Nr. 291. 31. Jahrgang.

Verlustlisten.

Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Jäger- Bataillone Nr. 3, 8; Festungs- Maschinengewehr- Abt. Nr. 11, fiehe Inf.- Reg. Nr. 135.

Wie in den Webergegenden am häuslichen Webstuhl und früher am Spinnrocken wird zum eintönigen Dahingleiten der Arbeit gelegentlich gern ein Strickliedchen gesungen. Die Voltspoesie, die auch im Kriege nicht schlummert, erfindet uit­ermüdlich neues. So singt sie einfach und herzlich:

Der Kriegsmann muß durch Fluß und Sümpfe, Da braucht er gute woll'ne Strümpfe. Was wir mit Lust und Liebe striden, Soll manch' Soldatenherz beglüden. Sorgt, daß zu Ende geht das Kriegen, Bringt unsern Waffen schnelles Siegen, Laßt deutscher Frauen Liebe loden, Macht euch zur Heimat auf die Soden.

Sonnabend, 24. Oktober 1914.

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ein Grundlohn von 4 M. und 20 Pf. für das Paar gezahlt. Schweres Unglück in der Französischen Straße. Da in Friedenszeiten wenig mit der Hand gestrickt wird, Ein Maschinist tot- sieben Feuerwehrleute verunglückt. hapert es mit der Arbeitsleistung. Selbst die geübtesten Ein schweres Unglüd hat sich gestern vormittag bei der be Die Berlust liste Nr. 58 der preußischen Armee ent- Strickerinnen bringen es auf höchstens 8-9 M. Immerhin kannten Weinhandlung und Delikateßwarenfirma F. W. Borchardt hält Verluste folgender Truppen: werden jetzt hier täglich etwa 200 Paar Strümpfe in der Franzöfifchen Str. 47/48, zugetragen. Im Kellergeschoß des Generalfommando des 15. Armeekorps; 2. Garde- Inf.- Div., und 300 Baar Pulswärmer fertig, im ganzen sollen von Duergebäudes hat die Firma eine größere Kohlensäure- Eismaschine, Stab; 3. und 11. Inf.- Div., Stab; 13. Res.- Div., Stab; 42. Inf. beiden Sorten schon je 15 000 Paare geliefert sein. Das deckt die seit fast zwei Jahren von dem Maschinisten Oh st bedient wurde. Div., Stab; 2. Garde- Inf.- Brig., Stab; 2. und 19. Jnf.- Brig., Stab; nur in geringem Maße den großen Bedarf. Es könnten auf Der Maschinist pflegte jeden Morgen bei Beginn seiner Arbeit die 38. Ref.- Brig., Stab; 65. Inf.- Brig., Stab. Garde- Gren.- Regimenter Alexander und Franz; 3. Garde- diese Weise noch Tausende von Frauen und Mädchen Ver- Maschine nachzusehen und zu säubern, so auch gestern morgen. Als Reg; Garde- Gren.- Reg. Nr. 5; Lehr- Inf.- Reg.; Res.- Inf.- Reg. dienst erhalten, wenn von bemittelteren Streisen nicht auch noch gegen 8 Uhr ein Angestellter des Hauses in den Keller gehen wollte, Nr. 2; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 7; Ref.- Inf.- Regimenter Nr. 8, 10, geftrict würde, sondern man das Arbeitsmaterial und den um etwas zu holen, strömte ihm schon auf der Kellertreppe ein 11; Landw. Inf. Reg. Nr. 12; Inf.- Reg. Nr. 17; Res.- Inf.- Reg. Arbeitsverdienst an die Strickstubeu ablieferte. scharfer Geruch entgegen, der ihn zwang, sofort umzukehren. Er Nr. 20; Inf. Reg. Nr. 29; Brig.- Erf.- Bat. Nr. 29; Res.- Inf.- Reg. alarmierte die Geschäftsleitung und diese sorgte für die Nr. 30; Landw.Inf.- Reg. Nr. 30; Inf.- Reg. Nr. 31; Ref.- Inf. sofortige Alarmierung der Feuerwehr. In wenigen Minuten waren Reg. Nr. 32; Füf.- Reg. Nr. 34; Ref.- Inf.- Reg. Nr. 34; Füs.- Reg. auch schon mehrere Züge der Feuerwehr an Ort und Stelle und es wurden Nr. 36; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 37; Füf.- Reg. Nr. 38; Ref.- Inf. fofort Borbereitungen getroffen, um den in dem Keller noch befind­Reg. Nr. 39; Jnf.- Regimenter Nr. 45, 46; Res. Inf.- Reg. Nr. 46; Inf.- Regimenter Nr. 48, 49, 50, 54; Brig.- Ers.- Bat. Nr. 55; Inf.­lichen Maschinisten Ohst ins Freie zu holen. Die Feuerwehr nahm Regimenter Nr. 58, 60; Res.- Inf.- Reg. Nr. 61; Inf.- Regimenter mehrere Atmungsapparate in Benutzung und pumpte von einer Nr. 68, 70; Füs.- Reg. Nr. 73; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 74; Ref.- Inf.­Dampfiprize aus mit zwei Schlauchleitungen frische Luft in den mit Regimenter Nr. 75, 76; Brig.- Erj.- Bat. Nr. 79; Füs.- Reg. Nr. 80; Kohlensäure angefüllten Keller. Nachdem einige Feuerwehrleute mit Landw.- Inf.- Reg. Nr. 80; Inf.- Reg. Nr. 85; Füs.- Reg. Nr. 86; den Atmungsapparaten ausgerüstet worden waren, begaben sie sich Inf.- Regimenter Nr. 87, 93, 96; Landw.- Inf.- Reg. Nr. 109; Inf.­in den Keller. Sie drangen auch bis zu dem verunglüdten Maschi­Reg. Nr. 116; Res.- Inf.- Reg. Nr. 116; Inf.- Regimenter Nr. 135, nisten vor und brachten ihn mit vieler Mühe auf den Hof 140, 146, 149, 151, 154, 155, 158, 160, 163, 168; Ueberplanmäßiges Landw.- Inf.- Bat. Nr. 4 des 4. Armeekorps; Landft.- Bataillone III geschleppt. Gleich darauf brachen aber die Rettungsmannschaften- Allenstein und Montjoie  ; Reg. von Donop. es waren sieben Feuerwehrleute selbst zusammen, da fie unter der Einwirkung der giftigen Gase schwer gelitten hatten. Während Samariter um fich den Maschinisten bemühten und im Beisein des Arztes von der Unfallstation in der Kronen­Der Kriegsausschuß für warme Unterkleidung, der sichstraße Dr. Grünbaum Wiederbelebungsversuche anstellten, wurden fürzlich gebildet hat, will die Versorgung der Truppen durch die Feuerwehrleute bis auf einen, der sich schnell wieder erholte, in das Kriegsministerium durch die freiwillige Liebestätigkeit er- Krankenautomobilen des Verbandes für erste Hilfe ins Krankenhaus gänzen und den im Felde Stehenden in planmäßiger Weise Strankenautomobilen des Verbandes für erste Hilfe ins Krankenhaus gebracht. Es handelt sich um die Feuerwehrmänner Bawka, Glene unter Aufrufung aller Kreise der Bevölkerung warme Unter- gebracht. Es handelt sich um die Feuerwehrmänner Pawka, Glene Kleidung zuführen. An dieser Planmäßigkeit fehlte es bis jetzt. der ersten Rompagnie angehören. Wofoed ist der leichter Verlegte. winkel, Schneider, Grape, Walter, Edner und Wokoed, die sämtlich Bisher wurden von Freunden besonderer Truppenteile für Er befindet sich in häuslicher Pflege. Die Wiederbelebungsversuche einzelne Truppen Sammlungen veranstaltet; auch uns find bei dem Maschinisten Obst waren erfolglos. Die Leiche wurbe solche Aufrufe zugegangen. Da muß es begrüßt werden, wenn bei dem Maschinisten Ohst waren erfolglos. nach einem bestimmten Plane gearbeitet wird, um eine Berüd- polizeilich beschlagnahmt. Ohft war verheiratet und stets sehr zuver­fichtigung möglichst aller Truppenteile zu erzielen. Viele An- lässig. Bermutlich hat er heute aus Versehen ein Ventil geöffnet, gehörige tun für ihre Lieben im Felde, was sie fönnen, daß die Kohlensäure gleich in größeren Mengen ausströmen aber es gibt auch viele Personen, die das nicht können und andere, die keine Angehörigen im Felde haben oder so be- Die Kriegsfürsorge in Nieder- Schönhausen. mittelt sind, daß sie helfen wollen. Jetzt ist reichlich Gelegen­In der letzten Gemeindevertretersizung wurde mitgeteilt, daß heit geboten, Hilfe zu leisten, wer solche leisten kann. An die zum Zwede der Kriegsfürsorge beschlossene Anleihe von 250 000 jedeni Donnerstag geht ein Zug mit Wollsachen nach dem Mart vom Kreisausschuß genehmigt worden sei. Davon wurden östlichen und westlichen Kriegsschauplatz ab. Am legten zunächst für die Familien der Kriegsteilnehmer 25 000 M., für Donnerstag verließ ein Wollzug, Berlin  , der einen Wert von Erwerbslosenunterstüßung 5000 M. und für Notstandsarbeiten 6000 3 Millionen Marf barg. Um weite Kreise für das Unter- Mart bewilligt. Zurzeit sind 800 Anträge auf Familienunter­nehmen zu interessieren, hatte der Kriegsausschuß für warme tügung und 120 Anträge auf Erwerbslosenunterstützung eingegan Unterkleidung zu Donnerstagabend nach dem Plenarsaal des gen, ferner sind 33 Personen bei den Stofſtandsarbeiten beschäftigt, Abgeordnetenhauses eine Versammlung einberufen. Die Adresse des Kriegsausschuß für warme Unter­fleidung" ist Reichstagsgebäude  , Eingang 2.

5. und 9. Kav.- Div., Stab; 11. Rab.- Brig., Stab; Rej.- Drag.­Reg. Nr. 6; Landw.- Drag.- Reg. Nr. 12; Drag.- Reg. Nr. 16; Hujaren- Reg. Nr. 12; Ref.- lanen- Reg. Nr. 4; Ulanen- Reg. Nr. 6; Reg. Königs- Jäger zu Pferde Nr. 1; Jäger- Reg. zu Pferde Nr. 2. 31. Feldart.- Brig., Stab; Feldart.- Regimenter Nr. 9, 18, 19; Rej.- Feldart.- Regimenter Nr. 20, 21; Feldart.- Regimenter Nr. 27, 33, 36, 37, 38, 53, 54, 60, 62, 83; Landft.- Bat. der 49. gemischten Landw.- Juf.- Brig. Landw. Fußart. Bat. Nr. 3; Res.- Fußart.- Regimenter Nr. 8, 10, 14; Fußart.- Reg. Nr. 18; Res.- Fußart.- Reg. Nr. 18.

San. Komp. Nr. 2.

Pionier- Bataillone Nr. 2, 3, 17, 21; Pionier- Reg. Nr. 31. Feldfliegertruppe; Etappen- Kraftwagenpark Nr. 8. 2. Inf.- Munitionskolonne des 9. Armeekorps; Res- Inf. Munitionskolonne Nr. 35 des 10. Reservekorps; 1. Inf.- Munitions­folonne des 18. Armeekorps; Res.- Art.- Munitionstolonne Nr. 27 des 8. Referveforps; 9. Art.-( F) Munitionskolonne Nr. 27 des 20. Armeekorps. Sanitäts- Komp. Nr. 2 des 4. und 9. Armeekorps; Festungs­Feldlazarett Nr. 10 des 7. Armeekorps; Kriegslazarett- Abt. des 2. Armeekorps; Etappen- San.- Depot Berlin  ; Kommando der Etappen- Trains; Rej.- Div.- Brüden- Train Nr. 1; Rej. Div. Brüden- Train Nr. 15 des 8. Reserveforps; Leichte Proviant Kolonne Nr. 5 des 9. Armeekorps; Fuhrparkfolonne Nr. 3 des 9. Armeekorps; Feldbädereitolonne Nr. 1 des 6. Armeekorps; Feld­bädereitolonne Nr. 2 des 18. Armeekorps; Res.- Bädereitolonne Nr. 17 des 18. Armeekorps.

Die bayerische   Verlustliste Nr. 33 bringt Berluste des 9. Inf. Reg.

Die sächsische Verlustliste Nr. 37 bringt Verluste des Brig. Erf.- Bat. Nr. 45; des 6. Inf.- Reg. Nr. 105; des 7. Inf. Reg. Nr. 106; des 8. Inf.- Reg. Nr. 107; des Schüßen-( Füfilier-) Reg. Nr. 108; des 15. Inf. Reg. Nr. 181; des 16. Inf.- Reg. Nr. 182; des Nr. 108; des 15. Inf. Reg. Nr. 181; des 16. Inf. Reg. Nr. 182; des Reg. Nr. 20; der Felbart.- Brig. Nr. 23; des 2. Felbart.- Reg. Nr. 28; Ref. Jäger- Bat. Nr. 13; des Garde- Reiter- Reg.; des 3. Hujaren­des 3. Felbart.- Reg. Nr. 32; des 6. Feldart.- Reg. Nr. 68; des 2. Fußart.- Reg. Nr. 19; des 1. Pionier- Bat. Nr. 12; des 2. Pionier Bat. Nr. 22; der 2. Munitionstolonnen- Abt. des 12. Armeekorps; der San. Komp. Nr. 3 des 19. Armeeforps. Die württembergische Verlustliste Nr. 41 bringt Ver­lufte des Brig.- Erf.- Bat. Nr. 51; des Inf. Reg. Nr. 124; des Landw. Inf.- Reg. Nr. 124; der 3. Landw.- Eskadron.

Aus Groß- Berlin.

Kriegsausschuß für warme Unterkleidung.

Aus Stadtrat Benzky8 Reich.

einen dieser Fälle zu veröffentlichen.

fonnte.

Von unseren Vertretern wurde auf den Ankauf von Lebensmitteln, besonders von Kartoffeln, hingewiesen, die auf dem hiesigen Wochens martt im Preise ganz enorm gestiegen sind. Der Bürgermeister teilte mit, daß er sich an die Zentralftelle für Heerespflege gewandt habe; der betreffende Dezernent habe abgeraten, irgendwelche Maß­nahmen zu ergreifen, da in Bälde vom Bundesrat die Festsetzung von Höchstpreiser für die wichtigsten Nahrungsmittel zu er varten Aus der vollen, leider übervollen Mappe, die beweist, daß dem seien. Der Vorschlag, von Anfäufen Abstand zu nehmen, wurde Gesez widersprechend manche Familien von Kriegsteilnehmern auch mit großer Mehrheit angenommen; es sollen nur an die besonders in Berlin   bas ihnen Zustehende von der Unterstützungskommission in Antrag der Cristrantentasse Riederbarnim, die Meldestelle für nicht erhalten, haben wir schon früher einige Fälle aus der vom eine jährliche Entschädigung von 250 M. auf 5 Jahre zu über­ in Berlin   das ihnen zustehende von der Unterstützungskommission Bedürftigen einige Waggons Kartoffeln und Kohlen verteilt werden. Stadtrat Benzky geleiteten Kommission 5a hervorheben müssen. nehmen, wurde angenommen, jedoch darf die jeßige Arbeitsleistung Eine Zeitlang schien es, als sollte eine etwas humanere Praris sich nicht erhöht werden. Des weiteren hatte sich die Vertretung mit Der Fahr geltend machen. Es häufen sich aber wieder die berechtigten Klagen Verkehrsangelegenheiten zu beschäftigen. von Frauen, die vergeblich um die ihnen nach dem Reichsgesetz zu- plan der Siemensbahn enthält gegen den bis jetzt bestandenen stehende Unterstügung eingekommen sind. Da alle Türen den Frauen Kriegsfahrplan einige Verbesserungen; es wurde jedoch festgeiteilt, verschlossen bleiben, so ist es dringend erforderlich, von Zeit zu Zeit daß in der Zeit von 11 bis 1 Uhr nachts von und nach Berlin  nur je zwei Züge mit 40 Minuten Abstand fahren. Ser soll eine Aenderung bei der Direftion verlangt werden. Als ein Der Mann einer in der Bücklerstraße 27 wohnhaften Frau weiterer Mißstand wurde angesehen, daß die zu gewissen Tagess Wasilewski ist seit dem 7. August im Feld. Er hatte den 65 Jahre zeiten von Rosenthal abfahrenden Wagen so start bejezt seien, daß alten Schwiegervater unterhalten. Seitdem der Mann im Felde an ein Mitkommen in Niederschönhausen   nicht zu denken sei. Es steht, sucht die Frau sich und ihren Vater durchs Leben zu schlagen, soll energisch versucht werden, diesem Uebelstand abzuhelfen. Auf Sie hat Arbeit bekommen, bei der sie wöchentlich 10 bis höchstens ein an die Große Berliner gerichtetes Beschwerdeschreiben über Der bevorstehende Winterfeldzug stellt die Gesundheit 11 Matt verdient. Die Miete beträgt 28 mart. Ihr Antrag unregelmäßigkeiten auf den Linien 23, 47 und 49 ist eine Antwort bisher noch nicht erfolgt. unferer Millionenheere auf eine harte Probe. In jedem auf Unterstügung ist von der Venzkyschen Kom­modernen Kriege ist die Zahl der nicht durch Verwundungen, mission abgelehnt. Die Frau ist infolge der Unterernährung. Die Stadtverordnetenwahlen in Wilmersdorf  nur durch Anstrengungen und Witterungsverhältnisse erkrankten zu der sie durch die Verhältnisse gezwungen ist, magenleidend finden in der 3. Abteilung am Sonntag, den 8. November, von 12 Striegsteilnehmer außerordentlich groß. So überwog noch in geworden und befindet sich in ärztlicher Behandlung. Der Bezirks- bis 6 Uhr, in der 2. Abteilung am Montag, den 9. November, von den Kriegen 1864 und 1866 die Zahl der Erkrankten vorsteher hat ihr zur Begründung des ablehnenden Standpunktes 11-2 und von 6-8 Uhr, in der 1. Abteilung am Dienstag, den die der Verwundeten. Erst 1870/71 trat infolge ber- erklärt, fie babe ja noch Sachen und der Vorsitzende 10. November, von 11-2 und von 6-8 Uhr statt. 8wischen den in man solle ihre Anträge gar nicht mehr Betracht kommenden Grundbefizer- und Bezirksvereinen sowie den besserter sanitärer Einrichtungen, wozu auch eine geregeltere sei der Ansicht, politischen Parteien wurde ein Kompromig gefchloffen, demzufolge jeder Partei ihr Besizstand gewahrt bleiben soll. Für die sozial­Schröder wieder zu besetzen. Bereits am 9. Oftober hat sich unser demokratische Partei sind die Mandate der Genossen Riedel und Wahlverein mit dem eventuellen Abschluß eines Kompromisses in einer Versammlung befaßt und sein Einverständnis zur Wahrung des Burgfriedens" erflärt, falls uns zwei Mandate überwiesen würden. Als Kandidaten wurden die Genossen Breitscheid   und Lagodzinsky gewählt.

In der Strickstube.

mit

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Verpflegung tam, der Umschwung ein. Die Verwundungen entgegennehmen, wenn nicht wichtige Gründe vorliegen. Die ge­hatten sich freilich durch die vervollkommnete Waffentechnik famte feit dem Beginn des Krieges der Frau gewährte Unterstützung bedeutend vermehrt, aber prozentual gingen nach amtlichen besteht in Marken, auf denen sie sich von Tamaschte Waren im Berichten die Erkrankungen ohne Wunden erheblich zurück. Werte von zwei Mark holen konnte! Der Mann der unglücklichen Frau ist vor sechs Wochen im In fremdländischen Armeen sind die Gesundheitsverhältnisse während des Krieges noch heute viel ungünstiger als bei uns. Westen schwer verwundet worden. Er lag im dortigen Lazarett Die Widerstandskraft der Truppen zu heben und möglichst sechs Wochen lang und liegt jegt in einem hiesigen Lazarett. Wenn wenige ertrantte Soldaten dem Kriegsdienst zu entziehen, er kenntnis von der Nichtachtung der Rechte seiner Frau erhalten aber auch die Zahl der nach Beendigung des Kieges in die sollte, so würde das schwerlich zur Beschleunigung seiner Herstellung Heimat gebrachten Krankheiten, unter denen die rheumatischen beitragen. Die bedauernswerte Frau wird ja abermals einen Ver Arbeitslosenunterstützung in Adlershof  . Leiden eine große Rolle spielen, zu beschränken, muß also eine such machen, die gesetzlich ihr zustehende Unterstützung endlich zu er- Sehr rigoros geht die Gemeinde gegen weibliche Gemeinde­angehörige vor, die Arbeitslosenunterstügung beantragen. Von den­der wichtigsten sanitären Aufgaben sein. Dazu gehört auch halten. Sollte schließlich nichts übrig bleiben, als das Armenrecht ſelben wird verlangt, daß fie in dienende Stellung gehen sollen, die Anschaffung von Wollzeug aller Art für unsere Soldaten, nachzusuchen, um gegen Herrn Benzky und die Stadtgemeinde felbst dann, wenn sie dort nur Koſt und Logis erhalten. Wer eine folche Stellung ablehnt, erhält teine Unterstügung. Die Gemeinde da die von der Militärverwaltung gelieferte Unterkleidung Berlin   im Klagewege vorzugehen? nicht vollkommen genügt, um den Gesundheitsgefahren Nach welchen Prinzipien in der Benzkyschen Kommission vorgefcheint also bemüht zu sein, in erster Linie den besserfituierten Herr­in Herbst Die moderne gangen wird, ist mehr als unklar. Trotzdem das Gesez ausdrüd fchaffen billige Arbeitsträfte zu verschaffen. Auch sonst richtet sich und Winter trogen. สน ausgedehntem lich verbietet, Unterstügungen von Privatpersonen auf die Mindest die Gemeinde sehr wenig nach den Vereinbarungen der Groß­Kriegsweise der Millionenheere in feuchten beträge anzurechnen, würdigt die Venzkysche Kommission dieselben Berliner   Gemeinden. Während diese bei der Gewährung von Unter­Lagerleben und Iangem Aufenthalte Schüßengräben ist noch besonders geeignet, den Ausbruch von in eigenartiger Weise. Ist die Privatunterstützung höher als die füßung eine Ortszugehörigkeit seit dem 1. Juni 1914 verlangen, Krankheiten zu fördern. Man versteht es daher, wenn von Kriegsunterstügung in Berlin   sein würde, so wird jegliche Unter- muß ein Bürger, der in Adlershof   Arbeitslosenunterſtügung erhalten allen unseren Heeresteilen sowohl von den Kommandos als ftügung abgelehnt. Anders wenn sie niedriger ist. Bei diesem will, ein ganzes Jahr am Orte wohnen. Von einer Lokomotive überfahren und getötet wurde in der in Tausenden von Feldpostbriefen dringende Bitten um   Woll- furiofen Bureaukratismus fommen folgende Fälle heraus: Eine Frau mit zwei Kindern bekommt von dem Arbeitgeber vorgeftrigen Nacht der 32 Jahre alte Bahnarbeiter Paul Lindhammer jachen ausgesprochen werden. Wenn die Feldpost besser flappte, M. Kom­wären viele pieser Wünsche durch Einzelsendungen, die den ihres in das Feld gezogenen Mannes 50 W. Unterſtügung. Rom. aus der Schreinerstr. 28. Lindhammer arbeitete in einem Trupp mission Benzly lehnt jede Unterstützung ab, weil auf dem Ferngleise der Eisenbahnftrede zwischen den Bahnhöfen Adressaten nicht erreicht haben, schon erfüllt. Um den fämpfenden deutschen   Truppen ihre Lage zu ja die Mindestkriegsunterstügung in Berlin   42 m. beträgt, also Börse und Alexanderplag. Als um 12 Uhr nachts von der Börse erleichtern und gleichzeitig der Arbeitslosennot ein wenig zu fleiner ist als die Privatunterſtügung. Die Frau hat 25 M. Miete die Maschine 2103 nach dem Alexanderplay zufuhr, trat er auf das Frauenvereinen zu zahlen, es bleiben ihr und zwei Kindern zum Lebensunterhalt warnungszeichen des Truppführers nach dem falschen Gleise hin. mehrere große Strickstuben eingerichtet worden, die eine gerade noch 25 M. Die mit fünf Kindern gefegnete Frau eines über. So geriet er unter die Räder, die ihm den linken Unter­im Hauſe Boſtſtr. 3, die zweite im Norden Stolpische Str. 37, anderen Kriegsteilnehmers erhält von derselben Firma 60 M. schenkel abdrückten und den Schädel zermalmten. Der Verunglückte die dritte in der Auerschen Fabrik, Rotherstraße. Hier Unterstützung. Die Kriegsunterſtügung beträgt 78 M. Da die war fofort tot. Die Leiche wurde beschlagnahmt und gestern früh werden Soldatenstrümpfe und Pulswärmer in großen Wengen   Kriegsunterstüßung höher iſt als die Privatunterſtügung wird sie nach Aufnahme des Tatbestandes nach dem Schauthause gebracht. Lebhafte Klage wird von Arbeitern aus Fredersdorf   über die hergestellt, von vorläufig rund 800 bedürftigen Frauen und bewilligt. Nach dem Geschz müßte in beiden Fällen die volle Mindest- Maßnahmen eines dortigen Eisenbahnbeamten geführt. Bekannt­Det Lohn ist bei täglich Mädchen der verschiedensten Kreise. achtstündiger Arbeitszeit, von 9 bis 12 und 1 bis 6 Uhr, leistung das ist also in Berlin   für eine Frau mit zwei Kindern lich besteht eine Verfügung, wonach jeder Arbeiter zur Erlangung M. als nichts. 42 für eine Frau mit fünf Kindern 78 W.- werden. Es wirb für Strümpfe ein Grundlohn von à M. wöchentlich Wann endlich werden Anweisungen ergehen, die derartige Ver- gen habe. Im allgemeinen wird diese Verfügung sehr wenig be­und außerdem 45 Pf. für das fertige Paar, für Pulswärmer Kürzungen der Rechte unserer Krieger unmöglich machen? achtet, nur in Zweifelsfällen greift man darauf zurüd.

steuern, sind jetzt

in

von Berlin  

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Der