehle anfüllten und einen Damm bildeten, der von der Escarpe richteten entjegliche Verwüstungen an. Die Wölbung des Kom- bis zur Kontre- Escarpe reichte.

mandeurstandes, wo sich der General   mit seinen beiden Adjutanten Soldaten liefen auf diesem Damm hin und her. Ich hielt Aus dem Tagebuch des Generals Léman. befand, erhielt furchtbare Stöße, so daß das Forts in seinen Grund- fie für belgische Gendarmen und rief sie an:" Gendarmes!", aber Der Verteidiger der Festung Lüttich  , Generalleutnant Léman, festen erzitterte. Eine Granate, die nicht weit von dem Venti- ein Erstickungsanfall befiel mich, Schwindel ergriff mich. Ich hat denkwürdige Aufzeichnungen über die Beschießung und Er lationsschacht des Kommandeurstanbes plaste, warf tödlichen Rauch fiel zu Boden. oberung des Forts Loncin gemacht. Diese Aufzeichnungen sind und erstidenden Staub in den Raum. Jegliche Ventilation und nicht nur ivertvoll für die Erkenntnis der Wirkung unserer Ar- die elektrischen Lichtanlagen waren zerstört, so daß die Besakung tillerie, sondern auch von höchstem psychologischen Interesse, da sie fich mit Petroleumlampen behelfen mußte. aus der Feder eines Mannes stammen, der mit einem Heroismus, Gegen 2 Uhr trat eine Feuerpause ein, die der General   dazu den wir auch am Feinde bewundern, bis zum bitteren Ende in der benußte, einen Erkundungsgang durch das Fort zu machen; er Hölle des von deutschen   Granaten beworfenen Forts ausge- fand die Kehle des Forts völlig in Trümmer gelegt. halten hat. Ueber den 4. Abschnitt der Beschießung, der mit dem Fall Generalleutnant Léman gibt in der Einleitung zu seinem Be- des Forts Loncin endete, hören wir am besten, was der General  richt eine Beschreibung des Forts Loncin mit allen technischen Léman selbst berichtet: Einzelheiten, dazu farbige Zeichnungen, die die Beschreibung er­

Täutern.

Als ich wieder zu mir kam, sah ich mich inmitten meiner Be gleiter, die versuchten, mir zu helfen; aber im Kreise der Meinen befand sich ein deutscher Hauptmann, der mir einen Becher Wasser zu trinken gab. Da war es ungefähr 17 Uhr abends( was ich später erfahren habe); ich wurde in einen Krantenwagen gelegt und nach Lüttich  gebracht. Ich war Gefangener, ohne mich ergeben zu haben. Ich habe später erfahren, daß das Fort Loncin etwa um 4.20 Es war 2 Uhr, als die Beschießung von neuem mit einer Uhr nachmittags in die Luft geflogen war, gerade in dem Augen­Heftigkeit begann, von der man sich keine Vorstellung machen blick, als ich durch die Rauchwolte in der Galerie zu Boden ges tann. Es tam uns so vor, als ob die deutschen   Batterien Salven worfen wurde; daß die Leute, die ich für belgische Gendarmen ge abgäben. Wir erfuhren später, daß sie da mit 42-3entimeter- halten hatte, deutsche Soldaten waren, die auf den Damm hinauf Mörsern geschossen hatten, die Granaten von 1000 Kilogramm gesprungen waren, als sie den von mir oben erwähnten Graben gegen uns schleuderten von einer bisher noch nicht dagewesenen durchquerten. Explosionskraft.

Wir hörten, wenn sie antamen; wir hörten das Sausen der Luft, das sich allmählich bis zum Heulen eines wütenden Orfans steigerte und in einem furchtbaren Donnerschlag seinen Abschluß fand. Ungeheure Wolfen   von Staub und Rauch wälzten sich über den erzitternden Boden.

Der General   berichtet, daß die Deutschen   am 7. August die ganze Stadt in den Händen hatten, weil sie durch das Fehlen eines gedeckten Blazes innerhalb des Fortgürtels auf dem rechten Maas­ufer sämtliche Forts auf dieser Seite von innen her, d. h. von der Nehlseite her, angreifen fonnten. Von diesem Augenblicke an fonnte die Beschießung der Forts auf dem linken Maasufer be­ginnen. Das Fort Loncin liegt nordwestlich von Lüttich   an der großen Heerstraße nach Brüssel   und ist ganz modern ausgebaut. Die Beschießung begann nach dem Bericht Lémans am 11. August mit 10- und 5-8entimeter- Geschützen. Am 12. und 13. August wirften auch 21- Bentimeter- Geschüße mit, aber erst am 14. Auguft In einem gewissen Augenblick dieser schredlichen Beschießung eröffnete die deutsche Artillerie das Feuer mit den Geschüßen, die wollte ich in den Kommandeurstand zurückgehen, um zu sehen, was zur Vernichtung des Forts führten. General Léman hat während dort vor sich ging. Aber faum hatte ich einige Schritte in der der Beschießung 4 Beitabschnitte unterschieden. Der erste begann Galerie getan, als ein mächtiger Luftstoß, der den Korridor ent­am 14. um 4% Uhr nachmittags, nachdem ein deutscher Offizier lang fegte, mich umwarf, so daß ich aufs Geficht schlug. Ich erhob mit Winterflaggen sich dem Fort auf 200 Meter genähert und so mich und wollte meinen Weg fortseßen, wurde aber festgebannt die Richtung für die deutsche Artillerie angegeben hatte. Zwei durch eine wahre Flut von Stickluft, die alles einhüllte. Es war Stunden dauerte ununterbrochen das Granatfeuer, das mit großer eine Mischung von dem Gas des explodierenden Pulvers und Genauigkeit geleitet wurde. Nach einer halbstündigen Bause be- dem Rauch einer Feuersbrunst, die in den Mannschaftsräumen gann das Feuer der 21- Zentimeter- Geschüße. Sie bewarfen von ausgebrochen war, wo sich Betten und Möbel befanden. 10 au 10 Minuten die ganze Nacht hindurch das Fort mit Granaten, So wurden wir also wieder dahin zurüdgetrieben, woher wir die einen außerordentlichen Materialschaden verursachten. Die tamen, aber die Luft war jest nicht mehr zu atmen. Wir wären Escarpe der Kehle war zerstört, die Schutzmauer der linken Flanken- fast erstidt darin, als Hauptmann Collard*) auf den Gedanken batterie zertrümmert. In die Panzerungen der Fenster war tam, den oberen Teil der Panzerung des Fensters wegzunehmen; Bresche gelegt, und nun machte sich eine andere üble Wirkung indem so der Raum oberhalb des Gitterwerfs freigemacht wurde, geltend: Alle Aufenthaltsorte der Escarpe waren von dem Rauch fam ein wenig Luft herein. der Granaten erfüllt, die teils in der Schuhmauer, teils im Graben Da ich fortwährend die Idee hatte, einen Teil der Besatzung plaßten. Dieser giftige Rauch machte den Aufenthalt in den be- in Sicherheit zu bringen, sagte ich meinen Begleitern, ich wollte deckien Räumen unmöglich und zwang den General, die Besatzung mich in die Kontre- Escarpe begeben. Man ließ mich also durch auf dem Sammelplatz und in der Galerie zusammenzudrängen. den Zwischenraum hindurch und dann in den Graben gleiten, den Aber auch dorthin drang der betäubende Rauch und beeinträchtigte ich durchschritt. Aber wie groß war mein Entsehen, als ich sah, die Kampffähigkeit der Besaßung.

Der dritte Abschnitt der Beschießung begann am 15. morgens

*) Der Adjutant des Generals.

Daß deutsche Pioniere kommandiert worden waren, um die von den Verteidigern des Forts zu retten, die man noch am Leben antreffen tönnte, erfuhr ich gleichfalls.

Nach Lüttich   zurüdgekommen, wurde ich im Schloß des Probing gouverneurs interniert zusammen mit dem Hauptmann und Kom­pagniechef Collard und meinem Burschen.

Der deutsche Generalleutnant Kolewe, Militärgouverneur dieser Stadt, überreichte mir in Gegenwart des Hauptmanns Collard und des deutschen   Majors B., der als Plakkommandant funktionierte, einen Säbel als Beichen der Achtung. Ich habe diese Waffe hier in meinem Zimmer auf der Magde burger Zitadelle. Nichtsdestoweniger waren die moralischen Leiden, die ich aus­zustehen hatte, entseßlich; fie ließen mich meine förperlichen Schmerzen vergessen.

Ich mußte mich indessen damit beschäftigen, denn alle Augen blide ergriffen mich Uebelkeit und Schwindelanfälle, die mich schwanken machten: der Aufenthalt in der erstidenden Luft von Loncin hatte mich vollständig krant gemacht.

Mit Hauptmann Collard und meinem Burschen, die mich nicht verlassen hatten, wurde ich zuerst nach Köln   gebracht unter Führung des deutschen   Majors, dessen höfliches und herzliches Wesen ich niemals vergessen werde.

In Köln   angekommen, wurden wir in einem Hotel unter gebracht und warteten auf einen anderen Bestimmungsort. Das hotel war recht gut. Wir wurden dort von einem Militärposten ständig im Auge behalten.

Am 23. August brachte man uns nach der Zitadelle von Mag­ deburg  

."